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La Palma News am 16.06.2025

La Palma 24 | 16.06.2025 | 1 | Diesen Artikel teilen
Versteckt unter steilen Felswänden: Die kleinen Hütten am Puerto de Talavera im Nordwesten La Palmas trotzen Wind und Wellen.
© Tanja

+++ Drago Canarias warnt vor Landverhandlungen mit den Emiraten +++ Binter startet Sommerflüge zwischen den Kanaren und Madeira +++ Zukunftsstrategie Wasser: Inselregierung übernimmt Brunnen bei La Fajana +++ Puerto Naos im Fokus: Der Zugang zum Infopunkt wird erneuert +++

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Drago Canarias warnt vor Landverhandlungen mit den Emiraten

Der ländliche Norden von La Palma.
Die Diskussion über die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen auf der Insel sorgt aktuell für Aufmerksamkeit.
© Michael Nguyen

Die linke Regionalpartei Drago Canarias, die sich auf den Kanarischen Inseln für Ernährungssouveränität und soziale Gerechtigkeit einsetzt, kritisiert scharf die laufenden Gespräche zwischen dem Cabildo de La Palma und dem Agrarkonzern Al Dahra aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Sara Hernández, Sprecherin von Drago Canarias auf La Palma, wirft dem Cabildo vor, ein Modell zu fördern, das langfristig zu Abhängigkeit, Umweltzerstörung und dem Verlust regionaler Kontrolle über Ressourcen führe. Die Partei kritisiert, dass die Bevölkerung der Insel immer schlechteren Zugang zu Land habe, während zugleich große Flächen an ausländische Investoren gehen sollen.

Traditionelles Wissen vor Ort: Ein Landwirt sammelt Kiefernnadeln (Pinillos) im Wald von La Palma – ein Beispiel für die enge Verbindung vieler Menschen zur heimischen Landwirtschaft. Aktuell wird über mögliche Abkommen mit ausländischen Investoren diskutiert.
© Ulrike Wieland-Karkheck

Nach Angaben der Partei geht es um die geplante Überlassung landwirtschaftlicher Flächen – ohne Transparenz und ohne Beteiligung der Öffentlichkeit.

Besonders brisant: Das Unternehmen Al Dahra steht seit Jahren international in der Kritik. Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen werfen ihm unter anderem in Ägypten, Serbien und Namibia problematische Praktiken wie Landnahme, intensiven Wasserverbrauch und die Ausgrenzung lokaler Gemeinschaften vor. Dazu zählen der großflächige Aufkauf landwirtschaftlicher Flächen (‚Land Grabbing‘), ein unverhältnismäßig hoher Wasserverbrauch in ohnehin trockenen Regionen sowie die Verdrängung und Ausgrenzung lokaler bäuerlicher Gemeinschaften.

Zahlreiche Berichte werfen dem Konzern vor, durch intransparente Verträge und einseitige wirtschaftliche Interessen den Zugang zu Land und Wasser für die ansässige Bevölkerung massiv einzuschränken.

Stattdessen fordert Drago Canarias eine Stärkung lokaler Strukturen: Gerechte Landverteilung und ein fairer Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen gelten für die Partei als zentrale Bausteine einer zukunftsfähigen Entwicklung auf La Palma. Die Partei betont: „Die Erde ist ein Gemeingut – kein Spekulationsobjekt.“

👉 Hier geht’s zum Originalbeitrag von Drago Canarias

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Binter startet Sommerflüge zwischen den Kanaren und Madeira

Die kanarische Airline Binter verbindet auch in diesem Sommer wieder mehrere Inseln direkt mit Madeira – darunter Lanzarote, Fuerteventura und Teneriffa.
Foto: Rob Hodgkins, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Seit dem 14. Juni 2025 bietet die kanarische Fluggesellschaft Binter Canarias erneut saisonale Direktflüge auf die portugiesische Insel Madeira an – bereits im vierten Jahr in Folge. Insgesamt stellt die Airline für die diesjährige Sommersaison 41.000 Sitzplätze zur Verfügung.

Geflogen wird bis Ende September von Fuerteventura und Lanzarote jeweils einmal pro Woche, sowie zweimal pro Woche von Teneriffa Süd. Darüber hinaus wird die Strecke Gran Canaria – Madeira über die Sommermonate auf bis zu acht wöchentliche Verbindungen erweitert – also täglich ein Flug in beide Richtungen.

Im Jahr 2024 beförderte Binter auf dieser Route fast 46.000 Passagiere, rund 14 Prozent mehr als im Vorjahr – ein klares Zeichen für den Erfolg dieser Verbindung.

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Zukunftsstrategie Wasser: Inselregierung übernimmt Brunnen bei La Fajana

Kirchplatz von San Andrés y Sauces mit Zierbrunnen:
Die Gemeinde steht symbolisch für die Region im Inselnorden, in der das Cabildo zwei wichtige Brunnen zur Sicherung der Wasserversorgung übernommen hat.
Foto: © Michael Nguyen

Das Cabildo von La Palma hat die Brunnen Herradura I und II im Barranco de La Herradura bei San Andrés y Sauces übernommen. Die vormals privat betriebenen Wasserquellen gehen damit in öffentliches Eigentum über und sollen künftig vom Inselwasserrat CIALP verwaltet werden. Die Entscheidung wurde offiziell im Inselwasserrat bestätigt und basiert auf technischen sowie juristischen Gutachten und einem Regierungsbeschluss vom 3. Februar 2025.

Ziel des Kaufs ist es, die Wasserversorgung in strategisch wichtigen Regionen wie dem Inselnorden langfristig zu sichern, die Ressourcenverteilung effizienter zu gestalten und auf die wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel zu reagieren. Die Einbindung der Brunnen ins bestehende Versorgungsnetz ist bereits in Vorbereitung.

Wasserdezernent Juan Ramón Felipe bezeichnet die Übernahme als wichtige Investition in Versorgungssicherheit und nachhaltige Entwicklung, insbesondere für die Landwirtschaft und abgelegene Gemeinden.

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Puerto Naos im Fokus: Der Zugang zum Infopunkt wird erneuert

Modernes Design, zentrale Lage: Der markante Infopunkt von Puerto Naos – derzeit noch geschlossen – ist ein wichtiger Baustein für die touristische Wiederbelebung des Küstenorts. Foto: Michael Nguyen

Das Cabildo von La Palma lässt den stark beanspruchten Bereich rund um den Tourismus-Infopunkt in Puerto Naos neu asphaltieren. Ziel ist es, die Sicherheit zu erhöhen und den Zugang für Gäste barrierefrei und komfortabel zu gestalten.

Das moderne Gebäude vereint Infrastruktur und Information – oben Parkfläche, unten das zukünftige Tourismusbüro.
Foto: Michael Nguyen

Die Arbeiten konzentrieren sich auf den Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr an der Busstation und dem nördlichen Ortsausgang.

Geplante Maßnahmen: Vertreter des Cabildo bei einem Ortstermin in Puerto Naos – die Erneuerung des Zugangsbereichs zum Infopunkt ist Teil der angekündigten Verbesserungen.
Foto: Cabildo de La Palma

Auch in Villa de Mazo wird in diesen Tagen investiert: Im Ortsteil La Sabina entsteht ein neuer Fußweg, der Bushaltestellen mit einem angrenzenden Wohngebiet verbindet – ein Beitrag zu besserer Mobilität im ländlichen Raum.

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Von La Palma 24

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1 Comment

  1. Kickahaffm says:

    Ich druecke den Leuten von DRAGO CANARIAS die Daumen.
    saludos de Frankfurt

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    1

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