
© Cabildo de la Palma
Die Welt trauert um Jane Goodall, die am 1. Oktober 2025 im Alter von 91 Jahren in Los Angeles verstorben ist. Nach Angaben ihres Instituts starb die britische Primatenforscherin und Umweltaktivistin an natürlichen Ursachen während einer Vortragsreise. Mit ihr verliert die Wissenschaft eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im Einsatz für Tiere, Natur und Umwelt.
Geboren 1934 in London, begann Goodall 1960 ihre bahnbrechende Feldforschung im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania. Ihre Entdeckung, dass Schimpansen Werkzeuge nutzen und individuelle Persönlichkeiten besitzen, veränderte die Primatologie grundlegend und stellte das Bild vom Menschen als einzigem Werkzeugmacher infrage.
1977 gründete sie das Jane Goodall Institute und später das Jugendprogramm Roots & Shoots, mit dem sie weltweit Millionen junge Menschen inspirierte. Als UN-Botschafterin des Friedens und vielfach ausgezeichnete Forscherin blieb sie stets eine leise, aber unüberhörbare Stimme.
Auch auf La Palma hinterließ Jane Goodall Spuren: Beim STARMUS-Festival im April 2025 trat sie als eine der großen Persönlichkeiten auf und mahnte, dass der Schutz von Natur und Biodiversität untrennbar mit der Zukunft der Menschheit verbunden sei. Für viele bleibt dieser Moment unvergessen – eine kleine Frau mit einer großen Botschaft, die den Blick weit über die Sterne hinaus zurück auf unseren bedrohten Planeten lenkte.

© Andreas Regul
Mit ihrem Tod endet ein außergewöhnliches Leben. Doch ihr Vermächtnis wirkt weiter: Nur wenn wir die Natur bewahren, sichern wir auch unsere eigene Zukunft.
Von La Palma 24
Ich habe sie bei STARMUS live erlebt. Eine kleine aber grossartige Frau, die leise aber gewaltig gesprochen hat.
Nach ihrem Vortrag am 26. April hat sie mir noch eines ihrer Bücher signiert.
RIP Dame Jane Goodall.