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Reisen macht einen bescheiden. Man erkennt, welch kleinen Platz man in der Welt besetzt
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La Palma Nachrichten am 5.5.2020

Dörthe | 11.05.2020 | 0 | Diesen Artikel teilen
Seit sieben Tagen keine positiven Testergebnisse auf La Palma © Gobierno de Canarias

+++ Coronavirus: La Palma eine Woche ohne positive Fälle +++ Sánchez kündigt neue Verlängerung des Alarmzustands an +++ Phase 1: Terrassen dürfen zu 50% ihrer Kapazität geöffnet werden +++ Phase 1: Sitzplätze in Privatautos dürfen voll besetzt werden, wenn Nutzer im gleichen Haus wohnen +++ Mundschutz-Pflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln +++ Mundschutz-Pflicht seit gestern (4.5.) auch bei Binter +++ 'Transvulcania Virtual Race' am 9. Mai +++ El Paso will Pferderennen-Saison retten +++

Coronavirus: La Palma eine Woche ohne positive Fälle

Auf La Palma hat es zum ersten Mal sieben Tage lang keinen neuen Covid-19-Fall gegeben. Das schreibt die Internetzeitung El Apuron und beruft sich dabei auf die Leiterin des Allgemeinen Krankenhauses, Mercedes Coello (Stand: 4.5., 12 Uhr). „Wir haben endlich eine Woche mit 'Nullen' hinter uns“, sagte Coello. „Nach und nach reduzieren wir die Zahl der positiven Fälle, was eine sehr gute Nachricht ist. Wir sind bereit der Deeskalation mit Optimismus, aber auch mit Seelenfrieden und Sicherheit zu begegnen“. Laut El Apuron gibt es auf La Palma derzeit 30 aktive, positive Fälle. Zwei davon sind auf der Station im Krankenhaus und 28 befinden sich zu Hause unter ärztlicher Aufsicht. 52 Personen gelten den Angaben zufolge inzwischen wieder als gesund.

Sánchez kündigt neue Verlängerung des Alarmzustands an

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez will den Alarmzustand erneut verlängern. „Heute wissen wir, dass der Alarmzustand funktioniert hat und dass er immer noch notwendig ist“, sagte Sánchez. „Deshalb wird die Regierung am Mittwoch eine neue Verlängerung beantragen“.

Man ernte jetzt die Früchte des kollektiven Opfers aus dem Alarmzustand. Die soziale Disziplin ermögliche uns Erleichterung. Zuerst seien es die Kinder gewesen und seit Samstag gebe es auch Erleichterungen für die Erwachsenen.

Pedro Sánchez © Pool Moncloa/Borja Puig de la Bellacasa

„Da wir umsichtig sein und das nationale Gesundheitssystem schützen müssen, wird die Regierung am Mittwoch darum bitten, den Alarmzustand um weitere 15 Tage zu verlängern“, sagte Sánchez.

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Phase 1: Terrassen dürfen zu 50% ihrer Kapazität geöffnet werden

Terrasse in Puerto Naos © Sol-Melia-Gruppe

Die spanische Regierung hat bekanntgegeben, dass Terrassen in Phase 1 zu 50% ihrer Kapazität geöffnet werden dürfen. Das gilt laut El Time sowohl für Terrassen, die an öffentlichen Straßen liegen, als auch für Terrassen, die sich innerhalb einer Hotelanlage befinden, sofern sie im Freien sind. Außerdem erlaubt die spanische Regierung Bürgern der Provinzen, die in Phase 1 der Deeskalation eintreten, sich in Gruppen von bis zu zehn Personen in Privathäusern oder im Freien zu treffen.

Laut El Time hatte Ministerpräsident Pedro Sanchez zunächst angekündigt, dass sich kleine Gruppen auf den Terrassen der Bars, die geöffnet werden, treffen können. Später hatten den Angaben zufolge La Moncloa-Quellen bestätigt, dass dies auch in Privathäusern erlaubt werden soll. Immer vorausgesetzt, dass der Sicherheitsabstand und die Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Die Personen müssen laut El Time nicht unbedingt in einer Wohngemeinschaft leben, sondern können Familienmitglieder, Nachbarn oder Freunde sein. Die Kanarischen Inseln La Gomera, El Hierro und La Graciosa sowie die Balearen-Insel Formentera befinden sich seit gestern (4.5.) in Phase 1. La Palma und die übrigen Kanarischen Inseln könnten den Angaben zufolge am 11. Mai in diese Phase kommen, wenn sich die Corona-Daten weiter verbessern.

Phase 1: Sitzplätze in Privatautos dürfen voll besetzt werden, wenn Nutzer im gleichen Haus wohnen

Die spanische Regierung hat laut El Time weiterhin angekündigt, dass Privatfahrzeuge mit bis zu neun Sitzplätzen ab 11.5. voll besetzt werden dürfen, sofern die Insassen im selben Haus wohnen. Und sofern die Provinz in Phase 1 eingetreten ist.

Wenn Sie nicht zusammenleben, dürfen den Angaben zufolge nur zwei Plätze in jeder Sitzreihe belegt werden, wobei der Abstand eingehalten werden muss. Jeder Passagier muss demnach außerdem eine Maske oder einen anderen Schutz verwenden.

Autos wieder vollbesetzt © La Palma 24

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Mundschutz-Pflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln

Busfahren mit Mundschutz © Tilp

Seit gestern (4.5.) ist das Tragen eines Mundschutzes in öffentlichen Verkehrsmitteln in Spanien obligatorisch. Das schreibt die Internetzeitung El Apuron. „Phase 0 beginnt an diesem Montag, und die angekündigten Maßnahmen sehen vor, dass ab dem 4. Mai in allen öffentlichen Verkehrsmitteln Masken getragen werden müssen“, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez. „Dafür werden wir wieder Masken verteilen: sechs Millionen werden diesen Montag in öffentlichen Verkehrsmitteln verfügbar sein. Darüber hinaus werden wir weitere sieben Millionen Masken an den Verband der Provinzen und weitere 1,5 Millionen an andere Organisationen wie die Cáritas verteilen“.

Mundschutz-Pflicht seit gestern (4.5.) auch bei Binter

Die Fluggesellschaft Binter hat ihre Passagiere darüber informiert, dass ab 4.5. alle Benutzer Gesichtsmasken tragen müssen, die Nase und Mund bedecken. Das Personal der Fluggesellschaft wird vor dem Einsteigen überprüfen, ob alle Passagiere diesen Schutz tragen, um die neue Anforderung zu erfüllen. Seit Beginn der Gesundheitskrise hat Binter nach eigenen Angaben alle von den Behörden und der Europäischen Agentur für Flugsicherheit festgelegten Richtlinien umgesetzt.

Binter © Carlos Diaz

Demnach ist die Belegung der Flüge seit dem 18. März um 50% reduziert. Und seit dem 29. April hat die Fluggesellschaft ihren Passagieren zum Zeitpunkt der Buchung automatisch einen Sitzplatz zugewiesen, um die Einhaltung der sozialen Distanz zwischen Reisenden zu verbessern und den gestaffelten Einstiegsprozess zu erleichtern. Außerdem wird die Reinigung der Flugzeuge laut Binter mit einem neuen Reinigungszyklus um 6:30 Uhr intensiviert.

Binter weist außerdem darauf hin, dass im Moment nur aus wichtigem Grund geflogen werden darf. Dazu gehört unter anderem die Unterstützung von Gesundheitszentren, das Reisen zum Arbeitsplatz oder das Vorliegen einer Notsituation. Die diesbezüglich abzugebende Erklärung des Passagiers kann hier heruntergeladen werden.

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'Transvulcania Virtual Race' am 9. Mai

'Transvulcania Virtual Race' © Transvulcania

Läufer aus der ganzen Welt hatten sich für die Transvulcania 2020 vom 2. bis zum 9. Mai angemeldet. Aufgrund der Coronavirus-Krise findet die Veranstaltung jetzt vom 26. September bis zum 3. Oktober 2020 statt. Wegen der aktuellen Gesundheitssituation haben sich die Veranstalter für den 9. Mai etwas anderes einfallen lassen: das erste 'Transvulcania Virtual Race'. Technologie und Sport werden sich demnach am Samstag, dem 9. Mai, quasi 'die Hand geben', damit jeder Trail-Liebhaber von überall auf der Welt an dieser innovativen, virtuellen Herausforderung teilnehmen kann.

Wer teilnehmen möchte, kann sich auf der Website Running Heroes UK registrieren. Die Seite ist mit den meisten GPS-Ortungsgeräten kompatibel. Diese Plattform ermöglicht in Kombination mit der regulären Lauf-App des Teilnehmers die Überwachung aller Arten von Aktivitäten, wie Laufen oder Gehen. Die Registrierung für das 'Transvulcania Virtual Race' ist kostenlos und für alle offen. Auf diese Weise können sowohl Läufer, die im Mai auf La Palma sein wollten, als auch diejenigen, die keinen Startplatz bekommen haben, mitmachen. Die Registrierungsfrist läuft nach Angaben der Organisatoren noch bis zum 8. Mai um 23:59 Uhr (MEZ). Es gibt zwei Kategorien: eine Kategorie 'Beliebt' und die Kategorie 'Läufer'. Die Kategorie 'Beliebt' richtet sich an Teilnehmer jeder Art von Aktivität und Distanz, die von zu Hause aus an der ersten Ausgabe des 'Transvulcania Virtual Race' teilnehmen möchten. 

Symbolische Rangliste

Die Kategorie 'Läufer' richtet sich an die Teilnehmer, die bereit sind, zwischen 45 und 60 Minuten zu laufen. Der Zeitraum, in dem jeder Teilnehmer diese neue Herausforderung meistern kann, beträgt 24 Stunden und beginnt um 00:01 Uhr (MEZ) und endet um 23:59 Uhr (MEZ) am 9. Mai. Dabei spielt es keine Rolle, ob man zum Beispiel auf einem Laufband, im Flur oder im Garten läuft. Nach den 24 Stunden wird eine symbolische Rangliste aller Teilnehmer der Veranstaltung erstellt. Außerdem gibt es ausdruckbare Finisher-Medaillen. Und die Organisatoren laden alle Teilnehmer ein, die Veranstaltung bei allen Fotos oder Videos zu markieren, die in den sozialen Netzwerken hochgeladen werden, um das 'Transvulcania Virtual Race' bekannt zu machen.

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El Paso will Pferderennen-Saison retten

Der Stadtrat von El Paso hat eine Kampagne gestartet, mit der er die Saison der Pferderennen retten will. Das hat die Gemeinde bekanntgegeben. Demnach wird der Stadtrat über das Sportministerium und den 'Club Hípico Turf La Palma' zwei entsprechende Veranstaltungen Ende August oder Anfang September 2020 organisieren. Ziel ist es den Angaben zufolge, die Veranstaltungen im Rahmen der größtmöglichen Normalität durchführen zu können, wann immer es die Umstände erlauben. Im schlimmsten Fall will die Organisation die Veranstaltung für die Fans live im Internet übertragen.

Pferderennen auf La Palma © Cabildo

Teilnehmen können alle Stallungen, die sich zuvor angemeldet haben. „Die Situation, die wir durchmachen, kann uns nicht dazu verdammen, unsere Identität und unsere Werte als Volk zu vergessen“, sagte Sergio Rodriguez, Bürgermeister von El Paso. Deshalb werde der Stadtrat von El Paso weiterhin die traditionellen Sportarten fördern. Der Sportdelegierte des Stadtrats von El Paso, Daniel Martin, fügt hinzu, dass „es für jede Institution einfach ist, beide Modalitäten abzusagen, aber wir werden vom Stadtrat alles Notwendige veranlassen, damit diese Veranstaltungen durchgeführt werden können, immer mit den maximalen Garantien und unter Erfüllung dessen, was die Gesundheitsbehörden von uns verlangen. Wir dürfen nicht vergessen, dass in der Saison 2020 kein einziges Rennen ausgetragen wurde, das letzte im November 2019 und das letzte 'Raid' im September desselben Jahres, was dem Sektor unzählige wirtschaftliche Verluste beschert hat".

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Von Dörthe

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