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+++ Entschädigungen für Hauptwohnsitze nach dem Vulkanausbruch abgeschlossen +++ LP-5: Projekt für Ausbau zwischen La Caldereta und La Grama gestartet +++ Armas Trasmediterránea geht an Baleària und DFDS +++ Radio Rota – Kulturfestival am Meer in Puerto Naos +++
Entschädigungen für Hauptwohnsitze nach dem Vulkanausbruch abgeschlossen

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Das Gobierno de Canarias hat die Auszahlung der Kompensationen für Hauptwohnungen, die beim Ausbruch des Vulkans Tajogaite zerstört wurden, abgeschlossen. In 16 Zahlungsrunden flossen seit Juli 2024 Entschädigungen für 800 Erstwohnsitze. Damit konnten 1.415 Betroffene unterstützt werden.
Lediglich 25 Fälle sind noch offen – hier verhindern ungeklärte Eigentumsverhältnisse, Erbschaften oder fehlende Dokumente bislang die Auszahlung. Sobald diese Punkte geklärt sind, sollen auch diese Familien ihre Entschädigung erhalten.
Für die Entschädigungen standen insgesamt 200 Millionen Euro zur Verfügung: 100 Millionen Euro aus den Haushalten der Kanarenregierung 2024 und 2025 sowie weitere 100 Millionen Euro, die der spanische Staat aus dem Haushalt 2023 bereitgestellt und im Januar 2024 überwiesen hat.
Rückzug aus den Notunterkünften
Mit den letzten Auszahlungen begann auch der schrittweise Abbau der provisorischen Holzhäuser und Containerunterkünfte des ICAVI in El Paso und Los Llanos. Die betroffenen Familien erhalten Zeit, eine eigene Wohnlösung zu finden; wer trotz Entschädigung nicht genug Mittel hat, kann mit sozialer Priorität eine der derzeit entstehenden 53 Wohnungen in Los Llanos beziehen.

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Neue Wohnbauprojekte für die Insel
Darüber hinaus investiert die Kanarenregierung in weiteren Wohnraum auf La Palma:
- 24 Millionen Euro an das Cabildo für Bau oder Kauf von Wohnungen
- 28,7 Millionen Euro an das Ayuntamiento von Los Llanos
- 3 Millionen Euro an das Ayuntamiento von Villa de Mazo
- 800.000 Euro an das Ayuntamiento von El Paso
- zusätzlich 22 Millionen Euro über das ICAVI für neue Projekte
Diese Wohnungen sollen nicht nur Vulkanopfern, sondern auch weiteren Personen aus dem öffentlichen Register für Sozialwohnungen zugutekommen.

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Nächste Schritte: Zweitwohnungen und Fincas
Nach dem Abschluss der Entschädigungen für Hauptwohnsitze bereitet die Regierung nun die nächsten Phasen vor. Ab September beginnt die Bearbeitung der Anträge für Zweitwohnungen, deren Auszahlungen für 2026 vorgesehen sind.
Noch offen bleibt die Zukunft der mehr als 1.300 Fincas, die unter der Lava verschwunden sind. Um diese entschädigen zu können, fordert die Kanarenregierung vom spanischen Staat weitere 200 Millionen Euro (100 Millionen für 2024 und 100 Millionen für 2025).
LP-5: Projekt für Ausbau zwischen La Caldereta und La Grama gestartet

© Dieter Weiskircher
Das Gobierno de Canarias hat die Ausschreibung zur Aktualisierung des Projekts für den Ausbau der LP-5 im Abschnitt zwischen La Caldereta und La Grama gestartet. Mit einem Budget von rund 513.000 Euro und einer Bearbeitungszeit von zehn Monaten soll das Vorhaben an die gestiegenen Verkehrsströme angepasst werden – vor allem durch das Wachstum der Gewerbe- und Einkaufszonen in diesem Bereich.
Das Projekt ist Teil des Convenio de Carreteras 2018–2027 und soll die Mobilität rund um Santa Cruz langfristig verbessern. Interessierte Unternehmen können ihre Angebote bis zum 25. September 2025 elektronisch über die staatliche Vergabeplattform einreichen.
Armas Trasmediterránea geht an Baleària und DFDS

© Tanja
Die kanarische Fährgesellschaft Armas Trasmediterránea ordnet ihr Geschäft neu. Ein Großteil der Routen und Schiffe – darunter auch die Verbindungen von und nach La Palma – wird künftig von Baleària betrieben.
Auch DFDS Iberia übernimmt einen Teil der Flotte und kümmert sich um die Fährverbindungen in der Straße von Gibraltar.
Für die Fahrgäste bedeutet das: Die bekannten Schiffe von Armas bleiben im Einsatz, wechseln aber den Betreiber. So sollen die Verbindungen auf den Kanaren und zum Festland langfristig gesichert werden.
Radio Rota – Kulturfestival am Meer in Puerto Naos

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Am Samstag, 6. September, verwandelt sich Puerto Naos in eine Bühne voller Musik, Kunst und Atmosphäre: Das Festival Radio Rota lädt zum besonderen Kulturerlebnis ein – direkt am Meer und begleitet von der magischen Kulisse des Sonnenuntergangs.
Was Radio Rota einzigartig macht: Das Festival setzt nicht nur auf Musik, sondern auch auf verschiedene künstlerische Ausdrucksformen, die gemeinsam ein intensives und eindrucksvolles Erlebnis schaffen. Dabei stehen Werte wie Kultur, Nachhaltigkeit, Respekt für die Natur und Verbundenheit mit der Geschichte La Palmas im Mittelpunkt.
Mit dieser Ausgabe bekräftigt Radio Rota seinen Anspruch, weit mehr zu sein als nur ein Musikfestival: Es ist eine Einladung, Kultur neu zu erleben, Begegnungen zu schaffen und gemeinsam einen unvergesslichen Abend am Atlantik zu genießen.
Von La Palma 24