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©Andrea Jährlich
+++ Mietpreise auf den Kanarischen Inseln erreichen am Jahrestag des Wohnraumgesetzes historische Höchststände +++ Kanarische Regierung fördert Raumplanung in Kleingemeinden; 12 in La Palma betroffen +++ Die PSOE fordert im Cabildo das Projekt für das Tierheim +++ Los Llanos zeigt eine Augmented-Reality-Ausstellung über die biologische Vielfalt der Lavadeltas +++ Stärkung des Naturbewusstseins zu den Welttagen von Ökologie und Ozeanen +++
Mietpreise auf den Kanarischen Inseln erreichen am Jahrestag des Wohnraumgesetzes historische Höchststände
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In Spanien, insbesondere auf den Kanarischen Inseln, haben die Mietpreise für Wohnungen neue Rekordhöhen erreicht und sind im Mai 2024 auf 14 Euro pro Quadratmeter monatlich gestiegen, pünktlich zum ersten Jahrestag des Inkrafttretens des Gesetzes zum Recht auf Wohnen, das am 26. Mai 2023 verabschiedet wurde. Dieses Gesetz, initiiert von der Koalitionsregierung aus PSOE und Unidas Podemos, zielt unter anderem auf die Kontrolle der Mietpreise ab, wird aber bisher nur in bestimmten katalanischen Gemeinden angewendet. Trotz der Absicht, den Wohnungsmarkt zu regulieren, hat das Gesetz zu einem Rückgang des Angebots an Mietwohnungen geführt. Viele Eigentümer ziehen es vor, ihre Immobilien in den saisonalen oder touristischen Mietmarkt zu überführen, was das Angebot weiter verknappen lässt.
Die Mietpreise sind landesweit gestiegen, mit Madrid, den Balearen und Katalonien als den teuersten Regionen. Die finanzielle Belastung durch Mieten ist erheblich und überschreitet oft die empfohlene Grenze von 30% des Einkommens. Der Wohnungsmangel, der Bevölkerungszuwachs und die mangelnde Möglichkeit, kurzfristig neuen Wohnraum zu schaffen, lassen erwarten, dass die Situation sich weiter zuspitzt.
Zusätzlich zu gesetzlichen Maßnahmen plant die Regierung, den Wohnungsmarkt durch die Bereitstellung erschwinglicher Wohnungen und finanzielle Anreize für Erstkäufer zu unterstützen. Eine neue staatliche Plattform, die bis Ende 2025 fertiggestellt sein soll, wird die Regulierung von Ferienwohnungen verbessern und Betrug bekämpfen.
Kanarische Regierung fördert Raumplanung in Kleingemeinden; 12 in La Palma betroffen
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Manuel Miranda, verantwortlich für territoriale Politik, territoriale Kohäsion und Wasserwirtschaft der Regierung der Kanarischen Inseln, konzentriert sich besonders auf die Raumplanung in kleinen Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern. Bei seinem Besuch in La Aldea de San Nicolás auf Gran Canaria erklärte er, dass seine Abteilung die Entwicklungspläne für den gesamten Archipel analysiert, wobei kleine Gemeinden bevorzugt behandelt werden. Diese Priorität ist besonders wichtig für die Insel La Palma, da fast alle Gemeinden dort unter der genannten Einwohnerzahl liegen, außer Los Llanos de Aridane und Santa Cruz de La Palma.
Die kanarische Regierung fördert diese kleinen Gemeinden mit einer speziellen Unterstützungslinie, die 2,3 Millionen Euro umfasst. Diese Mittel sollen dazu beitragen, die städtebaulichen Pläne zu aktualisieren und an bestehende Gesetze, wie das Bodengesetz und den Insularen Raumordnungsplan, anzupassen. Diese Initiativen zielen darauf ab, Lebens- und Entwicklungsbedingungen zu schaffen, die mit größeren Gemeinden vergleichbar sind.
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Zusätzlich diskutierte Miranda mit lokalen Verwaltungen und der ACPMN (Agentur für territoriale Kohäsion der Kanarischen Inseln) über die Verbesserung der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Sanierung von Flächen, die früher als Mülldeponien dienten, und Lösungen für das Problem verlassener Gewächshäuser und deren Abfallentsorgung.
Ein weiteres Hauptthema war die Modernisierung von Kläranlagen und die Verbesserung der Wasserversorgungsnetze in Zusammenarbeit mit dem Insularen Wasserrat. Diese Infrastrukturprojekte sind wesentlich für die nachhaltige Entwicklung und die Verbesserung der Lebensqualität in diesen Gemeinden.
Die PSOE fordert im Cabildo das Projekt für das Tierheim in Santa Cruz
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Die sozialistische Fraktion des Cabildos von La Palma übt scharfe Kritik an der Regierung der Coalición Canaria für deren Untätigkeit bezüglich des dringend benötigten Tierheimprojekts, für das im letzten Mandat bereits ein Grundstück in der Hauptstadt erworben wurde. Jordana Rodríguez, sozialistische Rätin, hat diese kritische Situation sowohl in einer Pressemitteilung als auch während der Vollversammlung angesprochen und bemängelt das Fehlen stichhaltiger Gründe für die anhaltende Verzögerung, die lediglich mit fadenscheinigen Ausreden gerechtfertigt wurde.
Sie betont, dass das Projekt mit dem Regierungswechsel zum Erliegen gekommen ist, nachdem es unter der früheren Umweltbeauftragten María Rodríguez und trotz komplexer Umstände dynamisch vorangetrieben wurde. Rodríguez fordert nun energisch, dass die Maßnahme, welche derzeit dem Bereich für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei untersteht, mit höchster Priorität behandelt und umgehend in Auftrag gegeben wird, um den Bau zu beginnen.
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Sie kritisiert zudem, dass die derzeitige Regierung keine wirksame Politik zur Verbesserung des Tierwohls verfolgt und unterstreicht die hohe Nachfrage nach einem solchen Tierheim.
Los Llanos zeigt eine Augmented-Reality-Ausstellung über die biologische Vielfalt der Lavadeltas
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Bis zum 5. Juni wird in Los Llanos de Aridane auf der Straße Díaz Pimienta eine innovative Fotografieausstellung gezeigt, die sich auf die Biodiversität der Lavadeltas konzentriert. Ein besonderes Merkmal der Ausstellung ist die Nutzung von Augmented Reality (AR), die es Besuchern ermöglicht, das Unterwasserleben um den Vulkan Tajogaite durch digitale Überlagerungen interaktiv zu erleben. Diese Technologie blendet auf dem Smartphone oder Tablet zusätzliche Bilder oder Informationen ein, die das Verständnis und die Wahrnehmung der ausgestellten Inhalte erweitern.
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Die Ausstellung, ein Teil des DELTA-Projekts der Ozeanischen Plattform der Kanaren (PLOCAN), zieht insbesondere Biologiestudenten an und wird als wertvolles Bildungsinstrument geschätzt. Sie zielt darauf ab, durch die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse ein größeres Umweltbewusstsein zu schaffen und wird anschließend auch andere Orte auf La Palma besuchen.
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Die Beobachtungskampagnen, die der Ausstellung zugrunde liegen, zeigen eine erfreuliche Erholung der Meeresbiologie in den Lavadeltas, mit einer Vielzahl an dokumentierten Arten. Dies unterstreicht das Engagement der Regierung der Kanarischen Inseln für Forschung und den Schutz der Biodiversität im Rahmen ihrer Klimaschutzinitiativen.
Stärkung des Naturbewusstseins zu den Welttagen von Ökologie und Ozeanen
Die Umweltbehörde des Cabildo de La Palma unter der Leitung von Susa Armas hat anlässlich des Weltumwelttags am 5. Juni und des Welttags der Ozeane am 8. Juni ein abwechslungsreiches Aktivitätenprogramm aufgestellt, um das Umweltbewusstsein zu fördern. Susa Armas hebt hervor, wie wichtig es ist, Menschen jeden Alters für den Schutz und die Erhaltung unserer natürlichen Lebensräume zu sensibilisieren. Sie betont, dass dies besonders relevant ist, da die gesamte Insel als Biosphärenreservat gilt und zahlreiche schützenswerte Naturwunder beherbergt.
Programm der Veranstaltungen:
3. Juni: Eröffnung des Naturerlebniszentrums „El Charco-Parque Natural Cumbre Vieja“ in Fuencaliente.
4. Juni: Geführte Touren durch die Naturparks Las Nieves und Cumbre Vieja, für die eine Anmeldung über die Webseite erforderlich ist.
5. Juni: In Fuencaliente wird eine offizielle Zeremonie mit der Verlesung einer institutionellen Erklärung abgehalten. Im Rahmen der Veranstaltung werden speziell ausgewählte Tier- und Pflanzenarten, die als „Arten des Jahres“ gekürt wurden, vorgestellt. Diese Präsentationen und die damit verbundenen Diskussionen über Umwelterziehung sollen dazu beitragen, den Schutz und das Management von Naturschutzgebieten zu verbessern.
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6. Juni: Durchführung von Workshops und Sensibilisierungsaktivitäten, um das Bewusstsein für Umweltthemen zu schärfen.
7. Juni: Abschluss des Programms mit dem „Campus Océano-ULL“ in Santa Cruz de La Palma, der sich speziell an Schüler richtet.
Von La Palma 24