
© Michael Nguyen
+++ Kostenloser Bustransport zur Wallfahrt der Virgen de las Nieves durch die Vulkangebiete +++ Chirurgische Robotik auch für La Palma gefordert +++ Fortschritte beim Bau des Europäischen Solarteleskops auf La Palma +++ La Palma und Teneriffa sind die einzigen Bewerber für Spaniens Vulkanologie-Zentrum +++ Treppe zwischen Los Indianos und El Galeón umfassend erneuert +++
Kostenloser Bustransport zur Wallfahrt der Virgen de las Nieves durch die Vulkangebiete

Foto: Cabildo de La Palma
Das Cabildo de La Palma organisiert in Zusammenarbeit mit der Transportgesellschaft TILP am Samstag, 1. November, einen kostenlosen Bustransport, um die Teilnahme an der Prozession der Virgen de las Nieves durch die vom Vulkanausbruch betroffenen Gebiete zu ermöglichen.
Die Route der Wallfahrt führt über La Laguna, Todoque und den Friedhof Nuestra Señora de Los Ángeles in Las Manchas, wo um 12:00 Uhr eine feierliche Messe stattfindet. Mit dieser Initiative soll allen Menschen, insbesondere jenen ohne eigenes Fahrzeug, die Möglichkeit gegeben werden, an diesem emotionalen Gedenk- und Hoffnungstag teilzunehmen.
Die Busse starten um 9:00 Uhr von drei Punkten:
- der Tourismusinformation im Hafen von Tazacorte,
- der Busstation in Los Llanos de Aridane
- sowie vor dem Rathaus von El Paso.
Der Transport begleitet die Pilgerfahrt entlang symbolträchtiger Orte: die Kirche San Isidro Labrador in La Laguna, den Platz der ehemaligen Kirche San Pío X in Todoque und schließlich den Friedhof von Las Manchas.
Wie das Cabildo mitteilte, wird die Straße LP-211 an diesem Tag in beide Richtungen für den Verkehr freigegeben. Nach Abschluss der Messe treten die Busse gegen 13:30 Uhr die Rückfahrt an. Die Abholung erfolgt an den gleichen Haltepunkten, an denen die Fahrgäste zuvor ausgestiegen sind.
Mit dem kostenlosen Service soll sichergestellt werden, dass alle, die an der Wallfahrt teilnehmen möchten, Zugang zu den Gedenkorten im Valle de Aridane haben.
Chirurgische Robotik auch für La Palma gefordert

© Heidrun Schumann / Archiv
Wie die palmerische Tageszeitung El Apurón berichtet, hat die PSOE-Fraktion im Parlament der Kanarischen Inseln eine Initiative eingebracht, um die Einführung der robotergestützten Chirurgie auch in den Krankenhäusern der nicht-hauptstädtischen Inseln zu prüfen.
Die Sozialisten fordern, dass die Regierung die technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen untersucht – darunter Anschaffungs- und Wartungskosten, Schulungsbedarf sowie das zu erwartende Operationsaufkommen. Ziel sei ein effizienter und nachhaltiger Einsatz der Technologie.
Der PSOE-Abgeordnete Manuel Hernández verwies darauf, dass die Krankenhäuser auf El Hierro, Fuerteventura, La Gomera und La Palma bislang ohne solche Systeme auskommen müssen, während auf Lanzarote kürzlich ein chirurgischer Roboter eingeführt wurde. Das führe zu einem Ungleichgewicht beim Zugang zu komplexen medizinischen Leistungen.
Hernández betonte, die robotergestützte Chirurgie sei kein Luxus, sondern eine Investition in eine moderne, schonendere Medizin, die kürzere Krankenhausaufenthalte und eine schnellere Genesung ermögliche – und langfristig auch das Gesundheitssystem entlaste.
Fortschritte beim Bau des Europäischen Solarteleskops auf La Palma

© Instituto de Astrofísica de Canarias (IAC)
Das Projekt des Europäischen Solarteleskops (European Solar Telescope, EST) auf dem Roque de los Muchachos hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Wie das Instituto de Astrofísica de Canarias (IAC) mitteilt, wurde die Vorentwurfsprüfung (Preliminary Design Review, PDR) für Gebäude und Bauarbeiten erfolgreich abgeschlossen.
Damit kann nun die nächste Phase beginnen – die Detailplanung und Vorbereitung des Baus. Die abschließenden Sitzungen fanden am 21. und 22. Oktober im IACTEC-Zentrum auf Teneriffa statt, wo ein Expertenteam die Entwürfe für die künftigen Gebäude und Anlagen des Observatoriums positiv bewertete.
Das EST soll mit einem Spiegeldurchmesser von 4,2 Metern das größte Sonnenteleskop Europas werden. Es wird die magnetischen Prozesse auf der Sonne untersuchen und so neue Erkenntnisse über das Weltraumwetter ermöglichen.
Mit diesem Fortschritt rückt der Baubeginn auf La Palma näher und stärkt die Insel weiter als Standort internationaler Spitzenforschung.
(Quelle: Instituto de Astrofísica de Canarias, 27. Oktober 2025)
La Palma und Teneriffa sind die einzigen Bewerber für Spaniens Vulkanologie-Zentrum

© Tanja
Die Kanarischen Inseln stehen kurz vor einem bedeutenden wissenschaftlichen Erfolg: La Palma und Teneriffa haben gemeinsam die einzige offizielle Bewerbung für das künftige Centro Nacional de Vulcanología (CNV) eingereicht. Damit gilt die Region praktisch als gesetzt – es fehlt nur noch die formale Bestätigung durch das spanische Ministerium.
Geplant ist, dass La Palma den Hauptsitz und Teneriffa die wissenschaftliche Zweigstelle des neuen Forschungszentrums erhält. Das Projekt wird mit fünf Millionen Euro staatlich gefördert und soll noch in diesem Quartal starten.
Mit der Ansiedlung des CNV würde Spanien sein nationales Kompetenzzentrum für Vulkanforschung in einem der aktivsten vulkanischen Gebiete Europas verankern. Für La Palma, geprägt durch die Eruption des Tajogaite 2021, wäre dies zugleich ein Symbol des Wiederaufbaus und der wissenschaftlichen Zukunft.
📍 Quelle: Ministerio de Política Territorial y Memoria Democrática / Gobierno de Canarias
Treppe zwischen Los Indianos und El Galeón umfassend erneuert

Das Ayuntamiento von Santa Cruz de La Palma hat die Sanierung der Treppen abgeschlossen, die die Stadtteile Los Indianos und El Galeón miteinander verbinden. Der viel genutzte Fußweg zwischen der oberen Stadtzone und der Avenida de Los Indianos wurde vollständig überarbeitet, um Sicherheit und Komfort zu erhöhen.
Finanziert im Rahmen des Plan de Cooperación Municipal 2024 des Cabildo de La Palma und mit einem Budget von rund 178.000 Euro, wurden der Hang gesichert, gefährliche Abschnitte angepasst sowie neue Geländer und Beleuchtung installiert.

Von La Palma 24



















