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+++ Interaktive Karte macht Wiederaufbau in Los Llanos sichtbar +++ Wärmebilddrohne für La Palma: Technik, die Leben retten kann +++ Neue Suchaktion nach vermisstem deutschen Wanderer in Los Tilos +++
Interaktive Karte macht Wiederaufbau in Los Llanos sichtbar

© Ayuntamiento Los Llanos
Los Llanos de Aridane geht einen weiteren Schritt in Richtung Transparenz und Bürgernähe: Die Stadt hat eine neue, interaktive Website präsentiert, die den Wiederaufbau nach dem Vulkanausbruch für alle sichtbar macht. Übersichtlich, verständlich und aktuell – so lässt sich der digitale Einblick in den Fortschritt der Maßnahmen zusammenfassen.
Über den interaktiven Kartendienst auf
👉 experience.arcgis.com/experience/c225e3e68dba40fc86084bd8ef805990
können Interessierte gezielt nachvollziehen, welche Projekte bereits abgeschlossen sind, welche derzeit umgesetzt werden und was als Nächstes geplant ist. Egal ob neue Straßen, Wege, öffentliche Plätze oder Sportanlagen – jede Maßnahme ist mit Ort, Beschreibung und aktuellem Status erfasst. Die Daten werden monatlich aktualisiert, zuletzt im Juni 2025. Die nächste Aktualisierung steht zeitnah bevor.
„Die Menschen haben ein Recht darauf zu wissen, wie es weitergeht“, betonte Bürgermeister Javier Llamas bei der Vorstellung der Plattform am 21. Juli. Die Website soll nicht nur informieren, sondern vor allem Vertrauen schaffen und Familien in ihrer Lebensplanung unterstützen. Auch Cabildo-Präsident Sergio Rodríguez sieht in der neuen Plattform ein wichtiges Werkzeug, um Unsicherheit abzubauen und Perspektiven zu geben.
Die Seite wurde vom Entwickler Pedro Cobiella mit Unterstützung des städtischen Technikteams realisiert. Sie ist Teil eines umfassenden Wiederaufbauplans, der durch interadministrative Vereinbarungen auf lokaler, insularer und staatlicher Ebene getragen wird.
Aktuell sind dort auch über 70 neue Projekte einsehbar, die im Rahmen eines zweiten Wiederaufbauvertrags mit dem Staat geplant wurden – darunter zahlreiche Wege, öffentliche Einrichtungen und Maßnahmen zur Wiederherstellung der Konnektivität und Lebensqualität in den betroffenen Stadtteilen. Dieser Vertrag, mit einem Volumen von 65 Millionen Euro, wurde am 8. Juli an das spanische Ministerium für territoriale Politik übermittelt.
👉 Die interaktive Karte ist direkt hier abrufbar.
Wärmebilddrohne für La Palma: Technik, die Leben retten kann

© Gobierno de Canarias
Frischer Rückenwind für La Palmas Einsatzkräfte: Die Guardia Civil hat jetzt eine topmoderne Wärmebilddrohne vom Typ DJI Mavic 3 Thermal im Gepäck. Übergeben wurde sie vom kanarischen Vize-Notfallchef Marcos Lorenzo und seinem Team – mit dem Ziel, die Insel bei Notfällen noch besser zu unterstützen.
Die Drohne ist ein echtes Multitalent: Sie hilft bei der Suche nach Vermissten – sogar nachts, unterstützt bei Waldbränden, Notlagen oder Rettungseinsätzen auf See und liefert dank Zoom und Thermalkamera gestochen scharfe Bilder. Besonders praktisch: Mit einer Akkuladung bleibt sie bis zu 40 Minuten in der Luft – eine beachtliche Zeit, gerade für schwer zugängliches Gelände wie auf La Palma.
Gleichzeitig wurde Luis Díaz als neuer Koordinator des Rettungsdienstes GES auf La Palma vorgestellt. Er soll künftig die Fäden ziehen, wenn es um die Zusammenarbeit zwischen Einsatzkräften, Gemeinden und der Inselverwaltung geht.
Neue Suchaktion nach vermisstem deutschen Wanderer in Los Tilos

© Bomberos La Palma
Am Montag, dem 21. Juli 2025, wurde in der Umgebung von Los Tilos (Gemeinde San Andrés y Sauces) eine erneute Suchaktion nach dem seit November vergangenen Jahres vermissten deutschen Wanderer durchgeführt. Das teilte die Feuerwehr von La Palma über ihre sozialen Netzwerke mit.
Die Guardia Civil koordinierte den Einsatz, an dem Spezialkräfte wie der Naturschutzdienst Seprona, das Bergrettungsteam GREIM, Einheiten der Rural aus Los Sauces sowie ein Hubschrauber beteiligt waren. Unterstützt wurde das Suchteam von der Feuerwehr La Palma.
Der 36-jährige Ron Minke aus Nürnberg gilt seit dem 25. November 2024 auf La Palma als vermisst. Bereits am 6. Dezember hatten wir im La Palma 24 Journal über den Fall berichtet.
Ron war einen Tag vor seinem Verschwinden mit der Fähre von Teneriffa auf die Insel gereist und hatte im Hotel Castillete in Santa Cruz eingecheckt. Am Morgen des 25. November nahm er den Bus in Richtung San Andrés, ausgestattet mit einem Smartphone und einer Wander-App, mit der er vermutlich eine Tour in der Gegend plante. Den letzten bekannten Standort seines Mobiltelefons registrierte die Polizei in der Nähe der Bushaltestelle beim Restaurant Los Nacientes. Angehörige vermuten, dass er in der Umgebung der Schlucht oder des Wasserfalls von Marcos y Cordero unterwegs war.
Trotz intensiver Suchmaßnahmen fehlt von ihm bis heute jede Spur.
Ron ist 1,83 Meter groß, wiegt etwa 70 Kilogramm, hat blondes Haar und graue Augen.
Hinweise zum Aufenthaltsort des Vermissten nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. Auch kleinste Beobachtungen könnten für die laufenden Ermittlungen und Suchmaßnahmen von Bedeutung sein.
Von La Palma 24