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La Palma News am 25.03.2024

Heidrun | 25.03.2024 | 0 | Diesen Artikel teilen
Sonntag im Hafen von Tazacorte © Michael Nguyen

+++ Spanische Flughäfen lockern Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck +++ Kanarische Inseln: Vorreiter in der Entwicklung der Offshore-Windenergie in Spanien +++ 22% der Einwohner auf den Kanaren sind im Ausland geboren +++ Rekordhitze und Trockenheit: Der außergewöhnlich warme Winter 2023/24 auf den Kanaren +++ Spanien stärkt psychische Gesundheit und Suizidprävention +++ Stromversorgung für den Campingplatz in Barlovento +++ Kanaren mit zweitniedrigstem Durchschnittslohn +++ Kanarisch-brasilianische Klänge vereinen sich in Tijarafe +++

Spanische Flughäfen lockern Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck

Check in La Palma © Heidrun Schumann

Spanische Flughäfen lockern jetzt auch die Regeln für das Mitnehmen von Flüssigkeiten im Handgepäck. London und Amsterdam hatten diesen Schritt bereits vor einigen Wochen gemacht. Jetzt zieht Aena, der Betreiber spanischer Flughäfen, nach.

Laut der neuen Regelung dürfen Passagiere weiterhin Flüssigkeiten in Behältern mit bis zu 100 Millilitern mitführen. Allerdings gibt es jetzt keine Beschränkung mehr für die Anzahl dieser Behälter – eine deutliche Änderung gegenüber der bisherigen Regelung, die nur drei oder vier Behälter pro Person erlaubte. Die ersten Flughäfen in Spanien, die diese neuen Regeln umsetzen, sind Madrid-Barajas und Barcelona-El Prat. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Flüssigkeiten und elektronische Geräte während der Sicherheitskontrolle nicht mehr aus dem Gepäck genommen werden müssen.

Auch der Flughafen Palma de Mallorca plant, Ende 2024 diese Regelung einzuführen. Passagiere dürfen wie bisher Medikamente, Babynahrung, Parfums, Cremes, Sprays, Schäume, Gele, Shampoo und Zahnpasta in angemessenen Mengen mitnehmen.

Diese Vereinfachung des Boarding-Prozesses wurde durch den Einsatz neuer 3D-Scanner möglich. Diese Geräte erzeugen dreidimensionale Bilder des Gepäckinhalts und erlauben so eine detaillierte Untersuchung ohne manuelle Kontrolle. Diese Technologie ist bereits an zahlreichen US-Flughäfen im Einsatz und wird bald auch in Europa verbreitet sein.

© Heidrun Schumann

Aena plant darüber hinaus, die Gepäckabfertigung zu automatisieren und neue biometrische Systeme für Sicherheitskontrollen einzuführen. Die Umsetzung dieser Pläne steht kurz bevor, da Aena auf die Vergabe der Aufträge für die neuen Scanner wartet.

Diese Änderungen sind Teil eines größeren Sicherheits- und Innovationsprogramms, für das Aena Anfang 2023 ein Darlehen von 800 Millionen Euro aufgenommen hat. Von dieser Summe sind 188 Millionen Euro speziell für Sicherheitsverbesserungen vorgesehen, einschließlich der neuen Scanner, die den Boarding-Prozess beschleunigen sollen.

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Kanarische Inseln: Vorreiter in der Entwicklung der Offshore-Windenergie in Spanien

© Gobierno de Canarias

Die Kanarischen Inseln nehmen eine Vorreiterrolle in Spanien ein, indem sie sich als zentrales Gebiet für die Entwicklung von Offshore-Windenergie etablieren. Sie setzen nationale Standards und verstärken ihre Bedeutung für die Zukunftspläne der Branche. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung sind die geplanten Ausschreibungen für Windparks auf Gran Canaria.

Auf der Wind Europe 2024, einer wichtigen Branchenmesse, kündigte Teresa Ribera, Spaniens Ministerin für ökologischen Wandel, die Schaffung der Spanischen Windenergie-Industrie-Charta an. Diese Initiative, die Teil der Europäischen Windenergie-Charta ist, zielt darauf ab, die Prozesse für Ausschreibungen und Genehmigungen zu verbessern.

Die Kanarischen Inseln stehen kurz davor, mit dieser neuen Art von Ausschreibung in Spanien zu beginnen.

© Pixabay

Dieses Engagement wurde auf der Messe Wind Europe 2024 in Bilbao bekräftigt. Durch eine starke Partnerschaft zwischen öffentlichen und privaten Akteuren präsentierten sich die Inseln gemeinsam unter dem Motto „Canary Islands Wind Energy Destination“. Das Ziel ist nicht nur, die Dekarbonisierung voranzutreiben, sondern auch die wirtschaftliche und industrielle Entwicklung der Region zu unterstützen.

Im Hafen von Tazacorte © Michael Nguyen

Das große Interesse am ersten spanischen Offshore-Windpark auf den Kanarischen Inseln, deutlich sichtbar an den vielen Besuchern am Messestand der Kanaren, unterstreicht die wichtige und vielversprechende Position der Inseln im Bereich der Offshore-Windenergie.

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22% der Einwohner auf den Kanaren sind im Ausland geboren

Santa Cruz de la Palma © Heidrun Schumann

Spanien zählt zu den EU-Ländern mit dem höchsten Anteil an im Ausland geborenen Einwohnern, wobei die Kanarischen Inseln mit 22% besonders hervorstechen. Laut einer Analyse von Funcas und Daten von Eurostat lag der EU-Durchschnitt 2023 bei 13,3%, während Spanien 17,1% erreichte, nahe an den Werten von Schweden und Deutschland, aber deutlich über dem Durchschnitt südeuropäischer Länder wie Frankreich, Portugal, Griechenland und Italien.

2024 erreichte Spanien mit 8,8 Millionen im Ausland geborenen Einwohnern, was 18,1% der Gesamtbevölkerung entspricht, einen Rekord. Die größten Gruppen stammen aus Marokko, Kolumbien, Venezuela, Peru und Italien. Besonders hohe Anteile an im Ausland geborenen Einwohnern finden sich auf den Balearen, in Katalonien, Madrid, Melilla, Valencia und den Kanaren, während Extremadura, Asturien, Kastilien und León und Galizien die niedrigsten Quoten aufweisen.

Etwa 42% der im Ausland geborenen Einwohner Spaniens sind zwischen 25 und 49 Jahre alt, was Spanien zu einem der EU-Länder mit einem hohen Anteil an jungen Einwanderern macht. Dies reflektiert das Anziehungspotenzial Spaniens für neue Bevölkerungsgruppen und unterstreicht die Notwendigkeit einer Diskussion über die Integration, den Arbeitsmarkt und sozialen Schutz in alternden Gesellschaften.

2022 wurden in der EU fast 990.000 Personen eingebürgert, wobei Spanien mit 181.581 Einbürgerungen, was 18% der in der EU neu eingebürgerten Personen entspricht, eine führende Rolle spielte. Die meisten neuen spanischen Staatsbürger stammten aus Mittel- und Südamerika sowie Nordafrika, was die kulturelle und demografische Vielfalt des Landes weiter bereichert.

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Rekordhitze und Trockenheit: Der außergewöhnlich warme Winter 2023/24 auf den Kanaren

Las Norias © Michael Nguyen

Der Winter 2023/24 auf den Kanarischen Inseln war richtig heiß, sogar der wärmste seit dem Jahr 1961. Mit einer Durchschnittstemperatur von 17,7°C lag er satte 2,5°C über dem, was man normalerweise erwartet. Diese Monate wurden von Calima, also Saharastaub, und einem ziemlichen Mangel an Regen dominiert.

David Suárez von der staatlichen Wetterbehörde Aemet hat bei einer Präsentation ordentlich mit Zahlen um sich geworfen und gezeigt, dass es auf den Inseln „sehr warm“ bis „extrem warm“ war. Dabei hatten die Provinzen Las Palmas und Santa Cruz de Tenerife Durchschnittstemperaturen von 18,9°C bzw. 16,3°C – also alles andere als kühl.

Im Dezember waren es im Schnitt 17,2°C, wobei es am kältesten an ein paar Tagen Ende des Monats wurde, mit bis zu -3,8°C in den Bergen von Teneriffa. Die höchste Temperatur des Monats erreichte schweißtreibende 29,1°C auf El Hierro. Im Januar ging es dann noch einen Tick wärmer mit einer Durchschnittstemperatur von 17,9°C und einem absoluten Hoch von 31,7°C in Fuerteventura – ein Rekord für Januar auf den Inseln. Februar setzte mit durchschnittlich 17,9°C und einer Spitze von 31,2°C auf Gran Canaria diese trendige Wärme fort.

Was den Regen angeht, sah es ziemlich trocken aus: Im Dezember kam nur etwa 41% der erwarteten Menge runter, im Januar erbärmliche 13%, und im Februar waren es 23%. Mit insgesamt nur 36,6 mm Niederschlag über die drei Monate, was gerade mal 28% des Erwarteten entspricht, war dieser Winter der siebttrockenste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961.

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Spanien stärkt psychische Gesundheit und Suizidprävention

Die spanische Regierung hat psychische Gesundheit und Suizidprävention zu einem Schwerpunkt ihrer Gesundheitspolitik erklärt, wie der Senator von La Palma und gesundheitspolitischer Sprecher der Sozialistischen Fraktion Kilian Sánchez betonte. Dies geschieht im Zuge eines Antrags der Volkspartei, der die Prävention von suizidalem Verhalten zum Ziel hat. Der 024-Telefondienst für suizidale Betreuung, der seit Mai 2022 in Betrieb ist, hat bereits 150.000 Anrufe entgegengenommen, was die dringende Notwendigkeit dieser Dienste unterstreicht.

Ein 100 Millionen Euro schwerer Aktionsplan für psychische Gesundheit wurde initiiert, der neben der Einrichtung des Telefon-Dienstes 024 auch die Entwicklung eines Suizidrisiko-Codes und verbesserte Zugänge zu psychischen Gesundheitsdiensten umfasst.

Der Plan unterstützt zudem kontinuierliche Weiterbildung für Fachkräfte und präventive Maßnahmen für gefährdete Gruppen, insbesondere Kinder, Jugendliche und ältere Menschen.

Im Hafen von Tazacorte © Pipo

Die Regierung hat zudem die Anzahl der Ausbildungsplätze in Fachbereichen, die mit psychischer Gesundheit in Verbindung stehen, signifikant erhöht, einschließlich der Schaffung eines neuen Fachbereichs für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Jahr 2021.

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Stromversorgung für den Campingplatz in Barlovento

Ayuntamiento in Barlovento © Michael Nguyen

Das Cabildo von La Palma, unter der Leitung von Darwin Rodríguez, setzt sich aktiv dafür ein, bestehende Probleme bei der Caravaning-Anlage in Barlovento zu beheben. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Fertigstellung der Stromversorgung, ein Vorhaben, das von der vorherigen Verwaltung unter Borja Perdomo nicht abgeschlossen wurde. Rodríguez betont, dass seine Mannschaft nun zusätzlichen Einsatz zeigen muss, da sie die Anlage ohne elektrische Versorgung übernommen haben. Zudem entkräftet er Gerüchte über Unstimmigkeiten mit der Stadtverwaltung von Barlovento. Er stellt klar, dass es eine Einigkeit darüber gibt, wie die Anlage optimal genutzt werden sollte.

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Kanaren mit zweitniedrigstem Durchschnittslohn

© Michael Nguyen

Die Kanarischen Inseln schlossen das Jahr 2023 als die Region mit der höchsten Inflationsrate in Spanien ab, mit einem Wert von 3,8%, was über dem nationalen Durchschnitt von 3,1% liegt. Zugleich wird erwartet, dass die Kanarischen Inseln das stärkste Wirtschaftswachstum unter den spanischen Autonomen Gemeinschaften verzeichnen werden, mit einem prognostizierten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,8% – ein Wert, der noch offiziell bestätigt werden muss, aber voraussichtlich der höchste in ganz Spanien sein wird.

Der Tourismus, der 35,5% des BIP der Kanarischen Inseln im Jahr 2022 ausmachte, spielte eine Schlüsselrolle für diese positive Wirtschaftsentwicklung. Die Region erlebte im Jahr 2023 ein hervorragendes Jahr mit historischen Rekorden bei der Besucherzahl (16,2 Millionen), einem Anstieg der Preise für touristische Unterkünfte und einem erhöhten Ausgabeverhalten der Touristen. Trotz dieses wirtschaftlichen Aufschwungs sind die Löhne auf den Kanarischen Inseln weiterhin niedrig. Die Lohnvereinbarungen im Tourismussektor sahen für 2023 lediglich eine maximale Lohnerhöhung von 2,75% für die Provinz Santa Cruz de Tenerife und 2,5% für Las Palmas vor.

Ende 2023 lag das Durchschnittsgehalt auf den Kanarischen Inseln bei 1.894 Euro pro Monat, was nur etwa drei Viertel des nationalen Durchschnitts von 2.359 Euro entspricht. Diese Situation platziert die Kanarischen Inseln auf den vorletzten Platz im nationalen Vergleich der Durchschnittslöhne, vor Extremadura, der Region mit dem niedrigsten Durchschnittslohn in Spanien.

© Michael Nguyen

Die Arbeitskosten pro Stunde waren auf den Kanarischen Inseln mit 14,95 Euro am niedrigsten im Vergleich zum nationalen Durchschnitt von 18,74 Euro. Im landesweiten Vergleich stiegen die gesamten Arbeitskosten der Unternehmen um 5% auf 3.145,99 Euro pro Arbeitnehmer und Monat, während die Lohnkosten um 4% stiegen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kanarischen Inseln trotz ihres starken wirtschaftlichen Wachstums und des Booms im Tourismussektor weiterhin mit niedrigen Löhnen und einer hohen Inflationsrate konfrontiert sind, was die sozioökonomische Situation vieler Einwohner herausfordert.

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Kanarisch-brasilianische Klänge vereinen sich in Tijarafe

© Ayuntamiento Tijarafe

Am 26. März findet in der Casa de la Cultura José Luis Lorenzo Barreto um 20:00 Uhr das zweite Konzert des saisonalen Zyklus statt, das von der Stadt Tijarafe und Vidaviva Culture unterstützt wird.

Das Thema „Klänge des Atlantiks und Brasiliens“ präsentiert eine faszinierende Verschmelzung kanarischer Musiktraditionen mit der reichen musikalischen Vielfalt Brasiliens.

Die Künstler, Gitarrist Jonay Mesa aus Teneriffa und Geiger Pablo Rodríguez aus La Palma, die derzeit in den Niederlanden leben, werden zum ersten Mal gemeinsam auftreten. Sie bieten ein Programm, das von der kanarischen Folklore über brasilianische Rhythmen bis hin zu eigenen Kompositionen und der Interpretation der kanarischen Melodie „Aires de Lima“ reicht.

Ihre musikalische Vielseitigkeit und Verbundenheit versprechen ein außergewöhnliches Konzerterlebnis, das die Verbindung zwischen den Kulturen des Atlantiks und Brasiliens zelebriert und Musikliebhaber begeistern wird.

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Von Heidrun

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