
© Michael Nguyen
Der Ultramaratón Transvulcania Adidas Terrex 2025 ist entschieden – und wie! Der Slowake Peter Fraňo krönte sich auf La Palma zum verdienten Sieger nach einem packenden Zweikampf mit dem Italiener Andreas Reiterer, der das Rennen über weite Strecken hinweg spannend hielt. Am Ende setzte sich Fraňo in einem strategisch klugen Finish in der finalen Abwärtspassage vom El Time durch und überquerte die Ziellinie in 06:55:36 Stunden – mit nur drei Minuten Vorsprung vor Reiterer (06:58:27 Stunden), der als starker Zweiter ins Ziel kam. Den dritten Platz sicherte sich der Spanier Manu Anguita, der das Podium komplettierte und die starke europäische Konkurrenz unterstrich.
Auch das Rennen der Frauen bot Trailrunning auf höchstem Niveau. Die Französin Anne‑Lise Rousset Séguret lief ein kontrolliertes und kraftvolles Rennen und übernahm nach der Hälfte die Führung, die sie bis ins Ziel souverän verteidigte. Sie gewann die Ultradistanz in 8:18:17 Stunden – mit deutlichem Vorsprung vor der Russin Ekaterina Mityaeva (neutral startend, 8:36:58) und der Italienerin Martina Valmassoi (8:37:25). Rousset Séguret krönte damit ihre beeindruckende Karriere auf La Palma und kündigte nach dem Zieleinlauf an, dass dies voraussichtlich ihr letzter Start bei der Transvulcania gewesen sei.

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Die diesjährige Transvulcania war nicht nur sportlich ein Höhepunkt, sondern auch wettertechnisch eine Herausforderung: Starker Regen und unbeständige Bedingungen zwangen die Organisatoren zu kurzfristigen Anpassungen der Strecke. Besonders betroffen war der letzte Anstieg – die ikonische, traditionsreiche Passage durch den Barranco de Las Angustias musste aufgrund der Wetterlage gestrichen und durch einen alternativen Aufstieg über die Straße ersetzt werden.

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Trotz dieser Änderungen blieb die Strecke mit über 70 Kilometern, 4.350 Höhenmetern im Aufstieg und 4.057 Metern im Abstieg eine extreme Prüfung für Körper und Geist – und ein würdiger Rahmen für ein so hochklassiges Teilnehmerfeld. Der Startschuss fiel um 06:00 Uhr am Faro de Fuencaliente auf Meereshöhe, von wo aus die Läufer:innen über den GR-131, die „Ruta del Bastón“, bis nach Tazacorte und über den GR-130 bis ins Ziel auf der Plaza de España in Los Llanos de Aridane geführt wurden.

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Für Peter Fraňo ist es ein besonderer Triumph: Nach seinem zweiten Platz beim Transvulcania-Marathon 2024 sichert er sich nun den ganz großen Sieg über die Ultradistanz – ein Erfolg, der ihn endgültig in den Kreis der ganz Großen im Trailrunning hebt.

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Auch wenn der Streckenrekord aus dem Jahr 2015 von Luis Alberto Hernando (06:52:37) bestehen bleibt, zählt die diesjährige Leistung von Fraňo zweifelsohne zu den beeindruckendsten in der Geschichte dieses Kult-Rennens. Und auch bei den Frauen setzte Anne‑Lise Rousset Séguret ein Ausrufezeichen – ein würdiger Doppelsieg in einem der renommiertesten Trailwettkämpfe Europas.
Von La Palma 24
Schöner Bericht zu einem wirklich spektakulärem Event. Sind auch Frauen gelaufen???? Kein Wort von euch darüber!
ich ziehe den Hut vor jedem einzelnen Teilnehmer- großer Respekt! besonders haben mich die Teams beeindruckt, die behinderte Sportler über die Strecke getragen haben – eine unglaubliche Leistung!
Der TRV Transvulcania, egal ob Vertical, Media-Marathon, Marathon oder der Ultramarathon sind mit abstand die besten Rennen der Welt. War schon zum siebten mal dabei. Die Organisation samt Transfer zu den einzelnen Läufen sind immer perfekt, optimal und sehr professionel vorberetet. Von meiner Seite ein DICKES DANKESCHÖN an das ganze TRV Team. See you later in 2026. Ihr Oldboy der TRV, Christian(o) Blottko from Alemania