© Heidrun Schumann
+++ Einbindung der kanarischen Bürger in die Gestaltung des Ferienwohnungsgesetzes +++ Verbesserte Flugverbindung zwischen La Palma und Europa durch neue Vereinbarung mit Vueling +++ Kanarische Inseln erforschen erneuerbare Kraftstoffe +++ Anerkennung für Spitzenküche +++ Klimawandel erhöht Gesundheitsrisiken +++ DGT kann Führerscheine entziehen +++ Kanarische Inseln verzeichnen im Januar historischen Tourismusrekord +++ Neue Verordnung für die örtliche Polizei der Kanarischen Inseln +++ Eine kulturelle Brücke zwischen Literatur und lokalem Kunsttalent +++ Frauen in der Astronomie +++
Einbindung der kanarischen Bürger in die Gestaltung des Ferienwohnungsgesetzes
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Regulierung der touristischen Nutzung von Wohnungen unternommen. Im Zuge einer öffentlichen Konsultationsphase, die vom 26. Oktober bis zum 26. November 2023 lief, wurden insgesamt 5.083 Vorschläge von der Bevölkerung eingereicht.
Diese Beiträge wurden sorgfältig analysiert und in den Entwurf des Gesetzes zur nachhaltigen Ordnung des touristischen Wohnungsgebrauchs integriert, wie aus einem Bericht hervorgeht, der kürzlich auf dem Transparenzportal der Regierung veröffentlicht wurde. Zu den bedeutenden Bürgervorschlägen gehört die Einführung eines Qualitätszeichens für Ferienwohnungen, die bestimmte Standards erfüllen, sowie die Forderung nach strengeren Umweltschutzmaßnahmen, wie z.B. Energieeffizienz und Lärmschutzvorschriften.
Außerdem wird die Rolle der Eigentümergemeinschaften gestärkt, indem ihnen mehr Mitspracherecht bei der Entscheidung über die Einrichtung von Ferienwohnungen in ihren Gebäuden zugesprochen wird. Dies steht im Einklang mit der jüngsten Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs, die die Möglichkeiten der Nutzung solcher Wohnungen klärt. Darüber hinaus erhalten lokale Behörden durch das geplante Gesetz die Möglichkeit, die Anzahl der Ferienwohnungen in bestimmten Gebieten zu beschränken, um Gentrifizierung und übermäßige Touristifizierung zu verhindern.
Auch die Frage der Standorthöhe und die Bestimmung der Tragfähigkeit einzelner Gebiete gemäß Nachhaltigkeitsindikatoren werden adressiert, um das Gleichgewicht zwischen Tourismusentwicklung und dem Recht auf angemessenen Wohnraum zu wahren. Diese Initiative spiegelt das Engagement der kanarischen Regierung wider, den Tourismussektor auf eine Weise zu regulieren, die sowohl ökologische Nachhaltigkeit als auch soziale Gerechtigkeit berücksichtigt, basierend auf einem breiten Konsens und der aktiven Teilnahme der Bevölkerung.
Verbesserte Flugverbindung zwischen La Palma und Europa durch neue Vereinbarung mit Vueling
Die Tourismusabteilung des Cabildo de La Palma, geleitet von Raquel Rebollo, hat eine Vereinbarung mit Vueling getroffen, um die Konnektivität zwischen La Palma und nationalen sowie internationalen Zielen zu optimieren. Ab dem 26. Juni wird eine zweite wöchentliche Flugfrequenz zwischen La Palma und Barcelona eingeführt, wobei die Flugzeiten angepasst werden, um bessere Anschlussmöglichkeiten zu europäischen Zielen über Barcelona zu bieten. Diese Änderung zielt darauf ab, die Luftverbindungen nach Europa zu verbessern und den Bewohnern von La Palma eine größere Auswahl an Flügen zu günstigeren Zeiten zu ermöglichen.
Die Anpassung der Flugzeiten soll die Verbindung mit wichtigen europäischen Städten wie Genf, Zürich, Brüssel, Amsterdam, Stockholm, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart, Bologna, Rom, Mailand, Neapel, Paris, Lyon, Nizza, Nantes, Gatwick, Manchester, Lissabon und Porto erleichtern.
Zusätzlich ermöglicht die neue Flugplanung den Bewohnern von La Palma, mittwochs nach Barcelona zu reisen und direkte Anschlüsse zu mindestens 24 europäischen Städten ohne die Notwendigkeit einer Übernachtung zu nutzen. Diese Verbesserung fördert nicht nur den Tourismus auf der Insel, sondern eröffnet auch den Einheimischen neue Reisemöglichkeiten.
Die Zeitplanänderung erweitert zudem die Verbindungen zwischen Barcelona-Santa Cruz de La Palma und zusätzlichen europäischen Städten, darunter Bari, Florenz, Palermo, Kopenhagen, Oslo, Dublin, Prag und Malta. Ein besonderer Vorteil ist die Möglichkeit, samstags nach La Palma zurückzukehren, was die Reiseoptionen für Passagiere zusätzlich bereichert.
Kanarische Inseln erforschen erneuerbare Kraftstoffe für den Transport mit dem Projekt Biogreenfinery
Die Regierungsvertreter der Kanarischen Inseln, darunter der Minister für öffentliche Arbeiten, Wohnungsbau und Mobilität, Pablo Rodríguez, und die Generaldirektorin für Verkehr, María Fernández, trafen sich mit Gonzalo Piernavieja, dem Direktor für Forschung und Entwicklung des Instituto Tecnológico de Canarias (ITC), um Einzelheiten zum Projekt Biogreenfinery zu besprechen.
Dieses Projekt zielt darauf ab, Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen zu produzieren und nachhaltige Kraftstofflösungen für den Transportsektor zu entwickeln. Biogreenfinery dient als Testplattform zur Demonstration der technischen Machbarkeit und wirtschaftlichen Rentabilität der Produktion von alternativen Kraftstoffen wie grünem Wasserstoff und synthetischen Treibstoffen.
Das Projekt unterstützt die Entwicklung einer „Strategie für Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Straßeninfrastrukturbereich“ auf den Kanarischen Inseln und zielt darauf ab, die Abhängigkeit von Erdöl zu verringern, indem erneuerbare Kraftstoffe in den Land- und Seeverkehr integriert werden. Die Beteiligten betonen die Bedeutung der Forschung zu nachhaltigen Kraftstoffen, um einen Energiewandel zu fördern und die Kanarischen Inseln in diesem Bereich zu einem Vorreiter zu machen.
Zwei Restaurants auf La Palma erneut mit Repsol-Sonnen ausgezeichnet: Anerkennung für Spitzenküche
Foto: La Palma 24
Die Gastronomieszene von La Palma wird in der Ausgabe 2024 des renommierten Repsol-Guides gefeiert, indem zwei ausgezeichnete Restaurants der Insel, das Casa Osmunda in Breña Alta und El Sitio de Tazacorte in der Hacienda de Abajo, jeweils mit zwei Sonnen ausgezeichnet werden. Beide Lokale, bekannt für ihre exzellente Küche und hervorragenden Service, bestätigen damit erneut ihre Spitzenposition im kulinarischen Sektor. Diese Anerkennung unterstreicht die Qualität und das Engagement für hervorragende Gastronomieerlebnisse.
Die Verleihung der neuen Repsol-Sonnen fand im Rahmen einer festlichen Gala im Auditorium und Kongresspalast El Batel in Cartagena statt, moderiert von der Schauspielerin und Komikerin Silvia Abril, mit mehr als 850 erwarteten Gästen. In diesem Jahr dürfen sich insgesamt 98 neue Preisträger über eine Auszeichnung freuen, während 16 Restaurants stolz auf ihre wiederholte Ehrung blicken.
Für weitere Details zur diesjährigen Auszeichnung der Repsol-Sonnen empfiehlt sich ein Blick auf El País Gastronomie.
Klimawandel erhöht Gesundheitsrisiken: Dramatischer Anstieg bei hitzebedingten Todesfällen und Krankheitsübertragungen erwartet
© Michael Nguyen
Die Erhöhung der Temperaturen und der Klimawandel bergen erhebliche Gesundheitsrisiken. Jährlich führt die Luftverschmutzung zu sieben Millionen vorzeitigen Todesfällen. Es wird erwartet, dass eine Erwärmung des Planeten um mehr als zwei Grad Celsius zu einem dramatischen Anstieg von hitzebedingten Todesfällen bei Personen über 65 Jahren um 370%, zu 50% mehr Arbeitsausfällen und zu einer Zunahme der Übertragung von Dengue, einer durch Mücken übertragenen viralen Infektion, um 37% führen wird. Diese Warnung gab Marina Romanello, die Geschäftsführerin von Lancet Countdown, während einer von der WHO in Madrid organisierten Konferenz. Sie betonte, dass bei einer weiteren Temperaturerhöhung die Lage noch gravierender werden würde.
Gesundheitssysteme sind an vorderster Front, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen, da sie 4,6% der CO2-Emissionen und 10% der weltweiten Wirtschaft ausmachen. Eine verbesserte Nutzung öffentlicher Mittel könnte signifikant zur Verringerung dieser Emissionen beitragen. María Neira von der WHO hebt hervor, dass widerstandsfähige Gesundheitssysteme nicht nur dem Klimawandel trotzen, sondern auch effizienter mit Ressourcen umgehen können. Die Allianz Atach zielt darauf ab, den Planeten zu schützen und innovative Lösungen für Klimawandel und Gesundheit zu fördern, wobei die Finanzierung eine Schlüsselpriorität darstellt.
DGT kann Führerscheine entziehen: Registerführung und Gründe für die Abgabe
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Viele Fahrer glauben fälschlicherweise, dass die Generaldirektion für Verkehr (DGT) nicht berechtigt ist, ihnen den Führerschein zu entziehen. Doch die gesetzlichen Bestimmungen sehen anders aus: Die DGT führt ein präzises Register und kann Personen, die dort gelistet sind, zur Abgabe ihrer Führerscheine verpflichten.
Diese Behörde hat nicht nur die Aufgabe, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, sondern verwaltet und reguliert auch sämtliche Fahrerlaubnisse. Gründe für die Einziehung des Führerscheins reichen von schwerwiegenden Verkehrsverstößen über nicht erfolgte Änderung des Wohnsitzes bis hin zu juristischen Problemen.
Ein besonders schwerwiegender Grund für den Entzug der Fahrerlaubnis durch die DGT ist das Fahren unter Alkoholeinfluss. In einem solchen Fall müssen Betroffene ihren Führerschein bei der zuständigen Verkehrsbehörde abgeben.
Kanarische Inseln verzeichnen im Januar historischen Tourismusrekord
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Im Januar erreichten die Kanarischen Inseln mit 1,32 Millionen ausländischen Touristen einen historischen Höchststand, was einem Anstieg von 9,2% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies führte zu einem Rekordumsatz von 2,007 Milliarden Euro, dem zweithöchsten in der Geschichte, nach den 2,095 Milliarden im Dezember.
Trotz dieses Tourismusbooms bleibt jedoch ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen. Laut Daten des Instituto Nacional de Estadística (INE) sind 33,8% der Bevölkerung des Archipels armutsgefährdet oder sozial ausgeschlossen, der zweithöchste Wert in Spanien nach Andalusien.
Neue Verordnung für die örtliche Polizei der Kanarischen Inseln genehmigt
Am 5. März hat der Regierungsrat eine wichtige Verordnung genehmigt, die von Nieves Lady Barreto, Ministerin für Präsidentschaft, Öffentliche Verwaltungen, Justiz und Sicherheit, initiiert wurde. Diese Verordnung modernisiert die Auswahlkriterien, Ausbildung, Beförderung und Mobilität des Personals der örtlichen Polizei der Kanarischen Inseln und zielt darauf ab, Verfahren zu vereinfachen sowie Auswahlprozesse zu beschleunigen. Die Neuregelung aktualisiert veraltete Vorschriften, indem sie die Anzahl der Wissensprüfungen auf einen theoretischen Test und eine praktische Fallstudie reduziert, wodurch die komplexere Bewertung theoretischer Kenntnisse entfällt.
Außerdem passt sie die Prüfungsanforderungen an die aktuellen Standards für den öffentlichen Dienst an und lockert die physischen Anforderungen, indem sie Körpergröße und -fülle als Kriterien entfernt und lediglich das Bestehen der körperlichen Prüfungen voraussetzt. Die Verordnung fördert auch die Mobilität zwischen den Gemeinden durch die Schaffung einer Liste von Polizeibeamten für temporäre Dienstaufträge in anderen Gemeinden. Der Entwurf ging aus einem umfassenden Konsultationsprozess hervor, der im Februar 2022 begann und im April 2023 mit positiven Stellungnahmen von relevanten Kommissionen abgeschlossen wurde.
Jules Vernes Fantasiewelt auf La Palma: Eine kulturelle Brücke zwischen Literatur und lokalem Kunsttalent
Das Cabildo Insular von La Palma und die Escuela de Arte Manolo Blahnik präsentieren bis zum 15. März in der O’Daly-Halle die Ausstellung „Jules Verne auf La Palma“. Diese Aktion stellt den bekannten Autor in einem fiktiven Kontext auf der Insel dar und hat zum Ziel, sein literarisches Werk der Bevölkerung näher zu bringen. Gleichzeitig werden dadurch die Fähigkeiten von lokalen Schülern in unterschiedlichen Kunstbereichen gefördert und hervorgehoben.
Die Ausstellung umfasst Verne's Werke „Der Leuchtturm am Ende der Welt“, „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ und „Von der Erde zum Mond“, interpretiert durch die kreative Arbeit von Schülern im Bereich der Bildenden Künste sowie der beruflichen Ausbildung in Schmuckkunst, künstlerischer Fotografie, Werbegrafik, audiovisueller Grafik und Illustration. Sie ist Teil eines Projekts, das Kulturtourismus anregen und die kulturelle Landschaft von La Palma bereichern soll.
Das zweite Treffen von Frauen in der Astronomie auf La Palma
Am heutigen 8. März, dem Internationalen Frauentag, wird die von der Tourismusbehörde des Cabildo de La Palma finanzierte öffentliche Firma Sodepal das zweite Treffen von Frauen in der Astronomie organisieren. Dieses Event ist Teil des Programms "Wissenschaftliche Berufe" und zielt darauf ab, die Präsenz und Bedeutung von Frauen in der Astronomie und im Astrotourismus hervorzuheben sowie wissenschaftlich-technologische Berufungen zu fördern.
Unter der Leitung von Miriam Cabrera, der Geschäftsführerin von Sodepal, wird die Veranstaltung Diskussions- und Reflexionsrunden mit vier prominenten Expertinnen aus den Bereichen Astrophysik, Astrotourismus und Wissensvermittlung beinhalten: Cristina Ramos Almeida, Patricia Márquez Paniagua, Ana Castañeda Pérez und Sheila Crosby.
Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Nayra Rodríguez Eugenio, einer anerkannten Astrophysikerin und Wissenschaftskommunikatorin.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem IAC und dem Cherenkov Telescope Array-CTAO statt und wird über die Social-Media-Kanäle von Sodepal live übertragen, was die Bedeutung von Frauen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und darüber hinaus unterstreicht.
Von Heidrun
