La Palma Newsticker: Flugrabatte - Kein Megatsunami - Freizeitführer - Tierhilfe

Binter-Gäste: Flugbuchung ohne Meldebescheinigung. Foto: La Palma 24

Computer statt Amtsschimmel. Eine gute Nachricht kommt von Binter Canarias. Seit Donnerstag können Einwohner der Kanaren bei der Fluggesellschaft buchen und erhalten den 50-Prozent-Bürgerrabatt, ohne die seit September 2012 Pflicht gewordene Meldebescheinigung vorzulegen. Ein System namens SARA – Sistema Acreditación Residencia Automático – macht´s möglich. SARA hat eine Direktleitung zur Datenbank des Zentralen Spanischen Melderegisters und kann bei Angabe der Steuer-Identifikationsnummer sofort erkennen, ob der Passagier ein „offizeller Kanare“ ist. Infos unter www.bintercanarias.comOffenbar reagiert Binter damit als erste Fluggesellschaft auf die Beschwerden von Bürgern und Ämtern, denen das Schlangestehen und die Antragsbearbeitung für den „Empadronamiento“-Zettel über die Hutschnur gegangen ist. Denn die seit September gültige Vorschrift verlangt, dass die Meldebescheinigung alle halbe Jahre erneuert werden muss – ein beträchtlicher Aufwand vor allem für diejenigen, die öfter mal von Insel zu Insel hüpfen müssen. Grund für die strenge Regelung war der Missbrauch, der von Bewohner des spanischen Festlandes betrieben wurde. Um in den Genuss des 50-Prozent-Flugrabatts zu gelangen, hatten sie sich einmal auf den Kanaren gemeldet und flogen jahrelang vergünstigt, ohne tatsächlich dauerhaft auf einer der abgelegenen und deshalb flugpreis-technisch suventionierten Inseln zu wohnen.

Erneut bestätigt: Megatsunami in weiter Ferner. Foto: La Palma 24

Kontra Megatsunami die Zweite. 1999 machte La Palma weltweit Schlagzeilen. Grund: Die Risikoforscher Simon Day und Bill Mc Guire vom „Benfield Greig Hazard Research Centre“ in London hatten verkündet, das die Westflanke der Insel bei einem weiteren Vulkanausbruch im Süden abbrechen und ins Meer rutschen könnte, woduch ein 800 Stundenkilometer schneller Megatsunami ausgelöst werden würde. Dieses Horrorszenario wurde schon kurz darauf vom Institut für Geowissenschaften der Universität Delft in Holland widerlegt. Ein Expertenteam um Professor Jan Nieuwenhuis spielte Ausbrüche des Südvulkans Teneguía im Modell durch und gelangte unter anderem zu der Erkenntnis, dass die Cumbre Vieja noch lange nicht instabil ist: „Nach der aktuellen Wachstumsrate schätzen wir, dass dies in circa 10.000 Jahren der Fall sein wird, dann wird die Cumbre um 1.000 Meter gewachsen sein.“ Dies bestätigte jetzt der spanische Geologe Luis González de Vallejo bei der „Nacht der Vulkane“ Ende September in Fuencaliente. Während der palmerischen Ausgabe der Europäischen Forschernacht bescheinigte der Experte ebenfalls die aktuell „große Stabilität“ der Westflanke. Wie die Forscher aus Delft ist auch González de Vallejo überzeugt, dass die Cumbre Vieja noch um mindestens 1.000 Meter ansteigen muss, um durch verdampfendes Grundwasser bei einem potenziellen Vulkanausbruch abgesprengt werden zu können. Mehr Infos zu diesem Thema im La-Palma-24-Artikel „Der Teneguia kommt ins Schwabenalter“ vom 23. Oktober 2011 in unserer Rubrik „Flora, Fauna, Vulkane und Meer“.

Hinein ins Nass: Playa Zamorra und Playa Chica wieder offen. Foto: La Palma 24

Vamos a la Playa. Alle Badenixen dürfen sich freuen: Die „Playa de La Zamora“ und die „Playa de La Chica“ sind wieder offen. Dies teilte jetzt der Bürgermeister von Fuencaliente Gregorio Alonso mit. Die beiden nebeneinanderliegenden Strände unterhalb von Las Indias waren Teil der Schäden, die der Erdrutsch 2009 im Süden La Palmas anrichtete. Die Wiederherstellung der Felstreppen und andere Sicherungsarbeiten kosteten die Inselregierung rund 40.000 Euro.

Neuer Freizeitführer: Überblick über Sport und Kultur auf La Palma. Foto: Palmaclub

Guggsch Du, hast Du Spaß. Wer hier hineinschaut, kann einen aktiven Urlaub verbringen: Der erste Freizeitführer des Verbandes touristischer Unternehmer La Palma (CIT) ist da. Inselgäste finden darin Tipps über Wandern, Mountain-Biking, Schiffsausflüge, astronomische Angebote, Paragliding und noch viel mehr in Sachen Sport und Natur. Zudem gibt´s kulturelle Infos – in Spanisch, Deutsch und Englisch. 20.000 Exemplare des neuen Freizeitführers wurden gedruckt. Unbegrenzt downloadbar ist das Heft unter www.lapalmacit.com/images/stories/file/guia/guia-de-ocio-pdf

Sicherheit für Taucher: neue Bojen. Foto: Reserva Marina

Nein zu „blubb, blubb, weg war er“. Die Reserva Marina de La Palma hat neue Bojen verankert. Die „Boyas de amarre“ sollen die Sicherheit der Taucher im Meeresschutzgebiet erhöhen. Damit will die Inselregierung dem ständig zunehmenden Strom von Tauchern gerecht werden, die La Palma und seine außergewöhnlichen Meereswelten als Urlaubziel entdeckt haben. Auf den Hund gekommen. Alle Bewohner La Palmas wissen es, und selbst Touristen nehmen es wahr: Auf der sonst so schönen und gepflegten „Isla Bonita“ irren jede Menge ausgesetzte Hunde und Katzen umher. Eine Schande, die die „Asociación para el Bienestar de Los Animales Palmeros“ – BIANPA – aktiv bekämpfen will. „Basta ya!“ – „Schluss jetzt!“ ist ihre Kampagne überschrieben, mit der sie zu einer 5-Euro-Spende aufrufen.

Von Januar bis Juni 2012 haben die ehrenamtlichen Tierschützer rund 300 Hunde und Katzen ohne Futter, Wasser und Unterschlupf gezählt, viele davon seien vor Hunger gestorben. „Diese Krise ist schlimmer als die der Wirtschaft – hier steckt die Menschlichkeit in der Krise“, konstatieren sie. Aus diesem Grund fordert BIANPA nicht nur zum Spenden, sondern auch die Inselregierung und die Bürgermeisterämter La Palmas zum Handeln auf. Die offiziellen Stellen sollten die Bevölkerung durch Kampagnen für das Leiden der Tiere sensibilisieren, Kastrationen bewerben und subventionieren, die Tierschutzgesetze besser überwachen und ein Zentrum für ausgesetzte Vierbeiner ins Leben rufen.Spendenkonto BIANPA bei der Caja Canarias: 2065.0711.85.140.11.055.82 Der Läufer-Tsunami rollt. Die Wellen des La-Palma-Runner-Top-Events TransVulcania schlagen immer höher. Von 500 Läufern im Premierenjahr ist die Teilnehmerzahl inzwischen auf 2.000 Athleten hochgeschnellt, die 2013 an den Start gehen wollen. 1.400 von ihnen haben sich für den Ultramarathon eingeschrieben, der 83,3 Kilometer vulkanauf-vulkanab über die Insel führt. 2012 ging die TransVulcania zum ersten Mal im Rahmen der Sky Running World Series über die Berge und lockte Vertreter der internationalen Läuferelite auf die „Isla Bonita“. Das wird im nächsten Jahr nicht anders sein, wie die Anmeldungen aus aller Herren Länder zeigen. Rund 400 Läufer stammen aus La Palma, die meisten von ihnen wollen 2013 den 26 Kilometer langen Halbmarathon vom Leuchtturm im Süden zum Refugio El Pilar bewältigen.

Hafengelände von Santa Cruz: Baugenehmigung für Mc Donald´s. Foto: La Palma 24

Burger nehmen Kurs auf La Palma. So wie´s aussieht, können Fastfood-Gourmets in Zukunft in Santa Cruz ein „Happy Meal“ genießen. Das Bürgermeisteramt der La-Palma-Hauptstadt, die Inselregierung und die Hafenbehörde haben Mc Donald´s jetzt die Baugenehmigung für ein Schnellrestaurant im Hafenbereich erteilt. Fraglich ist noch, ob die Häuptlinge des Puertos der von Mc Donald´s geforderten Wiederöffnung der nördlichen Hafeneinfahrt zustimmen. Grund: Der Burger-Gigant will seine Schmankerln auch an einem Drive-In – hierzulande McAuto – an Mann und Frau bringen. Mc Donald´s begann 1981 mit der Eroberung Spaniens – 1989 wurde die erste Niederlassung auf den Kanaren eröffnet. Heute besitzt die Kette mehr als 400 Schnellrestaurants in Spanien, in denen rund 21.000 Angestellte die knurrenden Mägen von jährlich rund 225 Millionen Besuchern beruhigen.

Noch bis Ende Dezember 2012: Fotoausstellung Manuel Rodríguez Quintero.

Der Mann, der San Borondón fotografierte. Als voller Erfolg präsentiert sich die Ausstellung des Fotografen Manuel Rodríguez Quintero im Archäologischen Museum Los Llanos. Mehr als 1.500 Besucher haben die rund 80 Werke des 1971 verstorbenen Künstlers an der Kamera bereits betrachtet – bis Ende 2012 ist die Fotoshow noch zu sehen. Das große Interesse kommt nicht von Ungefähr, denn die Retrospektive zeigt nicht nur das soziale und kulturelle Leben auf La Palma von einst, sondern auch ein Foto von San Borondón sowie Zeugen der Sichtung und Dokumentierung durch Manuel Rodríguez.

Foto von San Borondón? Manuel Rodríguez war sich sicher...

San Borondón ist die legendäre achte kanarische Insel, die leider einen winzigkleinen Nachteil hat: Sie taucht beharrlich ab, wenn sie per GPS vermessen werden soll. Macht aber nix: Die Bewohner der Kanaren glauben felsenfest, dass ihre „Isla Mágica“ existiert – und zwar zwischen El Hierro und dem Westen La Palmas. Wundersame Details liest man im La-Palma-24-Artikel „Die magische Insel macht gern Zicken“, Rubrik „Land und Leute“ vom 12. März 2011. Endlich legal. Nach langem Warten kommt eine gute Nachricht für alle Besitzer, die ihr in ländlicher Gegend gebautes Haus zwecks Vermietung legalisieren wollen. Tourismusminister Julio Cabrera gab jetzt bekannt, dass voraussichtlich 90 Prozent aller beantragten Objekte einen positiven Bescheid bekommen würden. Die dazu nötige Modifizierung des Tourismusgesetzes geht derzeit durchs kanarische Parlament und soll im Januar 2013 verabschiedet werden.

Bummeln mit Mucke. Wer im Oktober und November 2012 samstags mit seiner Süßen zum Bummeln in La Palmas Hauptstadt Santa Cruz geht, kriegt was auf die Ohren. Jeden Samstag wird in diesen beiden Monaten eine andere Band auf einem der vielen schönen Plätze des historischen Stadtkerns Musik machen. Die Gratis-Unterhaltung soll den Handel dynamisieren, der seit dem Parkplatzabbau zwecks Strandbau an der Hauptstadt-Küste schwer unter Druck geraten ist. Was brummt denn da? Am 12. Und 13. Oktober 2012 wird´s im Osten etwas lauter. Grund: Die Boliden der 39. Rallye La Palma Isla Bonita starten durch. Kern der Wettfahrten im Rahmen der „Campeonato Autonomico de Canarias de Rallyes de Asfalto“ ist diesmal Breña Baja. Details auf www.escuderialapalmaislabonita.com

Von La Palma 24

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