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Es ist vielleicht nicht die beste Zeit aller Zeiten, in der ich lebe, aber es ist meine Zeit
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La Palma News am 08.06.2024

La Palma 24 | 09.06.2024 | 3 | Diesen Artikel teilen
Martin Kranz aus Villa de Tazacorte hat drei seiner Lieblingsfotos eingesandt, um sich damit zu bewerben. Er schreibt: „Seit 2017 bin ich regelmäßiger Besucher und mittlerweile auch Gastgeber auf der Isla Bonita. Herzliche Grüße, Martin Kranz.“ Pico Birigoyo © Martin Kranz

+++ Nachhaltige Betondämme aus Vulkanasche und Reisstroh entwickelt +++ Die Insolvenz des deutschen Reiseveranstalters FTI reißt eine Lücke in die touristische Erholung La Palmas +++ Ministerium für Ökologischen Wandel und Tazacorte vereinbaren Schutzprojekt für Puerto de Tazacorte +++ Cabildo und Hafenbehörde legen Roadmap fest, um Service und Betreuung von Kreuzfahrtpassagieren zu verbessern +++ Der Inselwasserrat kooperiert mit den Wassergemeinschaften, um Wasserverluste zu verringern +++

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Nachhaltige Betondämme aus Vulkanasche und Reisstroh entwickelt

Aschewolken des Vulkans am-05.11.21 © Michael Nguyen

Das Valencianische Institut für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (Ivace+i) fördert ein innovatives Projekt namens Living Reefs, das sich der Entwicklung nachhaltiger Betondämme widmet. Diese werden aus Vulkanasche von La Palma und Resten von Reisstroh hergestellt, um die Ansiedlung mariner Flora und Fauna zu unterstützen und somit künstliche Riffe zu schaffen. Dieses Verfahren ermöglicht eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Hafeninfrastrukturen um bis zu 35 %.

Das Projekt, das von der Firma ROVER Maritime koordiniert wird und eine Fortsetzung des Living Ports-Projekts darstellt, erhält Unterstützung durch mehrere akademische und technische Partner, darunter die Universität Jaume I und das Unternehmen INGEOMAR. Ziel ist es, maritime Infrastrukturen zu schaffen, die über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg eine positive Umweltwirkung entfalten. Die innovative Zusammensetzung des Betons sorgt dafür, dass die Strukturen, einmal im Wasser, neue Ökosysteme für heimische Meeresarten bilden.

Lavadeltas © Michael Nguyen

Das Design der Betonstrukturen berücksichtigt spezielle Eigenschaften wie Rauheit und Hohlräume, um die schnelle Ansiedlung und das Wachstum von Meeresorganismen zu fördern und so die Strukturen natürlichen Felsen möglichst ähnlich zu gestalten.

Die Finanzierung des Projekts erfolgt teilweise durch die Europäische Union im Rahmen des Comunitat Valenciana FEDER-Programms für den Zeitraum 2021-2027.

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Die Insolvenz des deutschen Reiseveranstalters FTI reißt eine Lücke in die touristische Erholung La Palmas

Los Cancajos © Michael Nguyen

Die Insolvenz des deutschen Reiseveranstalters FTI, eines der führenden Unternehmen auf La Palma, stellt einen schweren Rückschlag für die Erholung des Tourismussektors der Insel dar. FTI war für die Organisation von Transfers und Reisepaketen verantwortlich, von denen Hotels, Appartements und andere Unternehmen direkt oder indirekt profitierten. Durch die Insolvenz, bedingt durch eine Schuldenlast von fast einer Milliarde Euro, sind bereits Verbindlichkeiten gegenüber lokalen Betrieben entstanden, die nun unbezahlt bleiben. Die wirtschaftlichen Verluste auf La Palma werden auf 50.000 bis 60.000 Euro geschätzt.

Die Auswirkungen sind breit gefächert:

  1. Unbezahlte Rechnungen betreffen diverse Unternehmen, die von den Reisepaketen des FTI abhängig waren.
  2. Kunden, die Reisen gebucht hatten, stehen vor der Unsicherheit, ob sie ihre Vorauszahlungen zurückerhalten.
  3. Die zukünftige touristische Anziehungskraft der Insel könnte leiden, da viele potenzielle Besucher über FTI kamen.

Der deutsche Reiseversicherungsfonds hat eingegriffen und übernimmt finanzielle Verpflichtungen für die Kunden, die bis Ende Juni reisen. Dies bietet jedoch nur eine teilweise Entlastung, da die Zahlungen ausschließlich für Kunden gelten, die komplette Reisepakete gebucht hatten.

Die Regierung der Kanarischen Inseln hat Maßnahmen ergriffen, um die betroffenen Unternehmen zu unterstützen, indem sie die Zahlung der lokalen Steuer IGIC aussetzt, bis die ausstehenden Beträge von FTI beglichen werden.

Los Cancajos © Michael Nguyen

Obwohl die Konnektivität und die Flugkapazitäten der Insel nicht direkt betroffen sind, könnte die Marktpräsenz von FTI durch andere Reiseveranstalter übernommen werden, was jedoch Zeit braucht und nicht sofort den Verlust ausgleichen kann.

Flughafen La Palma © Michael Nguyen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Insolvenz von FTI nicht nur unmittelbare finanzielle Auswirkungen hat, sondern auch langfristige Folgen für den Tourismussektor auf La Palma mit sich bringt, der bereits durch frühere Krisen wie die Pandemie und den Vulkanausbruch geschwächt wurde.

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Ministerium für Ökologischen Wandel und Tazacorte vereinbaren Schutzprojekt für Puerto de Tazacorte

Playa Mangón am Hafen von Tazacorte © Heidrun Schumann

Mariano Zapata, der Berater für ökologischen Übergang der Kanarischen Regierung, traf sich mit Vertretern der Stadtverwaltung von Tazacorte, um ein Küstenschutzprojekt gegen den steigenden Meeresspiegel zu planen. Das Projekt zielt darauf ab, die Strände von Puerto de Tazacorte und Los Tarajales zu schützen und wird ergänzende Maßnahmen umfassen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren.

In den Diskussionen, an denen auch der Bürgermeister von Tazacorte, Manuel González, teilnahm, wurde der dringende Bedarf an Schutzmaßnahmen betont, da der Ort besonders von Küstenerosion betroffen ist. Das Projekt wird zunächst am Nordstrand beginnen und später auf den Südstrand ausgeweitet. Zusätzlich werden technische Lösungen für die Mündung des Barranco Tenisca gesucht.

Playa Tazacorte © Andreas Regul

Ein von der Regierung erstellter Bericht zur Bewertung der Risiken des Klimawandels an den Küsten der Kanaren zeigt, dass Tazacorte zu den 47 Hochrisikogebieten gehört, die aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels einen Verlust von Stränden erleiden könnten.

Der Anstieg des Meeresspiegels bedroht besonders 1,1 Kilometer der Küstenlinie in Puerto de Tazacorte. Dies beeinflusst durch verschiedene Küstenprozesse nicht nur den Strand, sondern gefährdet auch das Wohngebiet und das Tourismusgewerbe der Ortschaft.

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Cabildo und Hafenbehörde legen Roadmap fest, um Service und Betreuung von Kreuzfahrtpassagieren zu verbessern

Santa Cruz de la Palma © Michael Nguyen

Das Cabildo von La Palma und die Hafenbehörde von Santa Cruz de Tenerife haben begonnen, gemeinsam einen Plan zur Verbesserung der Dienstleistungen für Kreuzfahrtpassagiere zu entwickeln. Ziel ist es, die Infrastruktur und das Serviceangebot des Hafens von Santa Cruz de La Palma zu optimieren, um ihn als bevorzugten Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe zu etablieren.

In der ersten Besprechung, an der führende Vertreter beider Organisationen teilnahmen, wurden die aktuellen Stärken und Schwächen des Hafens analysiert und Maßnahmen zur Verbesserung diskutiert. Besonders hervorgehoben wurde die wirtschaftliche Bedeutung der Kreuzfahrttouristen, die nicht nur dem Hafen, sondern auch den umliegenden Gemeinden und Geschäftsbereichen zugutekommt.

Hafen in Santa Cruz de la Palma © Heidrun Schumann

Die geplanten Maßnahmen umfassen die Verlängerung des Ostdeichs um 125 Meter, um größeren Schiffen das Anlegen zu ermöglichen, sowie die Erweiterung der angrenzenden Hafenflächen. Diese Schritte sollen die Attraktivität des Hafens steigern und die Vertrauensbildung bei großen Kreuzfahrtlinien fördern, wodurch die Besucherzahlen und die lokale Wirtschaft weiter angekurbelt werden sollen.

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Der Inselwasserrat kooperiert mit den Wassergemeinschaften, um Wasserverluste zu verringern

© Cabildo

Der Inselwasserrat von La Palma unterstützt weiterhin die Bewässerungsgemeinschaften der Insel, um die Wasserverluste in der Infrastruktur zu minimieren und die Nutzung der Wasserressourcen zu optimieren. In einer kürzlich abgehaltenen Informationsveranstaltung, an der Führungskräfte aus verschiedenen zuständigen Behörden teilnahmen, wurde ein Kooperationsabkommen diskutiert. Dieses sieht vor, 400.000 Euro in Maßnahmen zu investieren, um die Netzwerkdefizite der Gemeinschaft der Kanalvereinigung zu beheben, deren Wasserverluste in manchen Fällen bis zu 50% erreichen.

© Cabildo

Diese Investitionen sind an die Bedingung geknüpft, dass vorherige und nachfolgende Studien zur Effektivität der Maßnahmen durchgeführt werden und ein Teil des zurückgewonnenen Wassers der öffentlichen Verwaltung zugeführt wird. Der Präsident des Cabildo de La Palma und der stellvertretende Inselpräsident unterstrichen die Bedeutung der gemeinsamen Anstrengungen zur Verbesserung der Wasserwirtschaft und -speicherung auf der Insel.

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Von La Palma 24

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3 Comments

  1. Paul2 says:

    Man liest wieder von den vermeintlichen Vorteilen des Kreuzfahrttourismus und es sollen demnächst auch noch größere Schiffe anlegen, als ob sowohl Ökologie/Umweltschutz belanglos wären, wie auch diese Art von Massentourismus auf La Palma befördert werden sollte.

    Und die Millionen, die dafür für den Hafenausbau benötigt werden, sollen womöglich noch aus Subventionstöpfen fließen. Hier scheint ein Teil des Business wohl schon glänzende Augen zu haben.

    Was sagt denn die Bevölkerung selbst zu diesen Plänen, wo doch andernorts der Trend gestoppt wird?

    Ein paar Fakten hier: https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/tourismus/nachhaltiges_reisen/nachhaltiges-reisen-kreuzfahrtschiffe-100.html

  2. Paul2 says:

    Tja, wo auch immer mein bereits veröffentlichter Kommentar zu den Kreuzfahrtschiffen verblieben ist, dürfte sich bei allem Pro für diese spezielle Ausprägung des Massentourismus doch die Frage stellen, was die Bevölkerung selbst von diesem Projekt des Hafenausbaus hält. La Palma sollte doch weiterhin ein touristisches Ziel sein, welches sich durch seine besonderen Merkmale von anderen Orten unterscheidet.

    Das Thema “Grenzen des Wachstums” scheint wohl zudem immer eines der anderen zu sein!

    1. La Palma 24 says:

      Danke Paul für Deine vielen interessanten Kommentare! Die Menschen auf La Palma haben unterschiedliche Ansichten zum Hafenausbau. Es ist entscheidend, dass solche Entwicklungen die Umwelt respektieren und im Einklang mit den Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaft stehen.

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