Kilian Jornet verteidigt Titel der Sky-Runner-World-Series:

Von der TransVulcania in den Läufer-Olymp

Champions der ISF-World-Series 2013: Stevie Kremer und Kilian Jornet. Foto: Limone-Rennorganisation

Die Saison 2013 der International Skyrunning Federation (ISF) ist zu Ende. Im Finale beim Limone-Extreme-Rennen gestern am Gardasee ging Kilian Jornet als Sieger durchs Ziel und wurde damit wie schon 2012 Weltmeister aller Klassen.Um den ISF-Gesamttitel zu holen, müssen die Trailrunner in allen drei Disziplinen des Verbandes antreten: Ultramarathon, Marathon und Vertical. Kilian Jornet hat dies getan: Zum Saisonauftakt im Mai 2013 gewann der Spanier die TransVulcania auf La Palma und beendete seinen unglaublichen Siegeszug Anfang Oktober in Vail, Colorado, als Ultra-Weltmeister. Mit den vollen Punkten gestern in Italien trägt Kilian nun auch die Marathon-Krone. Und da reichte ihm ein siebter Platz in der Vertical-Kategorie, um erneut den Thron im Trailrunner-Olymp zu erobern. Schon 2012 führte Kilian Jornet vom Team Salomon die Bestenliste der Sky-Runner-World-Series an. Und wie im vergangenen Jahr folgt ihm auch 2013 sein Landsmann Luis Alberto Hernando vom Team Adidas als Vize im ISF-Gesamtranking.

Laufbegeisterung wie bei der TransVulcania auch in Italien: Konfetti für Weltmeister Kilian Jornet nach dem Limone-Rennen am Gardasee. Foto: gepostet von Kilian auf Facebook

Laufbegeisterung auch in Italien: Konfetti für Kilian Jornet nach dem Limone-Rennen. Foto: gepostet von Kilian auf Facebook

Bei den Damen lieferten sich die Schwedin Emilie Forsberg und US-Lauftalent Stevie Kremer gestern ein beinhartes Limone-Extreme-Rennen, bei dem die Amerikanerin am Ende die Nase vorn und einen neuen Streckenrekord in der Tasche hatte. Aber es ging ja auch bei den Damen nicht nur um den Marathon, sondern um Punkte für die All-Series des ISF. Durch ihren Limone-Sieg kann sich Stevie Kremer vom Team Salomon nun die Krone der ISF-Gesamtweltmeisterin aufsetzen. Eine bemerkenswerte Leistung, denn der Shoting-Star sprintete von Platz 19 im vergangenen Jahr ganz nach vorn und verwies Titelverteidigerin und Salomon-Teamkollegin Emilie Forsberg damit auf Platz 2 der weltbesten Trailrunning-Ladies. Trost für Emilie: Den Titel der Ultra-Queen, den sie Anfang Oktober errang, kann ihr keiner mehr nehmen.

Vorfreude auf den ... Mai: TransVulcania 2014 auf La Palma.

Vorfreude auf den 10. Mai: TransVulcania 2014 auf La Palma.

Ausblick auf die TransVulcania 2014„Jetzt wird es Zeit, nach 2014 Ausschau zu halten“, freuen sich die ISF-Organisatoren schon auf die kommende Saison. Bei den Ultramarathons beginnt die traditionell mit der TransVulcania Salomon Nature Trails auf La Palma – und zwar im nächsten Jahr am 10. Mai. Neu dabei: Erstmals gibt es neben dem traditionellen Ultra- und Halbmarathon einen 42-Kilometer-Run.

Auf La Palma schaut man der nächsten TransVulcania ebenfalls mit großen Erwartungen entegegen. Zum einen hat das Event auf der Insel ein regelrechtes Lauffieber ausgelöst. Zum anderen erweist es sich als äußerst segensreich für die örtliche Wirtschaft. Nach Angaben der Inselregierung hat die TransVulcania 2013 rund 3,8 Millionen Euro in die Kassen der touristischen Unternehmen der Insel gespült. Grund dafür ist die ständig zunehmende Zahl der Läufer und Begleitteams, die natürlich Unterkunft und Verpflegung brauchen. Die stieg von 278 Trailrunnern bei der Premiere 2009 auf 2.480 im vergangenen Jahr an. Den entscheidenden Schub gab die Aufnahme der TransVulcania in die Sky-Runner-Ultra-Series.

Von La Palma 24