
© Dieter Weiskircher
+++ 🌿 La Palma setzt auf Öko-Tourismus +++ El Paso treibt Bau des Besucherzentrums Virgen del Pino voran +++ 500.000 Euro für Schutzmaßnahmen im Barranco de Tenisca +++ Spanien bringt unbegleitete Minderjährige von den Kanaren, Ceuta und Melilla in andere Regionen +++
🌿 La Palma setzt auf Öko-Tourismus

© Michael Nguyen
Das Cabildo von La Palma lädt zu den Jornadas para el Impulso del Ecoturismo ein – zwei Veranstaltungen, die sich ganz dem Thema nachhaltiges Reisen und Naturerlebnisse widmen.
📍 Termine:
- Mittwoch, 3. September, 17:00–20:00 Uhr – Museo Arqueológico Benahoarita, Los Llanos
- Donnerstag, 4. September, 10:00–13:00 Uhr – Palacio Salazar, Santa Cruz de La Palma
Beide Sessions haben denselben Inhalt – so findet jeder den passenden Zeitpunkt.

© Michael Kreikenbom
👉 Ziel ist es, Unternehmen zu stärken, die authentische Öko-Erlebnisse anbieten und zugleich Natur und Kultur der Insel bewahren. Mit dabei sind Expertinnen und Experten aus Spanien und den Kanaren, die ihre Erfahrungen teilen.
💡 Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung aber Pflicht.
El Paso treibt Bau des Besucherzentrums Virgen del Pino voran

© Ayuntamiento El Paso
El Paso – August 2025
In El Paso schreitet der Bau des Besucherzentrums Macaronésico Forestal Virgen del Pino voran. Knapp eine Million Euro fließen in zwei zentrale Maßnahmen: die sichere Stromversorgung und die Wiederaufnahme der Bauarbeiten.
Stromversorgung und Bau
Vorgesehen sind eine unterirdische Leitung, ein Verteilzentrum und ein Transformatorenhaus – Investitionen von 432.815 Euro, die auch Verbesserungen in mehreren Straßen mit sich bringen. Parallel dazu werden nach einer Projektanpassung die Arbeiten am Zentrum selbst wieder aufgenommen (428.085 Euro).
Ein Zentrum mit Zukunft
„Das Besucherzentrum soll ein Ort werden, der Natur, Kultur und nachhaltigen Tourismus verbindet“, betont Bürgermeister Eloy Martín. Finanziert wird das Projekt aus Wiederaufbau-Mitteln nach der Vulkankrise, die zugleich die Entwicklung im Umfeld des Nationalparks Caldera de Taburiente unterstützen.
500.000 Euro für Schutzmaßnahmen im Barranco de Tenisca

© Cabildo
Los Llanos de Aridane/El Paso – 23. August 2025
Das Cabildo de La Palma investiert über die Reserva de la Biosfera rund 496.000 Euro in Arbeiten am Barranco de Tenisca, im Abschnitt zwischen Hermosilla und dem Barranco de Torres. Der Barranco verläuft in Los Llanos de Aridane unterhalb der Montaña de Tenisca, wo das Castillo de Los Llanos steht, und zieht sich westwärts in Richtung Tazacorte. Ziel der Maßnahmen ist es, den Bachlauf widerstandsfähiger gegen Starkregen zu machen und gleichzeitig die Natur im Barranco zu erhalten.
Geplante Maßnahmen
- Schutzdamm: Ein kleines Bauwerk hält Geröll zurück und bremst den Wasserfluss bei starkem Regen. So bleibt das Bachbett stabil und Überschwemmungen werden unwahrscheinlicher.
- Sicherung von Leitungen: Versorgungsrohre im Barranco werden geschützt.
- Bessere Zufahrt: Die Wege zum Barranco werden instandgesetzt, damit Arbeiten und Kontrollen einfacher möglich sind.
- Neue Grenzmarkierungen: Die Grenzen des öffentlichen Wassereinzugsgebiets werden wieder klar gekennzeichnet.
- Aufräumarbeiten: Schutt und zugewucherte Vegetation werden entfernt, damit das Wasser frei abfließen kann.

© Cabildo
Mehr Sicherheit und ein ökologischer Nutzen
„Wir wollen Überschwemmungen vorbeugen, das Grundwasser auffüllen, Erosion verringern und natürliche Lebensräume erhalten“, erklärte Cabildo-Präsident Sergio Rodríguez bei einem Besuch vor Ort. Begleitet wurde er von den Bürgermeistern von Los Llanos und El Paso sowie Vertretern der Reserva de la Biosfera und des Consejo Insular de Aguas.
Spanien bringt unbegleitete Minderjährige von den Kanaren, Ceuta und Melilla in andere Regionen

© Guardia Civil
Die spanische Regierung startet diese Woche die Aufnahme unbegleiteter minderjähriger Migranten von den Kanarischen Inseln, Ceuta und Melilla in alle Autonomien Spaniens. Innerhalb eines Jahres sollen rund 3.000 Kinder und Jugendliche in anderen Regionen untergebracht werden – die meisten in Andalusien, Madrid und der Comunidad Valenciana.
Für das Programm stellt der Staat 100 Millionen Euro bereit. Einen großen Teil davon erhalten die Kanarischen Inseln (24 Millionen Euro) – obwohl dort künftig weniger Minderjährige verbleiben. Der Grund: Die Kanaren sind weiterhin der zentrale Ankunftsort und übernehmen die Erstaufnahme und Versorgung der Kinder, bis deren Weiterreise in andere Regionen organisiert ist. Die Mittel sollen außerdem die Überlastung der letzten Jahre ausgleichen.
Ab September sieht die Regelung vor, dass neu ankommende Minderjährige aus besonders belasteten Gebieten innerhalb von 15 Tagen in anderen Regionen aufgenommen werden. Trotz des Widerstands von elf Autonomien betont die Zentralregierung, dass die neue Regelung für alle verbindlich ist.
Von La Palma 24