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La Palma News am 08.05.2024

Heidrun | 08.05.2024 | 0 | Diesen Artikel teilen
Bernd Maul hat uns unter vielen anderen Bildern dieses beeindruckende Foto von einem Kanarischen Drachenbaum (Drago Canario) geschickt. ©Bernd Maul

+++ Neue Zufahrtsstraße zum Hafen von Tazacorte eröffnet +++ 'Isla Lab': Das Projekt, das Lava und Vulkanasche für den Wiederaufbau von Wohnungen nutzt +++ PSOE und NC warnen vor Zweitwohnungen und Ferienhäusern in Schutzgebieten auf La Palma +++ Wissenschaftler erklären die Wiedereröffnung der Grundschule Puerto Naos für sicher +++ Aena ernennt María Ángeles Rodríguez Rioja zur Direktorin des Flughafens La Palma +++ Ascav schlägt ein befristetes Moratorium und eine "Ökosteuer" vor, um das Wohnungsproblem zu lösen +++ Sechs Strände auf La Palma mit Blauer Flagge ausgezeichnet +++ Die Kanaren verzeichnen den wärmsten April der letzten 63 Jahre +++

Neue Zufahrtsstraße zum Hafen von Tazacorte eröffnet

Kreisverkehr "Yin und Yang" in Villa de Tazacorte ©Heidrun Schumann
Tunnel der neuen Umgehungsstraße ©Michael Nguyen

Die Zufahrtsstraße zum Hafen von Tazacorte wurde diesen Mittwoch nach dreizehn Jahren Bauzeit in Betrieb genommen. Sie ermöglicht nun den Transit von Schwertransporten, vor allem aus dem landwirtschaftlichen Bereich, von der Küste bis zur Bergspitze, ohne durch das Hauptwohngebiet der Gemeinde zu führen. Die Straße, die eine Länge von 2,2 Kilometern aufweist, wurde von Rosana Melián, der Generaldirektorin für Straßeninfrastruktur, und Darwin Rodríguez, dem Minister für öffentliche Arbeiten des Cabildo von La Palma, eröffnet.

Neue Umgehungsstraße ©Michael Nguyen

Sie verläuft von der Glorieta de la Marina bei Kilometer 52+000 bis zur Glorieta del Pozo de la Fuerza bei Kilometer 54+500 entlang der bestehenden Straße LP-2 und bietet damit eine Umgehung des Stadtzentrums von Tazacorte.

Das 16,47 Millionen Euro teure Projekt wurde von der Baufirma COMSA, S.A.-SATOCAN, S.A. ausgeführt und beinhaltet eine Fahrbahn mit drei Spuren, zwei in aufsteigender Richtung und eine absteigende, jede 3,50 Meter breit. Die Sicherheitsmaßnahmen umfassen Randstreifen von 1,50 Metern und Bankette von 0,75 Metern Breite.

Neue Umgehungsstraße von oben ©Michael Nguyen

Während der Bauphase wurden umfangreiche Anpassungen vorgenommen, einschließlich der Neugestaltung des Straßenbelags, um dessen strukturelle Beständigkeit und Wasserresistenz zu verbessern. Zudem wurde die ursprüngliche, kontinuierliche Betonbogentunnelstruktur durch eine modernere, aus vorgefertigten Betonteilen bestehende triartikulierte Bogenstruktur ersetzt. Diese Änderungen dienten nicht nur der Effizienzsteigerung, sondern auch der Verringerung des Verbrauchs von Heißasphalt.

Neue Umgehungsstraße Tazacorte ©Michael Nguyen

Die Projektmodifikationen umfassten ebenfalls die Umleitung von Bewässerungssystemen, die für den Anbau von Bananen auf der Insel entscheidend sind, sowie die Umgestaltung von Stützmauern, um eine harmonischere Einbindung in die landschaftliche Umgebung zu gewährleisten.

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'Isla Lab': Das Projekt, das Lava und Vulkanasche für den Wiederaufbau von Wohnungen nutzt

Vulkanasche Oktober 2021 ©Michael Nguyen

Das Cabildo von La Palma und die Universität von Navarra haben eine bedeutsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die es ermöglicht, den Wiederaufbau der Insel durch gemeinsame Lehr- und Forschungsaktivitäten in den Bereichen Architektur und Bauwesen weiter voranzutreiben. Diese Partnerschaft wurde im Beisein des Inselpräsidenten Sergio Rodríguez, der Rektorin María Iraburu, des Bürgermeisters von El Paso, Eloy Martin, und des Direktors der Architekturschule, Carlos Naya, besiegelt.

Vulkan Tajogaite 2021 ©Michael Nguyen

Das Projekt 'Isla Lab' ist ein zentrales Element dieser Kooperation, das Studierenden der Architekturschule erlaubt, innovative Wiederaufbauvorschläge für Wohnungen, Infrastrukturen und öffentliche Räume unter Verwendung lokaler Materialien wie Lava und Asche zu entwickeln. Diese Zusammenarbeit geht auf den Beginn der vulkanischen Krise zurück und umfasst Projekte wie die Planung von Notunterkünften und nachhaltigen Wohnlösungen für die von der Eruption Betroffenen sowie die Gestaltungsvorschläge für das zukünftige Nationale Vulkanologische Zentrum und ein multifunktionales Zentrum für Senioren.

Zudem wurde die Abschlussarbeit der Studentin Sabina Suárez vorgestellt, die die Entwicklung eines akustischen Isolationsmaterials aus vulkanischer Asche untersucht. Ergänzend dazu wird ein Metallhandwerkskurs angeboten, der von Yoel Díaz geleitet wird und Ende Juni in Santa Cruz de La Palma stattfinden soll.

Vulkanasche Oktober 2021 ©Michael Nguyen

Diese Initiative spiegelt das Bestreben wider, durch kreative, innovative Ansätze den sozialen, wirtschaftlichen und bildungsbezogenen Fortschritt auf La Palma zu fördern und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Insel zu stärken.

©Cabildo

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PSOE und NC warnen vor Zweitwohnungen und Ferienhäusern in Schutzgebieten auf La Palma

©Michael Nguyen

Am Montag wurde im kanarischen Parlament über das Gesetzesprojekt zur territorialen und städtebaulichen Erholung von La Palma debattiert. Das Gesetz soll es ermöglichen, dass die vom jüngsten Vulkanausbruch Betroffenen ihre Häuser an bestimmten Standorten wieder aufbauen dürfen. Es gibt Bedenken von den Parteien PSOE und Nueva Canarias, dass das Gesetz auch den Bau von Zweitwohnungen und Ferienhäusern in ökologisch sensiblen Schutzgebieten zulassen könnte, was sie durch Änderungsanträge zu verhindern suchten. Diese Anträge wurden jedoch abgelehnt.

Diana Lorenzo von der Coalición Canaria erwähnte, dass die Vorschläge der Opposition weiterhin in Betracht gezogen werden, bis das Gesetz endgültig vom Parlament verabschiedet wird. Laut Gesetz dürfen die von der Lava betroffenen Personen ihre Häuser wieder aufbauen, sofern die Lavadicke weniger als 10 Meter beträgt oder ein positiver Bericht des Cabildo de La Palma vorliegt. In besonders gefährdeten Gebieten, den sogenannten roten Zonen, hängt der Wiederaufbau von der Festlegung geschützter Naturräume ab.

Vulkan Tajogaite ©Heidrun Schumann

Das Gesetz anerkennt zudem das Recht auf Privateigentum am von Lava überrollten Land und erlaubt den Wiederaufbau auf jedem anderen geeigneten Grundstück auf der Insel, einschließlich geschützter Gebiete.

Der Hauptkonflikt zwischen den Regierungsparteien und der Opposition im kanarischen Parlament dreht sich um die Nutzung der Grundstücke, die vom Vulkanausbruch auf La Palma betroffen sind. Die Opposition, bestehend aus PSOE und Nueva Canarias, möchte den Wiederaufbau auf diesen Flächen ausschließlich auf Erstwohnungen beschränken. Ihr Ziel ist es, sicherzustellen, dass der Wiederaufbau der Gemeinschaft dient und die Wiederansiedlung der ursprünglich dort lebenden Personen unterstützt, ohne dass der Immobilienmarkt für Investoren und Spekulanten geöffnet wird, die an der Errichtung von Zweitwohnungen oder Ferienhäusern interessiert sind.

Die Regierungsparteien hingegen vertreten eine flexiblere Haltung. Sie argumentieren, dass neben den Erstwohnungen auch der Bau von Zweitwohnungen und Ferienhäusern erlaubt sein sollte. Dieser Ansatz wird damit begründet, dass eine solche Erweiterung der Baumöglichkeiten nicht nur den direkt Betroffenen hilft, sondern auch die wirtschaftliche Erholung der Region durch Tourismus und zusätzliche Investitionen fördert. Sie sehen darin eine Chance, die lokale Wirtschaft zu stärken und langfristige Arbeitsplätze zu schaffen.

Diese unterschiedlichen Ansichten spiegeln tiefgreifende Meinungsverschiedenheiten über die zukünftige Entwicklung und den Schutz ökologisch wertvoller Gebiete auf La Palma wider, sowie über die Balance zwischen ökonomischer Entwicklung und der Bewahrung des natürlichen und kulturellen Erbes der Insel.

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Wissenschaftler erklären die Wiedereröffnung der Grundschule Puerto Naos für sicher

Grundschule in Puerto Naos CEIP MARÍA MILAGROS ACOSTA GARCÍA ©Heidrun Schumann

Wissenschaftler des Projekts Alerta CO2 haben im Benahoarita Museum in Los Llanos eine Informationsveranstaltung mit Bürgern des Aridane-Tals durchgeführt, um die Situation und Entwicklung der Gaskonzentrationen in der Grundschule von Puerto Naos zu erläutern. Sie gilt als sicher für eine Wiedereröffnung. Über fünf Monate hinweg sind die Gaskonzentrationen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule überwacht worden. Carmen López, Direktorin des IGN, und Nemesio Pérez, Direktor des INVOLCAN, bestätigen, dass die festgelegten Sicherheitsstandards eingehalten wurden. Zudem wird jedes genutzte Klassenzimmer mit Echtzeitdaten ausgestattet sein, um die Sicherheit kontinuierlich zu überprüfen.

Luis Galo von der Plattform Jaraco kritisiert den medialen und politischen Druck gegen die Wiedereröffnung der Schule und betont, dass die wissenschaftlichen Belege die Sicherheit der Maßnahme unterstützen. Er weist darauf hin, dass es für die Familien schwierig sei, nach Puerto Naos zurückzukehren, sieht jedoch eine positive Entwicklung für den kommenden Sommer.

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Aena ernennt María Ángeles Rodríguez Rioja zur Direktorin des Flughafens La Palma

Flughafen La Palma ©Michael Nguyen

Aena hat María Ángeles Rodríguez Rioja zur neuen Direktorin des Flughafens La Palma ernannt, eine Position, die sie ab dem 1. Juli bekleiden wird. Rodríguez Rioja, die bereits seit 2018 die Abteilung für Betrieb und Sicherheit am Flughafen leitet, hat maßgeblich zur Aufrechterhaltung der Zertifizierungen und zur Verbesserung der Betriebsabläufe beigetragen.

Felipe Sánchez Albarrán, der bisherige Direktor, tritt nach einer langjährigen und erfolgreichen Karriere bei Aena, die er 1992 begann, in den Ruhestand. Unter seiner Leitung wurde der Flughafen La Palma besonders während der COVID-19-Pandemie und der Cumbre Vieja-Vulkaneruption für seine Resilienz und hohen Qualitätsstandards ausgezeichnet, was 2022 mit dem ACI Europa-Preis für den besten Flughafen Europas in der Kategorie unter 5 Millionen Passagieren gewürdigt wurde.

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Ascav schlägt ein befristetes Moratorium und eine "Ökosteuer" vor, um das Wohnungsproblem zu lösen

Apartmenthaus Orion in Tazacorte ©Heidrun Schumann

Die Asociación Canaria del Alquiler Vacacional (Ascav) hat Einwände gegen den von der Regierung der Kanarischen Inseln geförderten Gesetzentwurf zur nachhaltigen Nutzung von Ferienwohnungen vorgebracht. Der Vorschlag der Ascav umfasst vierzehn Maßnahmen, darunter ein zeitweiliges Moratorium für die Registrierung neuer Ferienwohnungen in bestimmten Regionen und die Einführung einer „Ökosteuer“. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Wohnungsproblem anzugehen und gleichzeitig den Umweltschutz zu fördern.

Ascav-Präsidentin Doris Borrego betonte die Notwendigkeit einer inklusiven und nachhaltigen Regulierung des Sektors, die bestehende Ferienwohnungen nicht eliminiert und gleichzeitig das Erbe des Tourismus für alle Bewohner der Inseln bewahrt. Zu den wichtigen Vorschlägen zählt neben dem Moratorium und der Ökosteuer auch die Schaffung von Anreizen, um den Übergang von Ferienvermietungen zu Wohnvermietungen zu fördern und leerstehende Wohnungen auf dem Markt zu aktivieren.

Zusätzlich fordert Ascav Sicherheiten für Eigentümer gegen Mietzahlungsausfälle, um die rechtliche Unsicherheit zu verringern, die viele davon abhält, ihre Immobilien zu vermieten. Borrego sieht diese Maßnahmen als notwendig an, um die hohe Zahl leerstehender Wohnungen auf den Kanaren zu reduzieren und den Sektor nachhaltig zu gestalten. Sie warnte auch vor potenziellen rechtlichen Herausforderungen und finanziellen Forderungen, sollten die Maßnahmen des Regierungsentwurfs die Ferienwohnungsbranche negativ beeinträchtigen.

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Sechs Strände auf La Palma mit Blauer Flagge ausgezeichnet

Blaue Flagge für den Strand von Puerto Naos ©Michael Nguyen

Im Jahr 2024 wurden den Kanarischen Inseln insgesamt 60 Blaue Flaggen verliehen, eine jährliche Auszeichnung, die von der FEE (Stiftung für Umwelterziehung) für exzellente Wasserqualität, Umweltmanagement und Sicherheitsstandards an Stränden sowie Sportboothäfen vergeben wird. Diese Auszeichnung unterstreicht das Engagement für nachhaltige Umweltpraktiken und Bildungsinitiativen in Küstenregionen.

Playa Charco Verde ©Michael Nguyen

Besonders hervorzuheben sind sechs Strände auf La Palma, die diese begehrte Anerkennung erhalten haben: Playa in Santa Cruz, Bajamar in Breña Alta, Los Cancajos in Breña Baja, Charco Verde und Puerto Naos, sowie der Strand in El Puerto de Tazacorte.

Playa Puerto de Tazacorte ©Heidrun Schumann

Diese Strände wurden für ihre exzellente Qualität in Wasser, Umweltmanagement sowie Sicherheits- und Sanitäreinrichtungen ausgezeichnet.

Playa Santa Cruz de la Palma ©Michael Nguyen

Auch Teneriffa sticht mit 16 prämierten Stränden hervor, was die hohen Umwelt- und Qualitätsstandards der Insel betont und das kontinuierliche Engagement für Umweltqualität auf den Kanarischen Inseln verdeutlicht. Diese Initiative fördert die nachhaltige Entwicklung der Küstenregionen und ist ein Zeichen für das starke Engagement im Umweltschutz und in der nachhaltigen Entwicklung dieser Regionen.

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Die Kanaren verzeichnen den wärmsten April der letzten 63 Jahre

Calima ©Michael Nguyen

Im April 2024 erlebten die Kanarischen Inseln einen außergewöhnlich warmen Monat mit einer Durchschnittstemperatur von 19,2 Grad Celsius, was eine positive Anomalie von +2,7 Grad darstellt – der wärmste April seit 1961. Die Niederschlagsmenge lag mit durchschnittlich 4,2 mm weit unter dem Erwartungswert (nur 27%), was diesen Monat als den zwölfttrockensten April seit 1961 kennzeichnet.

Die Temperaturen begannen im Durchschnittsbereich und stiegen Anfang des Monats durch eine südwestliche Luftströmung. Nach einem kurzzeitigen Rückgang normalisierten sich die Temperaturen wieder, bevor ab dem 9. Tag eine erneute, markante Erwärmung durch östliche Winde einsetzte, die besonders am 11. und 12. Tag mit Temperaturen fast 9 Grad über dem Referenzmittel auffiel.

Die Niederschläge verteilten sich auf drei Perioden: anfänglich leichte, verstreute Schauer, gefolgt von schwachen bis mäßigen Regenfällen Mitte des Monats, und schließlich leichte Niederschläge gegen Monatsende, hauptsächlich in den mittleren Lagen der Nordhänge der bergigen Inseln.

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Von Heidrun

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