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+++ Wiederherstellung der LP-211 in Todoque schreitet voran +++ Calima auf den Kanaren: Gesundheitsbehörde warnt vor Risiken +++ La Palma Reserva de la Biosfera stellt Projekte in Madrid vor +++ Der IBI-Satz in Villa de Mazo wird ab sofort wieder auf 0,6 % angehoben +++ EcoFest 2025: Santa Cruz de La Palma wird Gastgeber +++
Wiederherstellung der LP-211 in Todoque schreitet voran

13.07.25 © Michael Nguyen
Das Cabildo de La Palma informiert über den aktuellen Stand der Arbeiten an der Straße LP-211 in Todoque, die seit dem Vulkanausbruch eine Schlüsselverbindung im Aridanetal darstellt. Ziel ist es, den 2,2 Kilometer langen Abschnitt zwischen La Laguna und dem Hoyo de Todoque wieder in beide Richtungen befahrbar zu machen.
Für das Projekt stehen 10,5 Millionen Euro zur Verfügung. Neben der Fahrbahn wird auch ein neuer Infrastrukturkorridor für Energie- und Wasserleitungen geschaffen.

© Cabildo de La Palma
Inselpräsident Sergio Rodríguez betonte bei einem Besuch der Baustelle die Bedeutung dieser Maßnahme: Sie erleichtere nicht nur die Anbindung für die Bevölkerung im Süden bis Fuencaliente, sondern eröffne auch Perspektiven für den Wiederaufbau von Wegen und Gebäuden, darunter die Plaza und Kirche von Todoque.
Bereits am 27. Juni 2024 hatte das La Palma 24 Journal berichtet, dass die Arbeiten begonnen haben und auf zwölf Monate angesetzt sind (zur damaligen Meldung hier klicken).
Calima auf den Kanaren: Gesundheitsbehörde warnt vor Risiken

17.09.25 © Heidrun Schumann
Derzeit beeinträchtigt Calima die Luftqualität auf den Kanaren erheblich. Die kanarische Gesundheitsbehörde ruft die Bevölkerung deshalb auf, besondere Vorsicht walten zu lassen – vor allem Menschen mit Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Der feine Wüstenstaub trocknet die Atemwege aus und kann Beschwerden wie Husten, Brustschmerzen, Atemnot oder Müdigkeit verursachen. Besonders gefährdet sind Asthmatiker, Menschen mit chronischer Lungenerkrankung (COPD), Kinder und ältere Personen. Häufig kommt es in solchen Situationen zu mehr Notfallbehandlungen und Krankenhausaufenthalten.
Die Behörde warnt zudem vor der gefährlichen Kombination aus Calima und hohen Temperaturen, wie sie derzeit auf den Kanaren auftritt.

17.09.25 © Michael Nguyen
Empfehlungen der Gesundheitsbehörde:
- Aufenthalte im Freien vermeiden
- Türen und Fenster geschlossen halten
- Oberflächen mit feuchten Tüchern reinigen
- Keine körperliche Anstrengung im Freien
- Viel trinken und für ausreichend Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sorgen
Wer zu einer Risikogruppe gehört oder eine Verschlechterung der Symptome verspürt, sollte sofort den Notruf 1-1-2 wählen.
La Palma Reserva de la Biosfera stellt Projekte in Madrid vor

© Reserva de la Biosfera La Palma
Die Reserva Mundial de la Biosfera La Palma hat in dieser Woche auf nationaler Ebene besondere Aufmerksamkeit erhalten. Geschäftsführer Alfonso Montes de Oca wurde nach Madrid eingeladen, um beim Comité Español del Programa MaB de la UNESCO die Arbeit der Stiftung vorzustellen.
Der Hintergrund: La Palma hat erstmals in Spanien als Biosphärenreservat die Verwaltung einer außergewöhnlich hohen staatlichen Subvention übernommen. Grundlage war der Artikel 44 des Real Decreto-ley 20/2021, der nach dem Vulkanausbruch von 2021 verabschiedet wurde. Über diesen Sonderfonds des Organismo Autónomo de Parques Nacionales (OAPN) flossen Millionenbeträge nach La Palma, die in den vergangenen Jahren in vier zentrale Projektebenen investiert wurden – von Umweltmaßnahmen über soziale Programme bis hin zu Projekten für eine nachhaltige Entwicklung der Insel.

Neben dem Termin im Umweltministerium nahm Montes de Oca auch an der jährlichen Sitzung des Rats der Manager der spanischen Biosphärenreservate teil. Dort wurden Erfahrungen ausgetauscht und Strategien diskutiert, die für alle Reservate von Bedeutung sind.
Für La Palma ist die Teilnahme ein wichtiger Schritt: Zum einen, um die Ergebnisse der geförderten Projekte auf nationaler Ebene sichtbar zu machen, zum anderen, um zu zeigen, dass die Stiftung in der Lage ist, große öffentliche Mittel effizient zu verwalten und in konkrete Verbesserungen umzusetzen.
Der IBI-Satz in Villa de Mazo wird ab sofort wieder auf 0,6 % angehoben

Seit diesem Jahr muss das Ayuntamiento de Villa de Mazo den Steuersatz für die Immobiliensteuer (IBI) wieder anheben – von 0,3 % zurück auf 0,6 %.
Während der Pandemie und in den darauffolgenden Jahren hatte die Gemeinde den Satz gesenkt, um die Familien zu entlasten und die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Möglich war das, weil die spanische Regierung damals die üblichen Regeln für die Gemeindefinanzen ausgesetzt und den Rathäusern erlaubt hatte, ihre Rücklagen zu nutzen.
Nun gelten die staatlichen Fiskalregeln wieder – und alle Kommunen in Spanien sind verpflichtet, die Steuersätze entsprechend anzupassen.
EcoFest 2025: Santa Cruz de La Palma wird Gastgeber

© Ayuntamiento de Santa Cruz de La Palma
Zum ersten Mal seit seiner Gründung verlässt das EcoFest – Festival de la Sostenibilidad Teneriffa und findet 2025 in Santa Cruz de La Palma statt. Vom 27. September bis 11. Oktober steht die Hauptstadt ganz im Zeichen von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.

© Dieter Weiskircher
Das Programm reicht von Müllsammelaktionen über Kurzvorträge („Píldoras verdes“) und Schulprojekte bis hin zum großen Eco Market am 11. Oktober an der Avenida Marítima – mit Workshops, Recycling-Kunsthandwerk, Infoständen, Musik und Gastronomie.
Von La Palma 24