
Aufnahme: Dezember 2025, Frank Oliver Glöckner.
+++ Vier Jahre nach dem Tajogaite-Ausbruch: Warnstufe auf La Palma bleibt gelb +++ 1,4 Millionen Euro für mehr Sicherheit an Stränden – auch Gemeinden auf La Palma profitieren +++ LP-2: Bauarbeiten sollen Ende des Monats beginnen +++
Vier Jahre nach dem Tajogaite-Ausbruch: Warnstufe auf La Palma bleibt gelb

Aufnahme: Oktober 2025 Foto: Michael Nguyen
Obwohl der Ausbruch des Vulkans Tajogaite am Weihnachtstag 2021 offiziell für beendet erklärt wurde, gilt auf La Palma die Vulkanwarnstufe Gelb. Grund dafür sind nach wie vor bestehende Risiken für die Bevölkerung.
Nach Angaben der kanarischen Regierung zählen dazu vor allem mögliche Kohlendioxid-Emissionen, instabile Bereiche in den betroffenen Zonen sowie lokal erhöhte Temperaturen im Untergrund als Teil der post-eruptiven Phase. Daher wird die Warnstufe nicht herabgesetzt.
Auch die seismische Aktivität wird anhaltend überwacht. In den vergangenen 90 Tagen registrierte das Instituto Geográfico Nacional (IGN) 26 Erdbeben geringer Stärke. Diese lagen im normalen Bereich, wurden jedoch in die Gesamtbewertung des Vulkanrisikos einbezogen.
Das vierstufige Vulkanwarnsystem dient dazu, die Bevölkerung frühzeitig über mögliche Gefahren zu informieren und angemessene Schutzmaßnahmen zu ermöglichen.
Quelle: Gobierno de Canarias, Involcan, Instituto Geográfico Nacional (IGN)
1,4 Millionen Euro für mehr Sicherheit an Stränden – auch Gemeinden auf La Palma profitieren

Dezember 2025 Foto: Frank Oliver Glöckner.
Die kanarische Regierung stellt 1,4 Millionen Euro zur Verfügung, um Gemeinden bei den Sicherheitskosten an Stränden und Badezonen zu unterstützen. Die Zuschüsse gehen an 20 Küstengemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern. Auf La Palma profitieren davon San Andrés y Sauces, Breña Baja, Tazacorte, Breña Alta, Barlovento und Puntallana.
Mit den Geldern sollen Gemeinden vor allem bei Ausgaben für Rettungsschwimmer, Überwachung und Sicherheitsmaßnahmen an den Stränden entlastet werden. Gleichzeitig arbeiten die kanarische Regierung und die Gemeinden an neuen, einheitlichen Regeln für die Sicherheit an den Küsten. Diese sollen die bisherigen, rechtlich nicht mehr gültigen Bestimmungen ersetzen und künftig für klare und verlässliche Vorgaben sorgen.
LP-2: Bauarbeiten sollen Ende des Monats beginnen

Foto: Frank Oliver Glöckner.
Der Wiederaufbau des vom Vulkanausbruch zerstörten Abschnitts der LP-2 im Valle de Aridane hat eine entscheidende Hürde genommen. Wie der Präsident des Cabildo von La Palma, Sergio Rodríguez, mitteilte, ist das dafür notwendige Verwaltungsverfahren nun abgeschlossen.
Die Straße ist besonders wichtig für die Anbindung von Las Manchas sowie für die Gemeinden Fuencaliente, Mazo, Los Llanos de Aridane und El Paso. Viele Anwohner konnten zwar in ihre Wohngebiete zurückkehren, hatten bislang jedoch keine direkte und verlässliche Straßenverbindung ins Zentrum des Valle de Aridane.
Nach derzeitiger Planung sollen die Bauarbeiten am 29. des Monats beginnen, zunächst im südlichen Bereich der Strecke in der Zone Corazoncillo. Die Wiederherstellung der LP-2 gilt als wichtiger Schritt im weiteren Wiederaufbau und für die langfristige Entwicklung der Insel.
Von La Palma 24


















