Update 19:00 Uhr
Der Lavastrom, der am Samstagmorgen nördlich des Berges Montaña de Cogote ausgebrochen ist, hat sich mit dem Lavastrom Nr. 9 vereint. Auf seinem Weg hat er weitere Infrastrukturen zerstört.
Dies erklärte der Direktor der Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, während der heutigen Pressekonferenz zusammen mit der Vulkanologin des Nationalen Geographischen Instituts (IGN), Carmen López.
Die Strömung, die gestern oberhalb vom “Montaña de Cogote” auftrat, wich von der vorherigen Strömung leicht ab. Hierbei hat sie weitere Infrastrukturen, welche sich südwestlich vom Emissionspunkt befanden, zerstört.
Morcuende erläuterte, dass der Lavastrom zwischen den Gemeinden Tazacorte und Los Llanos de Aridane eingedrungen ist und sich im Lavastrom 9 festgesetzt hat. Der Lavastrom 9 speist Energie in das Gebiet der Fajanas.
Dieser neue Strom hat einen Zwischenraum hinterlassen, in dem er keine größeren Schäden angerichtet hat, aber er hat genug angerichtet, um eine ganze Reihe von Häusern in diesem Gebiet von Los Llanos zu zerstören, so Morcuende.
Carmen López sagte, dass der westlich des Hauptkegels gelegene Emissionspunkt reaktiviert wurde und dass die Lava durch eine Vulkanröhre fließt, die mehrere kleine Öffnungen aufweist. Aus diesen Öffnungen entstanden zwei neue Lavaströme, die sich über frühere Lavaströme hinweg nach Westen bewegen.
In ähnlicher Weise öffneten sich gestern Mittag mehrere Emissionszentren in Verbindung mit Ost-West-Spalten westlich des Montaña Cogote, aus denen mehrere sehr flüssige und entgaste Lavaströme austraten. Diese Lavaströme bewegen sich mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Westen, über bisher unberührtes Gelände, und erreichen nun die Klippe im Gebiet von Las Hoyas.
Die mittlere und tiefe Seismizität liegt weiterhin auf niedrigem Niveau und der Tremor liegt zwischen mittleren und niedrigen Werten mit geringerer Variabilität.
Die Zahl der Hotelübernachtungen beträgt 554, eine mehr als am Vortag. Davon befinden sich 408 in Fuencaliente, 71 in Los Llanos de Aridane und 75 in Breña Baja.
Auch die letzten verfügbaren Daten über die betroffene Fläche werden immer noch auf 1.155 ha geschätzt, neun mehr als gestern. Die Gesamtfläche der Fajanas beträgt etwa 48,03ha und der maximale Abstand zwischen den äußeren Lavaströmen beträgt weiterhin 3.350 m.
Nach Angaben vom Satellitenprogramm Copernicus sind 2.897 Gebäude betroffen, von denen 2.771 vollständig beschädigt und 126 gefährdet oder bedroht sind.
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Von Dörthe
