+++ Tourismus: Kanarische Inseln rechnen ab August mit internationalen Flügen +++ Spaziergänge und Sport mit Auflagen ab 2. Mai erlaubt +++ Coronavirus: Ab 4. Mai beginnt Rückkehr zur 'Normalität' +++ Allgemeines Krankenhaus von La Palma nimmt an nationaler Covid-19-Studie teil +++ Cabildo: Neue Website zeigt an, wie weit sich Kinder von Zuhause entfernen dürfen +++ Coronavirus: Los Llanos verstärkt Nothilfe für bedürftige Familien +++ Punto Limpios wieder geöffnet +++ Cabildo: Neue Fahrzeuge für bessere Notfall-Koordination +++ Coronavirus: Santa Cruz bedankt sich mit Plakat-Aktion für Verhalten der Bevölkerung +++
Tourismus: Kanarische Inseln rechnen ab August mit internationalen Flügen
Die Regierung der Kanarischen Inseln geht davon aus, dass die Ankunft ausländischer Touristen auf dem Archipel im August beginnt, parallel zur Erhöhung der Frequenzen mit dem spanischen Festland. Das schreibt die Internetzeitung El Time und beruft sich dabei auf ein Interview, das der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, mit 'Cope Canarias' geführt hat. Der Sozialdemokrat wies demnach darauf hin, dass „mit internationalen Flügen im August begonnen werden soll und dass die Normalität ab 2021 gegeben sein wird“. Er fügte jedoch hinzu, dass es von den Kontrollen der Passagiere abhängen wird, die im Herkunftsland durchgeführt werden.
Tourismus braucht Zeit zur Erholung
Logischerweise würde das Touristenaufkommen Zeit brauchen, um sich zu erholen. „Die Einwohner der Länder, die am Coronavirus leiden, haben nicht vor zu reisen. Und ich bin sicher, dass die Bewohner der Kanarischen Inseln auch nicht vor haben, ins Ausland zu reisen“, sagte Torres. Optimistischer zeigte er sich jedoch bei Flügen zwischen den Inseln, da nach Überwindung der Deeskalationsphasen auf den Kanarischen Inseln „keine Ansteckungsgefahr“ bestehe. Ángel Víctor Torres ist laut El Time zuversichtlich, dass nach El Hierro, La Gomera und La Graciosa am 11. Mai auch die anderen fünf Inseln des Archipels in die Phase 1 des Deeskalationsprozesses eintreten werden. Das würde bedeuten, dass sie sämtliche vom Gesundheitsministerium festgelegten Parameter erfüllen werden. Er räumte jedoch ein, dass „es sein könnte“, dass dies nicht für Teneriffa gelten könnte, da es die am stärksten vom Coronavirus betroffene Insel ist.
Spaziergänge und Sport ab 2. Mai mit Auflagen erlaubt
Ab Samstag (2.5.) ist es in Spanien erlaubt mit einer Person, mit der man zusammenlebt, einmal am Tag im Umkreis von einem Kilometer zu seinem Wohnsitz spazieren zu gehen. Das schreibt die Internetzeitung El Apuron und beruft sich dabei auf eine Erklärung des spanischen Gesundheitsministers Salvador Illa. Demnach darf man Sport und Spaziergänge zwischen 6:00 Uhr und 10:00 Uhr morgens oder zwischen 20:00 Uhr und 23:00 Uhr machen.
Sportliche Betätigungen (ebenfalls einmal pro Tag) müssen den Angaben zufolge innerhalb der Zeitfenster, ohne Kontakt zu irgendjemandem und innerhalb der Gemeinde stattfinden. Diejenigen, die mit Unterstützung eines Betreuers oder einer Pflegekraft rausgehen wollen, müssen dies laut El Apuron von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr oder von 19:00 Uhr bis 20:00 Uhr machen. In diesem Zeitfenster dürfen demnach auch Menschen über 70 Jahre spazieren gehen. Die Spaziergänge mit Kindern unter 14 Jahren sind den Angaben zufolge auf eine Stunde zwischen 12.00 und 19.00 Uhr begrenzt. Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern sind laut El Apuron von den Zeitfenstern ausgenommen.
Coronavirus: Ab 4. Mai beginnt Rückkehr zur 'Normalität'
Am Dienstag (28.4.) hatte die spanische Regierung einen 4-Phasen-Deeskaltationsplan bis Ende Juni gebilligt. Die Deeskalation soll laut Ministerpräsident Pedro Sánchez schrittweise, asymmetrisch und koordiniert erfolgen. Sie hänge unter anderem von der Kontrolle der Epidemie in jeder Provinz ab. Der Übergang von einer Phase zur nächsten wird laut Sánchez an jedem Ort entsprechend den strategischen Möglichkeiten seines Primärversorgungs- und Krankenhaus-Gesundheitssystems, seiner epidemiologischen Situation, der Durchführung kollektiver Schutzmaßnahmen in Geschäften, im Verkehr, am Arbeitsplatz und in jedem öffentlichen Raum sowie der Mobilität und den Wirtschaftsdaten bestimmt.
Laut Sánchez ist in der Vorbereitungsphase bzw. Phase Null unter anderem die Eröffnung von Restaurants mit Take-Away-Service (ohne Verzehr im Lokal) vorgesehen. In der ersten Phase bzw. der Anfangsphase wird den Angaben zufolge die Eröffnung von Geschäften unter strengen Sicherheitsbedingungen erlaubt sein, mit Ausnahme von Einkaufszentren, in denen Menschenmassen wahrscheinlicher sind. In Restaurants können demnach Terrassen mit einer Belegungsbeschränkung von 30% geöffnet werden. Der Agrar- und Fischereisektor wird seine Aktivitäten mit Einschränkungen ebenfalls wieder aufnehmen. Kirchen können mit einer Kapazitätsgrenze von einem Drittel eröffnet werden. Für Bürger, die öffentliche Verkehrsmittel benutzen, wird die Verwendung der Maske „sehr empfohlen“.
Empfehlung Mundschutz zu tragen
In der zweiten Phase bzw. der Zwischenphase werden unter anderem Kinos und Theater zu einem Drittel ihrer Kapazität mit vorher zugewiesenen Plätzen wiedereröffnet. Auch Ausstellungs-, und Konferenzräume werden mit einem Drittel ihrer üblichen Belegung eröffnet. In der dritten bzw. fortgeschrittenen Phase hat der Präsident angedeutet, dass die allgemeine Mobilität flexibler gestaltet werden soll, wobei die Empfehlung den Mundschutz außerhalb des Hauses und in öffentlichen Verkehrsmitteln zu tragen, beibehalten wird.
Außerdem sollen die Menschen einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten. In den Restaurants werden in dieser Phase die Kapazitäts- und Belegungsbeschränkungen etwas weiter gelockert. Pedro Sanchez hat angedeutet, dass das Gesundheitsministerium Anordnungen erlassen wird, in denen alle Fälle im Einzelnen aufgeführt werden.
Mindestzeitraum von zwei Wochen pro Phase
Die Mindestdauer der einzelnen Phasen wurde auf zwei Wochen festgelegt. Im besten Fall, so Sanchez, werde die Dauer des Prozesses eineinhalb Monate und maximal acht Wochen betragen, „so dass wir Ende Juni in der neuen Normalität wären, wenn die Epidemie in allen Gebieten unter Kontrolle ist.“ Von diesem Zeitpunkt an enden laut Sanchez die sozialen und wirtschaftlichen Restriktionen. Allerdings werde die epidemiologische Überwachung fortgesetzt. Und vor allem werden die Hygiene- und Personenschutzmaßnahmen den Angaben zufolge so lange aufrechterhalten, bis es einen Impfstoff gibt.
Vorbereitungsphase beginnt am 4. Mai
Die 'Vorbereitungsphase' (Phase Null) beginnt am 4. Mai. Die Inseln Formentera, La Gomera, El Hierro und La Graciosa starten aufgrund der geringen Infektionen direkt mit Phase 1. Am 11. Mai werden den Angaben zufolge diejenigen Provinzen oder Inseln folgen, die die Anforderungen des Plans erfüllen. Danach werden die einzelnen Schritte für jedes Gebiet in Spanien alle zwei Wochen bewertet. Pedro Sánchez hat erneut an die individuelle Verantwortung jedes Einzelnen und an soziale Disziplin appelliert. „Das Virus ist nicht verschwunden“, sagte er. Und bis es einen Impfstoff gibt, bekräftigte er die Notwendigkeit, vorsichtig und umsichtig zu sein und nichts aus Ungeduld zu riskieren.
Allgemeines Krankenhaus von La Palma nimmt an nationaler Covid-19-Studie teil
Das Allgemeine Krankenhaus von La Palma beteiligt sich an einer Covid-19-Studie. Mit ihr soll eine große Datenbank erstellt werden, die darauf abzielt die Covid-19-Behandlungen zu verbessern. Das schreibt die Internetzeitung El Apuron. Demnach geht es bei der Studie um Patienten, die wegen Covid-19 in die Abteilung 'Innere Medizin' aufgenommen wurden. Mit dieser Studie, an dem viele andere Krankenhäuser des Landes beteiligt sind, soll eine große Datenbank mit den klinischen Aufzeichnungen von Patienten mit Covid-19 geschaffen werden. Sie soll dann unter anderem die wichtigsten Symptome, die persönliche Geschichte, die angewendeten Behandlungen sowie die Entwicklung von der Aufnahme bis zur Entlassung enthalten.
Mit dem Ergebnis der Studie sollen unter anderem personalisierte Therapien entwickelt werden. Die Studie wird den Angaben zufolge von der spanischen Gesellschaft für Innere Medizin gefördert.
Cabildo: Neue Website zeigt an, wie weit sich Kinder von Zuhause entfernen dürfen
Der Dienst für Innovation des Cabildos hat eine Website eingerichtet, auf der man sich das Gebiet ansehen kann, in dem Kinder sich eine Stunde pro Tag aufhalten dürfen. Das hat das Cabildo bekanntgegeben. Es bezieht sich dabei auf die Maßnahme der spanischen Regierung, mit der Kinder sich pro Tag eine Stunde, einen Kilometer entfernt von ihrem Zuhause mit einem Elternteil aufhalten dürfen. „Seit Beginn der Gesundheitskrise arbeitet der Stadtrat von La Palma an Innovationen und neuen Technologien mit dem Ziel, die Dinge sowohl für die eigenen Mitarbeiter als auch für die Bürger zu erleichtern, indem ihnen spezifische Informationen über die Verbreitung des Virus zur Verfügung gestellt werden, wie es über das Portal https://coronavirus.lapalma.es/ geschehen ist“, sagte der Leiter der Abteilung Gonzalo Pascual.
Die neue Webseite zur Entfernungsberechnung finden Sie hier. Die Seite ist laut Gonzalo Pascual einfach zu bedienen. „Sobald Sie die Seite aufgerufen haben, brauchen Sie nur die genaue Adresse einzugeben, um sofort zu erfahren, wie weit die Kinder und Erwachsenen, die sie begleiten, gehen dürfen“, sagte Pascual. Eine weitere Möglichkeit, die die Anwendung biete, bestehe darin, in der Karte auf den gewünschten Ort zu 'klicken', von dem aus die entsprechenden Berechnungen durchgeführt werden sollen.
Coronavirus: Los Llanos verstärkt Nothilfe für bedürftige Familien
Der Stadtrat von Los Llanos de Aridane hat seit der Ausrufung des Alarmzustands Mitte März mehr als 300 Familien in Bezug auf unterschiedliche Bedürfnisse betreut. Von diesen waren mehr als 20% entweder keine früheren Nutzer von Sozialdiensten oder seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Das hat die Stadt Los Llanos mitgeteilt. Demnach hat die Stadt unter anderem 140 Lebensmittelpakete und 56 Karten für den Kauf von Hygieneprodukten und Lebensmitteln ausgegeben. Der Anstieg dieser Hilfen könnte nach Angaben der Stadt darauf zurückzuführen sein, dass vielen Familien das Einkommen ausgegangen ist und sie keine Ersparnisse haben, auf die sie zurückgreifen können.
Seit dem 16. März leistet das Sozialamt der Bevölkerung entweder telefonisch oder persönlich Hilfe. Den Angaben zufolge hat es in der ersten Aprilhälfte einen bemerkenswerter Anstieg der Nachfrage nach Hilfe gegeben.
Puntos Limpios wieder geöffnet
Das Cabildo hat die Puntos Limpios auf La Palma seit Dienstag (28.4.) wieder geöffnet. Sie waren wegen der Erklärung des Alarmzustands im Zuge der Covid-19-Gesundheitskrise geschlossen worden. Die vier Puntos Limpios von La Palma haben zu folgenden Zeiten geöffnet: Dienstag bis Samstag von 8:00 bis 14:30 Uhr. Um auf das Gelände zu kommen, müssen Sie im Voraus einen Termin unter den folgenden Telefonnummern vereinbaren: Breña Baja (+34 619 139 751); Los Llanos de Aridane (+34 620 217 371); Puntallana (+34 620 271 369) und Tijarafe (+34 610 584 733). Die Termine werden so gelegt, dass zwischen den Nutzern mindestens 15 Minuten für den Zugang zu den Einrichtungen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden die Benutzer verpflichtet, den Abfall ordnungsgemäß zu trennen. Andernfalls kann die Annahme laut Cabildo verweigert werden.
Beim Verlassen des Punto Limpio erhält man eine Quittung über den weggebrachten Abfall. Die Stadträtin Nieves Rosa Arroyo hat ausdrücklich auf die Verpflichtung, sich einen Termin zu holen, hingewiesen. „Die absolute Priorität ist die Gesundheit der Menschen, und wir dürfen zu keiner Zeit in unserer Wachsamkeit nachlassen“, sagte Arroyo.
Cabildo: Neue Fahrzeuge für bessere Notfall-Koordination
Das Notfall-Koordinierungszentrum (Cecopin) des Cabildos hat drei neue Geländewagen angeschafft, um in Notfällen besser reagieren zu können. Das hat das Cabildo mitgeteilt. Die Wagen kosten den Angaben zufolge insgesamt 161.794 Euro. Es handelt sich demnach um einen Geländewagen in Pick-up-Ausführung mit Doppelkabine zum Preis von 47.772 Euro, der für Koordinierungsfunktionen bei der Kommunikation eingesetzt wird.
Ein zweiter Geländewagen 4×4 mit kurzem Fahrgestell und fünf Sitzen zum Preis von 61.119 Euro steht für schnelle Einsätze bereit. Und ein dritter Geländewagen, ebenfalls mit langem Fahrgestell und fünf Sitzen, hat 63.419 Euro gekostet. Das Cabildo verbessert somit nach eigenen Angaben die Fahrzeugflotte, um den Notfall- und Sicherheitssituationen auf der Insel La Palma gerecht zu werden.
Coronavirus: Santa Cruz bedankt sich mit Plakat-Aktion für Verhalten der Bevölkerung
Mitarbeiter der Stadt Santa Cruz haben ein Dutzend Plakate am Strand der Stadt angebracht, um den Bürgern für das gute Verhalten während der Coronavirus-Krise zu danken. Außerdem sollen die Schilder die Menschen an die Maßnahmen erinnern, die im Badebereich eingehalten werden müssen. „Ich danke Ihnen für Ihr Verhalten. Ohne Sie ist es nicht möglich", heißt es in der Botschaft an die Benutzer, in Bezug auf die Notwendigkeit die soziale Distanzierung aufrechtzuerhalten. Dabei wird auch betont, dass „Baden verboten ist“ und dass die Notwendigkeit, einen Sicherheitsabstand einzuhalten, nicht vergessen werden sollte.
Eine Reihe von Grafiken veranschaulicht laut Angaben der Stadt die bereitgestellten Informationen.
Von Dörthe
Vielleicht kann jemand bei den folgenden zwei Fragen helfen:
1) Wo sind die Grenzen der Gemeinde Los Llanos, bzw. wo finde ich die relevante Quelle. Google Maps kann es ja nicht sein.
2) Nach meinem bisherigen Verständnis erstreckt sich die Gemeinde Los Llanos bis Puerto Naos/El Remo. Könnte ich als Einwohner von Los Llanos mit dem Rad bis dahin fahren?
Die Gemeindegrenzen sieht man entweder im Stadtplan oder unter “Statistische Kartographie” bei Grafcan:
(Link:) grafcan.es/zNjfqwT
alternativ auch
(Link:) openstreetmap.org/#map=14/28.6479/-17.9036
Ja genau, und da verlaufen die Grenzen schon mal unterschiedlich.
Im Grunde genommen müsste die Gemeinde in diesem Zusammenhang Details bekanntgeben. Z.B. kann es sein, dass mit ein- und derselben Straße Los Llanos kurz verlassen wird, man befindet sich in El Paso um dann nach kurzer Wegstrecke wieder in Los Llanos zu sein. Man ist hier in Spanien/Kanaren doch sonst so bürokratisch. Oder ist das in der Bekanntmachung erwähnt?
Ich mache mir wohl zu viel Gedanken. Allerdings gab es schon empfindliche Strafen von der Polizei.
ja hallo erstmals, ich mochte keinen kommentar schreiben, sondern habe eine herzliche bitte an euch,
ich habe einen wohnsitz in deutschland und auf la palma, musste wegen einer dringende operation ende januar nach deutschland reisen, haenge jetzt hier fest,
koennt ihr auskunft geben, wie und wann meine frau und ich ,als residente wieder zurück auf die insel koennen
danke im voraus hermann van bremen
Hallo Herr van Bremen, leider ist uns hierzu nichts bekannt. Wir würden vorschlagen, dass Sie sich mit dem hiesigen Konsulat in Verbindung setzen und nachfragen. Die Telefonnummer lautet +34 922 42 06 89.
Mail geht auch:
santa-cruz-de-la-palma@hk-diplo.de