Banco de tierras will Land-Brachen nutzen
Eine Idee der Stadt Santa Cruz nimmt Formen an: Nachdem das Projekt Banco de tierras im vergangenen November vorgestellt und beworben wurde, folgen jetzt konkrete Gespräche mit den Landbesitzern und Schulungen von Interessenten. Ziel: brachliegende Grundstücke in der Gemeinde sollen an Leute verpachtet werden, die sie wieder landwirtschaftlich nutzen. Die „Boden-Bank“ wurde von der Agencia de Empleo y Desarollo Loacal als Mittel im Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit entwickelt. Nach Angaben der Stadtverwaltung sollen die Grundbesitzer nun über die Vorteile einer Verpachtung oder Abtretung ihrer Brachen informiert werden. Dafür hat die Stadt für die Dauer von vier Monaten einen Landwirtschafts-Ingenieur angestellt. Aufgabe des Experten wird es auch sein, interessierte Landwirte in spe zu schulen. Dazu will er Workshops veranstalten, die sich an ökologischem Landbau orientieren. Außerdem wird den künftigen Bewirtschaftern von Brachland garantiert, ihre Erzeugnisse später auf dem Markt von Santa Cruz verkaufen zu dürfen. Der Rat für Arbeit und Lokalentwicklung betont, dass die „Banco de tierras“ somit mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt: „Wir wollen nicht nur verlassene Landflächen wiederherstellen und die lokale Agrarwirtschaft beleben“, erklärt Julio Felipe. „Dieses Projekt kann sich zu einer echten Arbeitsalternative entwickeln und den Ökolandbau fördern.“ Die Gelder der Boden-Bank – etwa für den Ingenieur – kommen aus Fördertöpfen der Kanarenregierung. Das „Programa de Promocioón del Desarrollo y la Actividad Económica” – kurz: PRODAE - ist das aktuelle Programm zur Bewerbung und Entwicklung wirtschaftlicher Aktivitäten.Weitere Infos für Interessenten: www.santacruzdelapalma.esVon La Palma 24