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+++ Neuer Sommerflug: Condor verbindet La Palma ab 2026 direkt mit München +++ Eine Million Euro für die Sanierung ländlicher Häuser auf La Palma +++ Studie bestätigt: Bananen aus der Vulkanregion sind unbedenklich +++ Fuencaliente drängt auf Wiederaufbau der LP2 zwischen Las Manchas und Tajuya +++ Los Llanos modernisiert Schwimmbad mit Solarenergie und setzt auf E-Mobilität +++
Neuer Sommerflug: Condor verbindet La Palma ab 2026 direkt mit München

© Photography JC / La Palma
La Palma erhält im Sommer 2026 eine neue Direktverbindung nach München. Wie die Tourismusrätin des Cabildo, Raquel Rebollo, nach einem Treffen mit Vertretern der Airline Condor mitteilte, soll die Strecke vom 29. April bis 21. Oktober einmal wöchentlich, immer mittwochs, bedient werden. Ziel sei es, die Anbindung an den wichtigsten Herkunftsmarkt der Insel, Deutschland, weiter zu stärken.
Rebollo betonte, dass die Verbindung das Ergebnis längerer Gespräche mit Condor sei. Bereits in diesem Sommer bietet die Fluggesellschaft eine direkte Verbindung von Frankfurt nach La Palma an. Die neue München-Route ergänzt künftig das Angebot.
Ergänzend dazu gibt es bereits ab dem 26. Oktober 2025 einen wöchentlichen Winterflug zwischen München und La Palma mit Discover Airlines, der bis zum 22. März 2026 geplant ist. Mit dem Condor-Flug soll diese Verbindung dann in der Sommersaison nahtlos fortgeführt werden.
Allerdings hatte Condor auch für diesen Sommer bereits eine Verbindung ab München angekündigt, diese jedoch kurzfristig wieder aus dem Programm genommen – sehr zum Ärger von Reisenden mit bestehenden Buchungen. Umso mehr bleibt nun zu hoffen, dass der Flug im Sommer 2026 wie geplant durchgeführt wird.
Eine Million Euro für die Sanierung ländlicher Häuser auf La Palma

© Michael Nguyen
Wer auf dem Land wohnt und seine Immobilie sanieren möchte, kann sich jetzt schon vormerken lassen: Das Cabildo de La Palma hat die Voranmeldung für ein neues Förderprogramm gestartet. Im Topf liegen eine Million Euro, um Häuser in ländlichen Gebieten zu erhalten, zu modernisieren und gleichzeitig mehr Mietwohnraum zu schaffen.
Gefördert werden bis zu 50 Prozent der Kosten – maximal 30.000 Euro pro Haus. Liegt der Sanierungswert unter 20.000 Euro, übernimmt das Cabildo sogar den gesamten Betrag. Bedingung: Die geförderte Immobilie muss für mindestens fünf Jahre vermietet werden.
Unterstützt werden Arbeiten wie Instandhaltung, Umbauten, Restaurierungen oder umfassende Sanierungen. Die Projekte müssen spätestens 15 Monate nach Bewilligung fertiggestellt sein. Auch Vorhaben, die seit dem 1. Januar 2025 begonnen wurden, können berücksichtigt werden.

© Michael Nguyen
Die Voranmeldung und später der vollständige Antrag können online über die Sede Electrónica oder persönlich in den Büros des Cabildo eingereicht werden. Benötigt werden u. a. Ausweis oder NIE, Eigentumsnachweis, ein detaillierter Kostenvoranschlag sowie eine Zustimmung zum Datenabgleich mit Finanzamt und Sozialversicherung.
Infos gibt’s beim Servicio de Vivienda (Tel. 609 081 262 / 680 837 731), per E-Mail an ayudas.vivienda@cablapalma.es oder in der Oficina del Volcán in El Paso (Tel. 639 454 591).
Mit dem Programm will das Cabildo ländliche Gebiete aufwerten, leerstehenden Häusern neues Leben einhauchen und dringend benötigten Wohnraum schaffen.
Untersuchung bestätigt: Keine bedenkliche Belastung von Bananen nach dem Vulkanausbruch

© Michael Nguyen
Eine aktuelle wissenschaftliche Analyse hat ergeben, dass Bananen aus der Umgebung des Vulkans Tajogaite keine gesundheitlich relevanten Mengen an Schwermetallen oder anderen problematischen Elementen enthalten. Untersucht wurden Proben während des Ausbruchs 2021, kurz danach sowie im Verlauf des darauffolgenden Jahres. Die gemessenen Werte blieben durchweg deutlich unter den geltenden Grenzwerten.
Die Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift PLOS One, umfasste Tests auf insgesamt 55 verschiedene Elemente – darunter Quecksilber, Arsen, Blei, Cadmium und Chrom. Selbst bei hohem Konsum würden laut den Forschenden keine gesundheitlichen Risiken entstehen.
Die Wissenschaftler empfehlen dennoch, vulkanisch betroffene Anbaugebiete langfristig zu überwachen, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Fuencaliente drängt auf Wiederaufbau der LP2 zwischen Las Manchas und Tajuya

In Fuencaliente wächst der Unmut über den fehlenden Wiederaufbau des gut zwei Kilometer langen Abschnitts der LP2, der beim Vulkanausbruch des Tajogaite im Jahr 2021 unter den Lavamassen verschwand. Auf Initiative von Andrés Torres, Sprecher der UPF-PP, verabschiedete der Gemeinderat einstimmig eine Erklärung, in der das Cabildo de La Palma und die Regierung der Kanaren aufgefordert werden, die Arbeiten umgehend auszuschreiben und die Gründe für die lange Verzögerung offenzulegen.
Torres betonte, dass sich der Wiederaufbau nach der Eruption stark auf die Gemeinden im Valle de Aridane konzentrierte. Fuencaliente – historisch eng mit der betroffenen Zone verbunden – sei dabei bei wichtigen Infrastrukturmaßnahmen wie der LP2 ins Hintertreffen geraten. Zwar habe die schnelle Wiederherstellung des Abschnitts La Laguna–Las Norias die Westküste entlastet, für Fuencaliente und Orte wie Las Manchas, Jedey oder den Süden von Mazo sei diese Verbindung jedoch nur ein Provisorium. Der Umweg über Las Norias verlängere die Strecke zwischen Fuencaliente und dem Valle de Aridane um etwa zehn Kilometer – ein täglicher Mehraufwand für viele Pendler.

© Michael Nguyen
Bereits im September 2023 hatte die UPF-PP auf die Verzögerungen hingewiesen und Fortschritte bei anderen Abschnitten der LP2 erreicht. Doch für den verschütteten Teil zwischen Las Manchas und Tajuya habe sich seitdem nichts bewegt. Mit dem aktuellen Beschluss will Fuencaliente den Druck erhöhen, um diese zentrale Verbindung für die wirtschaftliche und soziale Erholung des Südens endlich zurückzubekommen.
Los Llanos modernisiert Schwimmbad mit Solarenergie und setzt auf E-Mobilität

© Ayuntamiento Los Llanos de Aridane
Gute Nachrichten für alle Schwimmbadfans: In Los Llanos de Aridane startet die Modernisierung der städtischen Poolanlage. Für rund 186.800 Euro werden die Elektroinstallation erneuert, ein effizientes Heizsystem eingebaut und Solarpaneele installiert, um die Halle künftig energieeffizient zu klimatisieren. Unterstützt wird das Projekt von der kanarischen Regierung, zusammen mit der Gemeinde, die auf nachhaltige Sportinfrastruktur setzt.
Neben dem Schwimmbadprojekt gibt es einen weiteren Schritt in Richtung Energiewende: Fünf neue E-Ladestationen entstehen im Stadtgebiet – an der Schwimmbadanlage, im Industriegebiet Las Rosas und im Stadtteil El Retamar. Finanziert werden sie mit rund 65.600 Euro aus dem EU-Programm Moves III, das den Ausbau der Elektromobilität fördert.
Von La Palma 24