aktuall wetter la palma | 17:50

Es kennzeichnet den Unerfahrenen, daß er nicht an glückliche Zufälle glaubt
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Aktuelle Lage auf La Palma

Dörthe | 01.12.2021 | 69 | Diesen Artikel teilen
Bild vom Morgen des 01.12.21 © Michael Nguyen

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Update Mittwoch, 01.12.21, 16:30 Uhr

Die eruptive Aktivität auf La Palma konzentriert sich weiterhin hauptsächlich auf die Nordostflanke des Vulkans, wo die Ansammlung von Pyroklasten zur Bildung eines Kegels mit strombolianischer und effusiver Aktivität geführt hat, der Lavaströme ausstößt, die kein neues Gebiet besetzen.

Die kleinen Ablösungen, die letzte Nacht im Krater dieses pyroklastischen Kegels aufgetreten sind, lösen Lavablöcke, die von den Lavaströmen transportiert werden. In den emittierenden Öffnungen des Hauptkegels war die Aktivität spärlich und unregelmäßig, wobei die fumarolische Aktivität überwog.

Bild vom 30.11.21 um 23:00 Uhr © Michael Nguyen

Der Direktor der Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, teilte auf der heutigen Pressekonferenz mit, dass die betroffene Fläche auf 1.134 ha geschätzt wird. Die maximale Breite zwischen den Aussenseiten der Lavaströme beträgt 3.350 m.

Die Lavaströme zirkulieren hauptsächlich im nördlichen Bereich und im Zentrum der ursprünglichen Lavaströme. Diese werden weiterhin von Lavaröhren gespeist, welche schließlich die Deltas, insbesondere das nördliche Delta, versorgen.

Bild vom 01.12.21 © Michael Nguyen

Der Lavastrom im Norden, der als Lavastrom Nummer 12 bekannt ist, ist weiterhin aktiv und bewegt sich zusammen mit früheren Lavaströmen oder fliesst über ihnen. Des Weiteren beobachtet die Pevolca genau die Energie, die erzeugt wird, welche den Lavastrom 8 beeinflusst. Dieser Lavastrom 8 befindet sich seit einem Monat rund 800 m vom Zentrum La Laguna entfernt und hat kein Voranschreiten. Jedoch kann sich das nach jedem Schub, der vom Emissionszentrum ausgeht, wieder ändern.

Die Zahl der Hotelübernachtungen liegt bei 533, das sind 4 weniger als gestern. Davon wohnen 422 im Hotel Princess in Fuencaliente, 71 im Hotel Valle de Aridane in Los Llanos und 40 im Hotel H10 Taburiente Playa in Los Cancajos, Breña Baja.

Morcuende hat erneut auf die Empfehlungen des Zivilschutzes für Besucher hingewiesen, die sich in den nahe gelegenen Gebieten des Vulkan aufhalten, sie möchten äußerste Vorsicht walten lassen und stets Warnwesten tragen.

Darüber hinaus werden Besucher und Einwohner aufgefordert, ihre Wachsamkeit gegenüber dem Coronavirus nicht zu vernachlässigen und die von den Gesundheitsbehörden festgelegten Schutzmaßnahmen beizubehalten, wie z. B. das Tragen von Masken, das Händewaschen und die Einhaltung der zwischenmenschlichen Distanz.

Die Sprecherin des Wissenschaftlichen Ausschusses, María José Blanco, wies darauf hin, dass in den letzten beiden Tagen die Zahl der Erdbeben in denselben Gebieten zugenommen hat. Insbesondere in mittleren Tiefen zwischen 10 und 15 km, aber auch in Tiefen von mehr als 20 km hat die Seismizität spürbar zugenommen.

Der Tremor setzt sich bei mittleren Werten fort, allerdings mit abrupten Niveauänderungen. Die Bodendeformation ist im Allgemeinen an allen Messtationen stabil. Die heute gemessene Höhe der Rauch und Aschesäule betrug 3.500 m. Die Wasserdampfwolke erreichte 5.200 m. Die Schwefeldioxidemissionen (SO2), die mit der Vulkanfahne in Verbindung stehen, bleiben auf ähnlichen Werten wie gestern und setzen den am 23. September begonnenen Abwärtstrend fort.

Was das Wetter betrifft, so werden Oberflächenwinde aus Ost-Nordost vorhergesagt, die durch lokale Brisen beeinflusst werden können. Zwischen 2.000 und 5.000 m herrscht ein Nordwestwind, der ab 2.000 m im Laufe des Tages auf Ost dreht und mit zunehmender Höhe an Geschwindigkeit gewinnt.

Die Ausbreitung der Asche- und Schwefeldioxidwolke wird in süd-südöstlicher Richtung erfolgen und später, vor allem am Nachmittag, auf Süd-Südwest drehen, was den Betrieb des Flughafens La Palma begünstigen wird.

Des Weiteren ist mit gelegentlichen schwachen Niederschlägen, vor allem im Nordosten, sowie mit möglichen Schauern zu rechnen. Ferner wird ab Samstag Saharastaub (Calima) erwartet, wenn auch nur schwach und für kurze Zeit. Was die Luftqualität betrifft, so wurden gestern weder die Stunden- noch die Tagesgrenzwerte an den Messtationen überschritten. Heute Morgen sind die Werte an allen Stationen "gut".

Der Luftqualitätsindex für SO2 hat sich gestern allgemein verbessert und erreichte an allen Stationen "gute" Werte. Die PM10-Feinstaub-Werte liegen unter jedem Schwellenwert, so dass heute an allen Stationen "gute" oder "einigermaßen gute" Werte verzeichnet wurden.

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Update Dienstag, 30.11.21, 16:30 Uhr

Bild vom 30.11.21 © Michael Nguyen

Das Nationale Geographische Institut (IGN) hat in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages 121 seismische Bewegungen auf La Palma geortet, von denen eine die Stärke 4,1 erreicht hat und um 06:42 Uhr in El Paso in einer Tiefe von 40 Kilometern auftrat.

Das bedeutet, dass die Seismizität wieder derjenigen der "kompliziertesten Tage" im vergangenen Oktober ähnelt, sagte der IGN-Vulkanologe Rubén López. Allerdings schränkt er ein: "Zum Glück ist das Beben jetzt viel schwächer".

Von den 121 Erdbeben, die in den ersten Stunden des heutigen Tages geortet wurden, ereigneten sich 78 in der Gemeinde Fuencaliente, 42 in Mazo und eines in El Paso, wobei die Tiefe zwischen 9 und 40 Kilometern lag.

Das erste Beben an diesem Dienstag in Fuencaliente ereignete sich um 07:41 Uhr, hatte eine Stärke von 3,1 und lag in einer Tiefe von 11 Kilometern. Das letzte Beben mit einer Stärke von 2,9 trat in Mazo in einer Tiefe von 13 Kilometern auf. In der Zeit von 05:04 Uhr und 05:33 Uhr wurden in Fuencaliente 10 seismische Bewegungen festgestellt.

Eine der Verzweigungen des Stroms, der aus dem Sekundärkegel des Vulkans La Palma hervorging, befindet sich einen Kilometer von der Kirche von La Laguna entfernt. Allerdings hat er sich in den letzten Stunden kaum weiter bewegt und die Vorhersage des Kanarischen Vulkan-Notfallplans (Pevolca) lautet, dass er zum Stillstand kommen wird. Das heißt, wenn er nicht "einen enormen Schub" in seinem hinteren Bereich erhält, so der Sprecher des Pevolca-Lenkungsausschusses, Miguel Ángel Morcuende. Er sagte, dass dieser Zweig des neuen Lavastroms "einen permanenten Schub hinter sich braucht", um weiter voranzukommen.

Diese Lavazunge stößt auf ihrem Weg auf viel Material, das sie verschlingen muss, wodurch sie an Zähigkeit gewinnt, obwohl sie im hinteren Bereich flüssig und mit hoher Geschwindigkeit fließt. "Wir werden beobachten, ob sich der Schub ändert und die Strömung schneller voranschreitet, aber im Moment glauben wir nicht, dass sie La Laguna erreichen kann", fügte Morcuende hinzu, so dass vorerst keine weiteren Evakuierungen geplant sind.

Ein Teil dieser nördlichsten Verzweigung verläuft entlang des Lavastroms 8, der einst in das Stadtgebiet von La Laguna eindrang, während der andere Zweig in Richtung der zentralen Lavaströme, nämlich 4, 5 und 7, verläuft.

Die Sprecherin des wissenschaftlichen Ausschusses, María José Blanco, sagte, dass alle Emissionszentren des Vulkans am Montag gegen 11:00 Uhr inaktiv waren. In Bezug auf den fast 30-stündigen Stillstand des Hauptkegels wies Blanco darauf hin, dass er "sichtbar" keine Lava an der Oberfläche ausstößt, die zentralen Lavaströme aber weiterhin durch Röhren gespeist werden, und fügte hinzu, dass "keineswegs" ausgeschlossen werden kann, dass er die ganze Kraft wiedererlangt, die der Nebenkegel jetzt zeigt.

Der Direktor des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) auf den Kanarischen Inseln erklärte, dass die Messung des Schwefeldioxids in der Wolke, deren Ausrichtung in den nächsten 48 bis 72 Stunden weiterhin günstig für die Flugnavigation sein wird, erneut einen hohen Wert ergab, ohne dies näher zu erläutern.

Er wies auch auf die Zunahme der mittleren Seismizität hin, insbesondere auf ein Erdbeben der Stärke 4,3 mit einem Hypozentrum in 13 Kilometern, das stärkste in diesem Bereich seit Beginn des Ausbruchs am 19. September.

Nach dem Bericht des wissenschaftlichen Ausschusses wurde am gestrigen Tag der Tagesgrenzwert für die SO2-Akkumulation in Los Llanos de Aridane und Tazacorte überschritten und blieb im Rest der Insel auf einem einigermaßen guten
Niveau. Bei den Partikeln unter 10 Mikrometer (PM10) sind die Werte gut bis einigermaßen gut.

Nach den neuesten Daten beläuft sich die von den Lavaströmen betroffene Fläche auf 1.134 Hektar.

Nach Angaben des Katasteramtes wurden 1.548 Gebäude zerstört, darunter 1.214 Wohngebäude, 169 landwirtschaftliche Gebäude, 69 Industriegebäude, 37 Gebäude für Freizeit und Gastgewerbe, 15 Gebäude für öffentliche Zwecke und 16 Gebäude für andere Zwecke, während das Copernicus-System die Zahl der betroffenen Gebäude mit 2.860 angibt, von denen 2.748 zerstört wurden.

Die zerstörte Anbaufläche stieg auf 348,86 Hektar, 8,27 Hektar mehr als am Vortag, darunter 217,09 Hektar Bananenplantagen, 61,2 Hektar Weinplantagen und 26,48 Hektar Avocadoplantagen. Darüber hinaus wurden weitere 90 Hektar durch Erdrutsche isoliert und weitere 600 Hektar durch Ascheregen in Mitleidenschaft gezogen.

Von den mehr als 7.000 evakuierten Personen sind 537 in Hotels untergebracht, neun mehr als gestern sowie weitere 43 Angehörige in Sozial- und Gesundheitszentren.

Video vom Morgen des 30.11.21

© Michael Nguyen

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Update Montag, 29.11.21, 17:30 Uhr

Heute Morgen um 8.35 Uhr ereigneten sich nach Angaben des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) zwei Erdbeben der Stärke 4,8, eines in Fuencaliente in 24 Kilometern Tiefe und das andere in Mazo in 34 Kilometern Tiefe.

Die nur in wenigen Sekunden aufeinanderfolgenden Erdbeben wurden auf der gesamten Insel mit einer Intensität von IV - V verspürt und waren die stärksten der letzten 24 Stunden.

Foto vom 29.11.21 © La Palma 24

Nach Angaben von IGN wurden in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages 43 seismische Bewegungen auf La Palma festgestellt, darunter zwei weitere Erdbeben von beachtlicher Stärke in den ersten Stunden des Tages. Das dritte dieser Beben der Stärke 3,5 ereignete sich um 03:57 Uhr in Fuencaliente in einer Tiefe von 11 Kilometern, das vierte um 08:17 Uhr in derselben Gemeinde in einer Tiefe von 13 Kilometern.

Von den 43 Erdbeben, die in den ersten Stunden dieses Montags auf La Palma geortet wurden, ereigneten sich 29 in Fuencaliente und 14 in Mazo, und die Tiefe lag zwischen 10 und 38 Kilometern. Das erste des Tages wurde um 00:48 Uhr in Mazo mit einer Stärke von 2,6 und in einer Tiefe von 37 Kilometern geortet.

Der neue Lavastrom, der von dem gestern an der Nordostflanke des Kegels entstandenen Emissionszentrum ausgeht, befindet sich 1,5 km von La Laguna entfernt. Nach Angaben des technischen Direktors von PEVOLCA, Miguel Ángel Morcuende, schließt der Lavastrom an das Gebiet des Lavastroms 8 an und fließt mit immer geringerer Geschwindigkeit.

PEVOLCA wies jedoch auch darauf hin, dass sie genau beobachten, ob dieser Lavastrom weiterhin die gleiche Energie erhält wie gestern, da es wahrscheinlich ist, dass er schließlich La Laguna erreichen wird.

Die derzeitige Situation sieht so aus, dass "dieser Schub wahrscheinlich nachgelassen hat und im Prinzip nicht mehr viel weiter fortschreiten dürfte", sagte Morcuende, denn das Szenario, das in Betracht gezogen wird ist, dass "der Lavastrom schließlich über den Lavastrom 8 fliesst oder zum Stillstand kommt. Angesichts der Menge an festem Material, das er verschluckt hat, und der Tatsache, dass die Aktivität des Kegels reduziert wurde, scheint dies am sinnvollsten zu sein".

Was den Rest des Lavastromfeldes betrifft, so konzentriert sich praktisch alles auf diesen neuen Lavastrom und auf die Lavastromzonen 4 und 7, wo ebenfalls ein Beitrag geleistet wird. Vom Hauptkegel scheint es praktisch keine Emission zu geben, so dass die gesamte Energie derzeit aus dem neuen Nebenkegel kommt. Es gibt auch einen aktiven Eintrag durch Lavaröhren in die Lavadeltas, aber es war nicht möglich zu messen, wie hoch dieser war.

Was die übrigen Parameter betrifft, so sind die hohen Tremorwerte, die mit magmatischer Aktivität einhergehen, in den letzten Stunden zurückgegangen und haben ihren niedrigen Wert wieder erreicht. Andererseits nimmt die mittlere seismische Aktivität weiter zu und die tiefen seismischen Aktivitäten bleiben auf niedrigen Niveau .

Für den Anstieg der intermediären Seismizität gibt es noch keine gesicherte Ursache, da die Parameter in den letzten Tagen ständig schwankten. In diesem Sinne erklärt der wissenschaftliche Ausschuss, dass die Daten über die Gründe für die erhöhte Seismizität ausgewertet werden müssen um alle verfügbaren Informationen zu bewerten.

Die SO2-Emissionen sind nach dem gestrigen Impuls zurückgegangen und haben den seit dem 23. September anhaltenden Abwärtstrend wieder aufgenommen. Nachdem gestern in Los Llanos und Tazacorte sehr hohe Schwefeldioxidwerte erreicht wurden, befinden sich die Werte zum gegenwärtigen Zeitpunkt in guten Parametern.

Die aktuellen Witterungsbedingungen begünstigen den Betrieb des Flughafens von La Palma. Ab dem kommenden Freitag wird eine große Anzahl an Besuchern auf der Insel erwartet. Deshalb wird darüber diskutiert, dass die Personen mit reflektierenden Westen und anderen Schutzausrüstungen ausgestattet werden sollen.

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Update Sonntag, 28.11.21, 17:30 Uhr

Bild vom Vormittag des 28.11.21 © La Palma 24

Wissenschaftler, die den Ausbruch des Vulkans von La Palma überwachen, haben bestätigt, dass sich in der vergangenen Nacht gegen 03:00 Uhr mehrere Emissionszentren im nordöstlichen Sektor des Kegels geöffnet haben und Lavaströme in nordwestlicher Richtung ausströmen, deren Fronten sich vor dem Gebiet von Tacande über nicht betroffenes Terrain bewegen.

Die Direktorin des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) auf den Kanarischen Inseln und Sprecherin des Wissenschaftlichen Komitees von Pevolca, María José Blanco, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass die Öffnung dieser neuen Zentren einen Erdrutsch an der Nordostflanke des Kegels ausgelöst hat und dass die neuen Zentren in niedrigeren Lagen effusive Aktivität und die in höheren Lagen strombolianische und phreatomagmatische Aktivität aufweisen.

Der stellvertretende technische Direktor von Pevolca, Francisco Prieto, fügte hinzu, dass der Lavastrom derzeit nördlich der ursprünglichen Lavaströme verläuft und die Prognose besagt, dass er an den inneren Lavastrom angehängt weiter voranschreiten wird, obwohl noch nicht abzusehen ist, ob er schließlich in neues Gelände eindringt oder auf diesen Lavastrom aufsetzt.

Francisco Prieto sagte, dass die Lava bereits die Straße von Tacande (LP-212) überquert hat und ziemlich flüssig ist. Es ist daher zu erwarten, dass die Lavaemission entweder aufhört, wie in anderen Emissionszentren, die sich im südlichen Teil des Kegels geöffnet haben, oder dass sie auf den ursprünglichen Lavastrom geht.

Andererseits wurden gestern sowohl im oberen Teil von Las Manchas als auch in Puerto Naos giftige Gase festgestellt, so dass sowohl Bewässerungsarbeiter als auch Arbeiter den Ort nicht mehr betreten konnten. Auch in der Nacht wurden diese hohen Werte gemessen, und die Ausbreitung der Vulkanfahne in Richtung Südwesten bedeutet, dass der Zugang zu den evakuierten Gebieten heute nicht möglich ist. Das Personal darf jedoch den unteren Teil der nördlichen Zone betreten, um Hausrat zu transportieren und kommerzielle Aktivitäten durchzuführen.

Was die Zahl der Menschen in Notunterkünften betrifft, so befinden sich 528 Personen in Hotels, zwei mehr als gestern. Von der Gesamtzahl sind 427 im Hotel in Fuencaliente, 31 in Breña Baja und 70 in Los Llanos de Aridane untergebracht. Darüber hinaus werden 43 pflegebedürftige Personen in den Sozial- und Gesundheitszentren der Insel betreut.

Die heute gemessene Höhe der Wolke betrug 1.600 Meter, mit einer Streuwolke in südwestlicher Richtung. Zwischen 0 und 5.000 Metern herrscht weiterhin Nordostwind, und es wird erwartet, dass sich die Asche- und Schwefeldioxidwolke in den nächsten 48 bis 72 Stunden in Richtung W-SW fortsetzt - ein günstiges Szenario für den Betrieb des Flughafens La Palma.

Das Vorhandensein einer thermischen Inversion in Verbindung mit der Intensität des Nordostwindes kann aus Sicht der Luftqualität ein ungünstiges Szenario bedeuten. Für die nächsten 48 bis 72 Stunden ist die Wetterlage sehr ähnlich und es besteht die Wahrscheinlichkeit von leichten bis örtlich mäßigen Niederschlägen an den Nord- und Osthängen von La Palma.

Die Seismizität in mittleren Tiefen, zwischen 10 und 15 km, hat in den letzten 24 Stunden zugenommen, obwohl sie weiterhin in denselben Gebieten zu finden ist. In Tiefen von mehr als 20 km bleibt sie auf einem niedrigen Niveau.

Die höchste in den letzten 24 Stunden erreichte Magnitude entspricht einem Ereignis von 3,6 mbLg, das gestern um 13:53 Uhr in 36 km Tiefe gemessen wurde. Nach mehreren Tagen mit niedrigen Werten steigt der Tremor seit 02:00 Uhr an und erreicht ein mittleres Niveau mit Perioden der Verstärkung.

Was die Verformung angeht, so hat sich die um Jedey beobachtete Verformung umgekehrt, und im übrigen Netz sind einige Anzeichen meteorologischen Ursprungs zu beobachten.

Die gestern gemessenen SO2-Emissionen im Zusammenhang mit der Vulkanfahne erreichten sehr hohe Werte, zwischen 30.000 und 49.999 Tonnen pro Tag. Trotz dieses einmaligen Rekords zeigt der Datensatz seit dem 23. September, als extrem hohe Werte gemessen wurden, weiterhin einen Abwärtstrend.

Bei der diffusen Emission von Kohlendioxid (CO2) im Zusammenhang mit der Cumbre Vieja werden weiterhin Werte über den durchschnittlichen Hintergrundwerten gemessen, und gestern lag die Emission fünfmal so hoch wie die durchschnittlichen Hintergrundwerte.

In den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages stieg die SO2-Luftqualität deutlich an und erreichte extrem ungünstige Werte in Los Llanos und Tazacorte sowie ungünstige Werte in El Paso. Was die PM10-Partikel anbelangt, so sind sie heute am Vormittag an allen Stationen nach wie vor gut und einigermaßen gut. In den Gebieten Los Llanos, Tazacorte und El Paso wird für Risikogruppen und empfindliche Bevölkerungsgruppen empfohlen, Aktivitäten im Freien zu reduzieren und zu erwägen, sie in geschlossenen Räumen durchzuführen oder sie auf einen Zeitpunkt zu verschieben, an dem die Luftqualität gut oder einigermaßen gut ist.

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Update Samstag, 27.11.21, 18:00 Uhr

Der Direktor der Pevolca, Miguel Angel Morcuende teilte auf der heutigen Pressekonferenz mit, dass der neue Lavastrom, der nach der Wiedereröffnung eines eruptiven Mundes am östlichen Ende des Vulkans von La Palma entstand und den Friedhof von Las Manchas, das Solarfeld und zahlreiche Häuser zerstörte, endgültig zum Stillstand gekommen ist. Dieser Strom hat sich mit dem Lavastrom Nummer 11 vereinigt.

Bild von der La Palma 24 Vulkanwebcam am 27.11.21
© La Palma 24

Morcuende gab an, dass derzeit der Lavastrom Nr. 7 überwacht wird, da er sich allmählich ausdehnt und den Zugang zum Beobachtungspunkt auf dem Berg La Laguna versperren könnte. Dieser Punkt wird als Startpunkt für die meisten Drohnen genutzt, die sowohl für die Thermografie als auch für die Visualisierung des Geschehens eingesetzt werden.

Er sagte, dass die Lava heute weiterhin auf bereits betroffene Gebiete geflossen ist und das es in den letzten 24 Stunden einen Überlauf im Südwesten des Lavastroms der Zone 3, in der Gegend von Las Norias, gegeben hat, auch wenn er sich derzeit nur sehr langsam bewegt.

Des Weiteren wurde gestern die Öffnung zweier ost-westlich ausgerichteten eruptiven Spalten südlich des Hauptkegels bestätigt, die jetzt jedoch inaktiv sind. Morcuende fügte hinzu, dass aufgrund des gestrigen Auftretens des eruptiven Brennpunkts an der Ostflanke des Kegels die Lava weiterhin die Lavaströme 7, 4, 5, 1 und 9 speist.

Bild vom 27.11.21 © La Palma 24

Die Gesamtfläche, die von den Lavaströmen eingenommen wird, einschließlich der Lavadeltas, gestern betrug gestern 1.151 ha. Die betroffene Anbaufläche beträgt 341,51ha, darunter 212,07 ha Bananenplantagen, 60 ha Weinberge und 26,42 ha Avocadoplantagen.

Die Arbeiten an der Zufahrtsstraße nach Puerto Naos wurden heute wegen der Gaskonzentration erneut ausgesetzt. Die Arbeiten zur Reinigung der Asche und zur Entwässerung in den verschiedenen Gemeinden und auf den Straßen werden weiter intensiviert.

Die Seismizität, sowohl auf mittlerer als auch auf tiefer Ebene, ist weiterhin gering, und die Amplitude des Tremors bleibt niedrig. Die Schwefeldioxidemission (SO2), die mit der Vulkanfahne in Verbindung gebracht wird, ist weiterhin rückläufig, wenngleich die Werte immer noch hoch sind. Auch die Verformung ist an allen Stationen auf der Insel im Allgemeinen stabil.

Was die Zahl der Menschen in Notunterkünften betrifft, so befinden sich 526 Menschen in Hotels, dreizehn mehr als gestern. Davon wohnen 425 in dem Hotel in Fuencaliente, 31 in Breña Baja und 70 in Los Llanos de Aridane.

Was die Meteorologie betrifft, so weht in der Höhe ein Ostwind, was bedeutet, dass sich die Asche- und SO2-Fahne in Richtung Süd-Südwest bewegt, was die Funktionsfähigkeit des Flughafens La Palma begünstigt, der seit 12:30 Uhr nach der Reinigung der Asche auf der Start- und Landebahn und dem Vorfeld wieder in Betrieb ist.

Diese Ableitung der Wolke verursacht jedoch im südlichen Katastrophengebiet zahlreiche Probleme in Form von Gasen, insbesondere Schwefeldioxid, die heute den Zugang für Bewohner zu den evakuierten Gebieten, sowie die Reinigung der Dächer verhinderte.

Infolge des Passats hat der Wind im Raum El Paso zugenommen, was zu einem Abtrag von Asche und damit zu einem Anstieg der PM10-Partikelkonzentration geführt hat. Was die Niederschläge betrifft, so besteht in den nächsten 72 Stunden im Norden und Osten der Insel eine Wahrscheinlichkeit für schwache bis mäßige Regenfälle. Bezüglich der Luftqualität liegen für alle Stationen auf der Insel gute bis einigermaßen gute Daten vor, sowohl für PM10-Partikel als auch für Gase.

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Update Freitag, 26.11.21, 17:30 Uhr

Bild vom Morgen des 26.11.21 © Michael Nguyen

Die Wiedereröffnung einer eruptiven Mündung an der Ostflanke des Hauptkegels des Vulkans am gestrigen Nachmittag hat dazu geführt, dass der Lavastrom 10 über den Friedhof von Las Manchas und das Feld der Solarpaneele vorgedrungen ist. Hierbei wurden auch viele Gebäude, insbesondere Einfamilienhäuser, zerstört.

Der Direktor der Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, erklärte auf der Pressekonferenz, dass die restliche Lava auf die früheren Lavaströme übergreift und sich in zwei Bereiche aufspaltet.

Zum einen in Richtung der Lavaströme 4, 5 und 7, die sich zwischen den Bergen Todoque und La Laguna befinden, und zum anderen in Richtung des Lavastroms 9, der nach Süden überfließt und andere Orte in Mitleidenschaft ziehen könnte, auch wenn er im Moment "ziemlich stationär" ist.

Die Direktorin des IGN und Sprecherin des wissenschaftlichen Ausschusses, María José Blanco, fügte hinzu, dass diese neue Spalte, die sich gestern Nachmittag geöffnet hatte und aus der an mehreren Stellen Lava austrat, heute keine sichtbaren Aktivitäten aufweist. Allerdings werden die Aktivitäten vom Boden aus und mit Hilfe von Drohnen überwacht, um festzustellen, ob es eine Reaktivierung gibt.

Hinsichtlich der Seismizität gab Morcuende an, dass sie sich in den gleichen Gebieten befindet, die tiefe Seismizität weiterhin niedrige Werte aufweist und mittelfristig ein deutlicher Rückgang der mittleren Seismizität zu verzeichnen ist. Auch die Amplitude des Tremors bleibt niedrig, wenn auch mit Spitzen bei hohen Werten.

Die Schwefeldioxidemissionen (SO2) weisen weiterhin hohe Werte auf, aber der rückläufige Trend seit dem 23. September, als die Höchstwerte gemessen wurden, hält an. Außerdem sind die Verformungen an allen Stationen "absolut stabilisiert" und für den morgigen Samstag wird ein günstiges Szenario für den Flugbetrieb erwartet.

Was die Zahl der Menschen in Notunterkünften betrifft, so befinden sich 513 Menschen in Hotels. Davon sind 412 im Hotel in Fuencaliente, 31 in Breña Baja und 70 in Los Llanos de Aridane untergebracht.

Insgesamt sind bisher 1.092 Hektar betroffen. Die Fläche des südlichen Lavadeltas beträgt 48,03 Hektar und die des nördlichen Lavadeltas 5,05 Hektar. Die maximale Breite zwischen den äußeren Lavaströmen bleibt bei 3.350 Metern.

Miguel Ángel Morcuende berichtete auch, dass eine Studie des Entwässerungsnetzes und des hydrologischen Beckens des Aridane-Tals durchgeführt wird, um herauszufinden, in welche Richtung das Regenwasser fließen wird und vor allem, welche hydrologischen Arbeiten durchgeführt werden müssen, um mögliche Schäden zu minimieren. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit dem Colegio Oficial de Ingenieros de Caminos, dem Instituto Geográfico Nacional, dem Instituto Geológico y Minero de España und dem Cabildo de La Palma durchgeführt.

Was die Schäden an der Infrastruktur betrifft, wird die Zahl der zerstörten Gebäude/Bauten in den Copernicus-Daten mit 2.789 angegeben. Bezüglich der Grundversorgung werden die Arbeiten an der Straße, die Puerto Naos und andere Stadtteile erschließt, fortgesetzt. Im Moment sind sie in der Erdbewegungsphase, aber die Arbeiten mussten heute wegen der vorhergesagten starken Regenfälle unterbrochen werden.

Die Arbeiten zur Beseitigung der Asche auf den Straßen LP-2, LP-212, LP-215 und LP-213 wurden ebenfalls fortgesetzt, und die Aufräumarbeiten in den städtischen Gebieten intensiviert.

Schließlich berichtete Miguel Ángel Morcuende, dass gestern Abend gegen 23.00 Uhr ein Blitzeinschlag in der Trafostation von La Jurona zu verzeichnen war. Diese Trafostation versorgt das Gebiet der Wohnsiedlung Hoya Verdugo mit Strom und war kurzzeitig ausser Betrieb. Nach einigen Minuten wurde der Stromfluss aber wiederhergestellt.

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Update Donnerstag, 25.11.21, 16:30 Uhr

Ein neuer Lavastrom, der von der südöstlichsten Ausbruchsstelle des Vulkans ausgeht, ist heute Morgen parallel zum Strom 10 in Richtung Südwesten geflossen und hat neues Gebiet eingenommen.

Dieser Lavastrom hat alles zerstört, was sich ihm in den Weg stellte, so auch den Friedhof von Las Manchas, von dem er einen Teil verschüttet hat.

© Michael Nguyen

Der Direktor der Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, teilte auf der Pressekonferenz mit, dass dieser neue Lavastrom in den ersten Stunden recht schnell floss, aber durch das mit sich gerissene Material wurde er zähflüssiger und hat sich somit weitestgehend verlangsamt, so dass er sich mit etwa 25 Metern pro Stunde vorwärts bewegt.

Miguel Ángel Morcuende räumte ein, dass die Situation "besorgniserregend" sei, da dieser neue Fluss, der sich praktisch zusammen mit dem Lavastrom 10 fortbewegt, in einem Gebiet mit "hoher städtischer Konzentration" fließt, wo es Häuser und Gebäude gibt, die mit landwirtschaftlichen Flächen verbunden sind und er im Moment in ein Gebiet mit steilem Abhang eintritt.

Was die Entwicklung der übrigen Lavaströme betrifft, so wies die nationale Direktorin der Vulkanüberwachung des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) und Sprecherin des wissenschaftlichen Ausschusses, Carmen López, darauf hin, dass es eine Zunahme der Emissionsrate gegeben hat, mit Verzweigungen von Lavakanälen und Überläufen, die das selbe Gebiet wie gestern betreffen, zwischen den Lavaströmen 4 und 7 und in der Umgebung des nordöstlichen Bereichs des Todoque-Berges (Zone 5).

Carmen López fügte hinzu, dass heute Morgen gegen 09:00 Uhr ein plötzlicher Anstieg des Lavaausstoßes an der Hauptausstoßstelle des Vulkankegels beobachtet wurde. Die Sprecherin erklärte, diese Phänomene seien zu erwarten und ähnelten anderen, die bereits im Ergusszentrum im nordwestlichen Teil des Hauptkegels aufgetreten seien, wo drei aufeinanderfolgende Ausbrüche verzeichnet wurden.

Aufgrund dieser neuen Lavaströme beträgt die bisher betroffene Fläche insgesamt 1.100,44 Hektar, 11,6 Hektar mehr als gestern. Ebenso bleibt die Fläche des südlichen Lavadeltas bei 43,46 ha und die des nördlichen Lavadeltas bei 5,05 ha. Die maximale Breite zwischen den äußeren Lavaströmen hat sich um 50 Meter auf 3.350 Meter erhöht. Die betroffene Anbaufläche beträgt 340,59 Hektar, das sind 5,08 Hektar mehr, davon sind 211,19 Hektar Bananenplantagen, 60,02 Hektar Weinberge und fast 26,4 Hektar Avocadopflanzungen.

Was die Zahl der Menschen in den Unterkünften betrifft, so gab er an, dass sich 513 Personen in Hotels befinden, acht mehr als gestern. Davon sind 441 in dem Hotel in Fuencaliente und 72 in Los Llanos de Aridane untergebracht.

Andererseits wies Morcuende auf die hohen Gaskonzentrationen hin, die in den letzten Wochen vor allem in Las Manchas und in der Gegend von La Bombilla festgestellt wurden. Er sagte, dass gestern ein Treffen mit dem Bürgermeister von El Paso, Sergio Rodríguez, der Bürgermeisterin von Los Llanos de Aridane, Noelia García, und mit Vertretern der von der Notsituation betroffenen Nachbarn im südlichen Bereich der Lavaströme, insbesondere in Las Manchas, im erweiterten Kommandoposten (PMA) stattfand.

Die Seismizität in mittleren Tiefen bleibt auf einem niedrigen und stabilen Niveau, und in den letzten 24 Stunden war ein Rückgang in Tiefen von mehr als 20 km zu verzeichnen. Der Direktor der Pevolca stellte fest, dass die freigesetzte Energie in den letzten Tagen abzunehmen scheint und in der Tiefe weiterhin eine beträchtliche Energie durch die Emissionszentren fließt.

Die höchste Magnitude in den letzten 24 Stunden entspricht einem Erdbeben der Magnitude 3,9, das um 07:53 Uhr mit der Intensität IV EMS und in einer Tiefe von 11 km verspürt wurde. Der Tremor bleibt auf niedrigem und sehr stabilem Niveau und die Verformungen spiegeln keine signifikanten Signale im Zusammenhang mit dem aktuellen eruptiven Prozess wieder.

Miguel Ángel Morcuende sagte, dass die mit der Vulkanfahne verbundenen Schwefeldioxidemissionen (SO2), weiterhin sehr hoch sind, auch wenn die allgemeine Tendenz seit dem 23. September rückläufig ist. Bei der diffusen Emission von Kohlendioxid (CO2) im Zusammenhang mit der Struktur der Cumbre Vieja werden weiterhin Werte über den durchschnittlichen Hintergrundwerten registriert. Gestern war die Emission fünfmal so hoch wie der Durchschnitt, obwohl diese Emissionen keine Gefahr für den Menschen darstellen.

Bezugnehmend auf die Meteorologie weht der Wind an der Oberfläche aus östlicher Richtung mit einer Brise am Westhang und einem vorherrschenden Westwind in der Höhe, was bedeutet, dass sich die Asche- und Schwefeldioxidwolke voraussichtlich weiter in Richtung Ost-Nordost vom Eruptionsherd wegbewegen wird, was für den Flugbetrieb ungünstig ist, vor allem für den Flughafen von La Palma. Die Situation soll sich ab Samstag umkehren, da ein Ostwind erwartet wird.

Auch an der Ostseite von La Palma werden heute anhaltende und örtlich starke Regenfälle registriert, allerdings ohne Zwischenfälle. Morgen wird es weiterhin starke bis sehr starke Regenfälle geben, die von Gewittern begleitet sein können. Es wurden Warnungen vor ungünstigen Wetterphänomenen herausgegeben, die auf der Aemet-Website abgerufen werden können. Miguel Ángel Morcuende teilte mit, dass aufgrund der vorhergesagten starken Regenfälle der Zugang zur Sperrzone für die Aschereinigung an diesem Freitag nicht möglich sein wird.

Was die Luftqualität betrifft, so erreichte die SO2-Belastung in den frühen Morgenstunden des 23. und 24. November an den Stationen El Paso und Los Llanos ungünstige Werte. Die Werte gingen daraufhin zurück und blieben gestern den ganzen Tag über zwischen gut und einigermaßen gut. Aufgrund der hohen Werte am frühen Morgen wurde der Tagesgrenzwert in Los Llanos jedoch überschritten.

Heute Morgen stiegen die Werte in den frühen Morgenstunden an und erreichten in El Paso und Puntagorda ein einigermaßen akzeptables und in Los Llanos ein gutes Niveau. An den übrigen Messtationen blieben die Werte im grünen Bereich. Was die PM10-Partikel betrifft, so wurden gestern in Los Llanos am Vormittag und am frühen Abend hohe Werte gemessen, so dass der Tagesgrenzwert überschritten wurde.

Heute Morgen stiegen die Werte in den frühen Morgenstunden an und erreichten in El Paso und Puntagorda ein einigermaßen akzeptables und in Los Llanos ein gutes Niveau. An den übrigen Messtationen blieben die Werte im grünen Bereich. Was die PM10-Partikel betrifft, so wurden gestern in Los Llanos am Vormittag und am frühen Abend hohe Werte gemessen, so dass der Tagesgrenzwert überschritten wurde.
Auf der Ostseite der Insel haben sich die Werte verbessert, und alle Stationen weisen gute bis einigermaßen positive Werte auf. Heute sind sie an allen Messtationen okay oder einigermaßen gut, mit Ausnahme von Los Llanos, wo sie sich auf einem akzeptablen Niveau befinden.

Heute Morgen stiegen die Werte in den frühen Morgenstunden an und erreichten in El Paso und Puntagorda ein einigermaßen akzeptables und in Los Llanos ein gutes Niveau. An den übrigen Messtationen blieben die Werte im grünen Bereich. Was die PM10-Partikel betrifft, so wurden gestern in Los Llanos am Vormittag und am frühen Abend hohe Werte gemessen, so dass der Tagesgrenzwert überschritten wurde.

Auf der Ostseite der Insel haben sich die Werte verbessert, und alle Stationen weisen gute bis einigermaßen positive Werte auf. Heute sind sie an allen Messtationen okay oder einigermaßen gut, mit Ausnahme von Los Llanos, wo sie sich auf einem akzeptablen Niveau befinden.

Update Mittwoch, 24.11.21, 16:30 Uhr

Bild vom 24.11.21 © Michael Nguyen

Der Direktor der Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, forderte die Bevölkerung am Mittwoch auf, in den kommenden Tagen nicht durch Wasserläufe und instabile Hänge zu fahren, da es auf der gesamten Insel, auch im Westen und in der Sperrzone des Ausbruchs, zu starken Regenfällen kommen wird.

Auf der heutigen Pressekonferenz, auf der über die auf der Sitzung der wissenschaftlichen und technischen Ausschüsse getroffenen Vereinbarungen berichtet wurde, wies er darauf hin, dass es am Donnerstag im Norden und Osten der Insel regnen wird und das am Freitag bis zu 15 Liter pro Quadratmeter und Stunde erwartet werden.

Aus diesem Grund und um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, hat Morcuende darum gebeten, gefährliche Orte zu meiden, da es zu Abflüssen, Schlammlawinen und Erdrutschen kommen kann.

Für den morgigen Donnerstag wurden besondere Maßnahmen für die Stadtteile La Bombilla, Las Manchas und Corazoncillo angekündigt.

Morcuende, der von der IGN-Vulkanologin Carmen López begleitet wurde, erklärte außerdem, dass der Abwärtstrend des vulkanischen Tremors und der intermediären Seismizität anhält, während die Verformungen sowohl vertikal als auch horizontal stabil bleiben.

Was die Luftqualität anbelangt, so stellte er fest, dass sie in Bezug auf Schwefeldioxid (SO2) mit Ausnahme von El Paso und Los Llanos, wo mittelmäßige Werte gemessen wurden, sie recht gut ist, während in Bezug auf PM10-Partikel alle Stationen mit Ausnahme von La Grama in Breña Alta eine gute Qualität aufweisen.

Er wies ferner darauf hin, dass der Wind aus östlicher und nordöstlicher Richtung wehen wird, so dass es am Donnerstag weiterhin Probleme für den Flugverkehr geben wird. Durch die Auswirkungen der Asche in den Gemeinden Santa Cruz de La Palma, Breña Alta und Breña Baja, wird empfohlen weiterhin FPP2-Masken zu tragen, sowie auf sportliche Aktivitäten im Freien zu verzichten

In Bezug auf die Lavaströme wies er darauf hin, dass die meiste Energie entlang der Lavaströme 4 und 7 in Richtung des dritten Lavadeltas fließt, das sich an der Küste von Tazacorte gebildet hat. Dieses neue Fajana ist bereits 5 Hektar groß und befindet sich etwa 350 Meter von der Klippe entfernt. Darüber hinaus gab es mehrere Überläufe in den Lavakanälen und eine Zunahme der Zahl der aktiven Kanäle, welche aber keine neuen Gebiete zerstören.

Morcuende sagte auch, dass die betroffene Fläche auf 1.088,84 Hektar geschätzt wird. Dieses sind 15,63 Hektar mehr als bei der letzten Messung. Das Lavadelta im Süden bleibt bei 43,46 Hektar.

Nach Angaben vom Copernicus Satellitenprogramm sind 2.798 Gebäude betroffen, von denen 2.676 vollständig beschädigt und 122 gefährdet oder bedroht sind.

Die zerstörte Anbaufläche wird auf 335,51 Hektar geschätzt, fast 9 Hektar mehr als am Vortag. Davon entfallen 206,2 Hektar auf den Bananenanbau, 60,01 Hektar auf den Weinanbau und 26,4 Hektar auf Avocadobäume.

Die Zahl der in Hotels untergebrachten Personen blieb mit 505 gleich, obwohl es drei Neuankömmlinge in Fuencaliente (436) und drei Abgänge (69) in Los Llanos de Aridane gab.

Carmen López wies darauf hin, dass das vulkanische Beben weiter abnimmt, ebenso wie der Ausstoß von Schwefeldioxid, der am Mittwoch mit 1.300 bis 1.800 Tonnen pro Tag zu hoch angesetzt wurde, während der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) zwischen 2.400 und 2.900 Tonnen schwankt.

Update Dienstag, 23.11.21, 16:30 Uhr

Die Pevolca hat die gestern angeordnete Ausgangssperre in der Gemeinde Tazacorte, von der etwa 3.000 Menschen betroffen waren, aufgehoben, nachdem sie sich vergewissert hat, dass es in dem Gebiet keine gesundheitlichen Auswirkungen durch die Gase gibt, die durch den Kontakt der Lava mit dem Meer entstehen.

Diese Entscheidung wurde zu Beginn der Sitzung des Technischen Ausschusses der Pevolca getroffen und bedeutet das Ende der Ausgangssperre der Dörfer San Borondón, des Zentrums von Tazacorte und des Gebiets El Cardón bis zum Camino Los Palomares im Norden.

© Michael Nguyen

In jedem Fall wird der Bevölkerung empfohlen weiterhin FFP2-Masken zu verwenden, wie in den Gemeinden Santa Cruz de La Palma, Breña Baja und Breña Alta. Ebenso hat die Capitanía Marítima das Verbot im Hafen von Tazacorte zu arbeiten aufgehoben.

Des Weiteren wurde heute der Schulunterricht in den betroffenen Gemeinden wieder aufgenommen, mit Ausnahme von Tazacorte, das gestern vorsorglich mit einer Ausgangssperre belegt wurde, welche erst gegen 13:30 Uhr heute Mittag aufgehoben wurde.

Ab Donnerstag wird eine Regenfront erwartet, auf die ein atlantisches Tief folgt, das vor allem im Osten der Insel heftige Niederschläge mit bis zu 60 Litern pro Quadratmeter in 12 Stunden bringen wird, eine Situation, die sich erst ab Samstag entspannt. Die Staatliche Meteorologische Agentur (Aemet) hat aufgrund dieser Vorhersage bereits die gelbe Warnstufe (Risiko) aktiviert.

Darüber hinaus wird erwartet, dass sich die Asche- und Schwefeldioxidwolke (S02) weiter in Richtung Ost-Nordost vom Eruptionsherd wegbewegt, was wahrscheinlich ein ungünstiges Szenario für den Flugbetrieb, vor allem für den Flughafen La Palma, bedeutet, wenn die Ergussaktivität des Vulkans in ähnlicher Weise anhält.

Was die Entwicklung der Lavaströme betrifft, so berichtete der Direktor der Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, dass die meiste Energie weiterhin durch das Gebiet des Stroms Nummer 7 fließt, bis sie das neue Lavadelta erreicht.

Damit ist die betroffene Fläche auf 1.073 Hektar angewachsen, fast 13 Hektar mehr als gestern. Das südlichste Lavadelta erreichte eine Fläche von 43,46 Hektar, das sind 0,5 Hektar mehr als bei der vorherigen Messung. Außerdem hat sich die maximale Breite zwischen den Lavaströmen auf 3.300 Meter erhöht. Die betroffene Anbaufläche beträgt 326,6 Hektar, das sind 12,53 Hektar mehr, davon sind 198,26 Hektar Bananenstauden, 59,93 Hektar Weinberge und fast 26 Hektar Avocadobäume.

Was die Zahl der Menschen in Notunterkünften betrifft, so befinden sich 505 Menschen in Hotels, zwei mehr als gestern. Davon sind 433 im Hotel in Fuencaliente und 72 in Los Llanos de Aridane untergebracht.

Was die seismische Aktivität anbelangt, so hat die Seismizität in mittleren Tiefen in den gleichen Gebieten abgenommen, während die Seismizität in Tiefen von mehr als 20 km zugenommen hat. Die höchste in den letzten 24 Stunden erreichte Magnitude war ein 4,8 Ereignis, das um 01:03 Uhr in einer Tiefe von 39 km aufgezeichnet wurde und die Intensität IV aufwies. Der Tremor bleibt wie in den vergangenen Tagen auf einem niedrigen Niveau.

Die allgemeine Stabilität der Verformungen hält an, insbesondere in der vertikalen Komponente, und seit Anfang November ist nur noch ein deutlicher Rückgang der regionalen Deflation zu beobachten.

Die mit der Vulkanfahne verbundenen SO2-Emissionen waren gestern weiterhin hoch, aber niedriger als an den vorangegangenen Tagen, wobei die Werte zwischen 4.500 und 6.000 Tonnen pro Tag lagen. Andererseits zeigt die Analyse der Satellitenbilder seit dem 23. September einen weiteren Abwärtstrend.

Bei der diffusen Emission von Kohlendioxid (CO2) im Zusammenhang mit der Struktur der Cumbre Vieja werden weiterhin Werte zwischen 2.500 und 2.900 Tonnen pro Tag gemessen. Die SO2-Luftqualität blieb gestern an allen Stationen auf einem guten oder einigermaßen guten Niveau. An der Station Los Llanos verschlechterten sich die Werte am frühen Abend und überschritten um 22:00 Uhr die Alarmschwelle.

Sie erreichten extrem ungünstige Werte, die dann im Laufe der Nacht wieder auf niedrige Werte zurückgingen. Heute ist ein leichter Anstieg der Werte an den Stationen El Paso, Tazacorte und Los Llanos zu verzeichnen, die aber gleichmäßige gute Werte erreichen. Was die PM10-Partikel betrifft, so verbesserten sich die Werte gestern an den Stationen im Osten der Insel von ungünstig auf einigermaßen gut und mittelmäßig. In der Messstation in Los Llanos jedoch blieben die Werte gut.

Im Laufe des heutigen Vormittags ist jedoch wieder ein leichter Anstieg der Konzentrationen in La Grama und Los Llanos zu beobachten, die jedoch immer noch auf einem guten bzw. recht guten Niveau liegen. An den übrigen Stationen sind die Werte einigermaßen gut.

Update Montag, 22.11.21, 16:30 Uhr

Blick auf den Vulkan am Nachmittag des 22.11.21
© La Palma 24

Die Pevolca hat der Bevölkerung von Santa Cruz de La Palma, Breña Alta und Breña Baja empfohlen, FFP2-Masken zu tragen und anstrengende und/oder längere Aktivitäten im Freien zu reduzieren, da die Luftqualität aufgrund der Schwefeldioxid- (SO2) und Schwebstaubemissionen (PM10) ungünstig ist.

Der Direktor der Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, wies auf einer Pressekonferenz darauf hin, dass zum ersten Mal während des Notfalls empfohlen wird, diese Maßnahmen in diesen drei Gemeinden zu ergreifen, da der Westwind die mit der Vulkanfahne verbundenen SO2- und PM10-Partikel in den Osten der Insel lenkt.

Daher sollte die Bevölkerung im Gebiet von Santa Cruz de La Palma, Breña Alta und Breña Baja in Erwägung ziehen, anstrengende und/oder lang andauernde Aktivitäten im Freien zu reduzieren und sie in geschlossenen Räumen oder bei besserer Luftqualität durchzuführen.

Andererseits erklärte Morcuende, dass gestern im südlichen Teil der Abraumhalden, innerhalb des evakuierten Gebiets, Gase den Zugang zum Gebiet von Las Manchas verhinderten, was sich später wieder legte und den Zugang zum gesamten Gebiet normalisierte. Heute wiederholt sich die Dynamik, mit hohen Gaswerten im Hochgebiet (Las Manchas) und normalen Werten im Gebiet von Puerto Naos.

Miguel Ángel Morcuende wies ebenfalls darauf hin, dass gegen 12:00 Uhr der siebte Lavastrom ins Meer eintrat, was dazu führte, dass Tazacorte, das Stadtzentrum, San Borondón und das Gebiet zwischen El Cardón und Palomares, mit insgesamt etwa 3.000 Menschen, mit Ausgangssperren belegt wurden.

Was die Entwicklung des Vulkanausbruchs betrifft, so hält die strombolianische Aktivität mit Impulsen von pyroklastischen und Asche-Emissionen an. Der Lavastrom zwischen den Zonen 4 und 7 ist weiterhin aktiv und nimmt 7 Hektar mehr ein, als gestern.

Eintritt der Lava ins Meer am 22.11.21 © Michael Nguyen

Was die Meteorologie anbelangt, werden die Oberflächenwinde mit vorwiegend westlichen Winden in einer Höhe von 1.500 bis 5.000 Metern anhalten, die die Asche- und SO2-Wolke ostnordöstlich vom Eruptionsherd verlagern werden. Dieses stellt für die nächsten 24 bis 48 Stunden ein ungünstiges Szenario für den Flugbetrieb und vor allem für den Flughafen von La Palma dar.

Die seismische Aktivität setzt sich in mittleren Tiefen (10-15 km) fort und ist in den gleichen Gebieten lokalisiert. Das Niveau der Seismizität in Tiefen von mehr als 20 km bleibt erhalten.

Die höchste, in den letzten 24 Stunden gemessene Magnitude betrug 4,8, heute um 08:09 Uhr in 36 km Tiefe mit einer IV EMS. Der Tremor ist weiterhin gering.

© Michael Ngyuen

Die Verformung zeigt keine nennenswerten Anzeichen und die SO2-Emissionen aufgrund der Vulkanfahne sind weiterhin hoch, aber niedriger als in den vergangenen Tagen. Mit einer Emissionsspanne zwischen 900 und 1.300 Tonnen pro Tag zeigt sie einen rückläufigen Trend. Die diffuse Emission von Kohlendioxid (CO2) im Zusammenhang mit der Struktur der Cumbre Vieja liegt weiterhin über den Hintergrundwerten und erreichte gestern einen Wert zwischen 2.000 und 2.300 Tonnen pro Tag, wobei sie keine Gefahr für die Bevölkerung darstellt.

Gestern verschlechterte sich die Luftqualität aufgrund von Schwefeldioxid in den frühen Morgenstunden zwischen 00:00 und 03:00 Uhr an den Stationen Los Llanos und El Paso. Sie erreichte in diesen Stunden extrem ungünstige Werte, die anschließend wieder auf niedrige Werte zurückgingen und an allen Stationen auf der Insel nunmehr gute Luftqualitätswerte aufweisen.

In den frühen Morgenstunden und am heutigen Vormittag wurden an den Stationen am Westhang der Insel die guten Werte aufrechterhalten, während an den Stationen im Osten der Insel höhere Werte gemessen wurden.

Die PM10-Feinstaubwerte blieben gestern an der Station Los Llanos auf einem guten Niveau, obwohl an den Stationen im Osten der Insel ein Anstieg der Werte zu verzeichnen war, was die Auswirkungen der Vulkanfahne im Osten dieses Teils der Insel widerspiegelt. Die ungünstige Luftqualität an den Stationen El Pilar und La Grama hält auch heute noch an.

Die nationale Leiterin der Vulkanüberwachung des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) und Sprecherin des wissenschaftlichen Ausschusses der Pevolca, Carmen López, wies darauf hin, dass es sich zwar um eine der niedrigsten SO2-Emissionsraten seit Beginn des Ausbruchs handelt, die gemeldeten Daten aber immer unterschätzt würden, so dass man auf die nachfolgenden Daten warten müsse.

Update Sonntag, 21.11.21, 17:30 Uhr

Die Zunahme der seismischen Aktivität mit dem höchsten Spitzenwert (etwa 350 Erdbeben in 24 Stunden), der während des gesamten Ausbruchs verzeichnet wurde, veranlasste die Seismologin Itahiza Domínguez zu der Vorhersage, dass mehr Magma in den Reservoirs, die den Vulkan speisen, ankommt.

Am zehnten Sonntagmorgen des 21. November (der 64. Tag seit Ausbruches des Vulkans am 19. September um 15.10 Uhr) war das Tosen des Vulkans nach einer Woche, in der die Auswirkungen des Ausbruchs kaum zu hören waren, wieder für die Bevölkerung des Aridane-Tals spürbar. Es ist wie das Ventil, das den Druck in einem Schnellkochtopf ablässt.

© Michael Nguyen

Der Vulkan drückt mehr magmatisches Material an die Oberfläche, und zwar mit mehr Kraft, so dass auch das Beben zunimmt. Gestern beschloss der Wissenschaftliche Ausschuss, die Explosionskategorie auf VEI 3 heraufzustufen, da mehr als 10 Millionen Kubikmeter Pyroklast und Asche ausgestoßen bzw. angesammelt wurden.

Die Entscheidung wurde aufgrund der Akkumulation und nicht aufgrund der Explosionskraft getroffen, was auf den verschiedenen Fachseiten zur Vulkanologie nicht unbemerkt geblieben ist, die den Grund dafür in Frage stellen. Die Aufzeichnungen besagen, dass ein VEI 3 bereits nach einer Verzehnfachung der Leistung vulkanisches Verhalten zeigen würde, was nicht der Fall war.

Trotz seiner "Wiederbelebung" ist der Vulkan von La Palma immer noch strombolianisch, mit phreatomagmatischen Phasen, die durch das Eindringen von Wasser in das System verursacht werden. Er unterhält intensive Ascheemissionsimpulse und drei Lavastromfronten, die in den letzten 48 Stunden aktiv waren.

Die mittlere Seismizität befindet sich weiterhin in denselben Gebieten, wobei die Seismizität in Tiefen von mehr als 20 km gemessen wurden. Die gestrige maximale Stärke betrug 4,6 mbLg.

Die mit der Vulkanfahne verbundenen Schwefeldioxidemissionen (SO2) sind weiterhin hoch, aber niedriger als an den beiden vorangegangenen Tagen, wobei die Werte zwischen 10.000 und 17.000 Tonnen pro Tag lagen.

Die technische Sprecherin Carmen López wies darauf hin, dass die strombolianische Emission anhält, der Lavastrom in mehreren Bereichen immer noch aktiv ist und nach mehreren Überläufen des Hauptkegelsees 8 Hektar mehr als gestern einnimmt.

Lopez sagte, dass die Situation "ungünstig für den Flugbetrieb" sei, was nach Angaben des Sprechers des technischen Komitees von Pevolca, Miguel Angel Morcuende, auch am Montag den Flugbetrieb verhindern dürfte. Lopez sagte, dass am Montag schwache und vielleicht starke Regenfälle erwartet werden.

Die Daten zur Luftqualität sind unterschiedlich, aber in den letzten frühen Morgenstunden wurden schädliche Schwefeldioxidwerte gemessen, so dass es notwendig ist, extreme Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, FFP2-Masken zu verwenden und Sport im Freien zu vermeiden.

Morcuende wies darauf hin, dass diese Gaskonzentrationen den Zugang zu einigen Gebieten verhindern, weshalb er die Öffentlichkeit um Geduld bat.

Zu den möglichen Sturmböen, die Mitte der Woche die Insel La Palma erreichen werden, hat Morcuende erklärt, dass diese noch untersucht werden müssen und dass Informationen geliefert werden, sobald man mehr Gewissheit hat.

Sowohl Morcuende als auch López baten die Bevölkerung von La Palma, das Nationale Geographische Institut (IGN) weiterhin über die gefühlten Erdbeben zu informieren, da diese Informationen notwendig seien. Tatsache ist, dass durch die Normalisierung dieser Vorfälle die Berichterstattung darüber zurückgeht.

Die Spalteruption weist weiterhin einen strombolianischen Mechanismus auf, mit einer Mischung aus Phasen variabler Explosivität, die pyroklastische Ablagerungen erzeugen, und effusiven Phasen, die gleichzeitig Lavaströme produzieren.

Der eruptive Prozess zeigt Episoden erhöhter und verminderter strombolianischer Aktivität sowie Pulse mit phreatomagmatischer Aktivität.

Was die Verformung betrifft, so ist seit Anfang November ein deutlicher Rückgang der regionalen Deflation zu beobachten. Die an diesem Samstag an der GNSS-Station nördlich von Jedey (LP03) festgestellte vertikale Deformation von 6 Zentimetern hat sich umgekehrt.

Update Samstag, 20.11.21, 17:00 Uhr

Bild vom Nachmittag des 20.11.21 © La Palma 24

Der wissenschaftliche Ausschuss der PEVOLCA hat die Stärke des Ausbruchs des Vulkans von La Palma neu bewertet, die von einem Wert von zwei (von insgesamt acht) auf drei gestiegen ist, ohne dass dies auf eine größere Explosivität oder eine Veränderung des strombolianischen Mechanismus des Naturphänomens schließen lässt.

Auf einer Pressekonferenz erinnerte die IGN-Vulkanologin Carmen López daran, dass das Ausmaß auf einer Skala von null bis acht festgelegt werden kann, die auf der Grundlage des Volumens des ausgestoßenen pyroklastischen Materials berechnet wird.

Angesichts der Tatsache, dass mehr als 10 Millionen Kubikmeter pyroklastisches Material ausgestoßen wurden, sagte sie, geht der Wert von zwei auf drei über, was aber nicht bedeutet, dass sich der Eruptionsmechanismus geändert hat, der nach wie vor ein spaltförmiger, effusiver, strombolianischer Erguss ist. Sie betonte auch, dass sich die Explosivität der Eruption nicht verändert hat und die gleichen Merkmale wie während des gesamten Prozesses beibehalten wurden.

Was die Entwicklung des Vulkans betrifft, so sagte der stellvertretende Direktor der Pevolca, Rubén Fernández, dass die drei Lavastromfronten, die am Freitag aktiv waren, immer noch aktiv sind, allerdings mit geringerer Aktivität. Auf diese Weise nimmt der zwischen dem Lavastrom vier und sieben verlaufende Strom neues Terrain ein und ist bis Samstag Morgen 130 Meter vorgedrungen.

Währenddessen sind weiterhin mehrere Emissionszentren mit unterschiedlicher Aktivität von Pyroklastika und Gasen, sowie Lava aktiv. Was die Seismizität betrifft, so befindet sie sich in mittleren Tiefen und in den gleichen Gebieten. Der Tremor bleibt auf einem niedrigen Niveau.

Ferner lag die gemessene Höhe der Eruptionssäule zu Beginn des Tages bei etwa 3.200 m mit einer Streuung in östlicher Richtung. Die Asche- und SO2-Wolke bewegt sich jedoch in ost-nordöstlicher Richtung vom Eruptionsherd weg und in den kommenden Stunden sind keine Veränderungen zu erwarten, was als ungünstiges Szenario für die Luftfahrt angesehen wird.

Es sind derzeit 489 Personen in Hotels untergebracht, das ist eine Person weniger als am Freitag. Davon befinden sich 71 in Los Llanos de Aridane und 418 in Fuencaliente.

Nach den neuesten verfügbaren Daten wird die betroffene Fläche auf 1050,95 Hektar geschätzt, das sind 2,94 Hektar mehr als bei der letzten Aktualisierung.

Update Freitag, 19.11.21, 16:00 Uhr

Das National Geographic Institute (IGN) hat das Vorhandensein neuer Magmabeiträge aus großen Tiefen des eruptiven Systems zu den Zwischenreservoirs, die den Vulkan La Palma speisen, bestätigt.

Dieser Anstieg des Magmavolumens gibt der wissenschaftlichen Gemeinschaft Rätsel auf, obwohl die Aktivität scheinbar abgenommen hat.

© Michael Nguyen

Das Auftreten von mehr Magma könnte eine Verlängerung der vulkanischen Aktivität bedeuten und damit eine größere Wahrscheinlichkeit, dass Lavaemissionen alte Lavaströme überfluten und neue Schäden verursachen. Dies wäre das Worst-Case-Szenario, das Wissenschaftler in den letzten Stunden nach der höchsten Erdbebenrate seit Beginn des Ausbruchs untersucht haben.

Bild vom Morgen des 19.11.21 © Michael Nguyen

Sie sind geteilter Meinung, weisen aber übereinstimmend darauf hin, dass der Vulkan nach mehreren Tagen gewisser Stabilität und einer rückläufigen Tendenz bei den beobachteten Daten "wiederbelebt" wurde. Diese Szenarien sprechen von mehreren Möglichkeiten.

Laut Itahiza Domínguez, Seismologin am IGN, könnte es sich im günstigsten Fall um eine Kompensation von magmatischem Material in den Reservoiren oder um den direkten Austritt von Magma an die Oberfläche handeln, wie es den Anschein hat.

Es überrascht nicht, dass sich die Lavaströme in der vergangenen Nacht verstärkt haben, auch wenn es im Kegel zu einem erheblichen Überlauf kam. Wir glauben, dass sich das Magma seit Jahren in dieser Tiefe von mehr als 30 Kilometern angesammelt hat. Was wir nicht wissen, ist, wie viel Input es in dieser Tiefe gibt und ob es eine weitere Verbindung weiter unten gibt, die Magma in diese Tiefe befördert, stellte Dominguez klar.

Die vor einigen Tagen aufgetauchten Hinweise auf sich erschöpfende Reservoirs waren nur eine Theorie oder Vermutung, die durch dieses neue Verhalten des Vulkans widerlegt wurde. Das IGN hat bereits darauf hingewiesen, dass diese Prozesse eine Sache zu sein scheinen, die sich dann plötzlich ändern können.

Itahiza Domínguez ist sich darüber im Klaren, dass es zwar ein wahrscheinliches negatives Szenario gibt, bei dem sich viel mehr Magma in der Tiefe befindet als bisher angenommen und dass dies noch viel länger andauern könnte, aber der explosivste Moment des Vulkans ist bereits vorbei, mit Magma in einer geringeren Tiefe, mit mehr Gasen und wenig entwickelt. Das eruptive Ereignis wird nicht über ein strombolisches Ereignis hinausgehen, egal wie lange es dauert.

Das beste Parameter, um diese Dauer zu messen, ist Schwefeldioxid (SO2), das laut Satellitenmessungen trotz des derzeitigen großen Magmaeintrags deutlich zurückgegangen ist. SO2 hängt von der Menge des Magmas und der Entgasung ab, die all dieses Material erzeugt. Es ist daher wichtig, das Verhalten dieses Parameters in den kommenden Tagen zu überprüfen, um das Vorhandensein von mehr Magma im System zu messen.

Der Vulkan Cumbre Vieja hat derzeit drei aktive Fronten. Eine, die vom Montaña Rajada bis nördlich des Montaña Cogote (Lavastrom 11) verläuft, eine weitere, die weiterhin die Lavadeltas speist, und die dritte, die intensivste, die zwischen den Lavaströmen 4 und 7 verläuft.

Auf der heutigen Pressekonferenz wiesen der stellvertretende Direktor der Pevolca, Rubén Fernández, und die IGN-Vulkanologin Carmen López darauf hin, dass die Lavaströme sich mit etwa 20 Metern pro Stunde vorwärts bewegen.

Auch der Überlauf des Hauptkegels, der in der Nacht zum Donnerstag festgestellt wurde und zu einem Anstieg der sehr flüssigen Lavaemission und dem Wachstum des Lavastroms führte, hat aufgehört.

Die Kanarischen Inseln schätzen den durch den Vulkan auf La Palma verursachten Schaden auf 550 bis 700 Millionen Euro.

Das in der Nacht zum Freitag aufgezeichnete Erdbeben im Bereich Mazo, wurde von einer Magnitud 5,5 auf 5,1 korrigiert. Es war das bisher stärkste Beben seit Ausbruch des Vulkans am 19.09.2021.

López wies auch darauf hin, dass die Vulkanfahne eine Höhe von etwa 3500 m erreicht hat und nach Osten und Südosten ausgerichtet ist, was den Flugverkehr ab diesen Samstag und für 48 Stunden erschweren könnte.

Die Seismizität auf mittlerem Niveau nimmt weiter ab und bleibt in großer Tiefe erhalten, der vulkanische Tremor ist gering und die Deformation nimmt weiter ab, obwohl im Gebiet Jedey ein Anstieg festgestellt wurde.

Auch der Ausstoß von Schwefeldioxid (SO2) ist weiterhin rückläufig und liegt zwischen 17.000 und 26.000 Tonnen pro Tag, während der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) mit 2.400 bis 2.600 Tonnen pro Tag weiter zunimmt. Die Luftqualität ist an allen Stationen auf der Insel gut oder einigermaßen gut.

Fernández gab an, dass sich 483 Menschen in Notunterkünften befinden, eine Person weniger als am Donnerstag, und dass 1.048 Hektar betroffen sind, 7,4 mehr als am Vortag, mit einem Lavadelta von insgesamt fast 43 Hektar.

Nach der letzten Aktualisierung des europäischen Programms Copernicus" sind etwa 2.731 Gebäude betroffen, von denen 2.616 vollständig und 115 teilweise beschädigt wurden.

Update Donnerstag, 18.11.21, 17:00 Uhr

Bild vom Morgen des 18.11.21 © Michael Nguyen

Der vulkanische Tremor hat im Gebiet der Cumbre Vieja wieder abgenommen - er befindet sich auf einem niedrigen Niveau - und der Abwärtstrend der Schwefeldioxidemissionen SO2 hält an.

Mit unterschätzten Werten zwischen 16.000 und 32.000 Tonnen pro Tag, die mit explosiven "Episoden" strombolianischer Explosionen verbunden sind, bei denen große Mengen an Pyroklastika ausgestoßen werden, insbesondere am Mittwochnachmittag.

Auf einer Pressekonferenz erklärte die Vulkanologin des Nationalen Geographischen Instituts (IGN), Carmen López, dass das Wichtigste bei der Analyse der Entwicklung der Eruption die Trends sind, die sich in der Satellitenansicht "nach unten" fortsetzen, so dass man abwarten muss, ob die explosiven Episoden "isoliert" sind oder sich konsolidieren.

In diesem Zusammenhang wies sie darauf hin, dass die Intensivierung der vulkanischen Aktivität in der Dynamik eines Ausbruchs "normal" ist, und betonte, dass auch die Seismizität einen Abwärtstrend auf ein mittleres Niveau begonnen hat, obwohl dieser Mittwoch einer der Tage war, die die Bevölkerung am meisten zu spüren bekam. Darüber hinaus sei auch die Verformung stabil.

Was die Luftqualität betrifft, so sagte sie, dass die Asche- und Schwefeldioxidwolke in den frühen Morgenstunden nach Osten ziehen und die Flugnavigation auf der Insel erschweren wird. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Auswirkungen auch auf La Gomera und Teneriffa zu spüren sind. Abgesehen von der Tatsache, dass im Norden und Osten der Insel Regen erwartet wird, besteht auch weiterhin die Warnstufe gelb.

López wies auch darauf hin, dass die diffuse Emission von Kohlendioxid (CO2) über den Hintergrundwerten liegt, zwischen 2.300 und 2.500 Tonnen pro Tag, und dass die Luftqualität in Puntagorda mittelmäßig und in den übrigen Stationen gut ist, was Schwefeldioxid betrifft. Der PM10-Wert ist in Los Llanos de Aridane ungünstig.

Francisco Prieto, Techniker bei Pevolca, räumte ein, dass der Vulkan "nicht allzu viel Ruhe gibt", da die Indikatoren jeden Tag schwanken. Er gab an, dass die Anzahl der betroffenen Hektar gleich wie am Mittwoch sei, bei 1.037,17 ha. Die Breite zwischen den Lavaströmen beträgt nach wie vor 3.200 m.

Zu dem am Mittwoch entstandenen Lavastrom, der sich parallel zum Lavastrom 4 ausbreitet, erklärte er, dass er "langsam vorankommt und Material sammelt", indem er neues Terrain einnimmt, aber er weiß nicht, ob er schließlich das Meer erreichen wird - er befindet sich etwa 300 Meter von der Küste entfernt.

Die Zahl der Menschen in den Notunterkünften liegt bei 483, eine Person weniger als am Mittwoch, da eine Person das Hotel in Fuencaliente verlassen hat. So sind 416 Personen im Hotel in Fuencaliente und 67 in Los Llanos de Aridane untergebracht.

Update Mittwoch, 17.11.21, 17:00 Uhr

Wissenschaftler, welche die Entwicklung des Vulkans verfolgen, haben das Vordringen eines neuen Lavastroms zwischen den Bergen von La Laguna und Todoque festgestellt, wo sich die größte Menge an Lava aus dem Emissionszentrum konzentriert, obwohl die betroffene Fläche nur um 2,84 Hektar auf insgesamt 1.037,17 Hektar zugenommen hat.

Die Direktorin des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) auf den Kanarischen Inseln und Sprecherin des Wissenschaftlichen Komitees der Pevolca, María José Blanco, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass die von einer Drohne mit Wärmebildkamera aufgenommenen Videos "eindeutig" darauf hinweisen, dass der Hauptbeitrag im zentralen Bereich zwischen den Bergen und in geringerem Maße in den Lavadeltas zu verzeichnen ist.

Bild vom 17.11.21 © La Palma 24

María José Blanco warnte jedoch, dass man nicht wisse, ob die Lava das Meer erreichen werde, da die Lavaströme "von Tag zu Tag voranschreiten und ihren Verlauf ändern, je nachdem, wie viel sie vom Emissionszentrum erhalten".

Der technische Direktor der Pevolca, Rubén Fernández, fügte hinzu, dass es in den letzten Stunden einen "sehr geringen" Beitrag von Lava gegeben habe, so dass sich die betroffene Fläche kaum vergrößert habe. In diesem Sinne bekräftigte er, dass der Hauptbeitrag, mit einer gewissen Mobilität, im Lavastrom 5 geleistet wurde und die maximale Breite zwischen den Strömen bei 3.200 Metern bleibt.

Andererseits betonte Rubén Fernández, dass die Verbesserung der Luftqualität gestern die Wiederaufnahme des Unterrichts an den Schulen ermöglicht hat. Das regionale Bildungsministerium der Kanarischen Regierung wird im Laufe des Tages bekannt geben, ob dieses morgen fortgesetzt wird.

Der technische Direktor teilte außerdem mit, dass in der Nacht gegen 04:00 Uhr sowohl in Las Manchas als auch in Puerto Naos hohe Konzentrationen giftiger Gase festgestellt wurden, weshalb das in dem Gebiet arbeitende Personal, das vor allem mit den Entsalzungsanlagen in Verbindung steht, evakuiert wurde und der Zugang bis auf weiteres nicht gestattet ist.

Was die Zahl der Menschen in Notunterkünften betrifft, so sind 484 Personen in Hotels untergebracht, vier mehr als gestern. Davon sind 417 im Hotel in Fuencaliente und 67 in Los Llanos de Aridane untergebracht. Nach den Copernicus-Daten sind insgesamt 2.734 Gebäude/Bauten betroffen, von denen 2.623 zerstört und 111 gefährdet sind.

Was die Entwicklung des Vulkans anbelangt, so haben Wissenschaftler heute eine spürbare Veränderung bei der laufenden Eruption beobachtet. In Bezug auf die beobachteten Parameter wies María José Blanco darauf hin, dass die Ascheemission, wenn auch in geringerem Maße, weiterhin stark ist und aufgrund der meteorologischen Bedingungen heute hauptsächlich nach Süden und Südwesten gerichtet ist.

Außerdem hat sich heute keine Eruptionsfahne gebildet, und die Höhe der Ausbreitungswolke betrug etwa 1.500 - 1.700 Meter in west-südwestlicher Richtung. Der Wind weht heute aus nördlichen Richtungen von 0 bis 3.000 Metern und bis zu 5.000 Metern aus westlicher Richtung.

Es wird erwartet, dass der Wind ab dem späten Vormittag des morgigen Tages auf West drehen wird, so dass die Asche- und Schwefeldioxidwolke (SO2) ab diesem Zeitpunkt in östliche Richtung ziehen wird, was vor allem den Flugbetrieb auf dem Flughafen La Palma beeinträchtigen wird.

Es besteht die Wahrscheinlichkeit von leichten Niederschlägen, die die nördlichen und östlichen Hänge betreffen werden. Nächste Woche wird die Annäherung einer atlantischen Windböe an die Inselgruppe eine atmosphärische Instabilität im Bereich des Eruptionszentrums verursachen.

Die Seismizität in mittleren Tiefen hat seit gestern 05:00 Uhr deutlich zugenommen und ist weiterhin in den selben Gebieten lokalisiert. Die Seismizität in Tiefen von mehr als 20 km bleibt weiterhin bestehen.

Die maximale Stärke, die in den letzten 24 Stunden erreicht wurde, war eine Magnitud von 4,7 bei einem Ereignis, das heute um 07:17 Uhr in einer Tiefe von 35 km auftrat und mit der Intensität III-IV (EMS) zu spüren war.

Der Tremor hat in den letzten 24 Stunden an Amplitude zugenommen und ein mittleres Niveau erreicht. Die derzeitige Seismizität deutet weiterhin darauf hin, dass weitere spürbare Erdbeben möglich sind, die möglicherweise die Intensitäten V-VI erreichen und kleine Erdrutsche in Hanggebieten verursachen können. Die Deformation bleibt unverändert, und seit Anfang November ist ein deutlicher Rückgang der regionalen Deflation zu verzeichnen.

Was die mit der Vulkanfahne verbundenen SO2-Emissionen betrifft, so wurden gestern Werte gemessen, die zwar niedriger als in den beiden vorangegangenen Tagen, aber immer noch hoch sind. Konkret wurden Werte zwischen 2.000 und 3.000 Tonnen pro Tag mit optischen Fernsensoren des Typs miniDOAS in einer mobilen maritimen Position erfasst. Andererseits zeigt die Analyse der Satellitenbilder eine rückläufige Tendenz seit dem 23. September, als Spitzenwerte von mehr als 50.000 Tonnen pro Tag verzeichnet wurden.

Bei der diffusen Emission von Kohlendioxid (CO2), die mit dem 220 km2 großen Vulkanrücken der Cumbre Vieja in Verbindung steht (nicht sichtbare Emissionen vulkanischer Gase), werden weiterhin Werte über den Hintergrundwerten (zwischen 200 und 1.300 Tonnen pro Tag) registriert, und gestern wurde eine Spanne von Werten zwischen 2.200 und 2.500 Tonnen pro Tag verzeichnet. Diese diffusen Ausstrahlungen stellen keine Gefahr für den Menschen dar.

Die Luftqualität durch Schwefeldioxid (SO2) war gestern an den Stationen Los Llanos und Puntagorda mit Überschreitungen des stündlichen Grenzwerts "sehr ungünstig". In den übrigen Stationen der Insel blieben die Werte zwischen "gut" und "einigermaßen gut". Darüber hinaus wurden an den Messgeräten des Astrophysikalischen Observatoriums Roque de los Muchachos sehr hohe Werte gemessen.

Im Laufe des morgigen Vormittags ist ein Anstieg der Werte in Los Llanos, Tazacorte und Puntagorda zu erwarten, die in Puntagorda und Los Llanos ein "ungünstiges" und in Tazacorte ein "angemessenes" Niveau erreichen könnten. In den übrigen Messtationen bleiben die Werte auf "gutem" Niveau.

Bei den Partikeln mit einer Größe von weniger als 10 Mikrometern (PM10) wurde gestern in Los Llanos in den frühen Morgenstunden ein Anstieg der Konzentrationen festgestellt, ein Muster, das sich auch in den vorangegangenen Tagen wiederholt hat, und das im Laufe des heutigen Mittags und des Nachmittags auf niedrige Werte zurückging.

Update Dienstag, 16.11.21, 16:30 Uhr

Bild vom 16.11.21 © Michael Nguyen

Die Spalteneruption des Vulkans zeigt weiterhin einen strombolianischen Mechanismus und weist in den letzten Tagen einen rückläufigen Trend auf, mit niedrigen und stabilen Seismizitätswerten, stabiler Deformation und einer deutlich abnehmenden Emission von Schwefeldioxid (SO2).

Dies erklärten auf einer Pressekonferenz der Direktor der Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, und die Direktorin des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) auf den

Kanarischen Inseln und Sprecherin des wissenschaftlichen Ausschusses, María José Blanco, die darauf hinwies, dass sich der Vulkan zwar in einem stabileren Prozess mit geringerer Aktivität befindet, ein Ende des Ausbruchs aber kurzfristig nicht zu erwarten ist.

María José Blanco wies darauf hin, dass ein "langsamer und stetiger" Rückgang aller mit der Eruption in Verbindung stehenden Parameter zu verzeichnen ist, betonte jedoch, dass dieser Abwärtstrend beibehalten werden muss, um niedrigere Werte zu erreichen.

Der technische Direktor der Pevolca betonte seinerseits, dass die Seismizität in der mittleren Zone zwischen 10 und 15 km weiterhin niedrige Werte aufweist und in Tiefen von mehr als 20 km stabil bleibt, sowohl was die Anzahl als auch die Stärke der Erdbeben betrifft.

Gestern Mittag kam es jedoch zu einem Anstieg des vulkanischen Tremors, der in den nächsten Tagen beobachtet werden wird.

In Bezug auf die Deformation hob Miguel Ángel Morcuende hervor, dass die Stabilität an allen Stationen beibehalten wird, ohne dass sich die vertikale Komponente verschiebt. Die horizontalen Trends an allen Stationen bleiben stabil, sowohl am LP03, der dem Eruptionszentrum am nächsten liegt, als auch an den weiter entfernten Stationen.

In Bezug auf die Schwefeldioxidemissionen im Zusammenhang mit der Abgasfahne hob Morcuende hervor, dass gestern ein "signifikanter und spürbarer" Rückgang zu verzeichnen war, was den allgemeinen "deutlich rückläufigen" Trend bei den SO2-Emissionen bestätigt.

Zu den wichtigsten Ereignissen der letzten 24 Stunden gehört, dass aufgrund der gestrigen Verschlechterung des Luftqualitätsindexes der Unterricht am heutigen Dienstag in El Paso, Los Llanos de Aridane, Tazacorte, Tijarafe und Puntagorda ausgesetzt wurde.

Ebenso haben die Gaskonzentrationen im südlichen Bereich des Vulkankegels, innerhalb der evakuierten Zone, den Zutritt von Personen durch den El Charco-Kontrollposten für einen weiteren Tag untersagt. Darüber hinaus wurden in der Nacht in Las Manchas hohe Schwefeldioxidwerte (SO2) und in Puerto Naos normale Werte gemessen.

Was die Zahl der Menschen in Notunterkünften betrifft, so sind insgesamt 480 Personen in Hotels untergebracht, eine mehr als gestern. Davon sind 413 im Hotel in Fuencaliente und 67 im Hotel in Los Llanos untergebracht. Darüber hinaus werden 43 abhängige Personen in den Sozial- und Gesundheitszentren der Insel betreut.

Die vom Vulkanausbruch betroffene Fläche beträgt 1.034,32 Hektar, 14,53 Hektar mehr als am Vortag, was vor allem auf das südwärts gerichtete Wachstum der Front des Lavastroms 9 zurückzuführen ist.

Auch die maximale Breite zwischen den Lavaströmen beträgt jetzt 3.200 Meter, und das Lavadelta hat nach Angaben des spanischen Instituts für Geologie und Bergbau eine Fläche von 41,99 Hektar erreicht, also 1,09 Hektar mehr.

In den letzten 24 Stunden wurde der größte Beitrag von Lava an der Vorderseite des Lavastroms 9 verzeichnet, der weiter voranschreitet, und es gab auch Beiträge an der Vorderseite der Lavaströme 1 und 2, was bedeutet, dass Lücken, die nicht von Lava betroffen waren, aufgefüllt wurden.

Gestern setzte sich die hohe Ascheemission fort, die aufgrund der meteorologischen Bedingungen hauptsächlich die Gebiete nördlich und nordwestlich des Emissionszentrums betraf.

Auch die strombolianische Aktivität hat seit gestern Abend zugenommen, und die Lava im Bereich der Lavadeltas hat sich weiter ausgebreitet, so dass die Auswirkungen auf die Meeresumwelt geringer sind als in den vergangenen Tagen.

Die Höhe der Eruptionssäule, die heute um 08:45 Uhr gemessen wurde, betrug 3.000 Meter, mit einer Streuwolke in östlicher Richtung.

Andererseits deutet die derzeitige Seismizität weiterhin darauf hin, dass weitere spürbare Erdbeben möglich sind, die die Intensitäten V-VI erreichen und in Hanglagen kleine Erdrutsche verursachen können.

Die in der Vulkanfahne gemessenen Schwefeldioxidwerte waren gestern weiterhin hoch und lagen zwischen 3.000 und 3.500 Tonnen pro Tag. Die Satellitenbilder zeigen jedoch seit dem 23. September, als sie 50.000 Tonnen pro Tag erreichte, einen weiteren Abwärtstrend.

Die diffuse Emission von Kohlendioxid (CO2) im Zusammenhang mit dem Gebäude Cumbre Vieja liegt weiterhin über den Hintergrundwerten und erreichte gestern einen Wert zwischen 2.000 und 2.500 Tonnen pro Tag. Ein leichter magmatisch-hydrothermaler Anteil an SO2 wird weiterhin an der Station Los Llanos gemessen, nicht jedoch an der Station Fuencaliente.

Was die Meteorologie betrifft, so wird der Wind an der Oberfläche aus Nordost mit Böen zwischen 1.000 und 1.500 Metern wehen, so dass die Schwefeldioxid- und Aschefahne sich in west-südwestlicher Richtung ausbreiten wird, was den Betrieb des Flughafens La Palma während des gesamten Tages beeinträchtigen wird.

Für heute und morgen besteht die Wahrscheinlichkeit für leichte Niederschläge.

© Michael Nguyen

Update Montag, 15.11.21, 16:30 Uhr

Das Nationale Geographische Institut (IGN) hat seit Mitternacht bis zum heutigen Morgen 19 Erdbeben auf La Palma geortet, das stärkste davon um 03:53 Uhr mit einer Stärke von 4,4 in der Gemeinde Mazo und einer Tiefe von 38 Kilometern.

Aus dem jüngsten Bericht der Direktion für nationale Sicherheit (DSN) geht hervor, dass die Seismizität in Tiefen von mehr als 20 Kilometern erhalten bleibt, die mittlere Seismizität jedoch weiterhin gering ist und sich auf dieselben Gebiete beschränkt.

Die Plaza de España am Vormittag des 15.11.21 © La Palma 24

Nach Angaben von Pevolca fließt die Lava derzeit in einem einzigen Kanal durch die bestehenden Lavaströme, der sich manchmal verzweigt, insbesondere im unteren Bereich, und an drei Stellen ins Meer mündet. Somit speist der Vulkan weiterhin die Fajana, die sich vom Ufer aus über eine Fläche von fast 41 Hektar erstreckt.

Ein Teil des Magmas der Eruption der Cumbre Vieja konzentriert sich im Bereich des Camino del Pedregal in Los Llanos de Aridane, während der andere Teil der Energie in Richtung der Fajana vordringt, allerdings mit geringerer Ergiebigkeit als an anderen Tagen. Dies berichtet das Cabildo de La Palma (Inselrat von La Palma) am Montag unter Berufung auf Daten der Pevolca-Verwaltung und weist darauf hin, dass die Zufahrten über die südliche Straße zur Küste und zum Einflussbereich der Eruption aufgrund der Luftqualität geschlossen sind.

Nach Angaben der Regionalregierung war die Luftqualität in Los Llanos am heutigen Tage in der Zeit von 7 bis 11 Uhr wegen der hohen PM10-Partikelkonzentration äußerst ungünstig, da in diesen vier Stunden der Grenzwert von Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten wurde.

Bild vom Morgen des 15.11.21 © La Palma 24

Damit die Luftqualität aufgrund der Anwesenheit von Partikeln mit einer Größe von weniger als 10 Mikrometern als extrem ungünstig eingestuft werden kann, muss die Konzentration 151 Mikrogramm überschreiten. In dem genannten Zeitraum erreichte sie zwischen 7 und 8 Uhr 176, während sie in der darauf folgenden Stunde 169, zwischen 9 und 10 Uhr 308 und um 11 Uhr 348 betrug.

Als die letzten dieser Messungen durchgeführt wurden, gab der Minister für den ökologischen Wandel, den Kampf gegen den Klimawandel und die Raumordnung, José Antonio Valbuena, eine Pressekonferenz, in der er die Bevölkerung von La Palma angesichts der Luftqualitätsdaten im Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch vom 19. September beruhigen wollte.

José Antonio Valbuena erklärte, dass sich die Luftqualität in den letzten Tagen verschlechtert habe, weshalb die Zufahrtsstraßen in den Süden von La Palma und in den Einflussbereich des Vulkanausbruchs gesperrt worden seien.

Der Stadtrat spielte die Bedeutung der Tatsache herunter, dass die von der Regionalregierung und dem Cabildo de La Palma gelieferten Qualitätsdaten nicht übereinstimmen, da, wie er erklärte, alles an den Koordinierungsausschuss des Kanarischen Vulkan-Notfallplans (Pevolca) weitergeleitet wird.

Der Stadtrat wies darauf hin, dass die Regionalregierung, das Cabildo von La Palma, die Armee und verschiedene andere Institutionen über Messgeräte verfügen, und betonte, dass „wir die Luftqualität zu jeder Zeit perfekt geprüft haben, und immer, wenn es ein Problem gibt, trifft der Lenkungsausschuss von Pevolca die entsprechende Entscheidung“.
Die Sicherheit stehe an erster Stelle, so der Minister, der auch darauf hinwies, dass das Ziel darin bestehe, die Daten der verschiedenen Verwaltungen und Institutionen zum Nutzen der Öffentlichkeit zu harmonisieren.

Das Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei der Kanarischen Regierung ruft zu äußerster Vorsicht in den Gebieten in der Nähe des Vulkanausbruchs auf La Palma auf, wo noch immer landwirtschaftliche Bewässerungs-, Obstbaumschnitt- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Die Anhäufung von Asche und Regen in den Gebieten von La Bombilla, Puerto Naos, Charco Verde und El Remo könnte zum Einsturz von Gewächshäusern führen. In Anbetracht dieser Situation weist das Regionalministerium darauf hin, dass die Sicherheit am Arbeitsplatz und die Verhütung berufsbedingter Gefahren gewährleistet werden müssen.

In diesem Zusammenhang wird daran erinnert, dass die Produktionsausfälle in dem betroffenen Gebiet gedeckt werden. Ebenso wird eine Subventionslinie eingerichtet, um die Kosten für den Wiederaufbau der beschädigten Infrastruktur zu decken. Es wird daran erinnert, dass der Zugang zum Sperrgebiet immer von der technischen Leitung von PEVOLCA genehmigt werden muss.

Heute wurde vom Vulkan an der Basis seines riesigen Kegels ein kleiner Tornado erzeugt, der schon aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar war und dessen Windgeschwindigkeit von der Basis der Lavaströme bis zu den Wolken oder der Vulkanfahne anstieg. Die hohen Temperaturen, die durch die Lava in der Atmosphäre des Aridane-Tals erzeugt werden, und die wechselnden meteorologischen Bedingungen in der Region haben zur Entstehung dieses Tornados aus Asche und Staub in der Gegend von Las Manchas geführt.

Die betroffene Fläche beträgt derzeit 1.019,79 Hektar, 1,12 Hektar mehr als bei der letzten Aktualisierung, ein Anstieg, der auf das Lavadelta zurückzuführen ist. Die maximale Breite zwischen den Lavaströmen bleibt bei 3.100 Metern.

Die Schwefeldioxidwerte (SO2) liegen aktuell zwischen 12.000 und 15.000 Tonnen pro Tag. Es wird darauf hingewiesen, dass die Schwefeldioxidemissionen im Zusammenhang mit der Vulkanfahne zwar geringer waren als an den vorangegangenen Tagen, aber immer noch hoch sind.

Der Tremor hat im Vergleich zu gestern zugenommen und liegt jetzt bei den üblichen Werten der vergangenen Wochen.

Update Sonntag, 14.11.21, 18:00 Uhr

© La Palma 24

Die Wissenschaftler, welche die Entwicklung des Vulkans verfolgen, beobachten weiterhin einen Rückgang der verschiedenen, mit dem Ausbruch verbundenen Parameter (Seismizität, Tremoramplitude, Deformation, Schwefeldioxidemissionen), was den Eindruck erweckt, dass das System "immer weniger Energie hat".

Die Direktorin des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) auf den Kanarischen Inseln und Sprecherin des wissenschaftlichen Ausschusses der Pevolca, María José Blanco, wies darauf hin, dass zwar ein kontinuierlicher Rückgang dieser Werte zu verzeichnen sei, in den letzten Wochen jedoch auch Spitzenwerte bei einigen Messwerten, wie z. B. der mittleren Seismizität, auftraten.

Daher bekräftigte sie, dass es notwendig sei, "eine rückläufige, aber anhaltende Tendenz" bei diesen Parametern abzuwarten, auch wenn es sich um "eine Tendenz handelt, die entweder seit einiger Zeit gleichbleibend und stabil oder rückläufig ist, muss diese im Laufe der Zeit beibehalten werden".

In Bezug auf die Schwefeldioxidemissionen (SO2) stellte die Sprecherin des Wissenschaftlichen Ausschusses klar, dass die Werte zwar immer noch hoch sind, aber niedriger als an anderen Tagen, wobei sie jedoch betonte, dass sie "noch viel stärker" sinken müssten, bevor man von einem wirklich niedrigen Wert sprechen könne.

Die Schwefeldioxidemissionen, die mit der Abgasfahne in Verbindung stehen, waren gestern niedriger als an den vorangegangenen Tagen und lagen zwischen 2.000 und 4.000 Tonnen. Obwohl die Werte immer noch als hoch angesehen werden, setzen sie ihren Abwärtstrend fort, was auf ein baldiges Ende hindeutet. Auch die diffusen Kohlendioxidemissionen von Cumbre Vieja sind mit 1.800 und 2.000 Tonnen pro Tag weiter rückläufig.

Obwohl die Seismizität weiterhin darauf hindeutet, dass Intensitäten von V-VI erreicht werden können, bleibt die Seismizität in der Tiefe stabil, was die Anzahl der Erdbeben und die Tiefe in Kilometern betrifft, und die Seismizität in mittleren Höhen nimmt weiter ab. Darüber hinaus gibt es keine flache Seismizität.

Die Verformung bleibt am Messpunkt LP03 erhalten, das dem eruptiven Zentrum am nächsten liegt. Im Rest der Insel hält die Deflation an.

Es stimmt zwar, dass diese Parameter seit einigen Tagen stabil oder rückläufig sind, aber María José Blanco besteht darauf, dass im Laufe der Zeit ein "anhaltender Abwärtstrend" beobachtet werden muss um auf ein Ende hinzudeuten. Aber die Tendenz geht dorthin.

Was die Lavastromgebiete betrifft, so fließt die Lava immer noch über die ursprünglichen Lavaströme, und es gibt keine neuen Verschüttungen. Der Lavastrom mit der größten Materialaufnahme ist Lavastrom 9, der sich mit den Lavaströmen 1 und 2 vereinigt hat, die weniger Material erhalten. Diese drei Lavaströme bilden ein Lavadelta, das weiterhin gespeist wird, während der Rest der Lavastromzonen stabil ist.

Update Samstag, 13.11.21, 16:30 Uhr

Das neue Fajana, das diese Woche am Strand von Los Guirres entstanden ist, wächst dank der Lava, die von den Lavaströmen 1, 2 und 9 zugeführt wird. Die übrigen Lavaströme bleiben stabil, wobei die Lava vor allem durch Bereiche fließt, die bereits ausgehöhlt sind und außen eine Magmadecke haben.

Der Direktor der Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass die Umstände ähnlich wie gestern seien, es also keine Überschwemmungen oder Verschüttungen an anderen Stellen gebe und das Wachstum nur im Lavadelta stattfinde.

© La Palma 24

Miguel Ángel Morcuende gab an, dass derzeit 476 Personen untergebracht sind, 5 mehr als gestern, davon 409 im Hotel Princess in Fuencaliente und 67 im Hotel Valle de Aridane in Los Llanos.

Morcuende betonte, dass die Seismizität in mittlerer Tiefe, zwischen 10 und 15 km, und in großer Tiefe, mehr als 30 km, erhalten bleibt und nicht an der Oberfläche registriert wird. Die Seismizität bleibt weiterhin auf niedrigem Niveau und konsolidiert die Entwicklung, die sie in den letzten zwei Tagen genommen hat. Vor allem die Tiefenbeben bleiben konstant.

Obwohl die Zahl der Erdbeben zurückgegangen ist, gab es heute Morgen ein Erdbeben der Magnitud 5,0 das mit einer maximalen Intensität von IV-V EMS auf La Palma, La Gomera und Teneriffa zu spüren war.

Was die Deformation anbelangt, so ist an der Station LP03, die dem eruptiven Zentrum am nächsten liegt, weiterhin eine leichte vertikale Deflation zu beobachten, während an den übrigen Stationen der Insel der Trend zur Stabilität anhält.

Auch die Schwefeldioxidemissionen (SO2), die mit der Vulkanfahne in Verbindung gebracht werden, bleiben in der gleichen Größenordnung wie in den letzten beiden Tagen. Obwohl vor drei Tagen ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen war, ist er in den letzten zwei Tagen, wie auch in der Vorwoche, zurückgegangen.

Was die Wettervorhersage betrifft, so wird der Wind hauptsächlich aus dem Norden und Nordosten kommen, was bedeutet, dass sich die Aschewolke nach Süden und Südwesten ausbreiten wird, so dass die Flughäfen operativ günstig liegen werden.

Die thermische Inversion befindet sich in etwa 2.000 Metern Höhe und begünstigt die Ausbreitung von Schadstoffen. Auch für heute Nachmittag sind schwache Niederschläge vorhergesagt, vor allem im Norden und Osten der Insel. Es besteht die Möglichkeit, dass sich westlich der Kanarischen Inseln eine Sturmböe bildet. Die Informationen darüber werden wahrscheinlich morgen bekannt gegeben, ob sie La Palma betrifft.

Was die Luftqualität betrifft, so gibt es immer noch kleinere SO2-Probleme. Gestern wurden in Puntagorda die Tagesgrenzwerte und auch in Los Llanos die Stundengrenzwerte überschritten. Im Moment sind die Werte an allen Stationen auf der Insel gut, oder einigermaßen gut, mit Ausnahme von Puntagorda, wo im Laufe des Tages einige ungünstige Werte erreicht wurden, obwohl die vorliegenden Daten im Moment einigermaßen gut sind.

Was die PM10-Partikel betrifft, so gab es erneut Probleme mit einem Wiederanstieg dieser Schadstoffe, insbesondere bei den ungünstigen Werten gestern Nachmittag.

Update Freitag, 12.11.21, 17:00 Uhr

Bild vom 12.11.21 © La Palma 24

Wissenschaftler, die die Entwicklung vom Ausbruch des Vulkans auf La Palma verfolgen, haben in den letzten Stunden einen Rückgang der Seismizität beobachtet, nachdem die Zahl der tiefen Erdbeben seit Beginn des Ausbruchs am stärksten war, und auch die Schwefeldioxidemissionen (SO2), die mit der Vulkanfahne verbunden ist, auf ein deutlich niedrigeres Niveau als in den vergangenen Tagen zurückgegangen sind.

Die Direktorin des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) auf den Kanarischen Inseln und Sprecherin des wissenschaftlichen Komitees von Pevolca, María José Blanco, gab an, dass am vergangenen Mittwoch mehr als 40 Ereignisse in Tiefen

von mehr als 20 km registriert wurden, die größte Anzahl seit Beginn dieses Vulkanausbruchs, gestern jedoch weniger als 25 und heute nur noch 7. María José Blanco wies darauf hin, dass wir uns zwar in einem Abwärtstrend befinden (selbst die Beben der letzten 24 Stunden sind noch gering), aber dieser Trend muss langfristig betrachtet werden.

Sie betonte, dass die derzeitige Seismizität weiterhin darauf hindeutet, dass weitere spürbare Erdbeben mit Intensitäten von V und VI auf der EMS-Skala möglich sind.

Was die SO2-Emissionen im Zusammenhang mit der Rauchfahne betrifft, so betonte die Sprecherin des wissenschaftlichen Ausschusses, dass diese weiterhin hoch sind und gestern zwischen 7.000 und 21.000 Tonnen gemessen wurde.

Was die diffusen Kohlendioxidemissionen der Cumbre Vieja betrifft, so wies sie darauf hin, dass diese immer noch über den Werten liegen (die zwischen 200 und 1.300 Tonnen pro Tag liegen), wobei der Wert gestern zwischen 1.800 und 1.950 Tonnen pro Tag lag.

Die Luftqualität ist in den meisten Teilen der Insel gut. Aufgrund der hohen Partikelkonzentration in Los Llanos de Aridane wird empfohlen, in geschlossenen Räumen zu bleiben und eine FFP2-Maske zu tragen, wenn man sich im Freien aufhält, insbesondere wenn man ein schwaches Immunsystem hat.

Update Donnerstag, 11.11.21, 16:00 Uhr

Das neue Lavadelta (Fajana), das sich am Strand von Los Guirres südlich des früheren durch den ursprünglichen Lavastrom entstandene Fajana gebildet hat, wächst weiter durch einen großen Lavaeintrag.

Im Norden befindet sich das Fajana, welches der Vulkan San Juan bei seinem letzten Ausbruch geschaffen hat. Gegenwärtig fließt die Lava weiter über frühere Lavaströme aus dem Zentralgebiet und gabelt sich in zwei Lavazungen unterhalb des Todoque-Berges, die in Los Guirres münden. Die anderen Lavaströme bleiben stabil und schreiten nicht voran.

Blick auf den Vulkan am Nachmittag des 10.11.21 © Michael Nguyen

Gestern waren 998,34 Hektar betroffen, heute dürften es bereits über 1.000 Hektar sein. Seit gestern wurden in dem von der Reaktivierung und dem Vulkanausbruch des Cumbre Vieja betroffenen Gebiet 72 Erdbeben registriert, von denen die Bevölkerung in der Epizentralzone sieben spürte, so die Daten vom IGN.

Der größte Teil der in den letzten 24 Stunden aufgezeichneten Aktivität befindet sich in einer Tiefe von mehr als 30 km unter dem zentralen Bereich der Cumbre Vieja. In diesem Gebiet wurde um 03:37 Uhr das stärkste Erdbeben der Stärke 5,0 (mbLg) mit einer maximalen Intensität von IV-V (EMS) gemessen. Auf dieses Beben folgte ein dichter Schwarm von Erdbeben in der gleichen Tiefe.

© Benjamin

Das Tremorsignal bleibt weiterhin auf niedrigem Niveau, mit einer bedeutenden Verstärkungsepisode zwischen 03:00 und 04:00 Uhr, die mit dem Schwarm von tiefen Erdbeben zusammenfällt.

Das Netz der permanenten GNSS-Stationen auf der Insel zeigt, dass nach der Umkehrung der Höhe der Tage 4 und 5 an der Station LP03, die den eruptiven Zentren am nächsten liegt, diese weiterhin auf einem niedrigeren Niveau liegt als zuvor festgestellt. Andererseits hält die an der Station festgestellte Deformation im Südwesten weiter an.

An den anderen Stationen hat sich die leichte Deflation abgeschwächt, was möglicherweise mit der tiefen Seismizität zusammenhängt. Anhand des kalibrierten Bildes wurde heute Morgen um 08:45 Uhr eine Säulenhöhe von 2.500 Metern über dem Meeresspiegel geschätzt.

Die mit dem Ausbruch der Cumbre Vieja verbundenen Erdbeben in großer Tiefe - mehr als 20 Kilometer - haben die höchste Anzahl und Stärke seit Beginn des Ausbruchs erreicht, was bedeutet, dass die Bevölkerung in den kommenden Stunden oder Tagen mit hoher Wahrscheinlichkeit Erdbeben der Stärke V oder VI zu spüren bekommt.

Die wissenschaftliche Sprecherin der Pevolca, María José Blanco, wies am Donnerstag auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung der wissenschaftlichen und technischen Ausschüsse darauf hin, dass in den letzten Stunden sowohl die Anzahl als auch das Ausmaß der Tiefenbeben zugenommen haben, ein Anstieg, der am Donnerstag bestätigt wurde und der höchste seit Beginn der Eruption am 19. September ist.

Die wissenschaftliche Sprecherin führte weiter aus, dass bei einer seismischen Serie in der Tiefe die Wahrscheinlichkeit steigt, dass in den nächsten Stunden oder Tagen ein Erdbeben der Stärke V oder VI auftritt.

Landungsboot © Benjamin

Andererseits wies sie darauf hin, dass im Bereich des Kegels, in dem sich ein Lavasee befindet, ein neuer Magmaüberlauf stattfindet, obwohl sie diese Zunahme des Lavastroms nicht mit der Zunahme der Erdbeben in Verbindung bringen wollte.

Francisco Prieto von der technischen Leitung der Pevolca sagte, dass trotz dieser Konsolidierung des Anstiegs der Tiefenbeben die Schwefeldioxidemissionen im Laufe des Tages zurückgegangen sind, wobei die Werte zwischen 13.000 und 15.000 Tonnen pro Tag liegen, was auf jeden Fall hohe Werte darstellt.

Gemäss aktuellen Copernikus Daten wurden unter der Menge an Lava 2.581 Gebäude verschüttet, davon 1.171 Wohnhäuser. Weitere 133 sind gefährdet. Darüber hinaus wurden bis zu 64 Kilometer Straßen zerstört und 284 Hektar Anbaufläche vernichtet.

Update Mittwoch, 10.11.21, 17:30 Uhr

Säuberungsarbeiten am 10.11.21 in Los Llanos
© Michael Nguyen

Ein "seismischer Zug" von mehreren aufeinanderfolgenden Erdbeben der Stärke 3,8 bis 4,8 in großer Tiefe, der La Palma am Morgen des 10. November erschütterte, kündigte neue Intrusionen von magmatischem Material an, und zwar vorhersehbar aus dem tiefsten Reservoir, das als fast "erschöpft" galt, in das dazwischen liegende.

Diese mögliche Reaktivierung wurde von Gevolcán, der Grupo de Estudio Vulcanológico de Canarias, vorausgesagt, die die Daten der seismischen Aufzeichnungen von IGN in den letzten Stunden bestätigen.

Diese Daten warten auf die Analyse durch den wissenschaftlichen Ausschuss von PEVOLCA, die in den nächsten Minuten veröffentlicht werden sollen.

Darüber hinaus wurde das krampfartige Beben, das etwa 45 Minuten dauerte, mit zahlreichen Beben in einer Tiefe von 30 bis 40 Kilometern registriert.

Diese möglichen größeren Beiträge von Magma zum Zwischenreservoir werden sich bestätigen, wenn die Aktivität des Vulkans in den kommenden Stunden oder Tagen zunimmt, mit verstärkter strombolianischer Aktivität, vermehrter Freisetzung von Gasen und Asche und verstärktem Lavaauswurf. In den letzten Stunden hat sich die Rauchfahne des Vulkans zunächst vergrößert, wobei ein großer Teil der Asche ausgestoßen wurde.

Das IGN bestätigte gegenüber EFE, dass der Anstieg der Seismizität in den letzten Stunden auf La Palma der Vorbote eines Anstiegs der vulkanischen Aktivität im Gebiet der Cumbre Vieja sein könnte, wie es bei anderen Gelegenheiten während des Eruptionsprozesses der Fall war, obwohl es noch "früh" sei, um Schlussfolgerungen zu ziehen, so das IGN.

Itahiza Domínguez, Seismologe am Nationalen Geographischen Institut (IGN), erklärte gegenüber Efe, dass die Zunahme der Erdbeben in einer Tiefe von 20 bis 30 Kilometern eine stärkere vulkanische Aktivität an der Oberfläche vermuten lasse, aber er warte noch auf die Analyse der übrigen Messwerte.

Die Marine hat am heutigen Morgen das Anlegen von Booten am Strand von Puerto Naos getestet, um Menschen und Bauern aus dem Hafen von Tazacorte angesichts der Zugangsschwierigkeiten durch den Vulkan nach Puerto Naos zu transportieren.

Am 1. November hat das Cabildo de La Palma das Verteidigungsministerium um Unterstützung für die Beförderung von Plantageninhaber aus dem Hafen von Tazacorte zu ihren Bananenplantagen an der Küste gebeten, deren Landkommunikationswege durch die Lavaströme des Vulkans Cumbre Vieja unterbrochen sind.

Dazu beauftragte die Marine das Schiff „Tornado“ zusammen mit Tauchern der Unidad de Buceo de Canarias und Personal Grupo Naval de Playa, die evaluiert haben, ob dem Auftrag nachgekommen werden könnte.

Nach der durchgeführten Erkundung wurde bestätigt, dass der Strand von Puerto Naos für die Ausschiffung geeignet ist.

Das Amphibienschiff Castilla transportierte heute Morgen vier Landungsboote vom Typ LCM-1E an die Küste. Jedes dieser Boote kann etwa 80 Personen befördern. Zur Unterstützung werden zudem ein Helikopter und ein medizinisches Team an Bord sein.
Was die Luftqualität betrifft wurde in El Paso, Los Llanos de Aridane, Tazacorte, Tijarafe und Puntagorda eine deutliche Verbesserung verzeichnet. Die Wetterbedingungen bleiben weiterhin positiv für die Luftfahrtaktivität.

In den zwei Vulkanüberwachungsvariablen der Seismizität und Schwefeldioxidemissionen hat sich ein kleiner Aufschwung ereignet. Das heißt nicht, dass sich der bisherige Abwärtstrend in den letzten Tagen umkehrt.

Die Tendenz zur Abnahme der Verformung in den am weitesten entfernten Stationen zum Kern des Vulkans setzt sich fort.

Update Mittwoch, 10.11.21, 9:30 Uhr

Der Morgen dämmert an diesem Mittwoch, dem 10. November, nach 52 Tagen Vulkanausbruch (heute um 15:10 Uhr beginnt der 53. Tag).

Der Strand von Los Guirres ist begraben von der dreifachen Menge an Lava, die gestern Morgen den Rand der Klippe erreichte und auf diesen Küstenabschnitt herabstürzte.

Der Lavastrom ist parallel zu dem vor mehr als einem Monat in diesem Gebiet entstandenen Fajana ins Meer gelangt, was bereits die andere Hälfte des Strandes eingenommen hat.

Bild vom 10.11.21 © Michael Nguyen

Dieses neue Lavadelta verbindet diese neue Plattform mit der von Las Hoyas, die 1949 durch den Ausbruch des San Juan entstanden ist. Bis zu drei Lavaströme erreichten gestern Nachmittag die Klippen von Los Guirres.

Das vom Vulkanologischen Institut der Kanarischen Inseln, Involcan, in letzter Minute aufgenommene Bild zeigt, dass das glühende Material noch vor Einbruch der Dunkelheit das knapp 30 Meter vom Meer entfernte Gebiet erreichte.

Wie die Direktion der PEVOLCA gestern Nachmittag mitteilte, trat der Strom an der Front des Lavastroms 2 über. Und das, obwohl die Magmaströme, die aus dem Vulkankegel austreten, in den letzten Tagen deutlich abgenommen haben.

Die Lava, die zur Küste fließt, folgt dem Verlauf der Kanäle die durch alte Lavaströme oder vulkanische Röhren geöffnet wurden, die sie flüssiger machen.

Die PEVOLCA schließt neue Ausgangssperren zurzeit aus, da die Lava das Meer von Tazacorte erreicht, ohne in der Nähe befindliche Bevölkerungszentren zu beeinflussen.

Update Dienstag, 09.11.21, 16:30 Uhr

© Michael Nguyen

Der Lavastrom 2, der sich südlich des Todoque Berges zwischen den Lavaströmen 1 und 9 befindet, hat es geschafft, die Steilküste des Strandes von Los Guirres zu erreichen und ist derzeit etwa 50 m vom Meer entfernt.

Francisco Prieto, Vertreter des Technischen Komitees der Pevolca, wies auf der heutigen Pressekonferenz darauf hin, dass sich der Lavastrom immer noch im Inneren der ursprünglichen Lavaströme befindet und sich bis zum Küstengebiet in Höhe des Lavastroms 2 vorarbeitet, wobei es ihm gelingt, die bereits bestehende Front zu überwinden und die Küste zu erreichen.

Der Sprecher des Technischen Komitees fügte hinzu, dass die anderen Lavaströme stabil bleiben, insbesondere die die als letztes geflossen sind und sich seit sechs bzw. sieben Tagen im Stillstand befinden, die Ströme 3 (Calvario, Las Casitas) und 11 (Aniceto).

Was die PM10-Partikelwerte betrifft, so wies Francisco Prieto darauf hin, dass sie gestern tagsüber auf "extrem ungünstigen" Werten geblieben sind, und obwohl in der Nacht ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen war, kam es im Laufe des Tages zu einem erneuten Anstieg.

In Bezug auf die Luftqualität wies er darauf hin, dass immer noch Menschen beobachtet werden, die ohne Maske Asche zusammenkehren. Aus diesem Grund forderte er sie zum Eigenschutz auf, bei allen Arbeiten mit der Asche Masken mit einem Mindestschutzgrad von FFP2 zu verwenden.

Im Hinblick auf die Schwefeldioxidwerte (SO2) sollten die Warnungen der Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle beachtet werden, sowie Tätigkeiten im Freien so weit wie möglich zu vermeiden und geeignete Selbstschutzmaßnahmen zu ergreifen.

Ferner erklärte er, dass die Arbeiten an der Instandsetzung der Zufahrten und der Instandhaltung der Zufahrtsstraßen von und nach Puerto Naos fortgesetzt wurden und dass die Arbeiten an der neuen Schnellstraße zwischen Puerto Naos und Las Manchas bereits begonnen haben.

Die Zahl der Personen die im Hotel untergebracht sind liegt heute bei 471, vier mehr als gestern. Davon sind 404 im Hotel in Fuencaliente und 67 in Los Llanos de Aridane untergebracht. Darüber hinaus werden 43 abhängige Personen in den Sozial- und Gesundheitszentren der Insel betreut.

Die betroffene Fläche wird heute auf 988,27 ha geschätzt, das sind 3,42 ha mehr als bei der letzten Schätzung. Die maximale Breite zwischen den äußeren Lavaströmen beträgt weiterhin 3100 m. Die Höhe der Aschewolke, die heute um 08:45 Uhr gemessen wurde, betrug 2700 m in südwestlicher Richtung.

Was die Wettervorhersage betrifft, so weht der Wind weiterhin aus Nordost bis Ost bis in 4000 m Höhe. Windböen können in Los Llanos und El Paso Intensitäten zwischen 50 und 55 km/h erreichen. Es wird erwartet, dass die Abgasfahne bei dieser Windrichtung weiterhin eine West-Südwest-Ausrichtung hat. Dieses Szenario ist für den Flughafenbetrieb günstig, und in den nächsten 48 Stunden werden keine wesentlichen Änderungen erwartet.

Die Seismizität bleibt auf einem ähnlichen Niveau wie gestern. Sie bleibt in den gleichen Gebieten und in Tiefen zwischen 10 und 15km, sowie über 20 km. Die höchste Magnitude, die in den letzten 24 Stunden erreicht wurde, war ein Erdbeben von 3,8 das sich um 06:55 Uhr ereignete. Es wurde in einer Tiefe von 38 km geortet und hatte eine maximale Intensität von III auf der EMS-Skala.

Die Erschütterungen der letzten 24 Stunden sind nach wie vor gering, und die derzeitige Seismizität deutet darauf hin, dass weitere spürbare Erdbeben möglich sind, die möglicherweise die Intensität V erreichen können.

Die Station, die dem Zentrum am nächsten liegt (LP03), zeigt weiterhin Verformungen, welche die Dynamik des eruptiven Prozesses widerspiegeln, jedoch ohne signifikante Werte. Die übrigen Stationen zeigen eine Tendenz zur regionalen Deflation.

Die SO2-Emissionen in der gestern aufgezeichneten Abluftfahne sind mit Werten zwischen 9.000 und 13.000 Tonnen pro Tag weiterhin hoch. Was die Luftqualität und das Schwefeldioxid betrifft, so wurden an der Station Puntagorda gestern zwischen 06:00 und 10:00 Uhr vier Überschreitungen der Alarmschwelle und neun Überschreitungen der stündlichen Grenzwerte registriert. An den übrigen Stationen war die Luftqualität "gut" oder einigermaßen gut.

Heute Morgen stiegen die SO2-Werte in Los Llanos und Puntagorda leicht an, wobei die letztgenannte Station eine "mittlere" Luftqualität aufweist. In den übrigen Gebieten wurden die "guten" Werte beibehalten.

Bei den PM10-Partikeln wurde an der Station Los Llanos der selbe Trend wie an den Vortagen beobachtet, d. h. die Werte stiegen im Laufe des Tages an, wobei jedoch Höchstwerte erreicht wurden, deren Intensität geringer als an den Vortagen war. Die Luftqualität war daher weiterhin ungünstig. In der Nacht und am frühen Morgen, als die Windgeschwindigkeit abgenommen hat, sanken die Werte deutlich.

In Anbetracht dieser Luftqualitätslage sollte die Bevölkerung in den Gebieten Tijarafe, Los Llanos, El Paso, Tazacorte und Puntagorda in Erwägung ziehen, anstrengende und/oder längere Aktivitäten im Freien zu reduzieren und diese wenn möglich in geschlossenen Räumen oder bei besserer Luftqualität durchzuführen.

Update Dienstag, 09.11.21, 9:30 Uhr

Die Nacht zum Dienstag verlief den Umständen entsprechend ruhig. Der Vulkan scheint an Kraft zu verlieren, wobei dieses auch lediglich eine Momentaufnahme sein kann.

So wurden in der Nacht 36 Erdbeben registriert. Das stärkste ereignete sich um 06:55 Uhr mit einer Magnitud von 3,8 und einer II EMS in einer Tiefe von 38 km im Bereich Villa de Mazo.

Um 01:33 Uhr wurde jedoch auch in Mazo ein weiteres Erdbeben der Stärke 3,6 mit einer größeren Intensität, nämlich III-IV, in einer Tiefe von 13 Kilometern registriert.

Bild vom Morgen des 09.11.21 © Michael Nguyen

So ist der "seismische Schwarm" südlich der Cumbre Vieja weiterhin aktiv, auch wenn der jüngste Bericht der Nationalen Sicherheitsdirektion (DSN) darauf hinweist, dass bei bestimmten Parametern die mit der Seismizität, dem Tremor oder der Emission der Vulkanfahne in Zusammenhang stehen, eine rückläufige Tendenz zu verzeichnen ist, auch wenn er einschränkt, dass sich diese Tendenz im Laufe der Zeit konsolidieren muss, um als dauerhaft zu gelten.

Derzeit seien die Lavaströme stabil und dringen nicht in neue Gebiete ein. Die Grösse des betroffenen Gebietes beträgt 984 ha. Was die Luftqualität anbelangt, so ist der Ausstoß von Schwefeldioxid (SO2) weiterhin hoch, auch wenn die zeitliche Entwicklung seit dem 23. September einen Abwärtstrend zeigt.

Die Wissenschaftler der PEVOLCA, sowie des IGN werden im Laufe des Tages weitere Daten auswerten, welche den aktuellen Status des Vulkans aufzeichnen.

Ferner beginnen heute die Dringlichkeitsarbeiten für die Einrichtung der Strasse zwischen Puerto Naos und Las Manchas de Abajo mit der LP-213, die eine Investition von 1,7 Millionen Euro umfassen und etwa einen Monat dauern wird.

Update Montag, 08.11.21, 17:45 Uhr

Bild vom Morgen des 08.11.21 © Michael Nguyen

Mehr als fünfzig Tage später sorgt der Vulkan Cumbre Vieja immer noch für Besorgnis und Erstaunen bei den Bewohnern von La Palma, die sehen, wie seine Aktivität unvermindert anhält.

Der Vulkan verzeichnet einen Rückgang der verschiedenen Parameter, die mit diesem Phänomen verbunden sind (Schwefeldioxidgehalt, Deformation, Seismizität usw.), aber die Wissenschaftler warnen weiterhin, dass es noch zu früh ist, von einem Ende des Ausbruchs zu sprechen.

Die nationale Leiterin der Vulkanüberwachung des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) und Sprecherin des wissenschaftlichen Komitees der Pevolca, Carmen López, erinnerte daran, dass es erst vor wenigen Tagen zu einer Bodenverformung an der dem Eruptionszentrum am nächsten gelegenen Station (LP03) kam, wo eine vertikale Deformation von 9 Zentimetern gemessen wurde.

Carmen López betonte, dass Episoden wie diese zeigen, dass die eruptive Dynamik immer noch "intensiv" ist, so dass wir vorsichtig sein und abwarten müssen, um sagen zu können, ob dieser Abwärtstrends "zeitlich ausreichend" ist und ob es wirklich bestätigt werden kann, um das Ende des Vulkanausbruchs vorhersagen zu können.

Sie betonte, dass man vorsichtig bleiben müsse, da es in wenigen Tagen zu einer neuen Episode dieses dynamischen Mechanismus, oder zu einem Erdbeben größeren Ausmaßes kommen könne. Daher ist es noch nicht an der Zeit zu sagen, dass diese Tendenzen dauerhaft sind.

Darüber hinaus hat die Konzentration von Schwebstoffen mit einer Größe von weniger als 10 Mikrometern dazu geführt, dass die Luftqualität in fünf Gemeinden Los Llanos de Aridane, El Paso, Puntagorda, Tijarafe und Tazacorte äußerst ungünstig ist.

Laut der Pressemitteilung der Pevolca vom Montag wurden die täglichen Überschreitungen des Wertes von 150 Mikrogramm pro Kubikmeter im gleitenden 24-Stunden-Mittelwert an der Station Los Llanos de Aridane, die am 2. November begannen und mit Emissionen aus vulkanischer Aktivität in Verbindung gebracht werden, beibehalten.

Denken Sie daran, dass Menschen mit Atemwegs- oder Herzerkrankungen, chronischer Bronchitis und Emphysem, sowie Kinder, Schwangere, ältere Menschen und Menschen, die sich intensiv körperlich betätigen, besonders empfindlich auf diese Episode reagieren.

Zum ersten Mal treten im Vulkan Ablagerungen von elementarem Schwefel auf, was auf eine Veränderung der Eruption hinweist.

Die von der Eruption betroffene Fläche hat sich leicht um 1,41 Hektar vergrößert und wird auf insgesamt 984,85 Hektar geschätzt. Die maximale Breite zwischen den Extrempunkten der Lavaströme bleibt bei 3.100 Metern. Die Lavaströme fließen weiter durch den zentralen Sektor und bewegen sich westwärts über frühere Lavaströme, ohne in eine neue Fläche einzudringen.

Praktisch der gesamte Strom fließt in Richtung des ursprünglichen Lavastroms und ein wenig in Richtung des Lavastroms 5. Der Rest der Lavaströme bleibt stabil. Die Ascheausbreitungswolke erreicht heute eine Höhe von 2.500 Metern und bewegt sich in Richtung Südwesten. In Bezug auf die Wettervorhersage wird der Oberflächenwind weiterhin aus Nordosten mit starken Böen wehen.

Die Seismizität ist im Vergleich zu den vergangenen Wochen weiterhin gering, und die Erdbeben treten weiterhin in denselben Gebieten zwischen 10 und 15 km und in Tiefen von mehr als 20 km auf.

Die höchste Magnitude war die eines Bebens der Stärke 4,6, das gestern um 17:07 Uhr in einer Tiefe von 37 km mit einer maximalen Intensität von IV zu spüren war. In den letzten 24 Stunden ist das Beben auf einem niedrigen Niveau geblieben.

Die Station, die dem eruptiven Zentrum am nächsten liegt, zeigt weiterhin Verformungen, die die Dynamik des eruptiven Prozesses widerspiegeln, während die übrigen Stationen eine Tendenz zur regionalen Deflation aufweisen.

Die SO2-Emissionen der Vulkanfahne blieben gestern hoch und lagen zwischen 16.600 und 23.100 Tonnen pro Tag; die zeitliche Entwicklung spiegelt einen Abwärtstrend wieder, der mit Satellitenmethoden seit dem 23. September gemessen wurde.

Die zeitliche Entwicklung der chemischen Zusammensetzung der Vulkanfahne spiegelt auch eine abnehmende Tendenz des Kohlenstoff-Schwefel-Verhältnisses wieder, was darauf hindeutet, dass der magmatische Eintrag einen flacheren Ursprung hat.

Die diffuse Emission von Kohlendioxid (CO2) im Zusammenhang mit dem Vulkan Cumbre Vieja zeigt seit dem 22. Oktober eine steigende Tendenz.

Die Ministerin für Verkehr, Mobilität und urbane Agenda, Raquel Sánchez, kündigte am Montag an, dass La Palma als obligatorische Verbindung zum Festland in die nächsten Konzessionsprogramme für Seeverkehrsrouten aufgenommen werden soll.

Sánchez sagte auch, dass die Regierung "nicht an Haushaltsmitteln oder Personal sparen" werde, um den Wiederaufbau der Insel in Angriff zu nehmen, und betonte, dass ein Budget von fast 40 Millionen Euro für Straßen vorgesehen sei.

In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Territorialpolitik geprüft wird, welche Verwaltung Eigentümer der einzelnen Straßen sind.

Der Minister für öffentliche Arbeiten, Verkehr und Wohnungsbau der kanarischen Regierung, Sebastián Franquis, erklärte, dass die Wiederherstellung des Straßennetzes "von grundlegender Bedeutung" sei, um die Normalität wiederherzustellen und die Wirtschaft der Insel wieder anzukurbeln, da Fahrten, die früher 10 Minuten dauerten, nun mit anderthalb Stunden veranschlagt werden müssen.

Der Vizepräsident des Cabildo de La Palma und Stadtrat für Infrastrukturen, Borja Perdomo, sagte, dass die Verwaltungen sich der "großen Herausforderung" stellen müssen, die Verkehrsverbindungen im Aridane-Tal wiederherzustellen, um die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln, da derzeit mehr als 64 Kilometer Straßen betroffen sind.

In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass es "eine schwierige Aufgabe" sein wird, aber sie werden nicht "aufgeben", weil sie die Verpflichtung des Staates haben.

Perdomo hob auch die Ankündigung von Pedro Sánchez hervor, die Luftverkehrssteuer auf La Palma im Jahr 2022 um 100 Prozent zu senken, und forderte die Fluggesellschaften zu "maximalem Engagement" auf, um sicherzustellen, dass die Flugverbindungen nicht zurückgehen.

Update Montag, 08.11.21, 9:00 Uhr

Die Eruption auf La Palma hat die freigesetzte seismische Energie erheblich reduziert, der Tremor und die Oberflächendeformation sind zurückgegangen und die SO2-Konzentration, die bis gestern noch zu hoch war um von einer positiven Entwicklung sprechen zu können, hat sich schrittweise verringert.

Die Daten vom Morgen des 8. November, als die Rauchfahne aufgrund der geringen Emission von Material aus dem Kegel fast verschwunden war, legen nahe, dass die "inoffizielle" Version der Wissenschaft, die gestern Nachmittag auf einigen spezialisierten Websites veröffentlicht wurde, ein baldiges Ende des Vulkans vorhersagt.

Vulkan am Morgen des 08.11.21 © Michael Nguyen

Der Vulkan verringert seine Aktivität, und alle Indikatoren deuten darauf hin, erklärte „Volcanes y Ciencia Hoy“ gestern Abend um 20:00 Uhr am 50. Tag des Ausbruchs in einem weitaus schmeichelhafteren Beitrag als dem, den seine 18.000 Anhänger gewohnt sind, die während des gesamten Ausbruchs eine kritischere Version der Überwachung des Vulkans gelesen haben.

Sie stellten fest, dass das gestrige Erdbeben der Stärke 4,5 nicht genug Energie freigesetzt hat, um die Geschwindigkeit wieder zu erreichen, die es hatte. Die Tendenz geht im Moment dahin, dass es aufhört, aber es gibt eine große Trägheit.

Derselbe Autor der Seite erinnert daran, dass seit dem letzten Beben mit einer Magnitud von 5 vor etwa 5 Tagen diese sinkt, so dass wir mit 70%iger Sicherheit sagen können, dass sie aufhört. Außerdem wagt er es, einen Zeitrahmen zu nennen: "Wenn es noch 48 Stunden in diesem Muster weitergeht, sind wir nach 7 Tagen zu 90 % sicher, dass es aufgehört hat".

Dieser endgültige Stopp wird noch viele Tage in Anspruch nehmen. Nach seinen Schätzungen wird dies etwa zwei Wochen dauern. In Wirklichkeit haben die Lavaströme keine neuen Gebiete betroffen, da die neuen Lavaströme durch Gebiete mit alten Lavaströmen fließen.

In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass sich der Vulkan während dieser Zeit der Abkühlung immer noch bemerkbar machen wird, bevor er endet, so dass Episoden, in denen Asche, Lava und Getöse wieder auftauchen, nicht ausgeschlossen sind.

Update Sonntag, 07.11.21, 18:30 Uhr

Bild vom 07.11.21 © Dörthe Onigkeit

Der Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja hat an diesem Sonntag den 50. Tag seiner Aktivität erreicht, und es gibt keine Anzeichen für ein baldiges Ende.

Das Naturereignis, das am 19. September begann, hat bisher die Evakuierung von mehr als 7.000 Bewohnern der umliegenden Gebiete erzwungen, von denen mehr als 2.000 direkt betroffen sind, da sie im Umkreis des Vulkans leben. Von diesen Menschen, die im Gebiet des Ausbruchs leben, wohnen 1.576 in Los Llanos de Aridane, 391 in El Paso und 122 in der Gemeinde Tazacorte.

Nach den jüngsten Copernicus-Überwachungsdaten von gestern Nachmittag hat die Lava seit Beginn des Ausbruchs am 19. September insgesamt 992,4 Hektar bedeckt und bisher 2.719 Gebäude und Infrastrukturen beschädigt oder zerstört.

Von den 2.719 Infrastrukturen, die durch die Lava beschädigt wurden, sind 2.587 zerstört und 132 beschädigt worden, während 73,4 Kilometer Straßen zerstört wurden und weitere 3,3 Kilometer beschädigt werden könnten.

Unterdessen ist die Luftqualität an diesem Wochenende in den Gemeinden in der Nähe des Vulkans, in El Paso, Fuencaliente, Tijarafe und Los Llanos de Aridane, besonders ungünstig. Nach dem jüngsten Bericht der Direktion für nationale Sicherheit (DSN), der am Sonntag um 08.00 Uhr veröffentlicht wurde, ist das Wetter jedoch weiterhin günstig für den See- und Luftfahrtsbetrieb.

Was die Erdbeben betrifft, so ist der seismische Schwarm südlich der Cumbre Vieja immer noch aktiv, wo die Beben meist in einer Tiefe von 10 bis 15 Kilometern auftreten. Dennoch geht der eruptive Prozess weiter, und die Lava fließt in Richtung Nordwesten, ohne neue Oberflächen zu beeinflussen. Im Allgemeinen sind alle Lavaströme derzeit fast bewegungslos.

Laut Pevolca gibt es keine Daten, die auf ein kurzfristiges Ende des Vulkanausbruchs hindeuten, sie schätzen den Rückgang der Seismizität trotz des Erdbebens der Stärke 4,5 in 36 km Tiefe am späten Samstag als relevant ein.

Die Höhe der Aschewolke beträgt 2.700 Meter, die Schwefeldioxidemission 10.000 Tonnen pro Tag und ist seit dem 25. Oktober weiterhin auf dem Abwärtsrend.

Update Sonntag, 07.11.21, 10:30 Uhr

Auch die vergangene Nacht verlief ruhig.

Das National Geographic Institute (IGN) hat an diesem Sonntag insgesamt 18 Erdbeben auf La Palma festgestellt, darunter waren drei von der Bevölkerung zu spüren, obwohl sie die Magnitude 3,4 nicht überschritten.

Zwei der drei gefühlten Erdbeben, von 3,4 und 3,3, ereigneten sich in Fuencaliente und das andere von 3,2 in Mazo.

Alle drei wurden im Morgengrauen und in Tiefen zwischen 13 und 14 Kilometern nach denselben Quellen registriert.

Bild vom Nachmittag des 06.11.21 © Dörthe Onigkeit

Das stärkste Erdbeben an diesem Wochenende war in Fuencaliente in einer Tiefe von 36 Kilometern und am Samstag um 20:40 Uhr mit 4,5 und Intensität IV aufgetreten.

Aufgrund der Luftqualität wird für Los Llanos de Aridane, El Paso, Tazacorte, Puntagorda und Tijarafe weiterhin empfohlen FFP2-Masken zu tragen und Aktivitäten im Freien zu vermeiden.

Update Samstag, 06.11.21, 17:45 Uhr

© Dörthe Onigkeit

Die Lava bewegt sich weiterhin durch die bisher vom Vulkan erzeugten Lavaströme, ohne neue Gebiete zu erreichen. Ferner ist das Wetter auf der Insel günstig, um die ausgestoßene Gaswolke zu entfernen, berichtete die Sprecherin des wissenschaftlichen Ausschusses der Pevolca, Carmen López, am Samstag.

Der Wind und die Passatwinde wirken günstig auf die Gas und Aschewolke und treiben sie nach Südwesten, was gute Voraussetzungen für den Flughafenbetrieb schafft. Außerdem hat die Seismizität abgenommen, was der Direktor der Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, als "relevant" bezeichnete. Er stellte jedoch klar, dass dies nicht bedeute, dass der Vulkan sich seinem Ende nähere.

Die Seismizität setzt sich in den gleichen Gebieten und in denselben Tiefen fort. Das letzte stärkere Beben, wurde heute Morgen um 01:36 Uhr mit einer Magnitud 4, sowie einer III EMS in einer Tiefe von 11 Kilometern im Gemeindegebiet Villa de Mazo gemessen.

Die Schwefeldioxidemissionen erreichten gestern 26.000 Tonnen pro Tag, während die Kohlendioxidemissionen am 5. November auf 1.900 Tonnen pro Tag stiegen. Die Luftqualität auf der Insel La Palma ist insgesamt "gut oder einigermaßen gut", mit Ausnahme von Puntagorda und Los Llanos de Aridane, wo es Grenzwertüberschreitungen der PM10 Partikel gab. Die Verwendung von FFP2-Masken, sowie Schutzbrillen wird empfohlen.

Morcuende teilte mit, dass bisher keine Informationen über Dacheinstürze vorliegen, die durch Regen auf Dächern mit angesammelter Asche verursacht wurden. Man werde dieses aber weiter im Auge behalten und gegebenenfalls zeitnahe Massnahmen ergreifen.

Zur Beseitigung der Asche sagte er, dass es Millionen Tonnen davon gebe, aber Gemeinden und Unternehmen die an der Reinigung beteiligt sind, zeitnah spezielle Maschinen für die städtischen Gebiete erhalten, welche die Asche durch Absaugen einsammeln würden.

Ferner aktualisierte er die Zahl der Menschen in den Notunterkünften, die nun bei 465 liegt, eine Person weniger als gestern. Davon befinden sich 398 in einem Hotel in Fuencaliente und 67 in einem anderen in Los Llanos de Aridane. Insgesamt 43 befinden sich in Sozial- und Gesundheitszentren.

Die betroffene Fläche beläuft sich weiterhin auf 983,44 Hektar, mit einer maximalen Breite von 3100 m und einem Umfang von 56,23 Kilometern. Die Wasserqualität ist nach täglicher Überprüfung weiterhin gut.

Zum Ende der Pressekonferenz hat der Direktor der Pevolca die Gelegenheit genutzt, um Fußgänger auf Straßen oder in sensiblen Bereichen erneut zur Vorsicht zu mahnen und nur die Dächer von Asche zu befreien, die begehbar sind und regelmäßig genutzt werden. Für alle anderen Dächer seien aus Sicherheitsgründen die Sicherheitskräfte zuständig.

Update Samstag, 06.11.21, 10:00 Uhr

Die Nacht zum Samstag verlief ruhig. Seit Mitternacht wurden 10 Erdbeben registriert, wobei das Stärkste um 01:39 Uhr mit einer Magnitud von 4,0 und einer II/III EMS in einer Tiefe von 11 km aufgezeichnet wurde. Das Beben wurde im Bereich Villa de Mazo lokalisiert.

Am gestrigen Freitag wurden erstmals Ablagerungen von elementarem Schwefel festgestellt, wie das Vulkanologische Institut der Kanarischen Inseln, Involcan, auf seinen sozialen Netzwerken veröffentlicht hat.

© Michael Nguyen

Wie Involcan erklärte, würde eine Reaktion mit H2S zu Schwefel bedeuten, dass die magmatische Komponente des Gases die H2S-Emissionen senkt und erhöht. Diese Tatsache, fügt Involcan hinzu, bedeute zwar nicht das Ende der Eruption, aber eine deutliche Veränderung ihrer Dynamik.

Die Leiterin der Vulkanologie am Nationalen Geographischen Institut (IGN), Carmen López, sagte am Freitagabend, dass die Entwicklung des Vulkanausbruchs am Cumbre Vieja "normal" sei, innerhalb eines stabilen Prozesses, aber mit "sehr starken" Schwankungen.

Der Vulkan ist nicht zum Stillstand gekommen, er stößt Lava aus, es gibt einen internen Anpassungsprozess, was bedeutet, dass es immer noch eine sehr intensive Seismizität und ein Tremorsignal gibt, das mit dem Funktionieren dieses Materialausstoßsystems verbunden ist.

Stabilität bedeutet nicht, dass der Vulkan zum Stillstand gekommen ist, sondern dass er sich in diesen Tagen ähnlich verhält, betonte sie auf der gestrigen Pressekonferenz.

Sie bemerkte jedoch, dass in den letzten Tagen weniger Lava ausgestoßen wurde und zwar mit geringerer Intensität, aber es gibt Impulse zu bestimmten Zeiten, die in einigen Gebieten zu einem Überlaufen der Lavaröhren nach Süden und Südwesten führen, obwohl sie immer durch die bestehenden Lavaströme fließen.

López wies auch darauf hin, dass sich die Luftqualität auf der Insel weiter verbessert hat, obwohl die PM10-Partikel in der Gegend von Los Llanos de Aridane immer noch ein ungünstiges Niveau aufgewiesen haben und der Wind die 3500 m hohe Gas- und Aschewolke in Richtung Süden und Südwesten getrieben hat, was den Flugverkehr begünstigte.

Sie wies weiterhin darauf hin, dass die seismische Aktivität südlich von Cumbre Vieja gleich bleibt, das Tremorsignal abnimmt und es keine Veränderungen bei den Deformationen gegeben hat.

Allerdings verteidigte sie erneut, dass die Rate in der Satellitenansicht einem Abwärtstrend folgt, während der Ausstoß von Kohlendioxid weiter anstieg.

Rubén Fernández, stellvertretender technischer Direktor der Pevolca, erklärte, dass die Lavaströme sich praktisch nicht vergrössern und keine neuen Infrastrukturen beeinträchtigt haben. Ferner seien sie noch etwa 100 m von der LP-211 entfernt, welche nur von großen Fahrzeugen befahren werden darf.

Außerdem werden die Arbeiten zur Verbreiterung einer Straße nach Puerto Naos fortgesetzt. Derzeit sind 63 Kilometer Straßen betroffen und 283 Hektar Anbaufläche, davon 158,7 Hektar Bananenplantagen, 59,4 Hektar Weinberge und 24 Hektar Avocadobäume.

In Bezug auf den Verkehr forderte er die Autofahrer auf, ihre Fahrzeuge nicht auf dem Standstreifen stehen zu lassen und äußerste Vorsicht walten zu lassen. Er betonte, dass am Wochenende die Verkehrskontrollen in Tajuya verstärkt werden.

Die Wasserqualität sei nach wie vor genießbar, und gemeinsam mit der UME und den Gemeinderäten werde an der Sanierung von Straßen, Dächern und Häusern gearbeitet, "die bis zu drei Meter hoch verschüttet sind".

Fernández riet der Bevölkerung, nur die Dächer von Asche zu befreien, die begehbar sind und regelmäßig genutzt werden. Für alle anderen Dächer seien aus Sicherheitsgründen die Sicherheitskräfte zuständig.

Update Freitag, 05.11.21, 16:30 Uhr

Blick auf La Laguna am Morgen des 05.11.21
© Michael Nguyen

Die Lavaströme des Ausbruchs der Cumbre Vieja auf La Palma haben in den letzten Stunden keine neue Fläche betroffen, obwohl der Vulkan weiterhin aktiv ist, mit einem oszillierenden Verhalten und einer "sehr starken" Variabilität.

Die Leiterin des Vulkanologischen Dienstes des Nationalen Geographischen Instituts, Carmen López, und der technische Leiter des Kanarischen Vulkan-Notfallplans (Pevolca), Rubén Fernández, berichteten an diesem Freitag über die Entwicklung der Eruption, die seit einigen Tagen eine gewisse Stabilität aufweist, was nach Aussage des Technikers nicht bedeutet, dass ihre Aktivität aufgehört hat.

López erklärte, dass die Lava weiterhin den zentralen Bereich des betroffenen Gebiets einnimmt und in Richtung Nordwesten fließt. Sie überfliesst zwar gelegentlich einige der bereits bestehenden Vulkanröhren und -kanäle, aber es sind keine neuen Oberflächenbereiche betroffen.

Diese Situation, so Rubén Fernández, wird durch die Tatsache bestätigt, dass sich die Zahl der betroffenen Gebäude nach Angaben von Copernicus nicht verändert hat und nun bei 2.714 liegt, von denen 2.581 zerstört wurden.

Auch Carmen López wies am Freitag darauf hin, dass die Entwicklung des Vulkanausbruchs am Cumbre Vieja "normal" sei, innerhalb eines stabilen Prozesses, aber mit "sehr starken" Schwankungen.

Der Vulkan ist nicht stationär, er stößt Lava aus, es gibt einen internen Anpassungsprozess, was bedeutet, dass es immer noch eine sehr starke Seismizität und ein Tremorsignal gibt, das mit dem Materialausstoßsystem verbunden ist.

Stabilität bedeutet nicht, dass der Vulkan stationär ist, sondern dass er sich in diesen Tagen ähnlich verhält, sagte sie auf der täglichen Pressekonferenz.

Update Freitag, 05.11.21, 10:00 Uhr

Auch die letzte Nacht verlief ruhig. Das National Geographic Institute (IGN) hat seit Mitternacht etwa 19 Erdbeben auf La Palma geortet, wobei die höchste Magnitude von 3,8 an diesem Freitag um 02:53 Uhr in der Gemeinde Fuencaliente war, mit der Intensität III-IV und in einer Tiefe von 12 Kilometern.

Somit bleibt der seismische Schwarm südlich der Cumbre Vieja aktiv, wo Erdbeben hauptsächlich in Tiefen zwischen 10 und 15 Kilometern auftreten, die Seismizität in der Zwischenzone hoch ist und in der Tiefe etwas abnimmt. Sie befindet sich in den gleichen Bereichen der letzten Wochen.

© Michael Nguyen

Der neueste Bericht des National Security Directorate (DSN) stellt fest, dass der Eruptionsprozess weiterhin aktiv ist mit einer hohen Variation der im Kegel sichtbaren Aktivität, ohne derzeit ein signifikantes Wachstum der Ströme zu beobachten.

Bisher wird die betroffene Fläche auf 983,44 Hektar geschätzt. Bei den Schwefeldioxidwerten spiegelt der zeitliche Verlauf der Messwerte einen Abwärtstrend seit dem 25. September wieder, während ein Anstieg des Kohlendioxidausstoßes im Vergleich zum Vortag wahrgenommen wird. In Bezug auf die meteorologischen Bedingungen sind sie günstig für den Betrieb des Flughafens von La Palma sowie des kanarischen Luftraums.

Der Wind, der auf La Palma weht, trägt zur Reinigung der Luft bei und lenkt die Gase und Partikel des Vulkans nach Südwesten, so das neueste Update der Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle der Regierung der Kanarischen Inseln.

Update Donnerstag, 04.11.21, 17:00 Uhr

Der Vulkanausbruch auf der Cumbre Vieja bleibt stabil und der Ausstoß von Schwefeldioxid (SO2) ist laut Satellitenschätzungen rückläufig.

Die Leiterin der Vulkanologie am Nationalen Geographischen Institut (IGN), Carmen López, erklärte, dass der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) mit bis zu 1.850 Tonnen pro Tag einen Aufwärtstrend zeigt. Der vulkanische Tremor nimmt leicht zu und befindet sich auf einem durchschnittlichen Niveau.

Bild vom Morgen des 04.11.21 © Michael Nguyen

Die Luftqualität im Aridanetal ist im Allgemeinen gut. An den Stationen Los Llanos de Aridane und Puntagorda werden zeitweise schlechtere Werte gemessen, wobei die Luftqualität dennoch gut ist.

Ferner gibt es kaum noch thermische Immersion, so dass die Flugnavigation gewährleistet sei. Dies wird durch die Tatsache unterstützt, dass die Asche- und Gasfahne in den kommenden Tagen nach Südosten gerichtet sein wird.

Die Seismizität ist in denselben Gebieten wie an den Vortagen und findet in einer Tiefe von 10 bis 15 km statt, während die Bodenverformungen dem gleichen Muster folgten wie in den vorangegangenen Tagen. López sagte auch, dass die im Kegel sichtbaren Aktivitätsniveaus sehr variabel sind, mit gelegentlichen Impulsen hoher Lavaemissionsraten. Der Lavastrom bewegt sich weiter in Richtung Westen und überflutet dabei gelegentlich einige der bereits bestehenden vulkanischen Röhren und Kanäle.

Rubén Fernández, stellvertretender technischer Direktor der Pevolca, wies darauf hin, dass die Zahl der betroffenen Gebäude gemäss Copernicus Satellitendaten auf 2.712 gestiegen ist, von denen 142 leichte Schäden aufweisen. Darüber hinaus sind mehr als 983 Hektar betroffen und die Breite der Lavaströme beträgt nun rund 3100 m.

Er wies darauf hin, dass am Samstag die Verkehrskontrollen im Bereich der Plaza de Tajuya und in Los Llanos de Aridane - einem Ort mit großem Besucherandrang zur Beobachtung des Vulkanausbruchs - verstärkt werden. Auch der Einsatz von Shuttlebussen, wie am vergangenen Wochenende, wird nicht ausgeschlossen.

In den 47 Tagen seines Ausbruchs hat der Vulkan ca. 120 Millionen Kubikmeter Lavamaterial oder Magma ausgestoßen.

Diese Zahl wurde vom Sprecher des Vulkanologischen Instituts der Kanarischen Inseln (Involcan), David Calvo, bestätigt und von den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Ausschusses für die verschiedenen möglichen Maßnahmen, mit denen das Ausmaß des Ausstoßes von Materialien berechnet wird, sowohl durch Satelliten als auch durch die gesammelten SO2-Werte, validiert.

Dieses Volumen an Lavamaterial, bestätigt, dass es sich um das stärkste vulkanische "Ungeheuer" der letzten Jahrhunderte auf den Kanarischen Inseln und das größte in Europa in den letzten 100 Jahren handelt und es ist noch nicht vorbei.

Diese Menge an Material bezieht sich nur auf die Lavaströme, die durch das Aridanetal geflossen sind. Insgesamt 11 verschiedene Lavaströme, welche von einem Dutzend eruptiver Schlote ausgestoßen wurden. Diese Lavaströme haben fast 1.000 Hektar Boden mit einer Höhe von bis zu 40 Metern und einer Breite von 3,1 Kilometern verschüttet.

Die genaue Menge des pyroklastischen Materials, der Lapilli und der Asche, die sich an anderen Stellen angesammelt haben, ist noch nicht bekannt und geht ebenfalls in die Millionen Kubikmeter.

Nach einer von HD Meteo zur Verfügung gestellten Gleichung kann man jedoch davon ausgehen, dass 3/4 dessen, was aus dem Vulkan austritt, Lava ist und 1/4 als Asche oder Lapilli berechnet wird, so dass wir in diesen 47 Tagen von mehr als 30 Millionen Kubikmetern Asche sprechen.

Somit wird als Gesamtmasse des eruptierten Materials nach 47 Tagen 150 Millionen Kubikmeter errechnet (entspricht rund 3,75 Mio 40t LKW’s oder aneinandergereiht rund 75.000km).

Diese Zahl ist eine korrekte Entwicklung im Vergleich zu der kürzlich von Involcán veröffentlichten Zahl, die für den 13. Oktober eine Gesamtzahl von 10 Millionen Tetra (Asche und Lapilli) im gesamten Aridane-Tal errechnete. In dieser Zahl ist auch nicht die Menge an Material enthalten, die sich im Vulkankegel angesammelt hat, der mehr als 200 Meter hoch aufsteigt. Dieser Kegel hat in seinem unteren Teil bereits die Straße von El Paso nach San Nicolás (LP212) eingenommen.

Der unbenannte Vulkan ist zweifellos der größte Ausbruch, der jemals auf dem gesamten Südrücken der Cumbre Vieja verzeichnet wurde, und übertrifft damit die Anzahl von Vulkanen wie San Juan oder Teneguía um das Dreifache.

Update Donnerstag, 04.11.21, 10:00 Uhr

Die Lavaströme des Vulkanausbruchs von Cumbre Vieja bleiben stabil, und in den letzten Stunden gab es keine nennenswerten Vorstöße oder Ausdehnungen, so das Cabildo de La Palma, das auch darauf hinweist, dass sich die meiste Energie auf den südlichen Bereich konzentriert.

Das Cabildo berichtet auch, dass die Zufahrt nach und aus Puerto Naos über die Straße sein wird, die Las Manchas mit dem Tennisclub verbindet. An diesem Donnerstag wird den Bewohnern Zugang zum El Remo-Gebiet gewährt, um Haushaltsgegenstände und persönliche Dinge abzuholen.

Blick über das Aridanetal auf den Vulkan am Morgen des 04.11.21 © Michael Nguyen

Das Nationale Geographische Institut (IGN) hat seit Mitternacht letzter Nacht etwa 45 Erdbeben auf La Palma geortet, wobei das stärkste am Donnerstag um 02:52 Uhr in der Gemeinde Fuencaliente mit einer Stärke von 3,6 (II-III) und einer Tiefe von 11 Kilometern registriert wurde, während zuvor um 00:34 Uhr in derselben Gemeinde in 12 Kilometern Entfernung ein Beben der Stärke 3,4 (III-IV) registriert wurde.

So bleibt der "seismische Schwarm" südlich der Cumbre Vieja aktiv, wo sich die Beben hauptsächlich in einer Tiefe von 10 bis 15 Kilometern ereignen, obwohl der vulkanische Tremor abnimmt.

Der jüngste Bericht der Direktion für Nationale Sicherheit (DSN) besagt, dass die im Kegel sichtbaren Aktivitätsniveaus sehr variabel sind, mit gelegentlichen Impulsen hoher Lavaemissionsrate, die dem Lavastrom nach Westen folgt und gelegentlich einige der bereits bestehenden Vulkanröhren und -kanäle überfluten.

In diesem Zusammenhang bedroht der südlichste Lavastrom weiterhin die Straße LP-211, die den Zugang zu Puerto Naos ermöglicht, so dass ihre Nutzung derzeit eingeschränkt ist, während alternative Routen geprüft werden, um den Verkehr in diesem Gebiet zu gewährleisten.

Die Schwefeldioxid- und Kohlendioxidwerte sind ebenfalls zurückgegangen, aber immer noch hoch.

In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Luftqualität weiterhin beeinträchtigt ist, obwohl eine Verbesserung der Wetterbedingungen verzeichnet wurde, was die Wiederaufnahme des Betriebs auf dem Flughafen von La Palma ermöglicht hat.

Das Team von La Palma 24 hat eine weitere Vulkanwebcam installiert. Zur Webcam geht es hier.

Video vom 04.11.21 © Michael Nguyen

Update Mittwoch, 03.11.21, 17:00 Uhr

Bild vom 03.11.21 © Michael Nguyen

Der Vulkan Cumbre Vieja auf der Insel La Palma zeigt seit einigen Tagen positive Anzeichen: Die Schwefeldioxid- (SO2) und Tremorwerte gehen zurück.

Die Wissenschaftler warnen jedoch, dass diese Indikatoren noch zu hoch sind, um von einem Ende der Eruption sprechen zu können.

Seit gestern Mittag ist das Signal des vulkanischen Tremors zurückgegangen und bleibt heute, Mittwoch, auf niedrigem Niveau. Auch die SO2-Emissionen im Zusammenhang mit der Vulkanfahne verzeichneten gestern einen Wert von 9.600 Tonnen pro Tag, eine rückläufige Tendenz, die seit mehreren Tagen anhält.

Die nationale Direktorin der Vulkanüberwachung des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) und Sprecherin des wissenschaftlichen Ausschusses Pevolca, Carmen López, betonte auf der Pressekonferenz, dass dies durchaus positive Zeichen seien, aber diese rückläufigen Tendenzen müssen akzentuiert werden, da die Werte immer noch sehr hoch sind. Das sind zweifelsohne positive Anzeichen, es fehlt nur noch die Verstärkung dieses Trends.

Carmen López, die als kommissarische Leiterin des IGN an der Spitze des wissenschaftlichen Ausschusses steht, zeigt Daten auf, die von einem deutlich weniger aggressiven vulkanischen Verhalten seit dem 25. Oktober sprechen.

Es gab 9 fast aufeinander folgende Tage mit Rückgängen in Bereichen wie S02, Tremor oder Seismizität in großen Tiefen.

Dennoch bleibt sie vorsichtig: "Diese Daten sind zweifellos gut, aber sie müssen über einen längeren Zeitraum anhalten, damit sich dieser Trend bestätigt und wir von einem nahen Ende sprechen können", sagte sie.

Heute liegt der Wert des SO2 bei 9.600 Tonnen pro Tag. Dieser Parameter ist seit dem 25. Oktober rückläufig. Es sei daran erinnert, dass bei dieser Eruption Spitzenwerte von bis zu 56.000 Tonnen pro Tag erreicht wurden.

Die Wissenschaftler haben jedoch bereits deutlich gemacht, dass der Vulkan auf etwa 250 Tonnen pro Tag zurückgehen muss, um von einem Ende zu sprechen. Auch die Zahl der Erdbeben in großen Tiefen ist deutlich zurückgegangen, wenngleich Beben der Stärke 5, wie das heute Morgen um 7 Uhr, immer noch auftreten.

Erdbeben in Tiefen von mehr als 30 km, wo sich die zweite Magmakammer, die die obere speist, in etwa 12 km Tiefe befand, sind fast verschwunden. Die Frage die sich hier stellt ist, ob sich der Magmavorrat nur auf das in der oberen Kammer verbliebene Magma beschränkt.

Dies geht einher mit der Verringerung des Tremors, der zwar unter den früheren Parametern liegt, aber immer noch vorhanden ist, sowie mit der Stabilität der Verformungen in der Nähe des Vulkankegels.

Das Einzige, was bei diesen Aufzeichnungen zu beachten ist, ist der Anstieg der CO2-Werte, die nach den heutigen Daten bei 1.750 Tonnen pro Tag liegen.

Auch die Abgasfahne ist mit einer Höhe von 2700 m deutlich niedriger als die 4500 oder 5000 m, welche sie auf dem Höhepunkt der Apotheose des Vulkans erreichte.

Update Mittwoch, 03.11.21, 12:00 Uhr

Die Lava des Vulkanausbruchs am Cumbre Vieja hat bereits 997,9 Hektar Land verwüstet, das sind 10 ha mehr in den letzten 17 Stunden. Die Zahl der betroffenen Gebäude hat sich nicht verändert und liegt bei insgesamt 2.613, so die jüngste Aktualisierung des europäischen Copernicus Programms mit Daten vom Dienstag.

Dem jüngsten Bericht des Heimatschutzministeriums zufolge war das bemerkenswerteste eruptive Phänomen in den letzten vier Tagen der Ausstoß einer beträchtlichen Aschemenge, die den gesamten westlichen und nordwestlichen Sektor der Insel bedeckte und von hörbaren Explosionen begleitet wurde.

Blick auf das Industriegebiet Callejón de la Gata am 03.11.21 © Michael Nguyen

Aufgrund des hohen Aschegehalts wird die Aussetzung des Unterrichts in den Schulen von El Paso, Los Llanos de Aridane, Tazacorte, Puntagorda und Tijarafe weiterhin aufrechterhalten. Das Vorhandensein einer ausgeprägten thermischen Inversion und schwache Winde mit überwiegend westlicher Brise sind ungünstige Bedingungen für die Luftqualität.

Die Wettervorhersage ist nachteilig für den Betrieb des Flughafens von La Palma und kann auch den Luftraum zwischen La Palma, La Gomera und dem Westen Teneriffas betreffen.

Die Lava speist weiterhin die bestehenden Lavaströme, ohne dass es zu nennenswerten Fortschritten in einem dieser Ströme kommt.

Was die Seismizität anbelangt, werden mittlere Werte der Amplitude des Tremorsignals beibehalten.

Das Cabildo teilte heute Morgen mit, dass die Abholung von Hausrat in den durch den Vulkanausbruch evakuierten Gebieten aufgrund der hohen Schwefeldioxidwerte eingestellt wurde, nachdem die Luftqualität am Dienstag von der Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle der Kanarischen Regierung als "extrem ungünstig" eingestuft worden war.

Daher wird in den Gemeinden El Paso, Los Llanos de Aridane und Tazacorte die Luftqualitätswarnung aufrechterhalten und der Bevölkerung empfohlen, in den Häusern zu bleiben und bei einem Aufenthalt im Freien FFP2-Masken zu verwenden, insbesondere bei Personen mit geschwächtem Immunsystem.

Update Mittwoch, 03.11.21, 9:00 Uhr

Blick aus Richtung El Paso auf den Vulkan am Morgen des 03.11.21 © Michael Nguyen

Auch am 45. Tag gibt der Vulkan keine Ruhe. Nach einer recht ruhigen Nacht hat die Erde in den frühen Morgenstunden gleich 2 Mal heftig gebebt.

Um 04:59 Uhr wurden die Bewohner unsanft von einem Beben mit einer Magnitude von 4,0 und einer EMS IV aus dem Schlaf gerissen. Das Beben wurde in 36 km Tiefe im Bereich südwestlich von Villa de Mazo lokalisiert.

Das 2. Beben ereignete sich um 07:27 Uhr ebenfalls im Bereich Villa de Mazo in 36 km Tiefe. Mit einer Magnitude von 4,8 und einer V/VI EMS, war es eines der bisher stärksten Beben seit Beginn des Ausbruchs am 19. September.

Beide Beben wurden von der Bevölkerung deutlich wahrgenommen. Tische, Stühle und Türen bewegten sich in horizontaler und vertikaler Richtung, Gläser schlugen in den Schränken aneinander oder gingen gar zu Bruch.

Einige Bewohner im Bereich Mazo stellten Glasbrüche, sowie Risse in Mauerwerken fest. Beide Beben kamen / gingen in Wellenbewegung und dauerten nur wenige Sekunden.

Die Luftqualität, welche gestern im Aridanetal schlechte Werte aufwies, hat sich leicht verbessert. Dennoch werden FFP2 Masken, sowie Schutzbrillen empfohlen, insbesondere für Menschen mit Atemwegserkrankungen.

Video vom Morgen des 03.11.21 © Michael Nguyen

Update Dienstag, 02.11.21, 16:30 Uhr

Die PEVOLCA gab bekannt, dass die Emission einer beträchtlichen Aschemenge aus dem Vulkan auch an diesem Dienstag anhält. Es wird, wie an den drei vorangegangenen Tagen, der gesamte westliche und nordwestliche Teil der Insel von Ascheregen betroffen sein.

Ein Phänomen, das von kurzen Episoden hörbarer Explosionen begleitet ist, was durch intensive Entgasung verursacht wird.

Dies berichtete Carmen López, die nationale Direktorin der Vulkanüberwachung des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) und Sprecherin des wissenschaftlichen Komitees der Pevolca, auf der Pressekonferenz.

Standort der UME in der Kaserne "El Fuerte" in Santa Cruz de La Palma © La Palma 24

Sie wies auch darauf hin, dass in den letzten Stunden die hohe Rate der Lavaemission aus dem Ausbruchsherd an der Nordwestflanke des Hauptkegels anhielt und im Bereich des Lavastroms 11 ein leichter Vorstoß des Lavastroms zu verzeichnen war, der sich nach Westen bewegte und sich der LP211 näherte.

Die Höhe der Asche und Gaswolke erreicht heute 3700 m. Das Abregnen von Asche und des Schwefeldioxid (SO2) erfolgt aber in den nächsten 36 Stunden in ost-südöstlicher Richtung, was ein ungünstiges Szenario für den Betrieb des Flughafens La Palma, sowie für den Luftraum zwischen La Palma, La Gomera und dem Westen Teneriffas bedeutet.

Am morgigen Mittwoch besteht im Nordwesten von La Palma die Wahrscheinlichkeit von leichtem Regen, der im Laufe des Donnerstags örtlich mäßig ausfallen kann.

Was die Seismizität anbelangt, so befindet sie sich weiterhin in Tiefen zwischen 10 und 15 km, einige Beben wurden in über 20 km Tiefe lokalisiert. Die höchste Magnitude in den letzten 24 Stunden war ein Erdbeben der Stärke 4,6 gestern um 20:24 Uhr, in einer Tiefe von 36 km. Es wurde mit der Intensität IV EMS gespürt und wurde auch auf La Gomera und Teneriffa leicht wahrgenommen.

Was die Deformationen betrifft, so setzt sich das gleiche Szenario wie in den letzten Tagen fort. In den Stationen in der Nähe des eruptiven Zentrums, wird Stabilität verzeichnet und in den höher gelegenen Stationen setzt sich eine leichte Deflation mit regionalem Charakter fort.

Die Luftqualität durch Schwefeldioxid war an der Station Puntagorda zwischen 00:00 Uhr und 05:00 Uhr sehr schlecht. Ab 08:00 Uhr wurden diese Werte deutlich besser und blieben für den Rest des Tages gut. In den übrigen Messtationen wurden ebenfalls gute Werte aufgezeichnet.

Die PM10-Partikel bleiben an den Luftqualitätsstationen auf der Ostseite der Insel auf einem "guten" Niveau. An der Messtation in Los Llanos wurde ein eher schlechter Qualitätswert festgestellt, welcher weiterhin besteht. Gestern wurde der Tagesgrenzwert an dieser Station überschritten.

Auch heute sind die Messwerte deutlich höher, was aufgrund des Aschefalls zurückzuführen ist, welcher stark von der eruptiven Dynamik und den täglichen Winden beeinflusst wird.

Update Dienstag, 02.11.21, 8:45 Uhr

Blick auf den Vulkan am Morgen des 02.11.21
© Michael Nguyen

Während in den letzten Tagen die Asche- und Pyroklastemissionen über dem Aridane-Tal am stärksten waren, verzeichnet die vulkanische Episode mittlerweile eine Woche mit rückläufigen Schwefeldioxidemissionen in der Kegelfahne und tiefer Seismizität.

Die Schwefeldioxidemissionen (SO2), die mit der Vulkanfahne in Verbindung gebracht werden, zeigen in den letzten sieben Tagen weiterhin eine rückläufige Tendenz. Gestern wurde ein Wert von 4.990 Tonnen pro Tag gemessen, nachdem noch vor einer Woche Werte von 52.000 Tonnen erreicht wurden.

Das Gleiche gilt für die Seismizität in der Tiefe, die zwar weiterhin spürbar ist, deren Episoden aber weiter abnehmen, vor allem in der Tiefe, ein Trend, der sich auch in der letzten Woche wiederholt hat.

In diesem Zusammenhang wiesen sowohl der technische Direktor von Pevolca, Miguel Ángel Morcuende, als auch die wissenschaftliche Sprecherin, Carmen López, darauf hin, dass es sich um Daten handelt, die mit der Dauerhaftigkeit der vulkanischen Episode zu tun haben. Sie fügten hinzu, dass es sich um Zahlen handelt, die, wenn sie zurückgehen, die beste Nachricht für uns sind, ohne darauf hinweisen zu wollen, was das sein könnte.

Zu diesem Aspekt fügte Morcuende hinzu, dass der Trend wichtig ist. Die Nacht zum Dienstag verlief, was Erdbeben angeht, relativ ruhig, d.h. wenige spürbare Beben.

Das Stärkste wurde um 04:21 Uhr mit einer Magnitud von 3,6 in einer Tiefe von 14 km aufgezeichnet. Die EMS lag bei III.

Nach wie vor grollt der Vulkan vor sich her, wirft Asche, Gas und auch Lava aus, aber geringere Massen.

Hoffen wir, dass der Trend anhält.

Video vom 02.11.21 © Michael Nguyen

Update Montag, 01.11.21, 16:30 Uhr

Aktuelle Informationen nach der heutigen Pressekonferenz.

Die spaltenförmige Eruption zeigt weiterhin einen strombolianischen Mechanismus (d. h. einen Mechanismus mit gemischtem Charakter, bei dem explosive Phasen mit pyroklastischem Ausstoss und effusive Phasen gleichzeitig Lavaströme erzeugen), wobei jetzt die effusive Phase überwiegt.

Innenstadt Los Llanos am 01.11.21 © Michael Nguyen

In der Vulkanologie wird das Ausmaß von Vulkanausbrüchen auf der Skala des Vulkanexplosivitätsindex (VEI) mit Werten zwischen 0 und 8 gemessen. Im Falle dieses Ausbruchs beträgt der VEI nach bisherigen Werten einen VEI 2.

Die Morphologie des Kegels ändert sich wiederholt durch aufeinander folgende Wachstums- und Rekonfigurationsprozesse. Der eruptive Prozess kann Episoden erhöhter und verminderter strombolianischer Aktivität, sowie Impulse phreatomagmatischer Aktivität aufweisen.

Fußgängerzone Los Llanos am 01.11.21 © La Palma 24

In den letzten drei Tagen war das bemerkenswerteste eruptive Phänomen der Ausstoß einer beträchtlichen Aschemenge, die den gesamten West-NW-Sektor der Insel bedeckte, begleitet von einigen hörbaren Explosionen. Diese Episode wurde durch starke Entgasung verursacht.

In den letzten Stunden wurde weiterhin viel Lava aus der Lavaquelle an der NW-Flanke des Hauptkegels emittiert. Die Lavaströme setzen sich, wie heute Morgen berichtet, fort und überfluten einige der bereits bestehenden vulkanischen Röhren und Lavaströme.

In Zone 11 bewegt sich ein Lavastrom in Richtung Westen, nachdem er den Berg Cogote im Norden passiert hat und sich der Straße LP-211 nähert. Mehrere Emissionszentren sind nach wie vor aktiv, wobei die Aktivität (sowohl Pyroklastika als auch Lava) in Abhängigkeit von der Konfiguration der Eruptionszone schwankt.

Neue Emissionszentren in der Nähe des Hauptkegels, sowie andere Oberflächenbeobachtungen (sichtbare Gasemissionen) innerhalb der Sperrzone sind nicht auszuschließen.

Hubschrauber des Militärs über Los Llanos © La Palma 24

Die gemessene Höhe der Ascheausbreitungswolke um 08:45 Uhr heute beträgt 3000 m. Die Seismizität befindet sich weiterhin hauptsächlich in der Nähe der Seismizität der ersten Tage, in Tiefen zwischen 10 und 15 km. Erdbeben werden auch in Tiefen von mehr als 20 km registriert.

Die gestrige maximal gemessene Magnitude war um 17:52 Uhr eine 5,0 in einer Tiefe von 38 km. Gefühlt wurde das Beben mit einer Intensität IV (EMS).

Zwischenwerte der Tremorsignalamplitude werden beibehalten, mit sich verstärkenden Impulsen. Die in mittleren und großen Tiefen aufgezeichnete Seismizität ist Teil desselben aktuellen eruptiven Prozesses. Es wurde keine nennenswerte Oberflächenseismizität festgestellt.

Die derzeitige Seismizität deutet weiterhin darauf hin, dass weitere spürbare Erdbeben möglich sind, die die Intensität VI (EMS) erreichen und kleine Erdrutsche in Hanggebieten verursachen können.

Was die Deformation betrifft, so zeigen die Stationen in der Nähe des eruptiven Zentrums ein stabiles Muster. In den weiter vom Eruptionszentrum entfernten Stationen setzt sich eine leichte regionale Deflation fort.

Die gestrige Emission von Schwefeldioxid (SO2) in Verbindung mit der Vulkanfahne (sichtbare vulkanische Gasemissionen), weist einen rückläufigen Trend auf. Der Wert von 4.990 Tonnen pro Tag wurde gestern mit Hilfe von optischen Fernsensoren des Typs miniDOAS an einer mobilen maritimen Position ermittelt.

Blick auf das Aridanetal und den Vulkan am Morgen des 01.11.21 © Michael Nguyen

Der magmatisch-hydrothermale Anteil von Kohlendioxid (CO2) in der Bodenatmosphäre ist in Los Llanos de Aridane (LP10) gering und in Fuencaliente (LP08) nicht erwähnenswert. All diese geochemischen Beobachtungen stehen im Einklang mit dem aktuellen eruptiven Prozess.

Was die Luftqualität durch Partikel kleiner als 10 Mikrometer (PM10) betrifft, so werden an den Stationen der Insel gute und einigermaßen gute Werte aufrechterhalten, mit Ausnahme von Los Llanos de Aridane, wo über weite Strecken des gestrigen Tages und heute Morgen sehr hohe Werte gemessen wurden, die eine äußerst ungünstige Luftqualität erreichten.

Das La Palma 24 Team hat die Webcam von Los Llanos nun auf den Vulkan ausgerichtet. Zur Webcam geht es hier.

So sah es am gestrigen Nachmittag auf der Ostseite La Palmas aus. © Dörthe Onigkeit

Update Montag, 01.11.21, 9:15 Uhr

© Dörthe Onigkeit

Das Erdbebenüberwachungssystem des IGN hat seit gestern Nachmittag etwa 80 akkumulierte Erdbeben der Stärke über 3,2 bis zu 3,6 festgestellt.

Dies bestätigt, dass die gestern auf der Pressekonferenz angekündigte Verringerung der seismischen Aktivität nur vorübergehend war.

Es stimmt, dass die Seismizität in Tiefen unterhalb von 20 Kilometern abgenommen hat. Allerdings treten die meisten Erdbeben in einer Tiefe von etwa 11 km auf, genau dort, wo der erste Schwarm vor Vulkanausbruch entdeckt wurde.

Die Abnahme der Anzahl und Stärke der gestrigen Erdbeben hängt mit einer Zunahme der Lavaemission aus der Emissionsquelle an der Nordwestflanke des Hauptkegels des Vulkanausbruchs zusammen.

Diese emittierte Lava fließt über den primären Lavastrom und auch durch den Lavastrom, der durch Zone 3 fließt. Einige der bestehenden vulkanischen Röhren und Kanäle sind bereits verstopft oder laufen über.

Dies ist eine der Schlussfolgerungen, zu denen die PEVOLCA, auf der Grundlage des Berichts des wissenschaftlichen Ausschusses, unter der Leitung des Ministers für öffentliche Verwaltung, Justiz und Sicherheit, Julio Pérez, der für den Plan verantwortlich ist, gelangt ist.

Im Zusammenhang mit dieser seismischen Aktivität ist die PEVOLCA besorgt über das Erdbeben der Stärke 5, weshalb die Bevölkerung aufgefordert wird, sich auf Beben dieser Stärke vorzubereiten.

Im Falle gefühlter stärkerer Erdbeben, sollte man sich von den Fenstern fernhalten. Wenn man sich auf der Straße befindet, sollte man sich in der Mitte bewegen, um herabfallende Gebäudeteile, oder andere Elemente wie Laternenpfähle auszuweichen, so der Direktor der PEVOLCA, Miguel Angel Morcuende.

Wir erinnern Sie an diese Maßnahmen, da es sich um Selbstschutzmaßnahmen handelt, die Sie in den täglichen Mitteilungen des Wissenschaftlichen Ausschusses der PEVOLCA, sowie auf den Websites der Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle der Kanarischen Regierung und der Inselregierung von La Palma nachlesen können.

Es gibt weiterhin ein großes Problem mit Schwebstaub, der in Llanos de Aridane, sowie in Tijarafe und Puntagorda besonders stark zu spüren ist.
Aus diesem Grund wird empfohlen FFP2-Masken zu tragen und den Aufenthalt im Freien in Los Llanos, El Paso, Tazacorte, Tijarafe und Puntagorda so lange einzuschränken, wie die hohe Konzentration von PM10-Partikeln anhält.

Update Sonntag, 31.10.21, 19:00 Uhr

Die Direktorin des IGN und Sprecherin des wissenschaftlichen Ausschusses der PEVOLCA, María José Blanco, teilte heute nach der Pressekonferenz mit, dass in den letzten 48 Stunden eine beträchtliche Menge Asche ausgestoßen wurde, die den gesamten westlichen und nordwestlichen Sektor der Insel La Palma bedeckt hat.

Blanco sagte weiter, dass dieses Phänomen von lauten, hörbaren Explosionen begleitet wurde und erklärte, dass diese Episode durch einen intensiven Entgasungsprozess verursacht worden sein könnte. Es gab auch mehrere vulkanische Blitze.

© Michael Nguyen

Das AEMET registrierte gestern zwischen 09:48 Uhr und 22:23 Uhr 16 vulkanische Blitze und Schockwellen, die mit den energiereichsten Explosionen des Vulkans verbunden waren. Die Sprecherin des Wissenschaftlichen Ausschusses wies auch darauf hin, dass in den letzten Tagen eine Zunahme der Lavaemission aus dem Ausbruchsherd an der Nordwestflanke des Hauptkegels beobachtet worden sei.

Die als 1. und 3. bezeichneten Lavaströme haben sich in den letzten 24 Stunden praktisch nicht weiter aufgebaut oder den Weg fortgesetzt. Die heute um 09:30 Uhr gemessene Höhe der Eruptionssäule und ihres Ausbreitungsgrades erreichte 4500 m.

In Bezug auf die Wetterbedingungen ist vor allem die Asche zu erwähnen, die sich voraussichtlich in Richtung Nordwest-Nord bewegen wird und den Betrieb des Flughafens beeinträchtigen könnte.

Was die Seismizität anbelangt, so wurde in den letzten 24 Stunden ein Rückgang der Anzahl und der Stärke der Erdbeben sowohl in einer Tiefe von mehr als 20 km als auch in einer Tiefe von 10 bis 15 km festgestellt.

Darüber hinaus wurde keine spürbare seismische Aktivität registriert. Die maximale Magnitude betrug 3,5 mit einer III/IV EMS. Allerdings wurde um 17:52 Uhr ein Erdbeben der Stärke 5,0 in einer Tiefe von 45 km gemessen.

Nach eingehender Auswertung der Daten durch die Wissenschaftler wurde die automatisch gemessene Magnitud von 5,0 in 45 km auf eine tatsächliche Magnitud von 4,6 in 34 km Tiefe revidiert. Die Bodenverformungen an den Stationen, die dem Eruptionszentrum am nächsten liegen, zeigen weiterhin ein stabiles Muster.

Die Schwefeldioxidemissionen (SO2), die mit der Vulkanfahne in Verbindung stehen, zeigen in den letzten sechs Tagen weiterhin einen Abwärtstrend und erreichten gestern einen Wert von 7.700 Tonnen pro Tag.

Die diffusen Kohlendioxidemissionen (CO2), die mit dem Vulkanrücken der Cumbre Vieja in Verbindung stehen, zeigen weiterhin einen Aufwärtstrend und erreichten gestern einen Wert von 1.450 Tonnen pro Tag.

Was die Luftqualität anbelangt, so wurden gestern an allen Stationen des Netzes durchschnittliche SO2-Konzentrationen aufrechterhalten, die deutlich unter den stündlichen Grenzwerten liegen, die auf 350 Mikrogramm/m3 festgelegt sind.

Was die PM10-Partikel anbelangt, so werden an allen Stationen der Insel weiterhin Werte unter dem Tagesgrenzwert (50 Mikrogramm/m3) gemessen, außer in Los Llanos, wo gestern um 24:00 Uhr ein Spitzenwert von 499 Mikrogramm/m3 erreicht wurde, der im Laufe der Nacht wieder sank.

Heute Morgen um 10:00 Uhr wurde ein neuer Höchstwert von 368 Mikrogramm/m3 gemessen.

Der Vulkan verzeichnete in den letzten 24 Stunden eine starke Emission von sehr flüssiger Lava aus dem Ausbruchsherd an der Nordwestflanke des Hauptkegels, die weiterhin die Lavaströme speist, insbesondere die Lavaströme 3 und 9, sowie in geringerem Maße den Lavastrom 1.

Der Direktor von PEVOLCA, Miguel Ángel Morcuende, erklärte auf der Pressekonferenz, dass der Lavastrom 3 derzeit die größten Probleme verursacht. Heute ist er nach Süden abgewandert und hat sich in einem flachen Gebiet aufgetan, das jetzt etwa 290 Meter von der Küste entfernt ist. Die übrigen Lavastromgebiete werden weiterhin überwacht und haben sich nicht bewegt.

Miguel Ángel Morcuende warnte jedoch davor, dass sich die Morphologie des Kegels zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder ändern und der Lavastrom diese Lavaströme erneut emittieren könnte.

Andererseits wies Miguel Ángel Morcuende darauf hin, dass die Lava die aus dem Vulkan austritt, durch die gestern geöffneten Lavaströme sowie frühere Lavaströme fließt und diese in die Höhe wachsen lässt. Er wies darauf hin, dass der Lavastrom 1 in vielen Abschnitten mehr als 30 Meter hoch ist.

Die bisher von der Lava betroffene Fläche beläuft sich auf 963,73 ha, was die Schäden verdeutlicht, die der Vulkan anrichtet. Insbesondere was die von der Lava bedeckte bewohnte und bewirtschaftete Fläche betrifft. Die maximale Breite zwischen den Lavaströmen bleibt bei 3000 m.

Darüber hinaus zeigen die Daten des Copernicus-Satelliten, dass 2.708 Gebäude/Infrastrukturen betroffen sind, von denen 2.562 zerstört wurden und 146 gefährdet sind.

In Bezug auf die Seismizität betonte er, dass sowohl die Zahl der Erdbeben als auch ihre Stärke zurückgegangen sind, obwohl immer noch eine hohe Zahl von Beben registriert werden.

Er fügte hinzu, dass es ein großes Problem mit Schwebstaub gibt, der in Llanos de Aridane, sowie in Tijarafe und Puntagorda besonders stark zu spüren war.

Aus diesem Grund wird empfohlen FFP2-Masken zu tragen und den Aufenthalt im Freien in Los Llanos, El Paso, Tazacorte, Tijarafe und Puntagorda so lange einzuschränken, wie die hohe Konzentration von PM10-Partikeln anhält.

Update Sonntag, 31.10.21, 9:30 Uhr

Die UME bei dem Freiräumen der Dächer in Las Manchas © Dörthe Onigkeit

Das 24-Stunden-Vulkanüberwachungsnetz des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) hat in der Nacht insgesamt 27 Erdbeben im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Vulkans geortet, sieben davon mit einer Stärke von mehr als 3,0 und III/IV EMS.

Die meisten davon in einer mittleren Tiefe von 10-15 km, wobei eines mit einer Magnitud von 3,3 und einer IV EMS um 04:54 Uhr in einer Tiefe von 35 km gemessen wurde.

Alle gemessenen Beben fanden in den Gemeinden Villa de Mazo, sowie Fuencaliente statt und wurden von der Bevölkerung nicht bzw. leicht gespürt.

Gestern wurden 105 Erdbeben geortet und die höchste Magnitude von 5,0 mit einer IV/V EMS erreicht. Dieses war das stärkste Erbeben seit der Erdbebenserie die am 11. September begann. Auch auf El Hierro, La Gomera und im Norden von Teneriffa waren die Beben zu spüren.

Hoffen wir, dass die geringeren Erdbeben mit flacheren Magnituden auf ein Ende des heutigen 6 wöchigen Ausbruchs hindeuten. Sechs Wochen voller Schrecken, mit entsetzlichen Tragödien, aber mit nicht einem Toten oder Verletzten sind genug!

Update Samstag, 30.10.21, 19:00 Uhr

Der Direktor der PEVOLCA, Miguel Ángel Morcuende, gab nach der heutigen Pressekonferenz bekannt, dass der Lavastrom 3, welcher parallel zum Lavastrom 9 verläuft heute Morgen mehrere Infrastrukturen verbrannt und mehrere Häuser zerstört hat.

Er berichtete, dass sich in den letzten 48 Stunden aus einem schmalen und kleinen Lavastrom 3, ein größerer Lavastrom entwickelt hat, der hauptsächlich den bereits vorhandenen Strömen folgt.

Morcuende wies darauf hin, dass sich dieser Lavastrom weiter Richtung Meer bewegt, von dem er noch rund 400 m in gerader Linie entfernt ist. Es wird aber nicht erwartet, dass er das Meer erreicht, da er einen flachen Bereich passiert in dem er sich ausbreiten kann.

Blick auf den Vulcan aus San Nicólas am 30.10.21 © Dörthe Onigkeit

Des Weiteren teilte der Direktor der Pevolca mit, dass die Wissenschaftler vor Ort den Verlauf des Stroms weiterhin überwachen. Ferner wurden Drohnenflüge zur Aufklärung angeordnet um gegebenenfalls weitere Massnahmen zu ergreifen.

Morcuende sagte, er sei besorgt darüber, wie sich diese Strömung auf das Gebiet von Las Norias entwickeln könnte, da sie direkt vom Vulkankegel gespeist wird. Sollte sich dieser Lavastrom weiterhin im selben Tempo entwickeln, wird aller Voraussicht nach der Ortsteil Las Norias in Mitleidenschaft gezogen.

Morcuende wies weiterhin darauf hin, dass es im Prinzip nicht so aussieht, als ob der Lavastrom 4 das Meer erreichen könnte.

Der Vulkan verzeichnete gestern um die Mittagszeit und über mehrere Stunden hinweg eine Episode mit hörbaren Explosionen von hoher Intensität, bei denen eine beträchtliche Menge Asche ausgestoßen wurde, die das gesamte Aridane-Tal bedeckte, so die Direktorin des IGN auf den Kanarischen Inseln und Sprecherin des Wissenschaftlichen Ausschusses, María José Blanco.

Sie erklärte, dass diese Episode durch einen Prozess der Intensivierung der Entgasung verursacht wurde. Des Weiteren teile Blanco mit, dass die spaltenförmige Eruption des Vulkans ihren strombolianischen Mechanismus fortsetzt und der Vulkanexplosivitätsindex (VEI) weiterhin auf Stufe 2 liegt. Ebenso setzt sich das gleiche Verhaltensmuster wie in den letzten Tagen fort, während sich die Morphologie des Kegels in den letzten 24 Stunden nicht verändert hat.

María José Blanco wies darauf hin, dass der südlichste Lavastrom, der gestern den Lavastrom 3 überlagert hat, sich weiterhin über ein Gelände bewegt, das von früheren Lavaströmen nicht betroffen war, und in den letzten 24 Stunden etwa 1500 m weiter vorgedrungen ist, parallel zu dem Lavafinger, der Las Hoyas erreichte.

Darüber hinaus stellte sie fest, dass mehrere Zentren im Hauptemissionskegel noch aktiv sind, dass aber außerhalb des derzeitigen Kegels keine neuen Emissionszentren zu erwarten sind. Die gemessene Höhe der Eruptionsfahne beträgt heute 4000 m.

Die bisher von der Lava betroffene Fläche beträgt 963,73 ha und die maximale Breite zwischen den Lavaströmen ist gewachsen. Darüber hinaus zeigen die Daten des Copernicus-Satelliten, dass 2.681 Gebäude und Infrastrukturen betroffen sind, von denen 2.532 zerstört wurden und 149 gefährdet sind.

Die Seismizität tritt weiterhin in den gleichen Gebieten und in den gleichen Tiefen auf, zwischen 10 und 15 km und in Tiefen von mehr als 20 km. Heute Morgen wurde die höchste Stärke der gesamten Erdbebenserie gemessen.

Mit einer Magnitud von 5,0 und einer Intensität von IV-V EMS war sie auch auf El Hierro, La Gomera und Teneriffa zu spüren.

Hohe Amplitudenwerte des Tremorsignals mit sich verstärkenden Impulsen werden beibehalten, und die aufgezeichnete Seismizität macht weiterhin häufige Erdbeben wahrscheinlich, die von der Bevölkerung wahrgenommen werden und Intensitäten von VI EMS erreichen können.

María José Blanco wies darauf hin, dass die historischen Aufzeichnungen, die in dem vom IGN veröffentlichten aktualisierten Erdbebenkatalog enthalten sind, auf Intensitäten von bis zu VII EMS und Magnituden von bis zu 5,8 hindeuten.

Von dieser Situation sind wir jedoch noch weit entfernt. Zum jetzigen Zeitpunkt sei absehbar, dass es zu Erdbeben der Intensität VI EMS kommen könne, bekräftigte sie.

Die Deformation an den Stationen, die dem Eruptionszentrum am nächsten liegen, zeigt weiterhin ein stabiles Muster, während die weiter entfernten Stationen weiterhin eine leichte regionale Deflation aufweisen.

Die Messung des Schwefeldioxids (SO2) aus der Abgasfahne konnte gestern aufgrund verschiedener technischer Probleme nicht durchgeführt werden. Was die Wetterbedingungen betrifft, so herrscht im Moment eine leichte Ost-Nordwestlage, die sich am Nachmittag mit schwachen Brisen verstärken wird.

In höheren Lagen wird der Wind auf Südost drehen und die nordöstliche Strömung wird in den nächsten Tagen anhalten. Die Aschewolke wird sich daher in Richtung Südwesten ausbreiten, was die Betriebsfähigkeit der kanarischen Flughäfen begünstigt.

Die thermische Inversion verstärkt sich und geht im Laufe des Tages von 1.200 Metern, der aktuellen Höhe der Basis, auf 900 Meter über, wobei auch über der Inversion eine trockene und stabile Atmosphäre herrscht. Die Bedingungen sind also nicht schlecht für die Luftqualität.

In Bezug auf die Luftqualität ist festzustellen, dass die täglichen und stündlichen SO2-Grenzwerte gestern nicht überschritten wurden. An der Messtation in Los Llanos wurde um 07.00 Uhr ein Höchstwert von 161 Mikrogramm/m3 gemessen. Auch im Laufe des Tages wurden keine Überschreitungen der stündlichen Grenzwerte festgestellt.

Was die PM10-Partikel betrifft, so wurden weder die Stunden- noch die Tageshöchstwerte an irgendeiner Station überschritten, mit Ausnahme von Los Llanos aufgrund seiner Nähe zum Emissionszentrum.

Video vom 30.10.21 © Dörthe Onigkeit

Bilder vom 30.10.21

Bilder vom Morgen des 30.10.21

Update Samstag, 30.10.21, 9:45 Uhr

Vulkan am 29.10.21 © Michael Nguyen

Heute Morgen wurde die Insel von dem stärksten Erdbeben seit Ausbruch des Vulkans am 19.09.2021 heimgesucht.

Um 7:24 Uhr registrierte das IGN ein Erdbeben der Stärke 5,1 und der Intensität VI-VII, das auf der gesamten Insel zu spüren war.

Das Erdbeben ereignete sich südwestlich von Villa de Mazo in einer Tiefe von 39 Kilometern. Später wurde die Stärke auf 5, die Tiefe auf 35 Kilometer und die Intensität auf IV-V EMS reduziert.

Nichtsdestotrotz handelt es sich um das bisher stärkste Beben, welches bisher gemessen wurde.

Ansonsten verlief die Nacht den Umständen entsprechend ruhig mit zahlreichen kleineren Erdbeben, welche lokal zu spüren waren.

Der Vulkan stiess augenscheinlich gleichmässig Lava, Asche und Gas aus und setzte seine Lavaströme wie bisher fort.

Der Lavastrom 3, welcher gestern die Zone Camino Aniceto passierte und die Verpackungsanlage Covalle zerstörte, ist nun ca. 250 m von der Zone Las Norias entfernt und bahnt sich langsam sein Weg Richtung Meer.

Update Freitag, 29.10.21, 18:00 Uhr

Auch heute während des ganzen Tages gab der Vulkan sich selbst und auch den Bürgern keine Verschnaufpause. In Wellenbewegungen setzte der Vulkan Unmengen an Asche, Gase und Lava frei, begleitet von ohrenbetäubendem Lärm und regelmässigen Erdstössen.

Nach der heutigen Pressekonferenz teilte der Direktor der PEVOLCA, Miguel Angel Morcuende mit, dass sich der Vulkan in einer effusiven Phase befindet in welcher mehr Lava, Asche und Gas ausgestossen wird und weniger Explosionen zu verzeichnen sind.

Alle Mündungen sind zurzeit aktiv. Aus einigen kommt Asche und Gas, aus anderen Lava, wobei sich der Vulkankegel weiter in westlicher Richtung öffnete, so dass die Lava einen direkten Weg über den vorhandenen Primärstrom nutzen kann.

Der Lavastrom 3 setzte seinen Weg weiter fort über den Camino Aniceto und Las Majadas bevor er die LP-213 passierte. Im weiteren Verlauf zerstörte der Lavastrom die Bananenverpackungsanlage Covalle, welche in Flussrichtung stand.

Die Seismizität findet weiterhin in denselben Gebieten und in denselben Tiefen statt, sowohl im mittleren Bereich zwischen 10 und 15 km als auch in der Tiefe von mehr als 20 km.

© Cabildo La Palma

Ferner wurde keine Oberflächenseismizität festgestellt. In den letzten 24 Stunden wurden weniger Erdbeben der Magnitud 4 festgestellt.

Dennoch werden hohe Amplitudenwerte des Tremorsignals mit sich verstärkenden Impulsen beibehalten. Die Luftqualität auf der gesamten Insel ist gut, mit Ausnahme der Gebiete in unmittelbarer Umgebung zum Vulkan. In diesen Gebieten ist mit höherer Aschekonzentration zu rechnen.

Die Direktorin des IGN, Maria Jose Blanco, berichtet, dass ein Lavastrom aus dem Vulkankegel an der Nordwestflanke ausgetreten ist, der sich derzeit über frühere Ströme nach Südwesten bewegt.

Blanco erklärte auf der Pressekonferenz, dass sich dieser Strom in zwei Arme geteilt hat, von denen sich der eine in Richtung Westen und der andere in Richtung Südwesten bewegt und die Front der Lavaströme 1 und 2 überholt hat, indem er sich über zuvor nicht betroffenes Gelände in südwestlicher Richtung bewegt und in den letzten 24 Stunden 900 Meter vorwärts gekommen ist.

Die spaltenförmige Eruption zeigt weiterhin einen strombolianischen Mechanismus an und der Vulkanexplosivitätsindex (VEI) bleibt auf Stufe 2. Die Eruption behält das gleiche Verhaltensmuster wie in den letzten drei Tagen bei und die Morphologie des Kegels verändert sich weiterhin wiederholt durch aufeinanderfolgende Wachstums- und Rekonfigurationsprozesse.

Mehrere Emissionszentren sind weiterhin aktiv und die Höhe der Eruptionssäule, die am heutigen Freitag gemessen wurde, beträgt 3300 m.

Was die Wettervorhersagen betrifft, so wird erwartet, dass der Wind in einer Höhe von bis zu 3500 m von Norden auf Osten drehen wird, so dass sich die Asche- und SO2-Fahne westlich und südwestlich des Eruptionsherdes ausbreiten wird, was eine günstige Situation für den Betrieb der kanarischen Flughäfen darstellt.

Was die thermische Inversion anbelangt, so liegt sie am heutigen Freitag bei etwa 1.200 Metern, wird aber voraussichtlich auf 800 Meter sinken und sich verstärken. Diese Situation ist aus Sicht der Luftqualität für die nächsten Tage ungünstig.

Andererseits gibt es keine neuen relevanten Deformationen und in den Stationen, die am weitesten vom aktuellen Eruptionsherd entfernt sind, bleibt eine leichte regionale Deflation mit tiefem Ursprung bestehen.

Was die SO2-Emissionen im Zusammenhang mit der Rauchfahne anbelangt, so haben wir nach mehreren Tagen des Anstiegs nunmehr den fünften Tag in Folge abnehmende Werte, obwohl sie immer noch hoch sind und mit dem eruptiven Prozess übereinstimmen. Der gestern gemessene Wert beträgt etwa 15.000 Tonnen SO2 pro Tag.

Was die diffusen CO2-Emissionen des Vulkanrückens betrifft, so sind diese nach einem mehr als zehntägigen Rückgang, seit sechs Tagen wieder angestiegen und erreichten gestern 1.372 Tonnen pro Tag.

Update Freitag, 29.10.21, 9:00 Uhr

Bild vom 29.10.21 um 6:20 Uhr © Michael Nguyen

Die Nacht zum Freitag war wieder einmal bemerkenswert, welche Kraft und Ausdauer dieser Vulkan hat.

Zum Donnerstagabend hin begann der Vulkan seine Aktivität stetig zu steigern. Anfangs nur durch leichtes aber beständiges Grollen und Erschütterungen. Mit zunehmender Stunde wurde er lauter und aggressiver. Aus dem leichten Grollen wurde ein lautes Gebrüll, welches sich wellenförmig aufschaukelte.

Eine beängstigende Geräuschkulisse, gepaart mit immer häufigeren Erdbeben klang durch die Nacht. Geräusche wie neben einem startenden Jet, brachte die Einwohner des Aridanetals nicht nur um den Schlaf, sondern auch an die psychische Belastungsgrenze. Dem Anschein nach stand der Vulkan vor einer Explosion.

Bilder, Gläser und Fernseher wackelten durch die Beben, welche „nur“ eine Magnitud von 3,9 hatten, aber wie zu erwarten war, eine EMS von V/VI.

Den veröffentlichten Aufzeichnungen nach geschah dieses Erdbeben um 23:42 Uhr in 11 km Tiefe im Bereich Fuencaliente. Nach diesem Beben nahm die wellenförmige Geräuschkulisse langsam wieder ab.

Die spürbaren Erdbeben wurden weniger und innerhalb von 2 Stunden waren sie wieder auf dem Niveau, wie am Tag zuvor. Die Nacht verlief dann deutlich ruhiger, was Beben und auch die Aggressivität des Vulkans anbelangt. Er zeigte den Bewohnern wieder einmal, dass er präsent und noch lange nicht müde ist.

Video vom Morgen des 29.10.21 © Michael Nguyen

Update Donnerstag, 28.10.21, 17:00 Uhr

Miguel Angel Morcuende, Direktor der PEVOLCA, teilte nach der heutigen Pressekonferenz folgendes mit: Der südliche Lavastrom, welcher seit Wochen stillsteht, hat sich heute wieder in Bewegung gesetzt.

Er bewegt sich langsam südlich von Todoque, in einem Gebiet was bisher verschont wurde und zerstört nun auch dort alles was sich im Weg befindet.

Der Lavastrom, welcher einige Abzweigungen hat, bewegt sich entlang des Camino del Hoyo und kreuzt die Straße, die am Secadero vorbei, hinauf nach Las Manchas führt.

Bild vom Morgen des 28.10.21 © Michael Nguyen

Einige Meter weiter unten befindet sich das Bananenlager von Covalle, das durch einen früheren Lavastrom nicht verschüttet wurde.

Der Direktor von Pevolca erklärte, dass es sich um einen kleinen Lavastrom handelt, der wahrscheinlich nicht viel Ausdehnung erreicht, weil er zur Zeit mehr Material verschlingt was seinen Weg kreuzt und dadurch seine Viskosität sowie die Geschwindigkeit verändert.

Er wies darauf hin, dass der Lavastrom etwa 20 Meter von der Straße Aniceto entfernt ist und möglicherweise den Weg nach Puerto Naos beeinträchtigen könnte, der dort hinunterführt. Außerdem berührt er ein Gebiet, das stark besiedelt war aber derzeit evakuiert ist.

Morcuende schloss es derzeit aus, dass die Bewohner La Lagunas in ihre Häuser, welche nicht zerstört wurden, zurückkehren können, da sich der Lavastrom Nr. 8 wieder bewegen könnte, wenn er von neuem Material gespeist wird, was derzeit nicht ausgeschlossen ist. Eine Rückkehr in die Häuser ist aktuell nicht möglich.

Die Direktorin des IGN und Sprecherin des Wissenschaftlichen Ausschusses, María José Blanco, fügte hinzu, dass die Seismizität weiterhin in denselben Gebieten und in denselben Tiefen zu finden ist, sowohl im mittleren Bereich zwischen 10 und 15 km als auch in der Tiefe von mehr als 20 km.

Die Zahl der Ereignisse mit Magnituden von mehr als 3,5 nimmt sowohl in mittleren als auch in großen Tiefen weiter zu. Auch hohe Amplitudenwerte des Tremorsignals mit sich verstärkenden Impulsen werden beibehalten. Das Auftreten von spürbaren Erdbeben ist weiterhin wahrscheinlich und kann eine Intensität von VI EMS erreichen.

Die vertikale Deformation von 10 cm, die an der dem Kegel am nächsten gelegenen Station (LP03) gemessen wurde, hat sich umgekehrt. Blanco wies darauf hin, dass eine mögliche Erklärung für diese Umkehrung darin bestehen könnte, dass ein größeres Magmavolumen an die Oberfläche gelangt und eine höhere Fließgeschwindigkeit aufweist.

Auch gibt es derzeit keine neuen relevanten Deformationen, und in den am weitesten vom eruptiven Zentrum entfernten Stationen bleibt eine leichte regionale Deflation tiefen Ursprungs bestehen.

Bei den Schwefeldioxidemissionen (SO2) wurde in den letzten vier Tagen ein leichter Abwärtstrend beobachtet, der gestern einen Wert von 16.350 Tonnen pro Tag erreichte.

Was die diffuse Emission von Kohlendioxid (CO2) im Kegelgehäuse des Vulkans betrifft, werden nach einem zehntägigen Abwärtstrend seit einigen Tagen wieder steigende Zahlen beobachtet. Am gestrigen Mittwoch wurden 1.380 Tonnen CO2 gemessen. In den nächsten Stunden wird der Wind weiterhin aus nördlichen Richtungen bis zu einer Höhe von 5.500 Metern wehen.

Es wird erwartet, dass sich die Asche und SO2 Fahne der Eruptionssäule in den nächsten 36 bis 48 Stunden in Richtung Südwesten und Westen des Eruptionsherds bewegen wird. Dieses meteorologische Szenario ist für den Betrieb der kanarischen Flughäfen günstig. Die Ankunft von feiner Asche auf El Hierro ist nicht ausgeschlossen.

Miguel Ángel Morcuende fügte hinzu, dass in den nächsten Tagen ein erneuter Zustrom von Saharaluft (Calima) zu erwarten sei, so dass es höchstwahrscheinlich wieder zu einer etwas höheren Konzentration von Schwebstoffen kommen werde.

Was die Luftqualität anbelangt, so kam es gestern im Westen der Insel zu einer Verschmutzungsepisode, bei der der stündliche Grenzwert in Puntagorda und Fuencaliente überschritten wurde.

Die in Puntagorda gemessenen Werte überstiegen die Alarmschwelle für die Bevölkerung (500 Mikrogramm/m3) bei drei aufeinander folgenden Messungen zwischen 09:00 Uhr und 11:00 Uhr.

Auch heute wurden wieder die höchsten Werte in Puntagorda gemessen, mit einem Stundenhöchstwert von 283 Mikrogramm/m3, welcher um 03:00 Uhr gemessen wurde, allerdings mit Abwärtstrend. In diesem Zusammenhang wies Morcuende darauf hin, dass es immer noch keine wissenschaftliche Erklärung für dieses Phänomen gibt. Allerdings hat die Pevolca bereits ein Warnprotokoll erstellt, um der Bevölkerung die entsprechenden Verhaltensempfehlungen mitzuteilen.

Die neuesten Daten über die vom Vulkanausbruch betroffene Fläche werden auf 905,46 Hektar geschätzt. Das sind 20,48 Hektar mehr als die gestern verfügbaren Daten. Die maximale Breite zwischen den Lavaströmen bleibt bei 2.900 m. Laut Copernicus-Satellitendaten sind derzeit 2.296 Gebäude bzw. Infrastrukturen betroffen, von denen 2.183 zerstört und 113 gefährdet sein sollen.

La Palma 24 hat vor einigen Tagen mit dem Touristik-Fachportal Reise vor9 gesprochen. Der Podcast wurde heute veröffentlicht und ist hier zu finden.

Update Donnerstag, 28.10.21, 9:00 Uhr

© La Palma 24

Nach einer verhältnismässig ruhigen, fast schon normalen Nacht, machte sich der Vulkan heute Morgen mit einer Magnitud von 3,7 wieder bemerkbar. Das Beben wurde im Bereich Fuencaliente in 13 km Tiefe geortet und war kurzzeitig in Los Llanos deutlich zu spüren.

Der Vulkan hält nach wie vor seine starke seismische Aktivität aufrecht, und an einigen Stationen auf der Insel ist ein Anstieg der Schwefeldioxid-Emissionen zu verzeichnen. Der Direktor der Pevolca, Miguel Angel Morcuende, wies daraufhin, dass dies Menschen mit Vorerkrankungen beeinträchtigen könnte.

Aktuell beträgt die von den zehn Lavaströmen, die sich seit Ausbruch des Vulkans gebildet haben, betroffene Fläche 911 ha. Des Weiteren wurden bisher mehr als 2000 Gebäude oder Infrastrukturen zerstört.

Die Lavaströme haben Mittlerweile an einigen Stellen mehr als 40 m Höhe erreicht und fliessen über die bereits vorhandenen Lavaströme. Hierbei füllen sie die bisher noch verschonten Landstriche mit Lava auf.

Allerdings wies Morcuende darauf hin, dass lediglich der Primärstrom 1, sowie der Lavastrom 4 ihre Wege langsam zum Meer fortsetzen. Die anderen Ströme stoppten zwar, werden aber weiterhin mit Lava gespeist und nehmen an Höhe zu.

Der südliche Strom, welcher das Gebiet San Nicolas bedrohte, stoppte ebenfalls und befindet sich ca. 100 m vor dem Solarfeld in Corazoncillo.

Video vom 28.10.21 © Michael Nguyen

Update Mittwoch, 27.10.21, 17:00 Uhr

Das Netz der permanenten GNSS-Stationen auf der Insel La Palma zeigt, dass sich sowohl die Höhe als auch die südliche Deformation, die an der Station Los Llanos (LP03) aufgezeichnet wurden, umkehren, wie das Nationale Geographische Institut (IGN) berichtet.

Die Bodenverformung an der Station, die dem Kegel am nächsten lag, wies einen Anstieg von bis zu 10 Zentimetern auf, der im übrigen Netz nicht beobachtet wurde und auf eine verstärkte Ansammlung von magmatischem Material unter dieser Station zurückzuführen sein könnte.

© La Palma 24

Dieses Muster war bereits bei zwei anderen Stationen im Bereich Jedey und Las Manchas vor einigen Wochen aufgetreten, gefolgt von einer Intensivierung der beobachtbaren Phänomene in den Eruptionszentren.

In den Stationen, die am weitesten vom Eruptionszentrum entfernt sind, bleibt eine leichte regionale Deflation mit tiefem Ursprung bestehen.

Was die Seismizität anbelangt, so wurden in den letzten 24 Stunden 138 Erdbeben in dem von der vulkanischen Reaktivierung der Cumbre Vieja betroffenen Gebiet gemessen. 21 dieser Erdbeben wurden von der Bevölkerung gespürt, wobei die höchste Intensität in der Epizentralzone VI EMS bei dem Erdbeben heute um 15:21 Uhr mit einer Magnitude von 4,8 in einer Tiefe von 38 km, sowie kurze Zeit später um 15:30 Uhr mit einer Magnitud von 4,4 und einer IV EMS in 15 km Tiefe erreicht wurde.

Die Ursprünge der Beben sind allesamt im Bereich Villa de Mazo und Fuencaliente. Die Amplitude des vulkanischen Tremorsignals bleibt auf einem mittleren bis hohen Niveau mit sich verstärkenden Impulsen.

Die Höhe der Asche und Gaswolke erreichte um 08:45 Uhr 3400 m. Der Vulkan bleibt nach wie vor sehr aktiv. Die Höhe der Lavaströme, welche weiterhin mit frischer Lava gespeist werden, beträgt an den zentralen Punkten mehr als 20 Meter mit zunehmender Tendenz.

Die von den zehn Lavaströmen, welche sich seit dem Ausbruch am 19. September gebildet haben, betroffene Fläche beträgt 908,2 Hektar. Bislang wurden 2162 Gebäude und Infrastrukturen zerstört.

Wie der Direktor der Pevolca, Miguel Angel Morcuende, nach der heutigen Pressekonferenz bekannt gab, kam es gestern am Vulkan zu einem teilweisen Einsturz des oberen Teils des Hauptkegels, wodurch sich die Morphologie des Vulkans änderte und die Lavaströme weiter nach Westen über die vorherigen Lavaströme flossen, vor allem über den Primärstrom und den nördlich des Todoque-Berges, wobei sie sich über bereits zerstörtes Gelände bewegten und keine neuen Schäden verursachten.

Der Lavastrom 10, der sich südlich des eruptiven Zentrums befindet und in Richtung Corazoncillo fließt, ist noch etwa 150 Meter von der Photovoltaikanlage entfernt.

Morcuende teilte mit, dass die Schwefeldioxidemissionen (SO2) weiterhin hoch sind und am gestrigen Tag 37.350 Tonnen erreichten. Der diffuse Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) im Kegel des Vulkans erreichte gestern nach zehn Tagen rückläufiger Tendenz 1.320 Tonnen pro Tag.

Gegenwärtig sind mehrere Emissionszentren aktiv, wobei die Aktivität von Pyroklasten und Lava stoßweise erfolgt und je nach Veränderungen in der Konfiguration der eruptiven Zone variiert.

Update Mittwoch, 27.10.21, 9:30 Uhr

© Michael Nguyen

Nachdem am gestrigen Nachmittag der innere Vulkankegel in sich zusammengestürzt ist, hat der Vulkan zum Abend hin seine Aktivität zunehmend wieder aufgenommen.

Am späteren Abend wurden Lavafontänen von mehr als 600 m Höhe, sowie eine beeindruckende Asche und Gaswolke erreicht. Mit genau dieser Aktivität hat er seine Bewohner in den Schlaf geschickt, sofern es möglich war.

Mehr als 60 Erdbeben mit Stärken von über 3,0, sowie 3 Beben mit Stärken von 4,2 um 23:56 Uhr in 36 km Tiefe, 4,0 um 02:16 Uhr in 13 km Tiefe und 4,6 um 06:19 Uhr in 37 km Tiefe wurden registriert.

Alle Beben wurden im Bereich Villa de Mazo und Fuencaliente aufgezeichnet. Die Beben über 4 wurden alle mit einer Intensität von III/IV EMS wahrgenommen.

Hinsichtlich einiger Berichte in der deutschen Presse muss gesagt werden, dass es keine Erdbeben der Magnitud 6 gegeben hat und auch zurzeit damit nicht gerechnet wird.

Es sei erwähnt, dass Größe und Intensität zwei häufig verwechselte Begriffe sind, die zwar eng miteinander verbunden, aber eine völlig andere Bedeutung haben

Die Magnitude wird verwendet um die Größe der Erdbeben zu quantifizieren, sie misst die Energie, die während des Bruchs einer Verwerfung freigesetzt wird, während die Intensität eine qualitative Beschreibung der Auswirkungen der Erdbeben ist.

Sie wird in einer Skala von I - XII EMS gemessen.

So ist in der Tat damit zu rechnen, dass Beben mit einer Stärke von VI EMS gemessen werden.

Natürlich kann man nicht in die Zukunft schauen, aber den aktuellen Berechnungen zur Folge sind Erdbeben mit einer Magnitud von 6 oder mehr im Moment nicht zu erwarten.

Aber auch heute Morgen zeigt der Vulkan wieder ein neues Gesicht.

Nach mehreren Rekonfigurationsphasen baut sich der Vulkankegel immer wieder mit enormen Mengen an Lava, Asche und Pyroklasten neu auf und setzt weiterhin Lavaströme frei.

Die Lavaströme fließen weiter über die vorherigen Ströme und in Vulkanröhren Richtung Meer.

Update Dienstag, 26.10.21, 16:30 Uhr

Das IGN hat an seinen Messstationen in den letzten 24 Stunden eine Bodendeformation von mehr als 10 Zentimetern mit Verformung nach Süden, welche den Emissionszentren des Vulkans am nächsten sind, festgestellt.

Andererseits wird an den am weitesten entfernten Stationen eine leichte Deflation aufrechterhalten, die möglicherweise mit der Seismizität in der Tiefe zusammenhängt, stellt das IGN fest.

Foto vom Morgen des 26.10.21 ¨© La Palma 24

Die Direktorin des IGN, María José Blanco, wies darauf hin, dass dieses Muster bereits zweimal auftrat, einmal im September und das andere Mal am 12. Oktober.

Dieses Phänomen wies seinerzeit darauf hin, dass es eine Intensivierung in den eruptiven Zentren gab, wie z.B. eine Zunahme des Lavastroms und das Öffnen oder Schließen von Emissionszentren, die sich im Kegel befanden.

Blanco wies aber darauf hin, dass diese Daten weiter beobachtet werden müssen, da es sich durchaus auch um einen falschen Wert handeln könnte.

Aus diesem Grund wird eine Beobachtungskampagne entlang der Straße nach Süden ausgeweitet, um das Ausmaß dieser Verformung zu bestätigen, da sie im übrigen Messnetz der auf der Insel installierten Stationen nicht beobachtet wurde.

Die Sprecherin wies darauf hin, dass diese Oberflächenerhöhung die Folge einer verstärkten Ansammlung von magmatischem Material direkt unter der Station Los Llanos und an der Oberfläche sein könnte, und betonte, dass in den nächsten Stunden mit einem Anstieg des Durchflusses und der Öffnung oder Schließung von Eruptionszentren zu rechnen sei.

Der Direktor der PEVOLCA, Miguel Ángel Morcuende, teilte auf der Pressekonferenz mit, dass sich der Vulkankegel in einem immer wiederkehrenden Rekonfigurationsprozess befindet, wobei die Lava in Richtung Westen ausströmt und auf die früheren Lavaströme niedergeht, vor allem auf den Primärstrom (Nummer 1) und auf den, der über dem Berg Todoque verläuft (Nummer 4).

Morcuende fügte hinzu, dass diese neuen Lavaströme unter den älteren Lavaströmen, oder durch Lavaröhren verlaufen.

Allerdings fliessen sie auch an der Oberfläche. Hier füllen sie die zwischen den Lavaströmen unbetroffenen Gebiete erst einmal auf.

María José Blanco wies darauf hin, dass sich die Morphologie des Kegels aufgrund der aufeinander folgenden Wachstums- und Rekonfigurationsprozesse immer wieder verändert.

Gestern, gegen 20.00 Uhr, kam es zu einem Anstieg des Lavasees, der den teilweisen Einsturz des oberen Teils des Kegels verursachte und große Blöcke mit sich zog.

Die Amplitude des vulkanischen Tremorsignals (anhaltende Vibrationen, die mit der Flüssigkeitszirkulation im Inneren des Vulkangebäudes zusammenhängen) bleibt auf einem mittelhohen Niveau, mit sich verstärkenden Impulsen.

Die Emissionswolke von Schwefeldioxid (SO2 mit rund 40.800 Tonnen) erreichte am Dienstag um 8 Uhr morgens eine Höhe von 2000 m. Bei der diffusen CO2 Emission liegt mit 1.121 Tonnen ein leichter Anstieg vor. Die Seismizität ist nach wie vor hoch.

Das IGN hat in den letzten 24 Stunden 184 Erdbeben im betroffenen Gebiet festgestellt, von denen 17 von der Bevölkerung gespürt worden sind. Von allen georteten Erdbeben haben 80 eine Magnitude von 3,0 oder mehr.

Das Erdbeben, das sich am Dienstag um 06:05 Uhr Ortszeit ereignete, hatte die höchste Magnitude (4,2) des untersuchten Zeitraums. Darüber hinaus wurden fünf Erdbeben in einer Tiefe von etwa 30 Kilometern registriert.

Die übrigen Erdbeben des gemessenen Zeitraums befanden sich in geringerer Tiefe, zwischen 12 und 15 km.

Update Dienstag, 26.10.21, 9:30 Uhr

Blick auf den Vulkan am 26.10.21 © La Palma 24

Heute, Tag 37 des Vulkanausbruchs und genau 50 Jahre nach dem Ausbruch des Teneguias, gibt der Vulkan, welcher immer noch keinen Namen hat, keine Ruhe.

Eigentlich sollte ab heute eine grosse Fiesta stattfinden, um das damalige Naturschauspiel des Teneguias (26.10.71) zu feiern. Es war eine Attraktion ohne Schäden, fast schon mit Volksfestcharakter. Eigentlich!

Wie wir heute wissen, war der Teneguia nur ein Vorgeschmack auf das was gerade passiert.

Spätestens seit dem 7. Tag, nachdem der Vulkan die gleiche Masse ausgestossen hatte wie der Teneguia in seiner gesamten Zeit von 24 Tagen, war auch dem Letzten Bewohner auf La Palma klar, dass wir es hier mit ganz anderen Naturgewalten zu tun haben, als vor 50 Jahren.

Mehr als 7000 Menschen wurde evakuiert, ganze Stadtteile wie Todoque oder La Laguna ausgelöscht, über 2100 Infrastrukturen zerstört und fast 950 ha Land mit einem schwarzen Lavamantel bedeckt.

So traurig die Situation ist, so hilflos wie man nur zuschauen kann, wie dieser Vulkan Existenzen von ganzen Generationen vernichtet, umso grösser wird die Solidarität der Palmeros gegenüber ihren Mitmenschen. Da wo sie helfen können, in jedweder Form, wird geholfen.

Ob es beim Anpacken ist um Leuten bei der Evakuierung zu helfen, bei Unmengen an Spenden, wie Lebensmittel, Kleidung, Haushaltsartikel, oder auch nur, um seelische Unterstützung in einem Gespräch bei einem Cortado zu geben.

Bei jedem Einzelnen spürt man den Willen zu Helfen und die Empathie die sie ihren betroffenen Mitbürgern entgegenbringen. An dieser Stelle einen ganz grossen Dank!

Leider sieht an Tag 37 die Realität anders aus.

Der Vulkan zeigt sich mit seiner gesamten Kraft und 5 Emissionszentren, aus welchen kontinuierlich Lava strömt.
Bisher auf den bereits vorhandenen Strömungen, so dass zurzeit keine weiteren Schäden zu verzeichnen sind.

Die Nacht verlief auch relativ ruhig, gemessen an den Nächten zuvor. Geprägt war die Nacht von mehreren kleineren Erschütterungen, welche leicht zu spüren waren.

Das stärkste Beben, welches deutlich wahrgenommen wurde, fand allerdings um 06:05 Uhr im Bereich Fuencaliente, mit einer Magnitud von 4,2, einer III/IV EMS, in einer Tiefe von 36 km statt.

Video vom 26.10.21 © Michael Nguyen

Von Dörthe

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69 Comments

  1. sickerle says:

    Wir haben 13 Jahre die Winter auf der Insel verbracht, da wir seit dem erstenmal vom la Palma Virus angesteckt wurden. leider können wir aus gesundheitlichen Gründen seit 2019 die Insel nicht mehr besuchen. Wir sind sehr traurig über die Nachrichten und Bilder von der Insel. Da wir in dem Bereich Todoque la Laguna und Tazacorte gewohnt haben geht uns diese Katastrophe es sieht so aus als wären unsere Unterkünfte allesammt nicht mehr existent, die Finca el Gallo,die Casa Antiqua, die Casa Mia. Ob es die Casa Verde oberhalb von la Laguna noch gibt konnten wir noch nicht feststellen wir hoffen dass sie verschont wurde. Wenn jemand das Schicksal der Casa verde kennt wären wir über eine Nachricht dankbar. Da eine langjährige Freundin von uns die Malerin Sabine in Tazacorte wohnt hoffen wir sehr dass auch Tazacorte verschont bleibt.Herzliche Grüüße aus selva Negra von Ingrid und Fritz.

    1. Hadimba says:

      Wenn ihr die Casa Mia in Tazacorte meint : die gibt es noch. Da wohne ich nun und bin sehr glücklich darüber, denn mein Haus in Todoque ist unter der Lava verschwunden.
      Herzliche Grüße aus Tazacorte

    2. Anne says:

      Ich habe eine Wohnung in Las Norias, die noch existiert. Zufällig war ich zu Beginn des Vulkanausbruchs in Deutschland, bin aber Residente. Wie bekomme ich meine Möbel und meinen Hausrat an einen sicheren Ort, bevor die Lava kommt? Gibt es da Hilfe? Man hört und liest so viel über Solidarität auf der Insel.

  2. sickerle says:

    Wir haben 13 Jahre die Winter auf der Insel verbracht, da wir seit dem erstenmal vom la Palma Virus angesteckt wurden. leider können wir aus gesundheitlichen Gründen seit 2019 die Insel nicht mehr besuchen. Wir sind sehr traurig über die Nachrichten und Bilder von der Insel. Da wir in dem Bereich Todoque la Laguna und Tazacorte gewohnt haben geht uns diese Katastrophe sehr nahe es sieht so aus als wären unsere Unterkünfte allesamt nicht mehr existent, die Finca el Gallo,die Casa Antiqua, die Casa Mia. Ob es die Casa Verde oberhalb von la Laguna noch gibt konnten wir noch nicht feststellen wir hoffen dass sie verschont wurde. Wenn jemand das Schicksal der Casa verde kennt wären wir über eine Nachricht dankbar. Da eine langjährige Freundin von uns die Malerin Sabine in Tazacorte wohnt hoffen wir sehr dass auch Tazacorte verschont bleibt.Herzliche Grüüße aus selva Negra von Ingrid und Fritz.

    1. K.Herr says:

      Hallo Ingrid und Fritz,
      die von Lava bedeckten Gebiete auf La Palma kann man auf OpenStreetMap gut erkennen. Die Daten werden auch ständig aktualisiert. Zumindest Casa Verde scheint nicht betroffen zu sein. Siehe: https://www.openstreetmap.org/search?query=Camino%20las%20Lajas#map=14/28.6305/-17.8798
      Viele Grüße

    2. Ela says:

      Es geht mir genauso. Seit 2005 sind wir jedes Jahr auf La Palma, immer in Las Norias. Todoque, in unmittelbarer Nachbarschaft, kennen wir recht gut. Unser Ferienhaus ist glücklicherweise (noch) nicht betroffen, aber alles ist evakuiert. Viele Menschen leben dort vom Tourismus und haben nun kein Einkommen mehr. Ehe dort wieder alles bewohnbar ist, wird lange dauern. Straßen, Versorgungsleitungen, alles muss erneuert werden. Habe auch einen Bekannten mit einer Ferienanlage in Todoque, ich denke die gibt es nicht mehr. So traurig, er hat sich den Traum vor 10 Jahren erfüllt und nun ist alles zerstört. Seine ganze Familie war dort beschäftigt und mit dem ganzen Herzen dabei.

  3. Lapafriend says:

    Wir haben oft Nähe Jedey gewohnt. Leider ist dort alles unter hohen Aschenschichten begraben. Ein Vulkan mag faszinierend sein aber wenn das Maß voll ist – und das scheint so allmählich der Fall zu sein – werden sich viele Residenten wie auch Einheimische wohl “die” Frage stellen. Eines ist klar, dies ist nicht San Antonio, nicht San Juan und schon gar nicht Teneguia. Bleibt zu hoffen, dass die “Fachleute” mit den offiziellen Prognosen nicht falsch liegen. Da sind zwei daueraktive Erdbebenzentren in 12 und 32km Tiefe und man weiß trotz aller Anstrengungen nicht, ob oder wie sie zusammenhängen könnten. Nach 55 Tagen wird hier – wie ursprünglich verkündet – nicht Schluss sein. Wie schon vor Jahren gab es einen Felssturz auf die Straße von Fuencaliente Richtung Norden. Damals war das eine mehrjährige Dauerbaustelle….Nun hebt sich die Cumbre offenbar; Mag 6 Erdbeben werden nicht mehr ausgeschlossen, das ist schon ziemlich cool in Sachen “Ball flach halten” wenn man damit zur Tagesordnung übergeht. Natürlich ist das trockene Wissenschaft …Aber ab wann muss man handeln, um etliche Tausend Menschenleben zu schützen? Ich habe das seltsame Gefühl, das wäre jetzt.

  4. Ursula says:

    Ich verfolge seit vielen Tagen die Katastrophe auf la Palma, meiner absoluten Lieblingsinsel der Kanaren. Es tut mir so leid für die Einwohner der “Isla Bonita”, der “schönen Insel”, der Insel der Blumen und grandiosen Natur. Wir, mein Mann und ich, möchten helfen und werden spenden. Welches Konto von welcher Institution ist empfehlenswert? Für einen Tipp sind wir dankbar. Wir hoffen so sehr, dass sich die Lage bald beruhigt, sind uns aber darüber im Klaren, dass damit die Probleme des Wiederaufbaus nicht gelöst sind. Wir können nur in Gedankn bei den Menschen und ihrer Heimat sein. Uschi und Achim

    1. micha says:

      zB hierhin:

      Offizielles Spendenkonto

      IBAN: ES47 2100 9169 0122 0017 9456
      BIC: CAIXESBBXXX
      Empfänger:
      Cabildo Insular de La Palma
      Verwendungszweck:
      Donación volcán

    2. Horscht says:

      hallo ihr beiden.
      ich warte auch noch ein paar tage mit meiner spende.
      es soll in den kommenden tagen direkt von den inhabern von la palma24 ein spendenprojekt gestartet werden, bei dem die spenden DIREKT an die betroffenen ohne umwege und absoluter transparenz gehen soll. mit spendenquittung etc.
      bei den ganzen spenden an die ayuntamientos oder cabildo, weiss keiner wer hilfen bekommt, wie sie beantragt werden und vor allem wie lange es dauert.
      bei dem erwähnten projekt wird es zu 100% transparent.
      es kommt in den nächsten tagen hier im journal noch ein bericht sowie spendenaufruf dazu!

      1. GM says:

        Hola

        Warten…die Palmeros brauchen jetzt sofort Hilfe und da sollte man auch auf die Gemeinden vertrauen und sofort spenden…und nicht lange überlegen und misstrauisch sein…
        Einfach machen…

      2. Horscht says:

        und genau da liegt das problem…
        das geld fliesst irgendwo hin aber nicht an die betroffenen…
        keiner kann dir sagen wo die gelder hinfliessen..
        es ist nicht anders als in deutschland bei der hochwasserkatastrophe.
        KEINER weiss wo die millionen hingegangen dind. Aber an die betroffenen nicht.
        so halte ich das warten von ein paar tagen durchaus fuer angebracht.
        es sei denn ihr wollt den gemeinden spenden und nicht den betroffenen buergern

      3. Gert says:

        “die Palmeros brauchen jetzt sofort Hilfe”, ja, und die bekommen sie. Niemand leidet akute materielle Not, niemand ist Obdachlos. Die psychiche Belastung und die Geldsorgen, die mangels Versicherung später beim neues Existenzaufbau kommen werden, sind eine andere Sache, aber ersteres kann man nicht mit Geld beheben und zweiteres hat noch Zeit. Kein Grund derzeit für übereilte Aktionen und schon gar nicht für Carepakete – es gab Meldungen, dass die Einsatzkräfte mit unbrauchbarem Zeug zugeschüttet werden und die kostenlosen Lebensmittel den lokalen Einzelhandel ruinieren! Abwarten, bis der tatsächliche Bedarf feststeht und dann an seriöse Organisationen spenden. Für die unkritische Gießkannenmethode und die schwerfälligen Behörden steht genug aus dem staatlichen Notfalltopf zur Verfügung. La Palma ist Spanien und EU, nicht Haiti!

      4. micha says:

        Horscht redet Müll…

        “das geld fliesst irgendwo hin aber nicht an die betroffenen…
        keiner kann dir sagen wo die gelder hinfliessen..
        es ist nicht anders als in deutschland bei der hochwasserkatastrophe.
        KEINER weiss wo die millionen hingegangen dind. Aber an die betroffenen nicht.”

        Kannst du dein Bildmüllgeschafel bitte mal belegen?

      5. Horscht says:

        Ach Micha…

        was soll ich sagen…
        unterhalte dich einfach mal mit den betroffenen Palmeros, die bei den Behörden Unterstützung beantragen wollen.
        Sie werden auf Terminvereinbarung vertröstet, welche Wochen dauert.
        Die Betroffenen brauchen jetzt Hilfe für Dinge die sie brauchen und nicht in Wochen bis der Wasserkopf an Bürokratie vielleicht mal entschieden hat, wer, wann und wieviel Unterstützung bekommt.
        Jeder hat so seine Denkweise.
        Ich helfe lieber einem Betroffenen sofort bei dem was er benötigt, als vielen vielleicht irgendwann!

  5. BERLINER says:

    Lieber Michael Nguyen, liebe Redaktion, herzlich GRÜSSE aus Berlin, wo viele ehemalige und aktuelle La Palma Fans sitzen, wie vor dem Volksempfänger, um Eure News zu hören. Ihr seid die Besten! Auch vom Nachrichtenwert her. Haltet durch, auch wenn der Vulkan zermürbt! Ihr seid für uns wichtig, und wir senden viel Kraft zu Euch! Liebe Grüße in Vertretung einiger Berliner Freunde von La Palma24

  6. Nele says:

    Hallo,
    auch ich fühle mit. Seit 1997 besuche ich la Palma. Ab 18. Januar wollte ich zweieinhalb Monate auf der Insel dem Winter entfliehen. Ich bin hin und her gerissen, ob Urlaub dann möglich sein wird. Zwei Unterkünfte konnte ich schon auf die Ostseite umbuchen, aber eine Unterkunft liegt im Nordwesten. Mal abgesehen davon,dass easyjet die Flüge storniert hat, stellt sich die Frage, ob man in einer solchen Situation überhaupt Urlaub machen kann. Einerseits sagen die Vermieter, sie brauchen Touristen, Aber im Angesicht vieler Menschen, die ihr Heim verloren haben , scheint dort Urlaub zu machen fast geschmacklos. Was denken Sie?

    1. La Palma 24 says:

      Hallo Nele, es sind aktuell nur 10 Prozent der Insel betroffen. Im Rest der Insel kommt immer mal wieder, je nach Windrichtung, Asche herunter. Natürlich sind die stärkeren Erdbeben auf der ganzen Insel zu spüren. Davon abgesehen bekommt man ausserhalb des Aridanetales nichts vom Vulkan mit. Wir erhalten viele Emails und Anrufe von Kunden, die denken sie stören auf der Insel. Dem ist nicht so, jeder Palmero freut sich über jeden einzelnen Touristen der auf die Insel kommt. Sicherlich haben viele ihr Hab und Gut verloren. Sie blicken aber in die Zukunft und werden sich ein neues zu Hause aufbauen. Die größte Angst bei den Einheimischen ist, das die Touristen wegbleiben. Die Insel hat nur drei Säulen der Wirtschaft, den Tourismus, der Anbau von Bananen und Avocados sowie die Immobilienbranche. Daher appellieren wir wieder auf die Insel zu kommen, sofern dies die Umstände zulassen. Dies wird den Einheimischen die Kraft geben und unterstützen weiter zu machen und nach vorne zu schauen. Herzliche Grüße von Ihrer La Palma 24 Redaktion

  7. PKU55 says:

    Hallo La-Palma24 Team

    In den letzten Tagen floss die Lava sozusagen die “Hauptstrasse” (bisherige Hauptstströme) hinunter Richtung mehr Meer. Hat sich dadurch die neue Halbinsel vergrössert?

    Beste Grüsse nach La Palma

    1. Hans-Albert says:

      Lieber Herr Michael Nguyen und Team,

      danke für Ihre kontinuierliche und sachliche
      Information über den Vulkanausbruch auf La Palma.

      Als Seismologe finde ich, das Sie den Unterschied
      von Magnitude und Intensität gut dargestellt
      haben.

      Möchte aber drauf hinweisen, dass die Intensität
      keine wissenschaftliche Messungen darstellt, sondern
      nur Beobachtungen der Wirkungen eines Erdbebens, z.B.
      der Schäden.

      Grüsse Hans-Albert

      1. Laura says:

        Hier für Alle die es genau wissen möchten. https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Makroseismische_Skala

        Ich bin der Meinung für Laien ist es sehr gut und verständlich dargestellt. Das La Palma 24 Journal informiert möglichst verständlich über die Situation vor Ort und ist keine wissenschaftliche Plattform.

        Ich bedanke mich bei dem Team für die täglich aktuellen Informationen und wünsche euch alles erdenklich Gute die Situation zu meistern.

    2. La Palma 24 says:

      Hallo, bislang gibt es hierzu von den offiziellen Stellen noch keine Information. Herzliche Grüße von Ihrem Redaktionsteam

  8. Martina says:

    Uns geht es ebenso. Wir kommen seit fast 25 Jahren nahezu jedes Jahr nach La Palma, meist mehrere Wochen im Winter nach Todoque.
    Uns schmerzt dieses Inferno sehr und wir empfinden viel Mitgefühl mit den leidgeplagten Palmeros.

    Eigentlich wollten wir von Mitte Januar bis Mitte März 2022 wieder nach Todoque, aber unser Ferienhaus (gemietet) ist ein Raub der Lava geworden.

    Nicht aus Katastrophensensationslust, sondern weil die Palmeros es verdient haben, dass man ihnen hilft und sie unterstützt, wollten wir an unserem Plan festhalten. (Flüge haben wir bereits, da wir das zerstörte Haus ja schon lange im voraus gemietet hatten)

    Leider wird dieses Vorhaben von den Immobilienvermittlern nicht unterstützt, da sie ihre Stornobedingungen nicht an die Situation angepasst haben, sondern von uns im Falle, dass wir aufgrund des aktiven Vulkans nicht kommen können, die volle Stornogebühr wollen, das heisst den gesamten Mietpreis für 8 Wochen! Also z.B. auch, wenn der Flughafen geschlossen sein sollte, das Auswärtige Amt seine Reisewarnung aufrechterhält, etc.

    Das ist für die Vermieter selbst sicher bedauerlich, da sie so kaum eine
    Chance haben Gäste zu bekommen.

    Vielleicht liest diesen Kommentar ja jemand, der die Möglichkeit hat , auf die Vermittler einzuwirken.

    Un cordial saludo,
    Martina

    1. Gert says:

      @Martina: Ja, habe ich mehrfach auch gehört. Dann muss sich keiner wundern, wenn die Touristen verunsichert werden und ganz wegbleiben. Sie Palmeros sollten gegenüber solchen Beutelschneidern Druck machen.

      1. Martina says:

        @Gert: Die Vermieter sind die grossen Verlierer, aber ich befürchte, sie wissen das gar nicht. Daher meine Hoffnung, dass jemand, der Einfluss nehmen kann auf die Vermittler- oder Touristenbüros oder auf Verantwortliche für den Tourismus, dies hier liest.
        Vielleicht findet sich so ja auch ein Vermieter, der sich direkt mit Interessierten in Verbindung setzt.

        Wenn meine Erfahrungen weiterhin so laufen, muss ich wohl oder übel auf eine andere Insel ausweichen.

        Un cordial saludo

    2. micha says:

      Hallo Martina,

      welchen sturen Immovermittler hatten sie denn?

      1. Martina says:

        Wir hatten bei lascasascanarias
        angefragt.

      2. micha says:

        @ Martina
        Wir waren schon an die 50 mal auf der Insel, Casa immer privat, manchmal auch über einen örtlichen Vermittler und haben NIE eine Anzahlung leisten müssen.
        Bezahlung immer nach Ankunft.
        Wenn sie auf LP eine Unterkunft suchen, sollten sie auf Vermittler von GC oder sonstwo bis auf wenige seriöse Ausnahmen lieber verzichten.

        Grüßle

    3. Uwe M. says:

      Hallo Martina,

      wieso den 100%? Haben Sie schon fünf Monate oder länger vorher den gesamten Betrag bezahlt?
      Dann ist der Vermittler eh unseriös. Ich reise schon seit 35 Jahren nach La Palma und habe noch nie mehr wie 15% Anzahlung leisten sollen (würde ich im Übrigen auch nicht machen, es gibt ja genug Anbieter).

      1. Martina says:

        @Uwe: Wir haben bei diesem Veranstalter nicht gebucht, sondern ein Haus und die Stornobedingungen angefragt.

        Hier der Auszug: “Bei einem Vertragsrücktritt fallen folgende Stornierungsgebühren an: ab Vertragsabschluss und bis zu 60 Tagen vor Reisebeginn 20% des Gesamtpreises, ab 59 bis 30 Tage vor Reisebeginn: 40% des Gesamtpreises, ab 29 bis 8 Tagen vor Reisebeginn: 80% des Gesamtpreises, ab 7 Tage vor Reisebeginn bis nicht Erscheinen: 100% des Gesamtpreises.  Hinzu kommt eine Stornogebühr von € 50.”

        Aufgrund der Unsicherheiten wegen des Vulkans haben wir gefragt, ob es hierfür eine Sonderbedingung gibt. Antwort:”nein.”

        Das Haus liegt in Mazo, Luftlinue zum Vulkan max. 15 km, ständige Erdbeben.
        Hinweis des Vermtttlers:
        “Die Casa befindet sich auch auf der
        Ostseite der Insel, der Flughafen ist geöffnet.”

        Über lascasascanarias werden wir sicher nicht buchen.

  9. Frida says:

    Hallo!
    Ich finde es schön, dass Ihr uns so auf dem Laufenden haltet. Ich habe das Gefühl, dass das eine Berichterstattung – keine Sensationshascherei ist. Danke dafür!
    Wir waren im September zum ersten Mal auf La Palma und nur ein paar Tage vor dem Ausbruch genau in dem betroffenen Gebiet. Einige meiner Fotos kann ich mit den neuen Fotos aus dem Internet abgleichen. Ein Vorher-Nachher-Vergleich. Schrecklich!
    Wie klein der Mensch gegenüber solchen Naturgewalten doch ist.

  10. Schello says:

    Unser Vermieter, deutsche Wurzeln, lange auf La Palma lebend, vermittelt Objekte von Palmeros.Seine kleine Firma hat er kurz vor der Corona Pandemie übernommen vom Vorbesitzer der in Rente gegangen ist. Da hat er schon durch die Pandemie schwer gelitten, dann der Feuerausbruch und nun der Vulkan. Unser für November gebuchtes Haus in der Nähe von Celta ist nicht vom Vulkan betroffen, aber die dauernden Beben, der häufige Ascheregen und der Gestank, sowie die unzuverlässigen Flüge haben ihn bewogen uns von dem geplanten Urlaub abzuraten und später zu kommen. Anzahlung ist bei ihm unüblich, bezahlt wird bei Ankuft ebenso das Auto.
    So geht es auch.

  11. Andrea says:

    Hoffentlich werden die verschütteten Ortschaften rückwirkend unter Denkmalschutz gestellt und ORIGINALGETREU wieder aufgebaut und nicht nach den neuesten EU-Bauvorschriften, mit breiten Straßen im Vierecksraster, Kreisverkehren und unzähligen Bodenmarkierungen. La Laguna und Todoque sollten nachher nicht so aussehen wie Puerto Naos oder Los Cancajos.

    1. Alexander says:

      Du hast lustige Vorstellungen.
      Glaubst du, jemand gräbt die Orte wieder aus?

    2. Uwe M. says:

      In dem gesamten Bereich sollte außer den Verbindungsstrassen überhaupt nichts mehr gebaut werden.
      Man hätte schon nach 1971 in der unmittelbaren Region nichts mehr bauen dürfen, da ja wohl die Gefährlichkeit eines erneuten Ausbruchs bekannt sein durfte. Am Fuße des Ätna kauft ja auch keiner Grundstücke.

    3. micha says:

      Welche “verschütteten Ortschaften” meinen sie?
      Nach welchen Kriterien sollte ihrer Meinung nach warum und wo der Denkmalschutz für was”verliehen” werden?

      “ORIGINALGETREU wieder aufgebaut”: auch der örtliche Briefkasten in Todoque oder die Disa in Laguna??

  12. Martina says:

    @Uwe: Wir haben bei diesem Veranstalter nicht gebucht, sondern ein Haus und die Stornobedingungen angefragt.

    Hier der Auszug: “Bei einem Vertragsrücktritt fallen folgende Stornierungsgebühren an: ab Vertragsabschluss und bis zu 60 Tagen vor Reisebeginn 20% des Gesamtpreises, ab 59 bis 30 Tage vor Reisebeginn: 40% des Gesamtpreises, ab 29 bis 8 Tagen vor Reisebeginn: 80% des Gesamtpreises, ab 7 Tage vor Reisebeginn bis nicht Erscheinen: 100% des Gesamtpreises.  Hinzu kommt eine Stornogebühr von € 50.”

    Aufgrund der Unsicherheiten wegen des Vulkans haben wir gefragt, ob es hierfür eine Sonderbedingung gibt. Antwort:”nein.”

    Das Haus liegt in Mazo, Luftlinie zum Vulkan max. 15 km, ständige Erdbeben.
    Hinweis des Vermittlers:
    “Die Casa befindet sich auch auf der
    Ostseite der Insel, der Flughafen ist geöffnet.”

    Über lascasascanarias werden wir sicher nicht buchen.

    1. Uwe M. says:

      Hallo Martina,
      ja das ist natürlich schon etwas anderes, wobei die 50 Euro Stronogebühr auch schon grenzwertig sind. Rechtlich müssten Sie sich evtl. mal kundig machen, da fehlt mir das Fachwissen, bzw. im Internet erzählt ja jeder etwas anderes. Ich kann nur von meiner eigenen Erfahrung sprechen:
      Letztes Jahr konnte ich bei meinem Anbieter den Aufenthalt kostenlos wegen Cornoa verschieben.
      Ich hatte jetzt auch für nächstes Jahr schon gebucht, leider gibt es das Haus in Todoque nicht mehr und mir wurde die volle Vorauszahlung erstattet, da ich denen klar gemacht hatte, daß ich vor Ende des Vulkanausbruchs nicht reisen werde.
      Ich wollte auch schon andere Inseln besuchen, da sind mir in Kleingedruckten der Vermittler oft absolute “no goes” aufgefallen, d.h. erst Geld kassieren, dann im Streitfall nicht zuständig sein, aber Stornokosten verlangen und Vorauszahlungen einbehalten. Die meisten dieser Portale haben den Firmensitz jedoch nicht in Deutschland, so wird es ganz schwierig wieder an sein Geld zu kommen.

  13. Andrea says:

    Auf der Liste der Erdbeben vom IGN
    https://www.ign.es/web/resources/volcanologia/tproximos/canarias.html
    steht noch immer ein 3,2er Beben in Fuencaliente um 8:33 Uhr als neuestes Beben eingetragen. Jetzt ist es 21:04. Sind die Meßgeräte ausgefallen? Weiß wer was näheres?

  14. V+H says:

    Wir fühlen mit den Palmeros und Einwanderern!

    Was ich nicht verstehe: warum verbringt Ihr nicht 2 Tage (wenigstens Nächte wenn es vom Job her nicht anders geht) an einem anderen Ort der Insel wenn viel feine Asche in der Luft hängt?
    Das Zeug ist doch saugefährlich in der Lunge (Stichwort Silikose)?

    Noch eine Frage: ich habe gehört, dass Jemand seinen Job verloren hat, weil er wegen der Ausgangssperre nicht aus dem Haus kam. Sind die Gesetze bei Euch so oder geht es da um eine (Schein-) Selbständigkeit?

    Alles Gute!!!

    1. micha says:

      Welche Ausgangssperre ist gemeint?
      Falls es eine solche gegeben haben sollte, galt sie mW nicht für den Weg zur Arbeit.

      Über das lange Woend besuchen viele Palmeros die anderen Inseln, um mal ein wenig Ruhe vom Vulkan zu haben.
      Andere wiederum werden durchaus mal ein paar Tage auf der Ostseite verbringen, falls der Job und das Budget es zulässt.

    2. Andrea says:

      @V+H:
      » Das Zeug ist doch saugefährlich in der Lunge (Stichwort Silikose)?

      nee, das ist halb so schlimm. Silikose kriegt man nach einem ganzen Berufsleben im Bergwerk mit Arbeitsschutz auf dem Niveau der 60er Jahre. Aber nicht von sechs Wochen Staub in der Luft hier.
      Viel schlimmer ist es, wenn Vulkanansche ins Auge kommt. Die kann nämlich richtig kratzen und den Augapfel bzw. die Hornhaut verletzen. Wenns wieder mal richtig staubt, ist glaub ich die Schutzbrille viel wichtiger.

      1. micha says:

        würde die Vulkanasche nicht als “halb so schlimm” bezeichnen bzw. verharmlosen.
        Das Zeug ist “saugefährlich in der Lunge” und betrifft mitnichten nur Bergleute “nach einem ganzen Berufsleben im Bergwerk mit Arbeitsschutz auf dem Niveau der 60er Jahre”.

        https://eliph.klinikum.uni-heidelberg.de/texte_s/309/silikose-txs

  15. Distel Beisser says:

    Apropos Leistungsfähigkeit der Behörden, wir sind evakuiert und kamen im Haus eines Freundes unter. Nun fahren wir regelmäßig über Fuencaliente nach Las Manchas und versuchen, die Dächer von der Aschelast zu befreien und diesen Zustand so gut es geht zu erhalten. Letzten Dienstag waren wir wieder in Begleitung zweier Begleiter von Roten Kreuz als Hilfe da. Heftiger Pyroklastenregen ließ die Herren die Übung abbrechen, sie telefonierten mit der Feuerwehr, gaben unsere Adresse durch und schickten uns mit der Mitteilung, die Feuerwehr oder UME kümmern sich darum, aus der Zone.
    Natürlich war am Samstag nichts getan. Wir schaufelten 5h wie die Wilden und bekamen doch nicht Vordach und Garage aschefrei.
    Als mögliches Verständigungsproblem haben wir die katastrophale Straßenbenennung der Gemeinde Los Llanos angenommen, unsere zugewiesene Adresse “Camino El Almendro” findet sich weder unter Google Maps noch anderen online Karten, Paketdienste, Telefondienstanbieter, selbst die Endesa kennen die nicht! Man findet “Barrio Qattro Caminos” und das war es. Was so schon ärgerlich ist, wird unter den Bedingungen der Vulkankatastrophe
    selbst katastrophal!
    Und der Witz, unser Exilquartier in den Bungalows Tayuja hat auch eine Adresse, die online nicht stimmt!
    Die Behörden sollten mal dringend ihre Straßen- und Adressenzuordnung in Ordnung bringen!

    1. Gert says:

      Zumindest auf OpenStreetMaps können Sie das selbst mit wenig Aufwand nachtragen oder zumindest einen Hinweismarker setzen. Die OSM-Karten werden auch von vielen Navis und sogar Behörden verwendet.

      1. Distel Beisser says:

        Danke für den Hinweis. Trotzdem ist das Problem existent. Diese Straße existiert einfach nicht und Dienstleister müssen auf ein Adresspaket zurückgreifen, daß die nicht enthält. So sind online Aktivitäten von vornherein zum Scheitern verurteilt!

  16. Norbert says:

    Vielen Dank – Micha und Dörte für die täglichen Nachrichten ,
    ich bin immer bei Euch am reingucken ,wie es da weitergeht .
    Norbert in Berlin

  17. Stefanie says:

    Hallo an alle,

    meine Mutter hat in Tazacorte ein Haus. Aus gesundheitlichen Gründen (Rentnerin) ist es ihr momentan nicht möglich, anzureisen.
    Sie macht sich große Sorgen, denn die Dachterrasse wird vermutlich komplett von der schweren Lava-Asche bedeckt sein.
    Kann mir jemand sagen, ob man sich irgendwo anmelden kann, damit einem das Militär oder die Feuerwehr hilft, das Dach freizuräumen?

    Grüße aus D
    Stefanie

    1. micha says:

      würde mich an die Gemeinde Los Llanos bzw. El Paso wenden.
      Soviel ich weiß, gehört Tazacorte zu LL.

      “Liegen die Grundstücke außerhalb des 2,5 km-Radius, sind die Gemeinden von El Paso und Los Llanos für die Reinigung zuständig.”

  18. Stefanie says:

    Vielen Dank, Micha.
    Hast Du einen Tipp, wie ich die Gemeinde erreiche?

    1. micha says:

      Sorry, Tazacorte gehört weder zu LL noch zu EP, sondern ist eine eigene Gemeinde.

      http://tazacorte.es/site/ayuntamiento/datos-de-contacto/

  19. micha says:

    Hat Herr Morcuende in der PK den 1. Toten erwähnt?

    1. Gert says:

      Es gab keinen “Vulkantoten”. Es ist jemand vom Dach gefallen. Wenn ich auf dem Weg ins Impfzentrum überfahren werde, bin ich auch kein Corona-Toter!

      1. micha says:

        >Es gab keinen “Vulkantoten”.

        Hat auch niemand behauptet.

        Exaktes Fragenstudium hilft manchmal ungemein…

      2. Gert says:

        @micha: Hat niemand behauptet? Warum soll Morcuende in der PK das denn erwähnen, wenn es nichts mit dem Vulkan zu tun hätte, Deiner Meinung nach! Und es wird sehr wohl überall behauptet:

        Lava und Asche auf La Palma: Vulkanausbruch fordert erstes Ofter – NTV
        La Palma: Erster Toter bei Vulkanausbruch | ZEIT ONLINE
        La Palma: Erster Toter bei Vulkanausbruch auf den Kanaren – teneriffa-news

        Komm mir hier nicht mit Wortklauberei. Sensationsheischerei überall, und Du mittendrin.

      3. micha says:

        @Gert: Deine “Wortklaubereien” kannst du stecken lassen, die “Sensationsheischerei” ebenso.

        Was dt. Medien zum Thema Vukanausbruch veröffentlichen ist mit Vorsicht zu genießen, da teilw. voller Fehler.

        Das liegt daran, dass meist immer die tagesaktuelle Reutersmeldung kopiert wird.

      4. Gert says:

        @micha: erst meinen Kommentar miesmachen, behaupten das hätte keiner gesagt, dann bringe ich den Beweis, und werde dann schon wieder runtergemacht. Wenn du dich nicht an Nettikette halten kannt und/oder nur provozieren willst, dann bist du hier falsch

      5. micha says:

        nochmal von vorn und zum Mitschreiben:

        ich hatte gefragt, ob Morcuende den 1. Toten (!!) auf der Pk erwähnt hat.

        Du hast daraus flux einen “Vulkantoten” gemacht und mir diese Aussage unterstellt.

        “Hat auch niemand behauptet.” bezog sich ausschließlich auf meine Frage (s.o.) und nicht auf irgendwelche Aussagen in den Medien.

        Ich habe auch nichts und niemanden “mies- oder runtergemacht”, sondern mich ausschließlich an die Fakten gehalten.

        Was deutsche Medien daraus machen entzieht sich meiner Einflussmöglichkeit.

        Wieso kommst du auf den abstrusen Gedanken, ich wolle provozieren?

        Und nicht vergessen: Immer schön “an Nettikette halten”. ;-))

        So, genug Erbsen gezählt..

  20. Stefanie says:

    Hallo, ich bin es nochmal mit meiner Frage, ob man sich anmelden kann, um das Dach von der Asche befreien lassen zu können.

    Hat jemand Ideen oder Tipps?

    Meine Mutter ist Rentnerin und kann aus gesundheitlichen Gründen momentan nicht kommen. (Davon abgesehen, dass die Condor momentan bis 18. Dezember La Palma nicht an fliegt.)
    Ihr Haus (Dach und Terrasse) in Tazacorte müsste dringend von der Lava-Asche befreit werden.

    Kann man sich dafür irgendwo anmelden?
    Wie wird die Situation vor Ort gehandhabt? Das ist ja mit Sicherheit nicht das einzige Haus, das „belastet“ ist.

    Ich bin für jeden Tipp dankbar.

    1. Gert says:

      Versuchs mal auf lapalma1.net, bei den Kommentaren unter dem tagesaktuellen Artikel. Dort gibt es eine sehr lebhafte Community, darunter auch etliche, die sich mit Organisatorischem auskennen.

      1. Stefanie says:

        Vielen Dank, Gert!

    2. Stefanie says:

      Sodala, über Facebook habe ich das Rathaus von Tazacorte erreicht.

  21. Tordis says:

    Hallo liebes La Palma 24 Team,
    ich wäre so gerne für ein paar Kaffeetassen zuständig, habe aber kein Paypal. Geht es auch ganz old-school, per Überweisung??
    Vielleicht mögt Ihr mir ja die Kontodaten mailen
    Liebe Grüße
    Tordis und Hans-Jürgen

  22. Silke says:

    Vielen, vielen Dank für die hervorragenden täglichen Berichte, die ich aus der Ferne verfolge, und für die großartigen Fotos!!
    Alles Gute dem la-palma24-Team!

  23. Karin says:

    Ich schließe mich dem Kommentar vom 16.11.21 an. Ich würde auch gerne ein paar Tassen Kaffee ausgeben, aber mir wäre ein Kontonummer auch lieber. Es ist der Horror was ihr jetzt schon so lange mitmacht!

  24. Peter says:

    Einige Tassen sind per Paypal unterwegs. So schön die Fotos und die Schilderung der Situation vom Vulkan sind, ich hoffe diese Bedrohung hat bald ein Ende.
    Leider sehe ich hier kein Update seit 3 Tagen.
    Liebe Grüsse aus Germany.

    1. La Palma 24 says:

      Hallo Peter, vielen Dank für Ihre Unterstützung und nette Worte. Wir veröffentlichten weiterhin täglich einen Artikel. Es gibt jeden Tag eine neuen Beitrag zur Lage. Bitte gehen Sie hierzu auf die Startseite des Journal. Dort sehen Sie dann immer den letzten aktuellen Bericht. https://www.la-palma24.info/ Herzliche Grüße von Ihrem Redaktionsteam

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