aktuall wetter la palma | 03:27

Umwege erweitern die Ortskenntnis
Kurt Tucholsky

Ad
Palminvest Immobilien La Palma
Palminvest Immobilien La Palma Palminvest Immobilien La Palma

La Palma Nachrichten am 14.4.2020

Dörthe | 20.04.2020 | 1 | Diesen Artikel teilen
Pedro Sánchez © Pool Moncloa / Borja Puig de la Bellacasa

+++ Sánchez: „Rückkehr zur Normalität wird schrittweise und vorsichtig erfolgen“ +++ Torres: „Die einzige Möglichkeit zur wirtschaftlichen Erholung ist die Zuführung öffentlicher Gelder“ +++ Coronavirus: Weiteres medizinisches Material auf den Kanaren angekommen +++ Covid-19: Mehr als 20.000 PCR-Diagnosetests durchgeführt +++ Cabildo dankt Bevölkerung für Verhalten während der Covid-19-Krise +++ Vinos La Palma: Kampagne „Vamos a estar ahí“ gestartet +++ Cabildo dankt Feldartillerie-Regiment für Desinfektion des Dolores-Krankenhauses +++ Cabildo unterstützt 'Proteas La Palma' +++

Sánchez : „Rückkehr zur Normalität wird schrittweise und vorsichtig erfolgen

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat am Sonntag (12.4.) in einer Videokonferenz mit den Regionalpräsidenten angekündigt, dass die zur Zeit geltenden Beschränkungen noch mindestens zwei Wochen andauern werden. Außerdem hat er sich dafür ausgesprochen, dass die Rückkehr zur Normalität schrittweise und vorsichtig erfolgen soll. Dabei rief er zur Einheit für eine – wie er es nannte – „politische Deeskalation“ auf. Das schreibt die Internetzeitung Diario de La Palma. „Wir treten nicht in die zweite Phase ein“, denn „der Alarmzustand und die Beschränkungen dauern an", sagte Sánchez. Er schloss den Angaben zufolge auch nicht aus, dass die derzeitigen Beschränkungen beibehalten oder verstärkt werden könnten.

Ermutigende Daten im Kampf gegen Covid-19

Alles werde von der Entwicklung der Pandemie abhängen. Obwohl es laut Sánchez „ermutigende“ Daten gibt, die es erlauben zu sagen, dass die „ersten entscheidenden Schritte“ zu einem Sieg im Kampf gegen Covid-19 gemacht wurden. Diese Daten zeigen noch nicht die Auswirkungen der Aussetzung nicht essentieller wirtschaftlicher Aktivitäten, die „ab Mitte nächster Woche bemerkt werden sollten“, fügte er hinzu. Neben der Gesundheitsfront bereitet die Exekutive laut Diario de La Palma auch andere Maßnahmen an der wirtschaftlichen und sozialen Front für die künftige Erholung des Landes vor. Demnach kündigte Sanchez an, dass er hofft, vor Ende nächster Woche ein erstes Treffen zur Förderung neuer Moncloa-Pakte abzuhalten. Sie sollen die Grundlagen für den Wiederaufbau des Landes legen.

Ad
Zurich La Palma
Zurich La Palma

Torres: „Die einzige Möglichkeit zur wirtschaftlichen Erholung die Zuführung öffentlicher Gelder“

Ángel Víctor Torres © Gobierno de Canarias

Der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, hat bei der Videokonferenz mit Ministerpräsident Sánchez seine wachsende wirtschaftliche und soziale Besorgnis zum Ausdruck gebracht. Angesichts der „Lähmung der Einkommen“ müssen seiner Ansicht nach dringend öffentliche Mittel in die Wirtschaft fließen. Das hat die Kanarische Regierung bekanntgegeben.

Torres hat Sánchez demnach darum gebeten „endgültig zu klären, welche Mittel uns sofort zur Verfügung stehen“. Für den Präsidenten der Kanarischen Inseln sind öffentliche Gelder, die einzige Möglichkeit zur wirtschaftlichen Erholung. Zur Gesundheitssituation sagte Torres, dass in den vergangenen Tagen auf den Kanarischen Inseln der Prozentsatz neuer Covid-19-Patienten zurückgegangen ist. Ebenso wie die Zahl der Menschen, die auf den Intensivstationen sind und die Zahl der Todesfälle. Seiner Ansicht nach könnten die Bewohner auf einigen Inseln allmählich wieder zu einer gewissen Normalität zurückfinden. Jedoch nicht vor dem 26. April. „Im Kampf gegen das Virus bleiben wir standhaft“, sagte er. „Denn der einzige Weg, diesen Kampf zu gewinnen, besteht darin, zu Hause zu bleiben und Verantwortung zu übernehmen“.

Eine Übersicht der Covid-19 Fälle auf La Palma und den Kanarischen Inseln finden Sie hier.

Coronavirus: Weiteres medizinisches Material auf den Kanaren angekommen

Das Gesundheitsministerium der Kanarischen Inseln hat am Sonntag eine weitere Sendung mit medizinischem Material erhalten. Das Flugzeug aus Shanghai hatte insgesamt 18.500 Kilogramm Waren an Bord und landete in Gran Canaria. Das hat die Kanarische Regierung mitgeteilt. Mit dabei waren demnach unter anderem 1.400.000 Schutzhandschuhe, 38.000 FPP2- und 40.000 FPP3-Masken sowie 15.000 wasserdichte Kittel und 6.050 Overalls für Fachkräfte auf Intensivstationen. Damit hat das Gesundheitsministerium den dritten Tag in Folge eine weitere Lieferung von Gesundheitsmaterial erhalten, das von der kanarischen Regierung gekauft wurde.

GES-Hubschrauber verteilt Schutzmaterial auf den Inseln © Gobierno de Canarias

Ein GES-Hubschrauber hat das Material von Samstag auf die Inseln verteilt. Bisher hat die regionale Exekutive den Angaben zufolge rund 16 Millionen Euro in die Schutzausrüstung investiert.

Ad
Ralf Moll
Ralf Moll

Covid-19: Mehr als 20.000 PCR-Diagnosetests durchgeführt

Diagnosetests © Gobierno de Canarias

Das Gesundheitsministerium der Regierung der Kanarischen Inseln hat bis zum 11. April mehr als 20.000 PCR-Diagnosetests zur Bestimmung des Coronavirus in der Bevölkerung durchgeführt. Von diesen Tests sind mehr als 1850 Personen positiv getestet worden; 389 von ihnen waren Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Das hat die Kanarische Regierung bekanntgegeben. Die Kriterien für diese Tests waren demnach das Auftreten von Symptomen und der direkte oder enge Zusammenhang mit positiven Fällen von Covid-19. Zur Zeit werden den Angaben zufolge 800 bis 1.000 Tests pro Tag durchgeführt.

Es wird erwartet, dass sich diese Zahl in den folgenden Tagen mit dem Eintreffen von mehr Material - sowohl für die Probenentnahme als auch für den Schutz des Gesundheitspersonals - deutlich erhöhen wird. Das Gesundheitswesen wird nächste Woche mit der 'Covid-19-Screening-Strategie' beginnen, die auf zwei diagnostischen Tests basiert. Auf dem PCR-Test, der aufgrund seiner hohen Sensitivität und maximalen Spezifität weiterhin der Referenztest ist. Er wird in bestimmten Situationen durch einen Antikörpertest ergänzt. Die Hauptgruppen, die untersucht werden sollen, sind unter anderem Angehörige der Gesundheitsberufe, Beschäftigte in sozialen Gesundheitszentren und Nutzer von Altenheimen.

Cabildo dankt Bevölkerung für Verhalten während der Covid-19-Krise

Der Inselrat von La Palma hat eine Kampagne unter dem Motto "Es ist immer ein guter Zeitpunkt, um DANKE zu sagen" gestartet. Damit will das Cabildo der Bevölkerung seine Dankbarkeit für ihr Verhalten während der aktuellen Coronavirus-Gesundheitskrise zeigen. In den nächsten Tagen werden die Medien auf der Insel Werbebanner, Radiospots und einen audiovisuellen Spot veröffentlichen. Bei seinem letzten Auftritt sagte Inselpräsident Mariano H. Zapata, dass die vergangenen 20 Tage für die gesamte Insel und ihre Bevölkerung von historischer Bedeutung waren. „Ich möchte eine Botschaft der Dankbarkeit und Verantwortung an die gesamte Gesellschaft senden, damit wir alle weiterhin die Gesundheitsempfehlungen einhalten können. Es liegt in jedermanns Verantwortung, das Virus zu stoppen, und dabei müssen wir auch weiterhin wachsam sein“.

Cabildo bedankt sich bei der Bevölkerung © Cabildo

„Heute bin ich mehr denn je sehr stolz darauf, die Einwohner von La Palma in einer Zeit wie dieser zu vertreten. Natürlich ist DANKE in Großbuchstaben geschrieben. Das Wort, das am besten das Gefühl zusammenfasst, das wir im Cabildo von La Palma so vielen 'Helden' vermitteln möchten, die auf unserer Insel auch heute noch so viel für die wichtigsten Bedürfnisse unserer Gesellschaft beitragen. Ich möchte mich aber auch bei jedem einzelnen der Menschen bedanken, die auch heute noch Verantwortung übernehmen, indem sie zu Hause bleiben und den Empfehlungen der Behörden folgen“, sagte er.

Ad
Mantenimiento de Contacto
Mantenimiento de Contacto

Vinos La Palma: Kampagne „Vamos a estar ahí“ gestartet

Wein-Kampagne gestartet © Vinos La Palma

Unter dem Motto „Unsere Winzer und Weinbauern haben uns das Warten gelehrt, und jetzt erwarten sie viel von uns" startet der Weinregulierungsrat von La Palma seine neue Werbekampagne. Damit soll der Wert des Weinsektors auf La Palma gesteigert werden. Die Weinkellereien seien bereits ernsthaft von der Regenknappheit auf der Insel betroffen, heißt es in einer Mitteilung. Die Ernte 2020 sei gefährdet und der wenige Regen habe bereits 2019 zu einem besorgniserregenden Rückgang der Ernte geführt. Außerdem bedeute die Überalterung der Arbeitskräfte des Sektors, dass die Erwartungen an die Weine in den kommenden Jahren keineswegs ermutigend sein werden.

Die zeitweilige Schließung von Hotels, Bars und Restaurants und die Abwesenheit von Touristen komme hinzu. Die Zukunft einer der traditionellsten Kulturen der Insel sei gefährdet. Die Kampagne wird von den Weinbauern und Winzern selbst durchgeführt, die sich als Männer und Frauen präsentieren, die wissen wie es ist zu warten. Und die Geduld den Angaben zufolge in eine Tugend verwandeln, denn dank dieser Geduld werden Weine von ausgezeichneter Qualität produziert.

Zum Video der Kampagne „Vamos a estar ahí“ geht es hier.

Ad
Rolf Benker La Palma
Rolf Benker La Palma

Cabildo dankt Feldartillerie-Regiment für Desinfektion des Dolores-Krankenhauses

Am Sonntag (12.4.) haben Mitarbeiter des 93. Feldartillerie-Regiments (RACA 93) Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten an den Außenanlagen des Hospital de Dolores durchgeführt. Dies ist nach Angaben des Cabildos eine grundlegende Aufgabe im Kampf gegen die Verbreitung und Infektion des Coronavirus.

Die Gesundheitsministerin der Insel, Susana Machín, bedanke sich bei ihnen für ihre Zusammenarbeit mit dem Cabildo. Das RACA 93 ist normalerweise auf Teneriffa stationiert. Es ist nach La Palma gekommen, um beim Kampf gegen das Coronavirus zu helfen.

Hospital de Dolores © Cabildo

Cornavirus: Cabildo unterstützt 'Proteas La Palma'

Proteen-Feld © Vera

Der Inselrat wird mit dem Schnittblumensektor und insbesondere mit der Genossenschaft 'Proteas La Palma' zusammenarbeiten, um die Auswirkungen der Coronavirus-Krise in diesem Bereich zu lindern. Das bestätigte der Vizepräsident des Cabildos und Minister für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei, José Adrián Hernández Montoya. Der zuständige Verband Asocan schätzt die Verluste in diesem Teilsektor auf mehr als zehn Millionen Euro. Hernández Montoya garantierte die Unterstützung des Inselrates mit ergänzenden Maßnahmen zu denen, die von den übrigen Verwaltungen ermöglicht wurde.

Der Schnittblumensektor sei durch die Schließung der Märkte einer der ersten, der von der Coronavirus-Krise betroffen war.

Ad
Ya Ya Baumaterial
Ya Ya Baumaterial

Ad
Bodegón La Abuela
Bodegón La Abuela

Ad
Immobilien La Palma
Ferienhaus La Palma

Ad
Yoga center La Palma
Rent a Car La Palma

Von Dörthe

Folge uns auf

1 Comment

  1. Stefan says:

    was in all diesen Nachrichten fehlt: Welche Strategie haben die Kanarischen Inseln bei der Corona-Bekämpfung? Ich lese viele martialische Töne wie “veneremos el virus”, also “wir werden das Virus besiegen”, aber was versteht die Regierung unter einem Sieg? Wollen die Kanaren das Virus komplett ausmerzen? Oder sollen die Infektionen nur kontrolliert erfolgen, um die beatmungspflichtigen Patienten nicht mehr anwachsen zu lassen wie es Beatmungsgeräte gibt und am Ende etwa 3/4 der Bevölkerung infiziert ist (“die Kurve abflachen”).

    Darüber finde ich nirgends eine Diskussion, dabei wäre das jetzt am wichtigsten. Ohne klares Ziel sind doch alle Maßnahmen nur ein Stochern im Nebel.

    Die Nachbarinsel Madeira hat sich bereits vor 1 Monat dafür entschieden, das Virus auszumerzen – deshalb gibt es auch keine Festlandflüge mehr (weder direkt noch indirekt), und alle die dennoch ankommen müssen 14 Tage in Quarantäne. Trotz einer 3-mal größeren Bevölkerung gegenüber La Palma hat Madeira bis jetzt nicht einen Covid-Toten zu beklagen (La Palma: je nach Quelle 3 oder 4). Und eine klare Perspektive, wie dort der Tourismus wieder ans Laufen gebracht werden kann, existiert auch. Es müssen eben alle Touris erst in Quarantäne. Bei Rückkehr in ihre Heimatländer müssen sie nicht erneut in Quarantäne, da Madeira als Corona-frei gelten wird.

    Wir sehen, dass nach wie vor Flüge vom Festland nach Teneriffa und Gran Canaria fliegen, und es weiter Flug- und Fährverbindungen von Teneriffa nach La Palma gibt, ohne dass die ankommenden Reisenden eine Quarantäne passieren müssten. Daraus schließe ich, dass es gar keine Strategie gibt. Dies ist brandgefährlich für die Zukunft unserer Insel.

Schreibe einen Kommentar

Wir freuen uns über Meinungen, Anregungen und Kommentare.

Your email address will not be published.