
+++ Lehrer auf den Kanarischen Inseln fordern Stopp der geplanten Kürzungen beruflicher Agrarbildung +++ Das Cabildo fördert die Schaffung stabiler Arbeitsplätze mit finanzieller Unterstützung +++ Binter setzt Sommerflüge zwischen den Kanaren und Madeira ein +++ Studenten analysieren Wasserqualität in La Palmas Stauseen +++ San Antonio del Monte betont den Wert der Viehzucht auf La Palma +++
Lehrer auf den Kanarischen Inseln fordern Stopp der geplanten Kürzungen beruflicher Agrarbildung

Die Abteilungsleiter der beruflichen Agrarbildungseinrichtungen auf den Kanarischen Inseln und ihr Koordinator, José Orlando Bautista, fordern das Bildungsministerium auf, die geplante Abschaffung mehrerer berufsbildender Zyklen rückgängig zu machen. Sie kritisieren, dass diese Entscheidung ohne vorherige Ankündigung und ohne die Prüfung alternativer Optionen erfolgte. Laut einer Mitteilung vom Sonntag bedroht dies den Primärsektor der Inseln erheblich und steht im Widerspruch zu den Interessen der kanarischen Gesellschaft, die nach Nahrungsmittelsouveränität strebt.

Die Lehrer warnen, dass diese Maßnahme nicht nur im Voraus angemeldete Studierende und Lehrkräfte direkt schädigt, sondern auch negative Auswirkungen auf die Unternehmen hat, die mit der dualen Ausbildung verbunden sind, sowie auf den gesamten Primärsektor. Die vorzeitige Schließung der Ausbildungszyklen lässt die betroffenen Schüler in einer unsicheren Lage zurück und zwingt sie, weniger wünschenswerte Alternativen für ihre Ausbildung zu suchen.

Zudem führt die Abschaffung dieser Zyklen zum Verlust von Arbeitsplätzen im Bildungssektor und schadet der Verfügbarkeit qualifizierten Personals für die Landwirtschaft und verwandte Branchen, was die nachhaltige Entwicklung und die Nahrungsmittelsouveränität der Kanaren bedroht. Insbesondere auf den kleineren nicht zentral gelegenen Inseln würde das Verschwinden dieser Bildungsangebote zu einer erhöhten Verwundbarkeit und Abhängigkeit führen.
Das Cabildo fördert die Schaffung stabiler Arbeitsplätze mit finanzieller Unterstützung

Das Cabildo von La Palma hat unter der Leitung von Fernando González, dem Beauftragten für Ausbildung und Beschäftigung, die Grundlagen für eine Fördermaßnahme beschlossen. Diese soll stabile Arbeitsverhältnisse durch die unbefristete Einstellung von Arbeitslosen fördern. Inselpräsident Sergio Rodríguez betont die Wichtigkeit solcher Maßnahmen für den sozialen und wirtschaftlichen Erholungsprozess der Insel, die durch beispiellose Herausforderungen in den letzten Jahren besonders betroffen war.

Die geplanten Hilfen sollen im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens vergeben werden und zielen darauf ab, die Einstellung schwer vermittelbarer Arbeitsloser zu unterstützen, um so zur Schaffung stabiler Arbeitsplätze beizutragen.
Binter setzt Sommerflüge zwischen den Kanaren und Madeira ein

Seit dem 15. Juni hat die Fluggesellschaft Binter ihre saisonalen Flugrouten zwischen den Kanarischen Inseln und Madeira wieder aufgenommen und bietet bis Mitte September Direktverbindungen an. Die Flüge starten von den Flughäfen Lanzarote, Fuerteventura und Teneriffa Süd und zielen auf den Flughafen Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira. Von Fuerteventura und Lanzarote aus werden die Flüge jeweils einmal wöchentlich durchgeführt, wobei die Flüge von Teneriffa Süd zweimal wöchentlich stattfinden.
Zusätzlich zu diesen Verbindungen hat Binter die Frequenz der Flüge von Gran Canaria nach Madeira erhöht, um im Juli und August täglich acht Flüge pro Woche in jede Richtung anzubieten. Die zusätzlichen Flüge sollen die Nachfrage während der Hochsaison bedienen.
Der Service an Bord von Binter zeichnet sich durch eine Reihe von Annehmlichkeiten aus, die das Flugerlebnis der Passagiere verbessern sollen. Dazu gehören kostenlose Gourmet-Snacks und ein hoher Komfortstandard, unterstützt durch eine moderne Flugzeugflotte.
Studenten analysieren Wasserqualität in La Palmas Stauseen

In der letzten Woche installierten Studierende des CIFP Virgen de Las Nieves an zwei Stauseen auf La Palma Bojen mit Sensortechnik und nachhaltiger Energieversorgung. Dieses Projekt, Teil des 'Proto Smart Island FP', entwickelt in Zusammenarbeit mit dem IES Francisco Tomás y Valiente in Madrid und dem CIPFP Mislata in Valencia, wurde von CaixaBank Dualiza und FPEmpresa als eines der innovativsten Berufsbildungsprojekte in Spanien anerkannt.

Die Studenten aus den Bereichen Elektrizität und Elektronik, Energie und Wasser sowie Informatik und Kommunikation arbeiteten in Teams, um den Prototyp einer Umweltmessboje durch einen Prozess der Fernproduktion und -kooperation zu entwerfen und herzustellen. Sie kooperierten mit dem Cabildo von La Palma, um die gesammelten Daten in das La Palma Smart Island Projekt zu integrieren, das von der Abteilung für digitale Transformation des Cabildos geleitet wird. Dieses Projekt strebt danach, durch Technologie eine effizientere Verwaltung von Ressourcen und eine bessere Interaktion zwischen Bürgern und Behörden zu ermöglichen.

Die Herstellung und Installation der Sensoren erfolgte durch die Studierenden des CIFP Virgen de Las Nieves und des IES Francisco Tomás y Valiente, während die Auswertung der Daten vom CIPFP Mislata übernommen wurde. Zusätzlich waren Studierende aus den Bereichen Verwaltung und Management sowie Gesundheitswesen beteiligt, die sich um wirtschaftliche Aspekte kümmerten und andere Studierende in der Handhabung und Kalibrierung der pH-Sensoren schulten.

Die erfassten Daten, einschließlich pH-Wert, Temperatur, Trübung, Leitfähigkeit und Position der Bojen, erlauben eine präzise Einschätzung der Wasserqualität in den Stauseen, die vermutlich durch den Ausbruch des Tajogaite-Vulkans verändert wurde. Diese Daten helfen, mögliche Anomalien zu identifizieren und tragen zur Verbesserung der Lebensqualität auf der Insel bei, indem sie wichtige Informationen für eine effiziente Ressourcenverwaltung liefern.

San Antonio del Monte betont den Wert der Viehzucht auf La Palma

San Antonio del Monte, in Garafía, zelebrierte erneut ein großes Fest, das Menschen aus allen Regionen der Insel anzog. Die Veranstaltung feierte die reiche Tradition der lokalen Landwirtschaft und präsentierte das Beste der Viehzucht, einschließlich Rinder, Ziegen und Schafe. Highlights waren Wettbewerbe für Weine und Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung sowie ein besonderer Wettbewerb für den Garafiano-Hirtenhund, gewidmet Antonio Manuel Díaz Rodríguez.

Der Höhepunkt der Festlichkeiten war der Samstag, mit einer Messe und einer Prozession zu Ehren des Heiligen Antonius von Padua, die von einer Tiersegnung begleitet wurde. Das Fest bot zudem eine Gelegenheit für ausgewanderte Palmeros, die in Venezuela oder Kuba leben, ihre Wurzeln wiederzuentdecken.

Trotz der aktuellen Herausforderungen in der Viehzucht, betonten die Viehzüchter die Robustheit und den Optimismus des Sektors, unterstützt durch die starke Gemeinschaft und die fortwährende Tradition der Insel. San Antonio del Monte bestätigte sich somit erneut als Herzstück der Viehzucht auf La Palma.
Von La Palma 24