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Neues zur städtebaulichen Planung des vom Vulkan betroffenen Gebiets

Dörthe | 31.01.2023 | 0 | Diesen Artikel teilen
© Gobierno de Canarias

Der Entwurf des Gesetzesdekrets zur Wiederherstellung der normalen Wohnsituation auf La Palma nach dem letzten Vulkanausbruch in der Cumbre Vieja sieht Flächen innerhalb und außerhalb der Lavaströme für Wohn-, Tourismus- und tertiäre Nutzung vor.

Eine Verwaltungsagentur für die Wiederherstellung der Normalität auf La Palma, die sich aus dem Staat, der Kanarischen Regierung, dem Cabildo und den Stadtverwaltungen von El Paso, Los Llanos de Aridane und Tazacorte zusammensetzt, mit der Möglichkeit einer privaten Beteiligung, wird mit der Überwachung der Projekte beauftragt, so dass das Dokument, das die Beiträge der drei vom Ausbruch betroffenen Gemeinden und des Cabildo auf der Sitzung vom 11. Januar enthält.

Es wird erwartet, dass das Dekret dem kanarischen Regierungsrat im Februar vorgelegt wird, nachdem der Zeitraum der Anschuldigungen abgelaufen ist.

Hauptziel des Dekrets ist es, allen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr allgemeines Wohlergehen zu verbessern, indem sie ihre materiellen Güter, ihre Lebensgrundlagen und ihren soziokulturellen und wirtschaftlichen Status wiederherstellen.

Es handelt sich, so der Entwurf, um einen weiteren Schritt in der Stadtplanung zum Bau oder Wiederaufbau normaler Wohnungen, die vom Vulkanausbruch betroffen sind, und zur Wiederherstellung der Normalität auf der Insel La Palma. Das Dokument sieht die strukturelle und detaillierte Planung der Gebiete für die Wiederherstellung der normalen Wohnsituation vor, einschließlich der Gebiete innerhalb und außerhalb der Lavaströme.

© Gobierno de Canarias

Darin heißt es: "Bei der Flächennutzungsplanung wurden nicht nur die wissenschaftlichen und technischen Kriterien berücksichtigt, die in den verschiedenen Stellungnahmen dargelegt worden sind, sondern auch die strategischen Ziele 1 und 2 der spanischen Städteagenda 2030, die darin bestehen, das Territorium zu ordnen und den Boden rationell zu nutzen, ihn zu erhalten und zu schützen und die Zersiedelung zu vermeiden. In diesem Sinne zielt das strategische Ziel 1 darauf ab, den Raum in einer Weise zu gestalten, die mit seiner territorialen Umwelt vereinbar ist, das natürliche Erbe zu erhalten und zu verbessern, die Landschaft zu schützen und grüne Infrastrukturen zu schaffen, die mit dem natürlichen Umfeld verbunden sind.

Andererseits sollen mit dem strategischen Ziel 2 die Kriterien der Förderung der städtischen Kompaktheit, der Bereitstellung von Grundversorgungsleistungen, die in ihrer Umsetzung nachhaltig sind, und der Anwendung von Nachhaltigkeitskriterien im Bauwesen und in der Urbanisierung sowie der Gewährleistung der funktionalen Komplexität und der Nutzungsvielfalt wirksam einbezogen werden.

© Gobierno de Canarias

Ein weiteres Kriterium, das berücksichtigt wurde, sind die Informationen, die im Rahmen des partizipativen Prozesses mit den Betroffenen und den am Wiederaufbauprozess beteiligten Akteuren gewonnen wurden. Dieser Prozess hat es ermöglicht, die Wohnbedürfnisse der vom Vulkanausbruch betroffenen Menschen zu ermitteln und eingehend zu untersuchen, Umsiedlungsvorschläge zu erarbeiten und Informationen für die einvernehmliche Festlegung des städtebaulichen Interventionsvorschlags zu erhalten.

Die städtebaulichen Managementkriterien für die Wiederherstellung der Wohnnormalität sind nicht nur rein städtebauliche Kriterien, sondern berücksichtigen auch soziale Kriterien.

Arbeiten zur Stadtentwicklung

Die Entwicklung richtet sich an Eigentümer von Gebäuden für die Wohnnutzung, die die charakteristische oder hauptsächliche Nutzung sein wird, für den Tourismus, der eine Alternative zur Wohnnutzung darstellt oder mit dieser vereinbar ist, in Form von Ferienhäusern, und für die tertiäre Nutzung, die mit der Wohnnutzung vereinbar ist.

Die Urbanisierungsarbeiten werden, wie im Dekret vorgesehen, von einer öffentlichen Einrichtung mit Konsortialcharakter durchgeführt und von allen Verwaltungen, die diese Einrichtung bilden, finanziert.

In dem Dekret, das für das Gebiet der Gemeinden El Paso, Los Llanos de Aridane und Tazacorte gilt, werden zwei Gebiete für den Wiederaufbau der Städte in Betracht gezogen. Die vorgeschlagenen Gebiete sind: La Laguna-La Asomada und Las Norias-La Majada.

Auf den Grundstücken sind drei Nutzungen zulässig. Die charakteristische oder hauptsächliche Wohnnutzung, mit der die ergänzende Nutzung von Parkplätzen, Gärten, Obstplantagen, Tierhaltung (bis zu den Grenzen, die für eine solche Tätigkeit als klassifiziert gelten), Sport und Schwimmbad, Tourismus in der Typologie der Ferienhäuser, die alternativ oder kompatibel sein werden, je nach dem Vorhandensein auf den betroffenen Parzellen von mehr als einem Gebäude mit ausschließlicher Wohnnutzung oder mit gemischter Wohn-touristischer Nutzung, und kommerziellen tertiären (mit einer nützlichen Ausstellungs-und Verkaufsfläche von weniger als 1.000 m2), Handwerk, kommerzielle und handwerkliche Aktivitäten (bis zu den Grenzen, die für eine solche Tätigkeit als klassifiziert gelten), Handwerksbetriebe, Restaurants oder Büros, die eine Alternative zur Wohnnutzung darstellen oder mit dieser vereinbar sind.

Im Allgemeinen beträgt die Kompatibilität bis zu 20 % der bebaubaren Fläche, es sei denn, das bereits bestehende Gebäude wird für einen höheren Prozentsatz dieser kompatiblen Nutzung verwendet.

Die bebaubare Fläche entspricht derjenigen, die in der geltenden Planung für das jeweilige Grundstück vorgesehen ist.

In den ländlichen Siedlungen Cabrejas, Paraíso und Las Norias, die im Allgemeinen Entwicklungsplan der Gemeinde Tazacorte abgegrenzt sind, werden die Grundstücke ihre ursprüngliche Abgrenzung beibehalten.

Ebenso wird das Recht auf Wiederherstellung der am 18. September 2021 in der ländlichen Siedlung El Pampillo erreichten Bebaubarkeit anerkannt, und zwar in Übereinstimmung mit der durch eine wesentliche Änderung des Inselverwaltungsplans von La Palma festzulegenden Zonierung, die den im besagten Inselplan abgegrenzten Mindestumfang einhalten muss.

Agentur für Rückforderungsmanagement

Ziel der zu gründenden Agentur für die Verwaltung der Wiederherstellung der Normalität auf La Palma ist es, die städtebaulichen Planungen und Aktivitäten durchzuführen, die in den verschiedenen Dekreten oder Gesetzen, die bereits erlassen wurden oder in Zukunft erlassen werden, und/oder in allen Planungsinstrumenten vorgesehen sind, die in den territorialen und städtebaulichen Verordnungen für die Gebiete vorgesehen sind, die für die Wiederherstellung der Normalität auf La Palma abgegrenzt wurden; die entsprechenden Flurbereinigungsprojekte zu formulieren, die sich aus der Planung der betroffenen Gebiete für die Wiederherstellung der Normalität auf der Insel ergeben; städtebauliche Infrastrukturen oder Bauarbeiten in den betroffenen Gebieten durchzuführen; die Enteignung von Grundstücken zu fördern und zu verwalten, die für die Ausführung der betroffenen Gebiete notwendig sind; so viele Studien und Arbeiten zu erstellen, wie für die Durchführung der notwendigen Studien und Arbeiten zur Wiederherstellung der Normalität auf La Palma erforderlich sind; die Durchführung von städtischen Infrastruktur- oder Bauarbeiten in den betroffenen Gebieten; die Förderung und Verwaltung der Enteignung von Grundstücken, die für die Ausführung der betroffenen Gebiete notwendig sind; die Ausarbeitung von Studien und Arbeiten, die für die Entwicklung und Ausführung der Wiederherstellung der normalen Situation auf der Insel La Palma notwendig sind; und alle anderen, die in direktem Zusammenhang mit den vorgenannten Zwecken stehen und für die Wirksamkeit derselben notwendig sind.

Sie wird als "Treuhänder“ mit voller Verfügungsgewalt über die Grundstücke in den betroffenen Gebieten handeln, mit keinen anderen Beschränkungen als denen, die in den Statuten festgelegt sind.

Für die Ausführung und Umsetzung der verschiedenen Urbanisierungs-, Infrastruktur- oder Bauarbeiten wird die Agentur über die volle Vertragsfähigkeit verfügen.

Im Rahmen ihrer Zuständigkeiten kann sie direkt oder im Rahmen einer von der Regierung der Kanarischen Inseln genehmigten Vereinbarung über öffentliche Unternehmen für die Verwaltung und/oder Ausführung von Dienstleistungen, Beratung oder technische Hilfe, die Verwaltung öffentlicher Dienstleistungen und gegebenenfalls die Ausführung von Arbeiten durch die Verwaltung tätig werden.

Besucherzentrum Las Manchas

Der Entwurf des Dekrets grenzt auch das Land ein, das für den Bau eines Besucherzentrums für Vulkanologie in Las Manchas benötigt wird. Diese Flächen werden für die Zwecke der Zwangsenteignung als gemeinnützig erklärt. Die städtebaulichen Parameter des Besucherzentrums werden im Rahmen des entsprechenden Bauprojekts festgelegt.

Von Dörthe

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