
Puerto Naos, Ende April 2013: Die Umgestaltung der Strandpromenade nimmt Formen an. Unser Bild zeigt die Stufen, auf denen man es sich bald oberhalb des Strandes gemütlich machen kann und die neue Freifläche (links), wo künftig die Bars ihre Stühle rausstellen werden. Foto: La Palma 24
Heute abend unbedingt ARTE gucken! Heute abend, 25. April 2013, um 18.30 Uhr palmerischer Zeit, läuft in ARTE ein Film über La Palma, Teneriffa und El Hierro. Wer´s nicht schafft, braucht nicht zu weinen. ARTE bietet den Beitrag noch eine Woche lang online an. Dieser Tipp kommt übrigens von unserem lieben Nils, der bei ARTE arbeitet und außerdem oft und gerne auf La Palma einfliegt. 
Puerto Naos-Promenadenumgestaltung, Ende April 2013: Auch vorm Restaurant "La Ola" sind neue Fliesen verlegt, bald kann man dort wieder sitzen. Foto: La Palma 24
Trubel und Trouble im Tourismusbereich. Vertreter der kanarischen Inselverwaltungen und die Firma Promotour Islas Canarias haben im April 18 Vertretern des israelischen Reiseveranstalters Tamadaba Tours die Schönheit von Gran Canaria, La Gomera – und La Palma! – gezeigt. Die Werbeaktion soll den Strippenziehern im israelischen Tourismusmarkt Lust auf Kontingente im Kanarenmarkt machen – man hofft, dass der Veranstalter im Winter 2014/15 Leute aus dem Nahen Osten schickt. Interessant wäre dies laut einer Pressemitteilung der Kanarenregierung vor allem deshalb, weil die Israelis dafür bekannt sind, zwei bis dreimal pro Jahr ins Ausland zu reisen und dabei nicht auf den Cent zu achten.
Darüber hinaus hat La Palmas Tourismusrat Julio Cabrera Vertreter des irischen Reiseveranstalters Sunways zu einer Promotour eingeladen. Cabrera arbeitet mit Hochdruck an der Erschließung neuer Märkte - nicht zuletzt deshalb, weil er vor kurzem eine Schreckensmeldung verdauen musste: Der Reiseveranstalter TUI Deutschland wirft La Palma aus seinen Katalogen. Im kommenden Winter soll man zwar noch online buchen können, aber im Sommer 2014 soll nach Angaben der Internet-Zeitschrift Elapuron auch damit Schluss sein.TUI Deutschland begründet seinen Rückzug in einem Gespräch mit der Fachzeitschrift Touristik Aktuell damit, „dass sich die Strategie, eigene, zielgruppenorientere Hotelkonzepte zu implementieren und exklusiv zu vermarkten, auf La Palma nicht umsetzen lässt“. Sprich: TUI gibt auf den großen Kanareninseln Vollgas und will seine marktführende Stellung in Hotels wie Robinson, Sensimar oder Puravida weiter ausbauen. La Palma kann da nicht mithalten - nach Angaben von TUI macht die Insel derzeit gerade mal zwei Prozent des kanarenweiten Unternehmensumsatzes aus.
Soll heißen: Der Rückzug von TUI hat unternehmensstrategische Gründe und bedeutet nicht, dass La Palma ein zweitklassiges Urlaubsziel ist. Was die „Isla Bonita“ insbesondere für Naturliebhaber und Sportler bietet, will deshalb auch die Vereinigung touristischer Unternehmer in nächster Zeit wieder verstärkt ins Licht der Öffentichkeit rücken. CIT Tedote-Präsident Oscar León plant für die kommenden sechs Monate Aktionen wie verstärkte Werbung in Belgien und Holland. Zudem will die CIT auf den Tourismusmessen in Barcelona und Bilbao zeigen, was La Palma kann.
Der Reiseveranstalter FTI Spanien scheint das bemerkt zu haben. Die Internetseite www.universocanario.com berichtet, dass das FTI angeschlossene Unternehmen „Meeting Point Spain“ künftig 300.000 bis 600.000 deutsche Touristen pro Jahr auf die Kanaren bringen will. Im Juli sollen die ersten FTIler auf Fuerteventura und Gran Canaria eingeflogen werden – im November geht es auf Teneriffa, La Palma und Lanzarote weiter.

Puerto Naos-Umgestaltung, Ende April 2013: Wifi-Zone in der "Beach Bar". Foto: La Palma 24
Los Llanos schafft Gratis-Internetzugänge. Auch das ist eine Attraktion für Touristen: Auf Plätzen, in Parks und in öffentlichen Gebäuden der Stadt Los Llanos können sowohl Inselbewohner als auch Inselgäste ab sofort zum Nulltarif ins World-Wide-Web einsteigen. Das ausgeweitete Netz wurde mit Unterstützung aus dem Europatopf für Regionalenwicklung finanziert und heißt wifiAridane. Neben den Zugängen in Los Llanos sind die Zone rings ums Weinmuseum in Las Manchas sowie Teile von Puerto Naos, Triana, Todoque und La Laguna abgedeckt.

Vega Norte-Sortiment: Medaillen für Weiß, Rosé und jetzt auch für Rot. Foto: Vega Norte
Vega Norte schlägt wieder zu. Die „SAT Bodegas Noroeste de La Palma“ in Tijarafe sind inzwischen bekannt dafür, bei internationalen Verkostungen ordentlich abzuräumen. 2013 setzte die Kellerei im Nordwesten ihren Siegeszug fort – und zwar mit dem weißen Vega Norte Albillo Criollo 2012. Der aus Albillo- und Criollo-Trauben gekelterte Rebsaft holte beim Weinwettbewerb in Lyon die Goldmedaille. Kurz darauf gab es in Bordeaux zweimal Bronze – dieses Edelmetall heimste wiederum der Albillo Criollo 2012 und außerdem der Rosado 2012 ein. Ein regelrechter Medaillenregen prasselte im portugiesischen Estoril auf Vega Norte herab: viermal Silber verteilten die Verkoster auf der Wine Masters Challenge 2013 – und zwar für den Blanco 2012, wiederum für den Albillo Criollo 2012 und den Rosado 2012 sowie für den – Achtung Rotwein! - Tinto Vendimia Seleccionada “X” 2011.

Eine Frau mit Herz und Verstand: Annette wurde jetzt zur Präsidentin von "SOS La Palma" gewählt.
SOS La Palma läuft an. „Jetzt können wir anfangen zu arbeiten”, freut sich Annette Ibarra über die erfolgreiche Gründung des „Vereins SOS La Palma“ zur Hilfe für durch die Krise in Not geratene Palmeros. 16 engangierte Residenten und Palmeros haben sich nach Angaben der aktiven Rentnerin aus Dänemark bei der Gründungsversammlung in El Paso eingefunden, fünf von ihnen sitzen nun im Vorstand. „Wir haben ein Bankkonto eröffnet“, erklärt die übrigens zur Vorsitzenden gewählte Annette, wie der Verein funktioniert. „Wer Mitglied werden will, der bezahlt pro Monat fünf Euro ein, oder 60 Euro einmal im Jahr.“ Es sei natürlich auch möglich zu spenden, ohne Mitglied zu werden. Bisher sind schon 500 Euro aufs Konto geflossen, spendiert von den Anwesenden bei der Gründungsversammlung. „Ein fantastisches Ergebnis“, stahlt Annette. Und ganz wichtig: Nicht der Verein verteilt die Gelder an Bedürftige, vielmehr werden die Hilfsaktionen in Zusammenarbeit mit den Sozialstationen der Inselgemeinden durchgeführt.Hier die Bankdaten für Leute, die SOS La Palma unterstützen wollen: BBVA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria) - Asociación SOS La Palma, Kontonummer 0182 3441 2802 0159 5305. Für Einzahlungen aus dem Ausland: IBAN ES75 0182 3441 2802 0159 5305 oder SWIFT: BBVAESMMXX 0182 3441 2802 0159 5305.

Verschwunden: Virgen de Regla wird gesucht. Foto: Eduardo Pérez Cáceres
Wo ist die „Virgen de Regla“? Sie ist für die Palmeros eine unersetzbare Kostbarkeit, sie wurde 2008 gestohlen und ist seither nirgendwo mehr aufgetaucht: Die „Virgen de Regla“, eine sogenannte „schwarze Madonna“ aus Holz, die ihr Domizil in der Kirche Los Remedios in Los Llanos hatte. Die offizielle Chronistin der Stadt hat nun via Facebook eine Suchaktion gestartet. María Victoria Hernández hofft so auf Hinweise über den Verbleib der Heiligenfigur aus aller Welt. Die Madonna ist 62 Zentimeter groß und wurde 1850 von dem Rückwanderer Celedonio Camacho Pino aus dem kubanischen Havanna nach La Palma gebracht. Die „Virgen de Regla“ ist die Stadtpatronin von Chipiona und die Schutzheilige der Seeleute in der Bucht von Havanna.

Ausbildung für Kreative: Escuela de Arte Manolo Blahnik in Santa Cruz. Foto: Kunstschule
Geburtstagsgeschenk für Blahnik-Kunstschule. Er ist La Palmas berühmtester Kunsthandwerker und macht Schuhe, bei deren Anblick nicht nur die Reichen und Schönen dieser Welt ins Schwärmen kommen: Manolo Blahnik. Ihm zu Ehren heißt die Kunstschule in Santa Cruz heute „Escuela de Arte Manolo Blahnik“ – und jetzt wurde die Einrichtung anlässlich ihres 100jährigen Geburtstages mit der ersten von der Inselregierung vergebenen Kunsthandwerker-Prämie ausgezeichnet.
Dazu „Artesania“-Rätin Maeve Sanjuan: „Manolo Blahnik war immer der Meinung, dass diese Art Preise dazu beitragen, die Kunsthandwerkerberufe ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken – nicht nur, um die Traditionen zu wahren, sondern auch, um die lokale Wirtschaft zu fördern.“ Die Kunstschule in Santa Cruz bietet Kurse mit professionellen Abschlüssen in den Bereichen Bildende Kunst sowie Grafik-Design an. Wer sich für Kunsthandwerk interessiert, macht sich jetzt schon einen Knoten ins Taschentuch: Vom 14. Bis 18. August geht wie in jedem Jahr die große Kunsthandwerkermesse über die Bühne, bei der bis zu 200 von der Inselregierung geprüfte „Artesanos“ zeigen, was sie können. 2013 wird das Messezelt in Los Cancajos aufgeschlagen.

Für Feinschmecker: Käse aus La Palma mit DO-Siegel auf den Bauernmärkten. Foto: Kontrollrat Queso
Alles Käse, oder was? Ja, zumindest in der Pressemitteilung des Queso-Kontrollrats La Palma. Hier wird darauf hingewiesen, dass es die mit dem Denominación Orígen-Gütesiegel ausgezeichneten palmerischen Käsespezialitäten auf den Bauernmärkten der Insel zu entdecken gibt. Zum Beispiel in Puntagorda werden samstags und sonntags wohlschmeckende Stinker der Firmen El Juncal, Quesos D. Dionisio und Quesos Victorino verkauft. In Mazo wartet – ebenfalls jedes Wochenende – der Queso Palmero Las Lameras auf seine Liebhaber. Auf dem Bauernmarkt in Puntallana, der samstags abgehalten wird, finden Gourmets Produkte der Käsehersteller Los Barbusanos und La Empleita. In El Paso (freitags und samstags) senden die Quesos El Valle ihr Aroma durch die Markthalle, in Breña Alta duften immer samstags die Los Barbusanos und die Las Lameras um die Wette. Auf dem Mercadillo in Barlovento werden jeden zweiten Sonntag im Monat Quesos La Empleita angeboten, und in Tazacorte gibt es jeden ersten Samstag im Monat Käse von El Topito zu erschmecken. Leute, die dies nicht für Käse halten, schauen auf die Website des DO-Kontrollrats: www.quesopalmero.es i-Punkt wiedereröffnet. Die Gemeinde Barlovento teilt mit, dass das Tourismusbüro wiedereröffnet ist. Jetzt gibt es dort nicht nur Infos und Tipps aller Art für Inselgäste, sondern auch eine dauerhafte Kunsthandwerker-Ausstellung. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags, jeden zweiten Sonntag im Monat und an Feiertagen von 10 bis 14 Uhr.

Immer ein Superspaß: Delfinesuchen mit der Fancy II. Foto: Bepon
Schöne Idee vom Fancy-Käptn. „Bepon“ wird er von allen gerufen, der Eigner der beiden Ausflugsschiffe „Fancy II“ und „Fantasy“ in Tazacorte. In den Genuss von Bepons Fahrten, bei denen nach Walen und Delfinen Ausschau gehalten wird, kommen im April 2013 nicht nur zahlende Inselgäste, sondern auch Arbeitslose aus Tazacorte. Jeden Tag nimmt Bepon auf der „Fancy II“ bis zu fünf Leute, die ihren Job verloren haben, und jeweils eine Begleitperson gratis mit ins Boot.
Los Indianos-Tour ausgeweitet. An der geführten historischen Tour durch La Palmas Hauptstadt Santa Cruz beteiligen sich immer mehr lokale Unternehmen. Das heißt, die Teilnehmer der „Ruta de Los Indianos“ erhalten Infos über Astronomie, Kunsthandwerk, Schiffsbau und vieles mehr, während sie durch die historischen Gassen flanieren. Die Reise durch die Geschichte beginnt jeden Donnerstag um 19 Uhr an der Barco de la Virgen auf der Plaza Alameda und wird nach zwei Stunden im Restaurant Casa Los Indianos mit einem Abendessen gemütlich ausgeklungen. Maximal zwölf Personen können zum All-Inclusive-Preisvon 35 Euro teilnehmen. Die Führung ist auf englisch und spanisch – auf Wunsch kann sie auch auf deutsch oder holländisch durchgeführt werden. Alle weiteren Infos und Anmeldung unter astrolapalma.com.
Leckerbissen nicht nur für Bücherwürmer. Noch bis zum 28. April 2013 veranstaltet La Palma seine „Insel-Buchmesse“. Dabei werden in verschiedenen Gemeinden Lesungen und Autogrammstunden mit den Autoren veranstaltet, darüber hinaus sind Konzerte geplant. Das ausführliche Programm gibt es an den i-Punkten in Puerto Naos, Los Llanos, Los Cancajos und El Paso.

Restauriert und zu besichtigen: Bild zur "Verfassung" La Palmas. Foto: Cabildo
La Palma in guter Verfassung. „Oleo alegórico” heißt der 2,8 mal 1,7 Meter große Ölschinken, in dem der Maler Enrique Castilla Martinez anno 1918 die 1913 in Kraft getretene Verfassung von La Palmas Verwaltung ins Bild bannte. Wie der Titel schon sagt, verwendete der Künstler zur Darstellung des abstrakten Sachverhalts allegorische Hilfsmittel: Das Bild zeigt den Hafen und die Bucht von Santa Cruz, vor denen denen eine Frauenfigur die Legislative darstellt und eine zweite das Wappen La Palmas in Händen hält. Das Gemälde wurde jetzt in der Restaurationswerkstatt der Inselregierung saniert und hat inzwischen einen festen Platz im Salon Noble im Casa Salazar erhalten.
Stolze Prämien für Kreative. Seit 1973 gibt es den Wettbewerb um den „Internationalen Preis Carmen Arozena“. Die palmerische Künstlerin starb 1963 in Madrid – ihre Gravuren sind in verschiedenen Museen Spaniens ausgestellt. Am Wettbewerb beteiligen sich Jahr für Jahr Kreative aus aller Welt, 2012 gingen 418 Bewerbungen ein. 2013 darf wiederum jeder Künstler ein Werk einsenden – und zwar bis spätestens 17. Mai. Ausgelobt sind zahlreiche Preise, der Gewinner erhält 4.000 Euro, der Zweitplazierte 2.000 Euro. Alle weiteren Infos unter www.premiosycertameneslapalma.org oder www.britaprinzarte.com.
Mucke made in La Palma. Musiker von der Insel zeigen beim Festival „Made in La Palma“ am 2., 3. Und 4. Mai im „Casa de la Cultra“ El Paso, dass sie einen ganz eigenen „Isla Bonita“-Stil entwickelt haben. Jeweils um 20.30 treten die palmerischen Gruppen Vrandán, Buenavá und das Trio Zapatista auf. Die Konzerte sind Teil des Projektes „El Paso – Stadt der Künste“.
Marylin zeigt, was sie kann. Petra Hermann und Michael Kröger vom Kunstraum La Palma präsentieren am 27. und 28. April 2013 Werke der kanarischen Künstlerin Marylin Martín Pérez. Die Vernissage in der „temporären Galerie am Berg“ startet am Samstag um 17 Uhr, am Sonntag kann man mit der Künstlerin von 12 bis 18 Uhr Gespräche über ihre Malereien, Skulpturen und Installationen führen. Wer mehr über Marylyn wissen will, schaut im Web unter apogeo3@terra.es nach. Von La Palma 24