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Es liegt eine Art Magie über dem Fortgehen, um dann völlig verändert zurückzukehren
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La Palma: 31. Konferenz der Internationalen Meteor Organisation – Draconiden-Maximum

La Palma 24 | 15.09.2013 | 0 | Diesen Artikel teilen

Sternschnuppen sind ihnen nicht schnuppe

Foto: IMO 2011 (www.imo.net)

Amateur-Meteorforscher arbeiten international zusammen. Foto: IMO 2011 (www.imo.net)

Wieder einmal richtet sich das Augenmerk internationaler Astronomen auf La Palma: Im September nächsten  Jahres wird die „International Meteor Organization“ (IMO) ihre Jahreskonferenz auf der Insel abhalten. Die Mitglieder des Clubs sind Amateur-Sterngucker aus aller Welt und freuen sich schon jetzt auf ihren Besuch auf der Isla Bonita. Grund: Neben Fachsimpelei steht auch ein Besuch der Super-Teleskope auf dem Roque de Los Muchachos auf dem Tagungsprogramm.Die Ankündigung der IMO flatterte genau zum richtigen Zeitpunkt auf die Schreibtische der Berichterstatter. Denn dieser Tage geht am Himmel ein Spektakel ab, dass auch dem Laien ein Stück Verständnis für die Arbeit der Meteorbeobachter verschafft. Ursache ist die nahe Begegnung der Erde mit dem Kometen 21P/Giacobini-Zinner – ein Ereignis, das nur alle 13 Jahre über die Bühne geht. Dabei bewegt sich Mutter Erde durch die im späten 19. Und 20. Jahrhundert erzeugte Teilchenwolke des Kometen. Dieser „Draconiden“ genannte Sternschnuppenstrom soll am  8. Oktober zwischen 17 und 22 Uhr miteleuropäischer Zeit sein Maximum erreichen. Sprich: Experten erwarten eine „stark erhöhte“ Fallrate. Wer sich für Himmelsphänomene dieser Art interessiert, ist bei der IMO genau richtig – und muss dazu kein Astronomie-Studium vorweisen. „Meteoren-Arbeit ist ein astronomischer Bereich, zu dem Amateure mit einem etwas fortgeschrittenen praktischen Wissen über die Konstellationen im All einen beträchtlichen Beitrag leisten können“, fordert die 1988 gegründete, nicht gewinnorientierte Vereinigung alle Interessierten zum Mitmachen auf. „Regelmäßiges Meteorbeobachten erfordert weder langes Training noch eine besondere Ausbildung.“

http://www.imo.net/draconids2011

Die Sache funktioniert. 250 Mitglieder aus aller Welt tauschen sich heutzutage auf der IMO-Plattform aus. Dabei werden ihre Sichtungen auch auf höherer Ebene durchaus ernst genommen. Bei der Jahrestagung der IMO in diesem Jahr im rumänischen Sibiu waren 15 Prozent der 120 Teilnehmer renommierte Astronomen. Denn die profitieren vom Word-Wide-Web der Amateure. „Die Sammlung internationaler Observationen gewährleistet das vollständige Studium von Meteoren-Schauern und ihre Beziehung zu Kometen und interplanetarem Staub“, erklärt die IMO. So besteht die Arbeit des „Sternschnuppen-Clubs“ unter anderem darin, die Amateur-Aufzeichnungen in einer Datenbank zusammenzutragen, Beobachtungsprogramme zu entwickeln und seine Mitglieder mit Handbüchern und einem alle 2 Monate erscheinenden Journal zu informieren. Nicht zu vergessen natürlich die Organisation der alljährlichen Konferenz, die im September 2012 auf La Palma stattfinden wird.
GTC Gran Telescopio de Canarias

La Palma - Heimat des GTC.

Klar, dass sich Tourismuschef Julio Cabrero darüber freut, dass die IMO nicht nur wie in den vergangenen Jahren in großen Städten auf dem europäischen Festland tagt, sondern einen Abstecher auf die kleine Kanareninsel macht. Zumal dies den Wert La Palmas als Ziel für „Sternentourismus“ wieder einmal bestärke. Mehr Info: IMO International Meteor Organization (www.imo.net)

Von La Palma 24

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