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Erich Fried

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Gastautoren-Bericht: Pfälzer verkosten Wein aus La Palma

La Palma 24 | 03.03.2014 | 0 | Diesen Artikel teilen
La-Palma-Weinprobe-Pfalz-Titel

Gastautoren-Bericht: Pfälzer verkosten Wein aus La Palma

„Schöne Weine – Lust auf La Palma: Jap!“

Gastautorin Heike Larson: "schöne Weine..."

Gastautorin Heike Larson: "schöne Weine..."

Das gibt es nicht alle Tage: Eine Verkostung edler Rebsäfte von der Kanareninsel La Palma in der Pfalz. Organisiert wurde das Vino-Schlürfen von Stefanie-Weegmüller-Scherr und Gaby Weegmüller, die kürzlich Urlaub auf der Isla Bonita machten. Sie brachten ein paar feine Tropfen mit nach Hause und luden versierte Weinzähne zum Probieren ein – darunter auch Heike Larsson von der Eventagentur Pfalzweinproben. Das La Palma 24-Journal konnte sie als Gastautorin gewinnen – und hier ist ihr gemeinsam mit Stefanie verfasster Bericht über die Vinos de La Palma auf dem Prüfstand deutscher Gaumen.

Stefanie Weegmüller-Scherr

Stefanie Weegmüller-Scherr

 Jedenfalls weingeschmacklich waren wir im Nachhinein dabei. Stefanie Weegmüller-Scherr und Gaby Weegmüller haben auf La Palma viele gute Weine entdeckt – einige davon durften wir in total gemütlicher Runde verkosten. Unter den Gästen waren La Palma Anhänger, die auch demnächst dorthin reisen werden. Ich gehöre leider nicht zu der Gruppe, habe aber wahnsinnig Lust auf den Süden bekommen…… Wie auch immer, ich freue mich sehr darüber, eingeladen worden zu sein, denn es macht einfach Spaß, sich mit anderen Weinenthusiasten auszutauschen. Und jedes Mal lernt man irgend etwas dazu.
Am Wochenende

Am Samstag, 22. März 2014: neuer Termin für die Weinmesse in Los Llanos - Probiergläschen für einen Euro am Freitag ab 13 Uhr auf der Plaza. Die Messe wurde wegen schlechten Wetters zweimal verschoben.

 
Gabriele Weegmüller

Gabriele Weegmüller

Als erstes probierten wir einen Tamanca Blanco. Eine Weisswein-Cuvée, trocken, leicht, fruchtig, schlicht und einfach, typischer jetzt-bin-ich-im-Süden Sommerwein. Leider hatte er etwas Kork - obwohl die Flasche mit Kunststoffkork kam. Hier gingen die Diskussionen also schon los…  Der zweite verkostete Wein hieß El Nispero – und der ließ uns schon ganz anders innehalten. Eine Empfehlung, die die Damen im Lokal auf La Palma abends zum Essen bekamen, und weil er ihnen so gut schmeckte, brachten sie ihn gleich mit. Schöne Frucht mit grünwürzigen (Ginster…) Nuancen, trocken, dicht und optimal als Begleiter zum Fischgericht. Die meisten Weissweine sind Cuvées, dieser hier ist aber ein reiner Albillo, eine der autochthonen Sorten der Insel.  
Vega Norte: räumt bei internationalen Weinverkostungen Medaillen am laufenden Band ab.

Vega Norte: räumt bei internationalen Weinverkostungen Medaillen am laufenden Band ab.

Als dritter rann ein Cueva del Pino Seco aus der Bodega Gonzales durch unsere Kehlen. Entdeckt in der Weinbar Maximo in Los Llanos de Aridane, zufällig war der Winzer selbst anwesend. Sauber vinifiziert, fiel er den Damen positiv auf. Gegessen wurde dazu Serrano Schinken und Ziegenkäse.  Dann kamen Vinos von Vega Norte ins Glas – für uns das Weingut des Abends mit 4 Weinen vertreten, die alle überzeugten. Der Albillo Grillo hat eine umwerfende Nase ähnlich dem Sauvignon Blanc, der Scheurebe oder dem Verdejo. Es ging ein ‘mmmmm’ durch die Runde… Spannende Säure, die man im allgemeinen und irrtümlicherweise von solch südländischen Weißen gar nicht wirklich erwartet. Der erste Schluck dieses Weines veranlasste unsere Damen, den Serpentinen zum Trotz, sich auf die Reise zur Bodega zu machen, in der Nähe von Tijarafe gelegen. Ein äusserst netter, deutschsprachiger Empfang durch einen adretten jungen Herrn ließ die
Weinandern auf La Palma: Wege mit Bodegas rund um die Insel.

Weinandern auf La Palma: Wege mit Bodegas.

Weinherzen höher schlagen. Die Kollektion wurde präsentiert und gefiel, auch die Roten… Zu denen kommen wir später. Ein Besuch des Weingutes ist laut Steffi & Gaby unbedingt empfehlenswert. Hungern muss auch niemand, denn ganz in der Nähe liegt das leckere Lokal Muralla, mit einem traumhaften Inselausblick.  5. Rosé José! Selbes Weingut, also Vega Norte, aber anderer Wein, dieses Mal mit herrlichen Himbeer-Erdbeeraromen. Ein Traum zu allem, was Oktopus heisst. Die Farbe war schon sehr intensiv für einen Rosé, was sich durch die farbintensiven Rotweine leicht erklären lässt.  
Infos auch über La Palma-Weine:

Infos auch über Vinos de La Palma: Buch von Luis Pastor.

Als sechster hatte der El Níspero Tinto seinen Auftritt. Easy drinking, leicht gekühlt ein schöner Sommerwein, ideal zu Paella oder zum lokalen Kaninchengericht. La Palma anyone?  Der siebte Vino de La Palma war ein Matias i Torres Tinto 2011, Negramoll. Im Restaurant Franchipani wurde dieser Wein im Glas als Essensbegleiter serviert. Die Nase erinnerte spontan an einen gut gemachten Pinot Noir, mit dunklen roten Beeren und dieser Erdigkeit… Die Neugier war geweckt und die Flasche schnell bestellt. Um dann festzustellen, dass es sich nicht um PN handelte, sondern die autochthone Traube Negramoll. Da der Wein in keinem Laden zu entdecken war, wurde die Flasche eben direkt im Lokal gekauft.  
Weinmuseum Las Manchas: Infos und Probieren.

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Als achter kam wieder ein Vega Norte an die Reihe - der X 2011 Listán Prieto. Und hier teilte sich die Runde. Brett! Brett! die einen, Gut! Gut! die anderen. Stall in der Nase - für mich persönlich ganz oft typisch Spanisch -, was sich aber nach einiger Zeit für die Geduldigen unter uns in Luft auflöste. Schöne Tannine, die dem Wein eine gute Struktur gaben, dazu die angenehm warmen Fruchtaromen - Lavaböden, hallo! – einfach gut. Harmonisch!  Mit der Startnummer 9 trat der Vega Norte X 2012 Listán Prieto an. Eine Empfehlung des jungen, charmanten Verkäufers der Bodega, siehe Wein Nummer vier. Erstaunlich, für 2012, dieser Wein war für die Weegmüller Ladies viel einschmeichelnder, mit schön eingebundenen Tanninen, Dichte, Eleganz und ohne Rennstall.  
DO-Siegel: Ursprungs-Garantie für original Vinos de La Palma.

DO-Siegel vom Kontrollrat für palmerische Weine: Infos im Internet jetzt auch auf Deutsch.

Zum Abschluss etwas Süßes: Als Zehnter warf der Bodega Carballo Malvasia Aromática Dulce 2011 seine Aromen in den Ring. Laut Analyse 80 bis 90 Gramm Restsüße, aber dennoch 14,5 Prozent abv. Wir rätseln… Er wird als ’natürlich süß’ deklariert und nicht als ’fortified’, also aufgespritet. Wie auch immer: Gut gemacht, hat er uns allen geschmeckt. Schöne Bernsteinfarbe mit reifen Aromen von getrockneten Aprikosen, Feigen, Rosinen und Honig. Aber auch wieder eine Säure im Hintergrund, die den Ausgleich schafft. 
Trauben auf La Palma: Unterschiedliche Boden- und Klimazonen bringen völlig unterschiedliche Weine hervor.

Trauben auf La Palma: Unterschiedliche Boden- und Klimazonen bringen völlig unterschiedliche Weine hervor.

Alle Weine strahlten auffällig brillant, sie waren sehr preisgünstig, der teuerste lag bei den trockenen bei 15 Euro, der süße kostet 25 Euro. Das Resumée des Abends: schöne Weine, viel Spaß, gute Unterhaltung, viel Information. Lust-auf-La Palma? Jap. Mal wieder hat das Thema Wein Menschen in einen Raum zusammengebracht, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären. Und… wie immer: Bei Weegmüllers trifft sich die Welt. Cheers und Herzlichen Dank an Steffi & Gaby! Das La Palma 24-Journal dankt den Weinfreunden aus der P(f)alz für Ihren interessanten Beitrag!Alle Infos für von Heike Larsson organisierte Weinproben.Noch mehr Weinberichte von Heike Larsson.  

Von La Palma 24

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