+++ Coronavirus: Sánchez stellt weitere Lockerungen ab 2. Mai in Aussicht +++ Kanarische Inseln: Studie zu Covid-19 läuft +++ Corona-Krise: EU-Kommission genehmigt Staatshilfen für Condor +++ Apotheken rationieren Masken-Abgabe +++ 65,9 Millionen Euro für Verbesserung der Straße von Tijarafe +++ Los Llanos: Sanierungsarbeiten an 'Plaza de El Retamar' +++ 26.000 Euro Unterstützung für Weine mit der Herkunftsbezeichnung 'La Palma' +++ Kanarische Regierung und ASOCAN starten Blumen-Lieferservice-Kampagne +++ Love-Festival sucht nach bester Version von 'Somewhere over the rainbow' +++
Coronavirus: Sánchez stellt weitere Lockerungen ab 2. Mai in Aussicht
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat angekündigt, dass ab 2. Mai – abhängig von der Entwicklung der Coronavirus-Pandemie – Spaziergänge und sportliche Aktivitäten möglich sein könnten. „Die Deeskalation wird schrittweise, asymmetrisch und koordiniert sein“, sagte Sánchez. „Wir werden mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, aber mit denselben Regeln, in Richtung der neuen Normalität vorankommen, die unser Leben regieren wird, bis wir einen Impfstoff haben“.
Heute (28.4.) soll der Ministerrat die Maßnahme im Rahmen des Deeskalationsplans genehmigen. Seit Sonntag dürfen Kinder bis 14 Jahren in Begleitung eines Elternteils für eine Stunde einen Spaziergang im Umkreis von einem Kilometer ihres Zuhauses machen.
Kanarische Inseln: Studie zu Covid-19 läuft
Seit gestern (27.4.) läuft auf den Kanarischen Inseln die „Sero-epidemiologische Untersuchung der Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus in Spanien“. Das hat das Gesundheitsministerium der Kanarischen Inseln bekanntgegeben. Im Rahmen dieser Arbeit werden auf der Inselgruppe Antikörpertests an einer vom Nationalen Institut für Statistik ausgewählten Zufallsstichprobe von 7.920 Personen durchgeführt. Damit sollen den Angaben zufolge die Merkmale der Covid-19-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung untersucht werden.
Die Hauptziele dieser Studie sind zum einen die Schätzung des Prozentsatzes der Personen, die bisher in jeder Provinz, Autonomen Gemeinschaft und im ganzen Land mit Covid-19 infiziert waren. Und zum anderen die Gewinnung von Informationen über die Übertragung des Virus unter den Menschen. Das 'Instituto Nacional de Estadística' hat eine Gesamtstichprobe von 90.000 Personen für ganz Spanien ausgewählt. Auf den Kanarischen Inseln wird die Studie - unter der Voraussetzung, dass 100% der ausgewählten Personen einer Teilnahme zustimmen - an 7.920 Personen durchgeführt, die sich wie folgt auf die Inseln verteilen: 2.040 auf Gran Canaria, 1.980 auf Teneriffa, 1.020 auf Lanzarote, 960 auf Fuerteventura, 720 auf La Palma, 600 auf La Gomera und 600 auf El Hierro.
Corona-Krise: EU-Kommission genehmigt Staatshilfen für Condor
Der angeschlagene Ferienflieger Condor erhält laut tagesschau.de wegen der Coronavirus-Pandemie neue Staatshilfen. Die EU-Kommission hat demnach einen Kredit der Bundesregierung und des Landes Hessen in Höhe von 550 Millionen Euro genehmigt. Somit könne Deutschland Condor einen Teil der coronabedingten Einbußen ersetzen, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. „Wir bemühen uns in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten um Lösungen, wie Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten im Einklang mit den EU-Beihilfevorschriften unterstützt werden können.“
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) begründete die Unterstützung laut tagesschau.de mit guten Aussichten für die Airline. Das Unternehmen sei in normalen Zeiten operativ gesund und profitabel und habe eine gute Zukunftsperspektive. Die polnische Fluggesellschaft LOT hatte die geplante Condor-Übernahme wegen eigener Probleme abgesagt.
Apotheken rationieren Masken-Abgabe
Auf den Kanarischen Inseln können sich die Bewohner alle drei Tage eine Schutzmaske in der Apotheke kaufen. Das schreibt Canarias 7 und beruft sich dabei auf Angaben des offiziellen Apothekerverbandes von Las Palmas. Die Abgabe der Maske läuft über die Gesundheitskarte, so dass die Apotheken überprüfen können, ob eine Person bereits in einer anderen Apotheke Masken gekauft hat. „Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sie gehortet werden“, sagte der Präsident des Apothekerverbandes von Las Palmas, Juan Ramon Santana Ayala. Derzeit sind in den kanarischen Apotheken die so genannten 'chirurgischen Masken' zu finden.
Die zuständige Kommission für Arzneimittelpreise hat den maximalen Preis für chirurgische Einwegmasken auf 0,96 Euro/Stück festgelegt.
65,9 Millionen Euro für Verbesserung der Straße von Tijarafe
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat die Ausgabe von 65,9 Millionen Euro für die Arbeiten an der Straße von Tijarafe genehmigt. Das hat das Cabildo bekanntgegeben. „Es ist eine historische Forderung von La Palma, die durch die Arbeiten erfüllt wird“, sagte Infrastrukturminister Borja Perdomo. „Das bedeutet einen qualitativen Sprung der Verkehrssicherheit in der westlichen Region der Insel“. Borja Perdomo bedankte sich für die Sensibilität, mit der die Regionalregierung die Straßenbauarbeiten auf La Palma, bei denen es zu erheblichen Verzögerungen kam, fördert.
Er wisse es zu schätzen, dass sich die Regionalregierung in einer Zeit ernsthafter wirtschaftlicher Schwierigkeiten für dieses Projekt engagiert. Er sei überzeugt davon, dass öffentliche Bauvorhaben ein Weg sind, zur wirtschaftlichen Erholung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beizutragen.
Los Llanos: Sanierungsarbeiten an 'Plaza de El Retamar'
Seit gestern (27.4.) laufen die Sanierungsarbeiten an der 'Plaza de El Retamar'. Das berichtet tvlapalma.com. Der Platz bekommt demnach unter anderem neue Bänke und Abfalleimer, LED-Straßenlampen und einen neuen Bürgersteig. Die bestehenden Bäume auf dem Platz bleiben erhalten, da sie ein Teil der ursprünglichen Landschaft sind. Der Umbau betrifft eine Fläche von mehr als 755 Quadratmetern und dauert den Angaben zufolge voraussichtlich eineinhalb Monate.
26.000 Euro Unterstützung für Weine mit der Herkunftsbezeichnung 'La Palma'
Das Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei des Cabildos unterstützt den Regulierungsrat der Herkunftsbezeichnung (D.O.) der Weine von La Palma mit 26.000 Euro. Damit soll der Betrieb weiter aufrecht erhalten werden. Das hat das Cabildo mitgeteilt. „Wir erneuern unsere Verpflichtung gegenüber dem Rat mit mehr als 25 Jahren erfolgreicher Erfahrung in einem Krisenkontext, in dem es unerlässlich ist, die Zusammenarbeit noch weiter zu verstärken", sagte der Vizepräsident Hernández Montoya. Weitere 20.000 Euro würden außerdem für die Werbung für die Weine zur Verfügung gestellt.
Er wiederholte seinen Appell, lokale Produkte und insbesondere die Weine von La Palma zu konsumieren. „Ein Produkt von großer Qualität, das sowohl innerhalb als auch außerhalb der Inseln großes Ansehen genießt“, sagte Hernández Montoya. Zusätzlich zu der Tatsache, dass sein Konsum „zu unserer Landwirtschaft und der Weinkultur unserer Insel beiträgt“.
Kanarische Regierung und ASOCAN starten Blumen-Lieferservice-Kampagne
Der Verband ASOCAN hat zusammen mit dem zuständigen Ministerium der Regierung der Kanarischen Insel eine Kampagne gestartet, die den Kauf von Blumen und Pflanzen und die Lieferung nach Hause fördert. Das hat die Kanarische Regierung mitgeteilt. Es sei wichtig „nach Alternativen zu suchen, um das Produkt in einer komplizierten Situation weiter zu verkaufen, da es sich um einen Sektor handelt, der vom wirtschaftlichen Niedergang infolge der Gesundheitskrise betroffen ist“, sagte die zuständige Ministerin Alicia Vanoostende.
ASOCAN hat auf seiner Website ein Verzeichnis von Unternehmen mit Hauslieferdienst auf allen Inseln zusammengestellt. Damit soll auch der Kauf von Blumen zum Muttertag am 3. Mai gefördert werden. Die genaue Übersicht finden Sie hier.
Love-Festival sucht nach bester Version von 'Somewhere over the rainbow'
Das soziale Projekt für die Gleichberechtigung und Vielfalt der Insel La Palma, das Isla-Bonita-Love-Festival und der Verein 'Violetas LGTBI+' suchen nach der besten Version des Liedes 'Somewhere over the rainbow'. Das hat das Cabildo bekanntgegeben. „Wir haben diese Herausforderung gestartet, indem wir den Regenbogen als ein doppeltes Symbol betrachten, da er einerseits in dem Lied enthalten ist, das zur Hymne der schwulen Gemeinschaft wurde, und andererseits das Emblem der Fahne ist, das auch Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender, Intersexuelle oder Queers kennzeichnet“, sagte Raquel Díaz, Wirtschaftsförderungsrätin der Stadtverwaltung von La Palma. Mit dieser Herausforderung verteidige man das Engagement für eine gerechtere, egalitärere, vielfältigere und repräsentativere Gesellschaft.
Die Initiative lädt Solisten, Musikgruppen, Fans und Musikliebhaber ein, sich an dieser Herausforderung zu beteiligen. Die Regeln und Informationen zur Teilnahme am Wettbewerb werden laut Cabildo in dieser Woche unter anderem auf www.islabonitalovefestival.es veröffentlicht.
Von Dörthe
