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Avocado – die Superfrucht, Teil zwei

Daniela Flemming | 10.11.2023 | 0 | Diesen Artikel teilen
© La Palma 24

Eine Avocado ist eine Avocado ist eine Avocado? Mitnichten!

Weltweit gibt es über 400 Sorten! Vier der beliebtesten, Hass, Fuerte, Schilf und Pinkerton, werden auf La Palma angebaut. Wenn sie auch von ihrem Äußeren sofort als Avocado zu identifizieren sind, so unterscheiden sie sich doch in Aussehen, Größe, Geschmack und Erntezeit. Letztere, also die unterschiedliche Erntezeit, garantiert, dass es auf La Palma fast während des ganzen Jahres Avocados gibt, Ausnahme bilden die Monate April und Mai.

© La Palma 24

In den deutschen Supermärkten ist das anders, dort werden die immer beliebter werdenden grünen Schalenfrüchte, aus unterschiedlichen Ländern kommend, das ganze Jahr über angeboten.

Und oft genug stehen VerbraucherInnen vor der Frage, welche von den bis zu 1,79 Euro pro Stück teuren Früchten nehme ich denn jetzt?

Und garantiert der viel versprechende Aufkleber tatsächlich, dass meine Avocado essreif ist?

Avocados, die tatsächlich Früchte sind und nicht etwa zum Gemüse zählen, reifen nicht am Baum, sie bleiben hart, solange sie dort hängen und werden deshalb im unreifen Zustand geerntet. Erst durch Lagerung reifen sie nach, was je nach Sorte und Erntezeitpunkt bis zu zehn Tagen dauern kann.

Kaufen sollten Sie harte Früchte und diese zuhause durch Liegenlassen nachreifen lassen. Der Reifeprozess kann beschleunigt werden, in dem man einen Apfel direkt neben die Avocado legt.

Besser bekannt ist die Methode, die Avocado in Zeitungspapier zu wickeln und sie dort nachreifen zu lassen.

Die Lagerung im dunklen Kühlschrank hingegen schadet der sonnen- und wärmeverwöhnten Frucht, das sollte also auch in Zeiten der Vorratshaltung (wie z.B. Corona-Lockdown) vermieden werden.

Avocado-Finca © La Palma 24

Der richtige Zeitpunkt zum Verzehr ist gekommen, wenn die einzelne Avocado auf Daumendruck leicht(!) nachgibt. Dann wird sie mit einem scharfen Messer um den Kern ein Mal im Kreis herum aufgeschnitten.

© La Palma 24

Beide Teile werden mit einer leichten, gegensätzlichen Drehbewegung vom Kern gelöst.

Anschließend kann man zuerst den Kern, dann das Fruchtfleisch mit einem großen Löffel behutsam aus der Schale heben oder aber die Schalen vorsichtig abziehen.

Dank der immer weiter steigenden Nachfrage gibt es inzwischen ganze Kochbücher voller Avocado-Rezeptideen.

Den puren Genuss aber erhalten Sie tatsächlich „pur“: in Scheiben oder leicht angedrückt auf´s Brot gelegt, nur mit etwas Salz bestreut, das ist die reinste Form der Avocadoköstlichkeit.

Ein ebenso einfacher wie schmackhafter Dip (=Guacamole) ist schnell zubereitet, indem man das Avocadofruchtfleisch zerdrückt oder püriert, Salz, Pfeffer, eine klein geschnittene Zwiebel, zwei fein gehackte Knoblauchzehen hinzufügt und, als besonderen Pfiff, einen halben, in kleine Würfel geschnittenen Apfel unterhebt.

Je nach persönlichem Geschmack runden eine Prise Zucker oder einige Tropfen Limettensaft den Dip ab. Die bräunliche Verfärbung, die eine zubereitete Avocadomasse annimmt, kann verhindert werden, indem Sie den Kern auf dem Dip belassen.

© Pixabay

Zitronensaft hingegen, der dann ja auch den Geschmack Ihrer Guacamole beeinflusst, bewirkt dieses nur in sehr geringem Maße.

Wer es etwas exotischer mag, der mische das Fruchtfleisch mit Garnelen, zerkleinerten Datteln oder frischen Feigen, Thunfisch, Cherrytomaten, kleinen Paprikastücken, Creme fraiche oder einfach mit dem, was der Kühlschrank vorhält und fülle die so entstandene Masse in die ausgehöhlten Schalenhälften der jeweiligen Avocado.

Den eigenen Geschmacksvorlieben und der persönlichen Kreativität für den Dip „nach Art des Hauses“ sind keine Grenzen gesetzt.

© Pixabay

Sehr beliebt sind Avocadoscheiben zum Salat. Ob grüner Salat, Rohkost oder Salat mit einheimischen Früchten, ob als Beilage oder zur Verzierung, Avocados sind nicht nur für´s Auge schön, sondern werten jede Speise auf.

Wem diese Speisenvarianten noch nicht genügen und gerne mal etwas Neues ausprobieren möchte, der kann sich auch an warme Avocados wagen. Überbacken mit Ziegenkäse oder Mozarella, unterlegt mit Tomatenscheiben, Oliven oder Kapern, alles auf Toast und dann in den Backofen, ergibt eine köstliche, sättigende und gesunde Mahlzeit.

Avocadoscheiben aus der Pfanne bzw. dem Grill, leicht mit Olivenöl beträufelt und mit geriebenem Permesankäse bestreut, sind die neuesten Hits aus der Kreativküche.

Die Zubereitungsformen der Avocado sind ebenso vielseitig wie die Frucht als solche gesund ist.

Doch auch demjenigen, dem die buttrig-nussige Avocado so gar nicht schmecken mag, hat sie etwas zu bieten: durch ihren hohen Fettanteil (18-26%) und ihren hohen Anteil an hautschützenden und –regenerierenden Vitaminen wirkt sie, äußerlich angewendet, wie ein wahrer Jungbrunnen:

eine reife Avocado in Scheiben oder leicht angedrückt auf Gesicht und um die müden Augen gelegt, bewirkt nach einiger Zeit nicht nur ein deutlich frischeres und wesentlich erholteres Aussehen, man fühlt sich auch gleich so.

© Pixabay - Wooden Earth

Ein Grund mehr also, warum die Superfrucht Avocado auch als die Vielseitigkeitskönigin unter den Früchten bezeichnet wird.

Text: Daniela Flemming

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Von Daniela Flemming

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