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Es gibt kein sichereres Mittel festzustellen, ob man einen Menschen mag oder hasst, als mit ihm auf Reisen zu gehen
Mark Twain

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La Palma News am 10.06.2025

La Palma 24 | 11.06.2025 | 2 | Diesen Artikel teilen
Blühfreudiger Kugelkaktus in einem Garten in El Paso – die leuchtend gelben Blüten öffnen sich meist nur für kurze Zeit.
09.06.25 © Karin Slazas

+++ 96.000 Euro für die Aufarbeitung der Franco-Repression: Spanien fördert Ausgrabungen in Fuencaliente +++ Mietzuschüsse für Vulkanbetroffene werden verlängert +++ Gemeinsam für besseres Wassermanagement: Inselrat im Austausch mit Landwirten +++ Workshop zur Verbesserung des Umgangs mit Vulkangefahren +++ Villa de Mazo investiert in zwei Aussichtspunkte und setzt auf nachhaltigen Tourismus +++

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96.000 Euro für die Aufarbeitung der Franco-Repression: Spanien fördert Ausgrabungen in Fuencaliente

Senator Kilian Sánchez (rechts) und Minister Ángel Víctor Torres beim gemeinsamen Termin in Madrid: Die spanische Regierung unterstützt mit 96.000 Euro die Aufarbeitung der franquistischen Repression auf La Palma. (Foto: Gobierno de Canarias)

Der Senator von La Palma, Kilian Sánchez, hat bestätigt, dass das spanische Ministerium für territoriale Politik und demokratisches Gedenken eine Förderung von 96.000 Euro bewilligt hat. Die Mittel sollen dem Cabildo von La Palma ermöglichen, im Pinar von Fuencaliente eine Ausgrabung durchzuführen – zur Bergung der sterblichen Überreste von Opfern der franquistischen Repression.

Sánchez würdigte das Engagement des Ministers Ángel Víctor Torres und die Zusammenarbeit mit der Asociación para la Recuperación de la Memoria Histórica de La Palma. Das Projekt trage dazu bei, demokratische Werte, Menschenrechte und die Würde der Opfer zu verteidigen – auch angesichts zunehmender Angriffe von extremistischen Positionen.

La Palma gilt als Symbol für die Erinnerungsarbeit in Spanien: 1994 wurde im Gebiet von Fuencaliente erstmals ein Massengrab entdeckt. Zudem setzt sich Sánchez im Senat für die Anerkennung des Pino del Consuelo in Fuencaliente als Ort des demokratischen Gedenkens ein.

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Mietzuschüsse für Vulkanbetroffene werden verlängert

Ein fast vollständig durch Asche verschüttetes Hausdach erinnert eindrücklich an die zerstörerische Kraft der Eruption von 2021.
Februar 2025 © Andrea Jährlich

Der Regierungsrat der Kanarischen Inseln hat heute auf Antrag des Ministeriums für öffentliche Arbeiten, Wohnungsbau und Mobilität eine Erhöhung der Haushaltsmittel für die Mietzuschüsse zugunsten der vom Vulkanausbruch betroffenen Personen beschlossen. Ziel der Maßnahme ist es, ausstehende Zahlungen fortzusetzen und den Zeitraum der Förderung zu verlängern, um weiterhin Menschen zu unterstützen, die sich in einer prekären Wohnsituation befinden.

Mit dieser Entscheidung erhöht die Regierung die ursprünglich in der entsprechenden Verordnung vorgesehenen Mittel. Diese beliefen sich auf vier Millionen Euro und deckten eine maximale Förderdauer von 36 Monaten ab. Nun wird ein zusätzlicher Kredit bereitgestellt, der es ermöglicht, die Zahlungen um bis zu 12 Monate zu verlängern – auf insgesamt maximal 48 Monate, sofern die festgelegten Fördervoraussetzungen weiterhin erfüllt sind.

Zu den Bedingungen für die Verlängerung zählen unter anderem:

  • der Nicht-Erhalt einer vollständigen Entschädigung für den totalen Verlust der Hauptwohnung,
  • der Nachweis, dass man zur Zeit der Eruption zur Miete in einer betroffenen Immobilie wohnte,
  • oder die Tatsache, dass man wegen Gasemissionen weiterhin nicht in die eigene Wohnung zurückkehren kann.

Mit der Aufstockung der Mittel und der Anpassung der Förderverordnung will die kanarische Regierung ihren Verpflichtungen nachkommen und betroffenen Familien weiterhin ein sicheres Dach über dem Kopf ermöglichen.

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Gemeinsam für besseres Wassermanagement: Inselrat im Austausch mit Landwirten

Natürliche Wasserquellen wie hier in der Caldera de Taburiente sind ein kostbares Gut – umso wichtiger ist ein kluger Umgang mit den vorhandenen Ressourcen auf der gesamten Insel.
Archiv © Dieter Weiskircher

Wie lässt sich Wasser auf La Palma besser verteilen und nutzen – vor allem dort, wo es am dringendsten gebraucht wird? Genau darum ging es bei mehreren Treffen, die der Inselwasserrat gemeinsam mit Wassergemeinschaften aus Tijarafe und Garafía organisiert hat.

Im Mittelpunkt stand die geplante Anbindung an die Balsa de Vicario, damit überschüssiges Wasser, das derzeit ungenutzt abfließt, künftig gespeichert und bei Bedarf gezielt an die Landwirte zurückgegeben werden kann.

Vizepräsident und Wasserbeauftragter Juan Ramón Felipe unterstrich die Bedeutung des direkten Austauschs mit den Wassergemeinschaften:

„Wenn alle an einem Strang ziehen, kommen wir bei der Wasserversorgung wirklich voran.“

Das Cabildo setzt dabei nicht nur auf technische Lösungen, sondern auch auf Zusammenarbeit. Ziel ist es, gemeinsam mit den Beteiligten eine praxisnahe Strategie für die künftige Wasserverteilung zu entwickeln – angepasst an die realen Bedingungen vor Ort.

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Workshop zur Verbesserung des Umgangs mit Vulkangefahren

Workshop zur Risikominimierung bei Vulkangefahren: Vertreter aus Politik und Verwaltung mit dem wissenschaftlichen Koordinator von Involcan, Nemesio Pérez (2. von rechts).
© Gobierno de Canarias

Wie kann Politik besser auf Vulkankrisen reagieren?
Erster Workshop zur besseren Vorbereitung auf Vulkankrisen mit Vertreter*innen aus sechs Inseln

Worum ging es?
Vom 6. bis 8. Juni 2025 fand in Puerto de la Cruz (Teneriffa) ein intensiver Workshop zur Minimierung vulkanischer Risiken statt. Eingeladen waren 21 politische und öffentliche Entscheidungsträgerinnen von sechs Kanarischen Inseln – darunter Vertreterinnen aus dem Parlament, den Cabildos und verschiedenen Gemeindeverwaltungen.

Wer organisierte das Treffen?
Die Veranstaltung war Teil der Estrategia Canaria para la Reducción del Riesgo Volcánico, einer übergreifenden Strategie des kanarischen Ministeriums für Politik, Kohäsion und Wasser. Geleitet wurde der Workshop von Nemesio Pérez, wissenschaftlicher Koordinator des Instituto Volcanológico de Canarias (Involcan).

Was war das Ziel?
Ziel war es, politische Entscheidungsträger*innen für den Umgang mit Vulkangefahren zu sensibilisieren, den strategischen Austausch zu fördern und die Vorbereitung auf zukünftige Notfälle zu verbessern. Dabei wurden auch Schwachstellen im aktuellen System sowie mögliche Verbesserungen identifiziert – unter anderem mithilfe der sogenannten SWOT-Methode, bei der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken gemeinsam analysiert werden.

Die geologische Realität der Insel stets im Blick: Der Workshop zur Reduzierung vulkanischer Risiken rückt auch die Bedeutung wissenschaftlicher Beobachtung und langfristiger Vorsorge in den Fokus.
© Andrea Jährlich

Welche Aussagen blieben besonders hängen?
Marcos Lorenzo, Vizekanzler für Notfälle und Wasser, betonte:

„Wer politische Entscheidungen trifft, muss vulkanische Risiken verstehen – und in der Lage sein, wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich an die Bevölkerung zu kommunizieren.“

Fernando Figuereo, Generaldirektor für Notfälle, ergänzte:

„Solche Workshops stärken die Kultur der Vorsorge und des Selbstschutzes in der Gesellschaft.“

Warum ist das gerade jetzt so wichtig?
Nach dem Ausbruch des Vulkans Tajogaite im Jahr 2021 sei klar geworden, so Nemesio Pérez, dass die Kanarischen Inseln eine integrierte und langfristig angelegte Strategie zur Risikominderung brauchen – getragen von Wissenschaft, institutioneller Zusammenarbeit und gesellschaftlicher Beteiligung.

Wie geht es weiter?
Der Workshop bildete den Auftakt zu insgesamt zwölf themenspezifischen Veranstaltungen, die bis 2026 folgen sollen. Geplant sind unter anderem Formate für Journalist*innen, Lehrkräfte, Akteure aus dem Gesundheitswesen, Tourismus, der Landwirtschaft, Logistik sowie dem Rechts- und Finanzwesen.

Fazit:
Die Kanarischen Inseln setzen auf ein vernetztes, interdisziplinäres Risikomanagement, das Technik, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft gleichermaßen einbezieht – mit dem Ziel, künftig besser auf vulkanische Gefahren vorbereitet zu sein.

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Villa de Mazo investiert in zwei Aussichtspunkte und setzt auf nachhaltigen Tourismus

Der Mirador Montaña Las Toscas mit Ausblick über die Ostküste: Künftig noch besser zugänglich und eingebettet in die Tourismusstrategie von Villa de Mazo.
© Villa de Mazo

Die Gemeinde Villa de Mazo investiert rund 300.000 Euro in die landschaftliche und touristische Aufwertung der beiden Aussichtspunkte El Lomo in Montes de Luna und Montaña Las Toscas. Ziel ist es, diese Orte nicht nur sicherer und zugänglicher zu machen, sondern sie auch als attraktive Naherholungs- und Informationsräume zu gestalten – sowohl für Einheimische als auch für Gäste.

Blick auf den Mirador El Lomo in Montes de Luna – dieser Aussichtspunkt soll landschaftlich aufgewertet und als Ruhe- und Informationsort neu gestaltet werden.
© Villa de Mazo

Die Aussichtspunkte sind Teil eines umfassenderen Ansatzes, der Wandertourismus, Naturbeobachtung und Astrotourismus miteinander verbindet. Die Gemeinde sieht darin einen wichtigen Baustein, um das ökologische und kulturelle Potenzial von Villa de Mazo noch besser zur Geltung zu bringen.

Die Ausschreibung läuft noch bis zum 23. Juni, die Bauzeit beträgt jeweils vier Monate.

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Von La Palma 24

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2 Comments

  1. Franz says:

    Es sollten doch die richtigen Bilder vom Echinocactus grussonii gezeigt werden Das Bild ist falsch

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    1. La Palma 24 says:

      Du hast recht Franz – auf dem Bild ist vermutlich kein Echinocactus grusonii zu sehen, sondern eine andere Kugelkaktus-Art, möglicherweise aus der Gattung Parodia oder Notocactus. Die genaue Zuordnung ist schwierig, da sich viele Arten in Blütenfarbe und Wuchs ähneln. Wir korrigieren das gern – und freuen uns über aufmerksame Leser wie dich! Das La Palma 24 Team

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