Die Sauber-Strand-Liga auf dem Siegeszug
Wo Blaue Flaggen im Wind wedeln, ist gut Baden. Denn dieses international anerkannte Öko-Label darf nur an Stränden gehisst werden, wo Wasser, Sand, Duschbereiche und Bay-Watch tipp-topp daherkommen. Auf La Palma wehen in den Sommermonaten gleich vier Blue Flaggs: Am Beach von Puerto de Naos und Charco Verde auf der sonnigen Westseite der Kanareninsel – im Osten an den Stränden von Los Cancajos und Bajamar.
Allerdings darf sich niemand auf seinen Lorbeeren ausruhen, denn der Wimpel wird immer nur für eine Saison vergeben: “Die Blaue Flagge fordert von lokalen Behörden und Tourismus-Veranstaltern ständige Qualitätsüberwachungen”, erklärt die Welttourismus-Organisation der Vereinten Nationen, die Mitglied der FEE-Stiftung ist. Wer hier schlampt, fällt bei den angemeldeten und unangemeldeten Kontrollbesuchen der FEE durch – und weg ist die Blue Flagg. Gleiches passiert, wenn Strandgäste bei der “International Blue Flagg Coordination” Beschwerde einlegen, und sich diese beim Lokaltermin als berechtigt erweisen.
Theorie und Praxis in Puerto NaosBei den Kontrollen muss nicht nur das sandige oder steinige Ufer der Badezonen sauber sein. Die FEE verlangt außerdem ein Strand-Umwelt-Management sowie den Nachweis ausgezeichneter Badewasserqualität. Um dies zu gewährleisten, werden beispielsweise am Blue-Flagg-Strand von Puerto Naos in La Palma einmal wöchentlich Wasserproben gezogen. Logischerweise ist somit die direkte oder indirekte Einleitung von Abwässern ins Meer verboten, was früher in Puerto Naos gang und gäbe war. Das Hotel Sol am Südende des Ortes verfügt sogar über eine eigene Kläranlage. In diesem Zusammenhang muss auch mit einem weit verbreiteten Vorurteil aufgeräumt werden. Manchmal treiben vor der Küste La Palmas weiß-braune Schlieren auf den Wogen. “Das sind keine Abwasserrückstände”, erklären die Profis von der Bay-Watch in Puerto Naos. “Die Schlieren sind Algen und Schlamm , der bei starken Regenfällen von der Caldera ins Meer geschwemmt wird.” Steigt dieses Algen-Schlamm-Gemisch an die Wasseroberfläche, wissen die Rettungsschwimmer, dass starke Unterströmungen herrschen und hissen die gelbe oder rote Gefahrenflagge.Bay-Watch ist ein MussDoch die FEE fordert noch mehr: Etwa einen Notfallplan für mögliche Umweltverschmutzungen sowie Umwelterziehungsaktivitäten. In Sachen Sicherheit müssen Blue-Flagg-Strände über ein funktionierendes Strandüberwachungssystem mit Life-Guards und Lebensrettungsausrüstung verfügen (siehe Artikel über die Bay-Watch von Puerto Naos auf der La Palma 24-Website). Darüber hinaus sollten Blaue-Flaggen-Strände über sanitäre Einrichtungen wie Süßwasserduschen, Umkleideräume und Toiletten verfügen. Letzteres ist eine “soll”-Bestimmung. Der Strand von Charco Verde beispielsweise hat keine Sanitärbereiche und ist deshalb ein sogenannter “wilder” Blue-Flagg-Beach. Die Spanier sprechen von einer “Playa de Salvaje”. Normalerweise weht die Blaue Flagge an den Stränden von La Palma nur in den Sommermonaten. Grund: Im Winter ist der Atlantik oft wild und schwemmt wie beschrieben Algen und Schlamm an die Oberfläche. Das ist zwar keine durch Abwässer verursachte Wasserverschmutzung – aber sie reicht aus, um die strengen Anforderungen der FEE nicht mehr zu erfüllen. Wer wissen will, wo der blaue Umweltwimpel aktuell wedeln darf, guckt einfach auf der Internetseite der FEE nach.Von La Palma 24
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