La Palma - Puntallana: Der Vivero de Flora Autóctona
Gefährdete einheimische Arten
werden gezogen und an jedermann verkauft
Viele Residenten der Kanareninsel La Palma kennen den „Vivero“ in Puntallana und kaufen schon auch mal dort für ihren Garten ein. Denn der „Pflanzenkindergarten“ des Umweltamtes von La Palma hegt und pflegt gefährdete einheimische Gewächse aller Art.
Die endemische Flora auf La Palma umfasst rund 200 Arten. Einige von ihnen sind vom Aussterben bedroht, und so betreibt die Inselverwaltung schon seit Jahren den „Vivero de Flora Autóctona“ im Osten der Isla Bonita – ganz einfach zu finden an der Straße, die von Puntallana hinab zur Playa de los Nogales führt. „Zum einen vermehren unsere Mitarbeiter hier die gefährdeten Spezies und führen zudem Kampagnen zur Wiederaufforstung durch“, erklärt Inselumweltrat Juan Manuel Gonzáez Luis die Ziele der Einrichtung. „Zum anderen produzieren wir für den Verkauf an Residenten, Touristen, Firmen und öffentliche Einrichtungen.“ Damit werde indirekt auch die Verbreitung exotischer, nicht-einheimischer Flora auf der Insel minimiert. Mehr als 10.000 Exemplare endemischer Gewächse seien in den vergangenen Jahren vom Vivero hinaus in die Welt gegangen, so der Chef vom Medio Ambiente. „90 Prozent wurden von Privatpersonen erworben, 10 Prozent wurden bei großen Projekten von Unternehmen der öffentlichen Hand auf La Palma ausgepflanzt.“Preise richten sich nach den Topfgrößen
Wer sich für den Kauf der Zöglinge im Pflanzenkindergarten von Puntallana interessiert, muss folgendes über die Preisstaffelung wissen: „Die Preise hängen von der Größe des Topfes ab, nicht von der Gattung“, erklärt Félix Manuel Medina vom Umweltamt La Palma auf eine Anfrage des La Palma 24-Journals. Geregelt seien diese Preise in einer Verordnung aus dem Jahre 2012. Demnach bezahlt man für kleine Pflanzen unter einem Liter Erde im Topf einen Euro, von einem bis zwei Litern Topfgröße zwei Euro und ab sechs Litern drei Euro. Gewächse in Kübeln mit 10 bis 15 Litern kosten 10 Euro, ab 20 Litern 25 Euro, ab 25 Litern 50 Euro, und für die ganz großen Bäume in Töpfen mit mehr als 85 Litern Erde muss man 100 Euro hinlegen. Die Verordung zeigt außerdem Rabatte bei großen Abnahmemengen. Auf unsere Anfrage beim Umweltamt im Blick auf den Einkauf im Vivero in Puntallana erhielten wir eine gute Nachricht: Seit einiger Zeit kann man demnach direkt im Büro des Pflanzenkindergartes bezahlen – auch mit Kreditkarte. Zuvor war das etwas schwieriger – einige erinnern sich vielleicht noch: Man musste zuerst seine Gewächse aussuchen, dann zur Bank in Puntallana hinauf fahren und bezahlen, anschließend ging´s wieder hinunter zum Vivero, wo man nach Vorlage des Einzahlungsbelegs zum guten Schluss seine Pflänzchen ins Auto packen durfte.Pflanzenkindergarten Puntallana immer moderner
Last but not least: Der "Vivero de Flora Autóctona" hat noch den Anhang "Centro de Rehabilitación de Fauna Silvestre" im Namen. Denn hier werden nicht nur gefährdete Pflanzen, sondern auch verletzte Wildtiere gehegt und aufgepäppelt. Die Anlagen in Puntallana wurden erst kürzlich für knapp 125.000 Euro modernisiert – 85 Prozent der Kosten übernahm der Europäische Fond für landwirtschaftliche Entwicklung. Heute gibt es unter anderem wassersparende, automatisches Systeme zur Steuerung der Bewässerung und des Klimas in den Gewächshäusern. Außerdem wurde die Umzäunung verbessert, um Wildtiere von den Pflanzen fernzuhalten. In naher Zukunft soll außerdem ein umweltfreundiches Energiesystem aus Windkraft und Solarpanelen installiert werden.Vivero Puntallana Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr. Telefon: 647.421.317.Von La Palma 24
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