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Newsticker: La Palma Nachrichten am 23.7.2019

La Palma 24 | 26.07.2019 | 2 | Diesen Artikel teilen
fred-olsen-streckenaenderung-la-palma-teneriffa-800Newsticker-Journal-neu-buchDie Reederei Fred Olsen ändert die Routen der Schnellfähre zwischen La Palma, La Gomera und Teneriffa. Weitere Themen heute sind unter anderem die massiven Proteste gegen den Baubeginn des TMT auf Hawaii, News aus Tijarafe im Blick auf die Sanierung der alten Mühle und der Küste, der Trailer von The Witcher und ein Surfer-Film, der an der Playa de Los Guirres gedreht wurde. 

La Palma Nachrichten am 23.7.2019

Fred Olsen fährt etwas länger von La Palma nach Teneriffa
Der schnelle Trimaran von Fred Olsen: Die Geschwindigkeit ist gut für eilige Passagiere, aber schlecht für Wale, die damit nicht klarkommen. Foto: Frank Schlüter

Der Trimaran von Fred Olsen: Wale können den schnellen Schiffen kaum ausweichen. Foto: Frank Schlüter

Die Fähre von Fred Olsen benötigt nun für die Strecke von La Palma nach Teneriffa durchschnittlich 10 Minuten mehr als bisher – auf dem Weg von La Gomera zum Teneriffa-Süd-Hafen Los Cristianos ist sie 8 Minuten länger unterwegs. Dies teilte jetzt die Reederei mit. Die Routen wurden geändert, um noch weniger Kilometer in den Meeresschutzgebieten des Marinedistrikts der Kanarischen Inseln Zonas de Especial Conservación zurückzulegen als bisher auf den sogenannten Rutas ecológicas. Dies dient laut der Reederei insbesondere dazu, die Gebiete mit großen Walaufkommen zu umfahren, da die Cetaceen den Schnellfähren oft nicht ausweichen können. Bisher war der Trimaran von La Palma nach La Gomera circa 120 Minuten und von La Gomera nach Teneriffa-Süd nochmal circa 50 Minuten unterwegs. Die Zeiten sind immer nur ungefähr, da die Dauer der Überfahrt auch stark von Wetter und Wellengang abhängt.  TMT-Baubeginn auf Hawaii durch Dauerproteste aufgehalten –Gouverneur verhängt Ausnahmezustand
Proteste gegen den TMT-Bau an der Zufahrtsstraße zum Mauna Kea und das Plakat des Widerstandes von

Proteste gegen den TMT-Bau an der Zufahrtsstraße zum Mauna Kea (Screenshot aus dem Video von Mileka Lincoln) und das Plakat von Theresa Keohunani-Taber: Der jahrelange Konflikt ist wieder aufgeflammt, und es sieht nicht so aus, als ob die Protestanten so schnell aufgeben werden. Das TMT-Konsortium will bisher dennoch am bevorzugen Standort Hawaii festhalten. Aber wenn alle Stricke reißen, gibt es ja den Alternativ-Standort La Palma.

Seit dem offiziellen Baubeginn des Thirty Meter Telescopes (TMT) am Montag vergangener Woche bestimmen Kundgebungen gegen das 1,4 Milliarden-Projekt die Schlagzeilen auf Hawaii. Gegner protestieren ununterbrochen – und es sieht nicht so aus, als ob sie aufgeben wollen. Wie die Medien der Pazifikinsel berichten, blockieren Teile der indigenen Bevölkerung und Naturschützer friedlich die Zufahrtsstraße zum Mauna Kea, wo das Riesentele mit seinem 30 Meter Primärspiegel in einem für sie heiligen Bereich gebaut werden soll. Die Zahl der Protestanten nahm ständig zu, am Samstag versammelten sich 1.400 Menschen, am Sonntag stieg ihre Zahl auf 2.000 an – außerdem gab es eine Kundgebung der Tele-Gegner am Sonntag in Waikiki. Am Montag, 22. Juli, zogen einige von ihnen obendrein vor Gericht und reichten eine weitere Klage ein. Dazu kommt noch eine von Kulturschaffenden der Insel, die ebenso wie die hawaiianische Fraktion des Senats fordern, die Notstandserklärung des Gouverneurs aufzuheben, um die Situation zu entschärfen. Dieser hatte am Mittwoch vergangener Woche eine Emergency Proclamation verabschiedet, die dem Staat mehr Kontrolle über den Zugang zum Mauna Kea gibt und nur autorisierte Farzeuge und Personen über einen gewissen Punkt hinaus zulässt – daraufhin wurden 34 dort protestierende Personen verhaftet, aber schnell wieder freigelassen. Der Gouveneur betont, dass er trotz des Ausnahmezustands weiterhin nach einer friedlichen Lösung und einem Weg der Gemeinsamkeiten suche. TMT-Executive Director Ed Stone bezeichnete die Verhinderung des Baumaschinen-Transports zum geplanten Teleskop-Bauplatz als „sehr schwierig“. Nach jahrelangen Streitigkeiten hatten die Gerichte den Bau des TMTs auf Hawaii genehmigt – die Kanareninsel La Palma wurde im Blick auf die Proteste als Alternativstandort gewählt.  Tijarafe saniert Wanderwege an der Küste
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Tijarafe: wilde Steilküste und schöne Buchten.

In diesem Sommer setzt die Gemeinde Tijarafe Pfade instand, die den Zugang zur Küste ermöglichen. Ziel ist, dass Inselgäste und Einheimische sicher und bequem zu den Stränden von La Veta und El Jurado, zur berühmten„Piratenbucht“ Proís de Candelaria und zur Bahía de El Medio oder Tagomate gelangen. Zur Sanierung gehören unter anderem der Bau von neuen Geländern und Mauern oder die Beseitigung von Unkraut, das die Wege überwuchert. Diese Arbeiten sind Teil des Umweltsanierungsprogramms der Kanarenregierung, das mehrere Küsten von La Palma umfasst. Bis November werden auf der Insel dafür insgesamt 1,3 Millionen Euro ausgegeben und mehr als 80 Menschen beschäftigt.  Tomaso Hernández gestaltet die Mühle von Breña Alta
Brena Alta will seine alte Mühle sanieren und ein Museum daraus machen: Bürgermeister Jonathan Felipe besuchte vorab ein ähnliches Projekt auf Fuerteventura, wie auf diesem Bild zu sehen ist. Foto: Gemeinde

Breña Alta will seine alte Mühle sanieren und ein Museum daraus machen: Bürgermeister Jonathan Felipe besuchte vorab ein ähnliches Projekt auf Fuerteventura, wie auf diesem Bild zu sehen ist. Foto: Gemeinde

Der kanarische Künstler Tomaso Hernández wird die Molina von Breña Alta optisch fit für die Zukunft machen. Wie jetzt weiter bekannt wurde, soll mit der Sanierung der verfallenen Mühle aus der Mitte des 19. Jahrhunderts am Donnerstag dieser Woche begonnen werden - Ziel: ein Museum. Laut Hernández ist geplant, den ursprünglichen, äußerlichen Zustand der Windkraftanlage von einst durch das Anbringen von Tea-Holzteilen wiederherzustellen. Dem Projekt ging eine intensive Erhebung voraus, wobei die Gemeinde die Geschichte der Mühle studierte und ein bereits saniertes Objekt auf Fuerteventura besuchte. Die Kosten der ersten Renovierungsphase in Höhe von 50.000 Euro steuert die Kanarenregierung bei, denn die traditionellen Windmühlen des Archipels dienen als Zeugnis für die Entwicklung der landwirtschaftlichen und industriellen Kultur. Tomaso Hernández hat schon viele Projekte auf La Palma gestaltet - wir haben uns vor einigen Jahren mit ihm getroffen, als er die Umgebung der Fuente Santa gestaltete, denn damals war noch nicht beschlossen, dass hier ein Heilbard entstehten soll.  Ausgrabungen in Tijarafe gehen weiter
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Archäologen graben wieder im Barranco de Los Gmeros: Hier soll in Zukunft auch ein weiterer Archäologiepark entstehen. Foto: Gemeinde

Die dritte Phase der archäologischen Arbeit im Barranco de Los Gomeros in Tijarafe hat begonnen: Bis zum 16. August 2019 werden die Ausgrabungen in dieser für die Forschung interessanten Zone von La Palma andauern, die zu den Kulturgütern Bienes de Interés Cultural der Kanaren zählt. Das Projekt wird unter der Leitung der Archäologen Francisco Pérez Camaño und Javier Soler Segura durchgeführt; beteiligt sind außerdem die Gemeinde und der Historiker Marcos Lorenzo Martín. Letzterer versucht, anhand der Funde an den einstigen Wohnstätten der Ureinwohner die Dynamik der menschlichen Besiedlung und die Interaktionen der Gesellschaft bis zur Ankunft der Spanier im Westen der Insel zu eruieren. Im Barranco de Los Gomeros ist ein weiterer archäologischer Park geplant - in unserer Zusammenfassung berichten wir über die bereits vorhandenen.  Messerstecherei in Puerto NaosBei einer Auseinandersetzung auf dem Parkplatz im oberen Teil von Puerto Naos wurden am vergangenen Wochenende drei Personen verletzt. Ein 29-Jähriger erlitt schwere Stichwunden und musste mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus von La Palma gebracht werden. Die Schnitte eines 46-jährigen Mannes und einer 29 Jahre alten Frau waren leichterer Art und konnten im Centro de Salud in Los Llanos behandelt werden. Die Guardia Civil ermittelt.  
Szene aus The Witcher: gedreht an der Küste von Garafía.

Szene aus The Witcher: gedreht an der Küste von Garafía.

Bunte Meldungen von der Isla BonitaThe Witcher: erste laufende Bilder der SerieDer Trailer für die teils auf La Palma gedrehte Netflix-Serie The Witcher ist da. Fans der Isla Bonita entdecken Szenen im Atlantik vor Garafía an der Playa Bujarén, im Lorbeerwald von Los Tilos oder in La Zarza. In der Hauptrolle agiert der britische Schauspieler Henry Cavill.
The Shaper von Beatriz Gómez und Aaron Rodríguez Infante: Wird im Rahmen des kanarischen Surf Film Festivals uraufgeführt.

The Shaper von Beatriz Gómez und Aaron Rodríguez Infante: Wird im Rahmen des kanarischen Surf Film Festivals uraufgeführt.

Surfer-Film auf La Palma gedrehtDer an der Playa de los Guirres im Westen der Isla Bonita gedrehte Streifen The Shaper wird am 2. August 2019 im Rahmen des Canarias Surf Film Festival (CSFF) an der Strandpromenade von Puerto Naos uraufgeführt. Die Reggisseurin Beatriz Gómez erzählt eine Geschichte des Über-sich-Hinauswachsens mit dem Schauspieler Aaron Rodríguez Infante in der Hauptrolle. Gómez und Infante stammen aus La Palma und sind beide Surfer, wobei ihr Film eine Mischung aus Realität und Fiktion sein soll.  La Palma-Ausgehtipps diese WocheAm Samstag, 27. Juli, können Weinzähne im Breña Alta-Ortsteil San Pedro im Parque de Los Álamos gleich beim Zigarrenmuseum edle Tropfen aus sieben Bodegas verkosten.  In Breña Alta läuft die Sommerfiesta mit vielen Events, und in Puerto Naos schäumt das Wasserfest auf der Strandpromenade. Alle Details und mehr auf unserer Veranstaltungsseite.
Fiesta del Agua in Puerto Naos: Am Samstag steht die Strandpromenade wieder unter Wasser! Foto: Michael Kreikenbom

Fiesta del Agua in Puerto Naos: Am Samstag steht die Strandpromenade wieder unter Wasser! Foto: Michael Kreikenbom

   

Von La Palma 24

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2 Comments

  1. Barbara Matina says:

    Hier fehlt der Hinweis auf den wunderbaren Spielfilm “La Palma”, erstmals gezeigt auf dem Max-Ophüls-Filmfestival 2019 in Saarbrücken und seit Sommer 2019 in den Kinos…

    1. Gudrun says:

      Wir haben darüber im Newsticker schon öfter mal berichtet…

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